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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Naja Lebensraum wird aber auch sehr zerstört durch den Menschen und sehr durch Kohlebergwerke alleine schon. Gibt ja noch viele andre Tagebauarten.

    Klar ist das illegale Handeln mit Tieren auch ein riesen Problem nur der Lebensraum ist eins der Hauptgründe eher mit.
    "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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      Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
      Naja Lebensraum wird aber auch sehr zerstört durch den Menschen und sehr durch Kohlebergwerke alleine schon. Gibt ja noch viele andre Tagebauarten.
      Wie viele das sind weiss ich nicht, ich dachte das es nicht mehr viele gibt.

      Klar ist das illegale Handeln mit Tieren auch ein riesen Problem nur der Lebensraum ist eins der Hauptgründe eher mit.
      Die Zerstörung der Lebensraume werde aber grade durch den Massenfang und -tötung verursacht. Denn z.B. in den Meeren gibt es ein Gleichgewicht zwischen Jäger und Beute, das gestört wird und so könnten beide Arten aussterben.

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        Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
        Man brauch ja auch nur mal gucken wie viele bekannte Tier und Pflanzenarten in den letzten 50 Jahren rum ausgestorben sind die man bis dahin kannte.
        Welche denn? Die Frage ist durchaus ernst gemeint, welche Tier oder Pflanzenart, die auch einem Nicht-Artenforscher ein Begriff ist, ist in den letzten 50 Jahren ausgestorben?
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Welche denn? Die Frage ist durchaus ernst gemeint, welche Tier oder Pflanzenart, die auch einem Nicht-Artenforscher ein Begriff ist, ist in den letzten 50 Jahren ausgestorben?
          Das kann ich dir leider jetzt nicht so genau sagen, den dafür habe ich mich noch nie hundert prozentig interessiert habe nur letzten Jahr mal ein bericht gelesen im Net 8glaube Scinexx war das) wo es ging das schon sehr viel Tier- und Pflanzenarten ausgestorben sind.

          @GUSSduff: ist aber auch der Klimawandel an sich wieder schuld. Vor kurzen kam bei nano erst das die Fischbestände knapp werden weil der Sauerstoff fehlt in der Ostsee.
          3sat.Mediathek - Video: Klimawandel raubt der Ostsee den Sauerstoff - Todeszonen durch mehr Regen und weniger Stürme (nano, 10/02/10)
          "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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            Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
            @GUSSduff: ist aber auch der Klimawandel an sich wieder schuld. Vor kurzen kam bei nano erst das die Fischbestände knapp werden weil der Sauerstoff fehlt in der Ostsee.
            3sat.Mediathek - Video: Klimawandel raubt der Ostsee den Sauerstoff - Todeszonen durch mehr Regen und weniger Stürme (nano, 10/02/10)
            Könnte das nicht aber auch durch die Tötung von den Meerespflanzen hervorgerufen werden ? Ich weiss es nicht. Aber Fischbestände können auch durch falsches und viel Fangen knapp werden.

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              Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
              Das kann ich dir leider jetzt nicht so genau sagen, den dafür habe ich mich noch nie hundert prozentig interessiert habe nur letzten Jahr mal ein bericht gelesen im Net 8glaube Scinexx war das) wo es ging das schon sehr viel Tier- und Pflanzenarten ausgestorben sind.
              Ja sicher, aber es ging ja um deren Bekanntheitsgrad. Wenn man unter "bekannt" soviel wie "Existenz von Menschen dokumentiert" versteht, finden sich bestimmt eine ganze Reihe ausgestorbene Tierarten, aber wenn man darunter soviel wie "Existenz von vielen Menschen wahrgenommen" versteht, fällt einem nicht mehr viel ein, zumindest nicht was die letzten Jahrzehnte angeht.

              Allgemein sind Artensterben und Klimawandel zwei Themen, die man getrennt voneinander behandeln sollte. Es gibt vielleicht einige Überschneidungen (Zerstörung von Regenwäldern führt nicht nur zu Artensterben, sondern entfernt auch CO2-Senken z.B), aber diese genügen nicht, es als einen einzigen Themenkomplex wahrzunehmen. Das ist wie mit Klimawandel und Ozonloch: obwohl FCKWs auch als Treibhausgase wirken, schmeißt man die beiden Sachen nicht in einen Topf.

              Wenn man dies täte, könnte man überdies zu paradoxen Handlungsanweisungen gelangen, denn langfristig war die Artenvielfalt bei hohen Temperaturen deutlich höher als bei niedrigeren Temperaturen. Eine Welt voller warmer Schelfmeere, dort wo heute menschliche Städte stehen, würde womöglich eine große Artenvielfalt beherbergen, nur wäre sie für den Menschen nicht unbedingt ähnlich wünschenswert.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                SO jetzt muss ich aber mal als Laborant und "Hobbybiologe" meinen Senf zur bereits laufenden Diskussion geben. um einiges klarzustellen.

                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Ja sicher, aber es ging ja um deren Bekanntheitsgrad. Wenn man unter "bekannt" soviel wie "Existenz von Menschen dokumentiert" versteht, finden sich bestimmt eine ganze Reihe ausgestorbene Tierarten, aber wenn man darunter soviel wie "Existenz von vielen Menschen wahrgenommen" versteht, fällt einem nicht mehr viel ein, zumindest nicht was die letzten Jahrzehnte angeht.

                Da gebe ich dir zwar teilweise aber nicht ganz recht. In Wahrheit ist seit dem Jahre 1600 nachweislich von 113 Vogelarten und 83 Säugetierarten die Rede. Davon lebten die meisten jedoch auf kleinen ozeanischen Inseln, Da sind die Arten aus mangelder Konkurrenz unter denn verschiedenen Arten sehr anfällig für Neobiota (Fremde Arten), wie zum Beispiel Hauskatzen, Ratten,Ziegen oder europäische Seefahrer , die solche Inseln betratten. Weshalb auch schließlich Tiere wie die Dronte (Raphus cucullatus) im Volksmund auch "DODO" genannt ausstarben, weil sie eben keine Scheu vor fremden Raubtieren wie Ratten, Katzen oder europäischen Seefahrern hatten. In denn letzten 400 Jahren sind auf denn großen Kontienenten ungefähr 40 Vögel und Säugetierarten ausgestorben, was ungefähr einer Art pro Jahrzehnt entspricht, das klingt zwar wenig, wenn man jedoch die anderen Arten also Anphimbien, Reptilien, Fische und Molsuken dazu addiert kommt man auf über 1000 Arten! Die Insekten kann man in diesem Fall nicht wirklich dazu zählen weil man hier sehr schwer angaben machen kann. Unglaublicherweise ist jedoch durch NAtur und Artenschutz viel in Sachen Sachen Erhaltung der globalen Bioversität getaen worden. Was bedeutet das dass Artensterben langsam aber sicher zurück geht, von Entwartung kann man jedoch noch lange nicht sprechen, die Situation hat sich lediglich gebessert. Jedoch variieren die Aussagen selbst von Experten auf diesem Gebiet sehr, manche sprechen von einem Artensterben von 2-3% pro Jahr andere von 150 pro Tag.


                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Allgemein sind Artensterben und Klimawandel zwei Themen, die man getrennt voneinander behandeln sollte. Es gibt vielleicht einige Überschneidungen (Zerstörung von Regenwäldern führt nicht nur zu Artensterben, sondern entfernt auch CO2-Senken z.B), aber diese genügen nicht, es als einen einzigen Themenkomplex wahrzunehmen. Das ist wie mit Klimawandel und Ozonloch: obwohl FCKWs auch als Treibhausgase wirken, schmeißt man die beiden Sachen nicht in einen Topf

                Wieder gebe ich dir nur Teilweise recht, klar hängt das Artensterben nicht 100%ig nur mit dem Klimawandel zusammen, jedochmacht dieser einen nicht geringen Teil aus, manche Arten sind eben anpassungsfähiger als andere, diese werden von einem anderen Klima provitieren. Eigentlich ist der Mensch jedoch an und für sich für beides meiner Meinung nach 100%ig für verantwortlich. denn er betreibt Raubbau, zerstört Subtropische Wälder und pflanzt Monokulturen (Industriewälder) wo rauf sich eben viele Arten nicht einstellen können. Wobei paradoxerweise sehr viel Kohlendioxid durch Rinder entsteht, für die in Südamerika durch gerodete Wälder Tag für Tag wertvoller Lebensraum zerstört wird. Das Bewirtschaften von Soja, Palmöl und Reisplantagen erzeugt ebenfalls mehr als genung Treibhausgase, worüber sich anscheind niemand gedanken macht, denn von denn Nudeln bis zur Zahncreme sind überall Spuren von eine dieser pflanzlichen Produkte enhalten, schließlich will ja jeder billig einkaufen. AUch wenn die Natur darunter leidet.


                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Wenn man dies täte, könnte man überdies zu paradoxen Handlungsanweisungen gelangen, denn langfristig war die Artenvielfalt bei hohen Temperaturen deutlich höher als bei niedrigeren Temperaturen. Eine Welt voller warmer Schelfmeere, dort wo heute menschliche Städte stehen, würde womöglich eine große Artenvielfalt beherbergen, nur wäre sie für den Menschen nicht unbedingt ähnlich wünschenswert.
                Wieder nur Teilweise richtig, denn es Leben zwar sehr viel mehr verschiedene Arten in Tropischen Regenwäldern auf denn Quadratkilometer berrechnet. In Großstädten leben jedoch dafür mehr Tiere weniger Arten, darunter auch viele Kulturfolger, was sich besonders an denn Vögeln zeigt. Durch Wärme gibt es jedoch nicht automatisch mehr Arten, sie begünstigt nur die drei Hauptfaktoren um Leben im breiten Massen anzusiedeln. Das währen Nährstoffe, Wasser und ausreichende Energiezufuhr. Außerdem werden Artenvielfalt durch besondere Umstände wie z.B die Wirkung von UV-Strahlungsenergie ausgelöst, dadurch entstehen Mutationen, die Erbanlagen von Tierarten verändern um neue Artenhervorzubrigen, klingt zwar komisch ist aber so . in der Tiefsee, Tropenwäldern und tiefengründigen Höhlen sind nur einige Beispiele.

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                  Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen

                  Da gebe ich dir zwar teilweise aber nicht ganz recht. In Wahrheit ist seit dem Jahre 1600 nachweislich von 113 Vogelarten und 83 Säugetierarten die Rede.
                  Ja, aber es ging doch um die letzten 50 Jahre. Kennst du da ein Tier das ausgestorben ist? Eine Möwenart, die sich früher immer im Park hat füttern lassen, eine Wurmart, die früher immer lieb den Garten bearbeitet hat, ein Primat, den man noch vor einigen Jahren im Zoo bewundern konnte? Ich vermute mal nicht (mir fällt zumindest nichts ein). Über gefährdete Arten wie Orang Utans, Koalas oder (um beim Klimawandel zu bleiben) Eisbären, kann hingegen vermutlich jeder ökologisch interessierte Mensch einiges erzählen.

                  Jedoch variieren die Aussagen selbst von Experten auf diesem Gebiet sehr, manche sprechen von einem Artensterben von 2-3% pro Jahr andere von 150 pro Tag.
                  Hand aufs Herz: Wenn irgendwo im Amazonas irgendein exotischer Käfer ausstirbt, bereitet mir das keine schlaflosen Nächte. Nicht, dass man Lebensräume wie Regenwälder nicht schützen sollte, aber einen Kult um Biodiversität sollte man auch nicht veranstalten. Das ist übrigens ein Phänomen, dass sich nicht auf biologische Arten beschränkt. Anscheind hat Vielfalt auch einen Wert an sich, wenn es um Sprachen geht, selbst wenn es sich um obskure Sprachen handelt, die nur von ein paar Hundert Leuten gesprochen werden.

                  Das Bewirtschaften von Soja, Palmöl und Reisplantagen erzeugt ebenfalls mehr als genung Treibhausgase, worüber sich anscheind niemand gedanken macht, denn von denn Nudeln bis zur Zahncreme sind überall Spuren von eine dieser pflanzlichen Produkte enhalten, schließlich will ja jeder billig einkaufen. AUch wenn die Natur darunter leidet.
                  Ja, es gibt Schnittstellen, trotzdem ist die Verbindung gering im Vergleich zu, sagen wir mal Klimawandel und Energiepolitik. Die Hauptursache für den menschgemachten Klimawandel ist nicht die Zerstörung von Lebensraum (was die Hauptursache für Artensterben ist) und die Zerstörung von Lebensraum erfolgt umgekehrt nicht in erster Linie durch den menschgemachten Klimawandel.

                  Durch Wärme gibt es jedoch nicht automatisch mehr Arten, sie begünstigt nur die drei Hauptfaktoren um Leben im breiten Massen anzusiedeln. Das währen Nährstoffe, Wasser und ausreichende Energiezufuhr
                  Ja, Wärme ist natürlich nicht der einzige Faktor, aber unter sonst gleichen Umständen wirst du bei höheren Temperaturen einen lebendigeren Planeten erhalten. Man kann da jetzt diskutieren, ob lebendiger mehrere Arten oder mehrere Vertreter von einigen wenigen Arten bedeutet; ich meine mich daran zu erinnern, dass die Korrelationen von Temperatur und Artenvielfalt ersteres nahelegt, aber so wichtig ist mir Punkt jetzt nicht, dass ich geneigt bin, verzweifelt nach einer bestätigenden Quelle zu suchen.

                  Außerdem werden Artenvielfalt durch besondere Umstände wie z.B die Wirkung von UV-Strahlungsenergie ausgelöst, dadurch entstehen Mutationen, die Erbanlagen von Tierarten verändern um neue Artenhervorzubrigen, klingt zwar komisch ist aber so . in der Tiefsee, Tropenwäldern und tiefengründigen Höhlen sind nur einige Beispiele.
                  Das wirft ja ein völlig anderes Licht auf Atomkraft und das Problem der Endlagerung. Einfach in den Dschungel damit!
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Hand aufs Herz: Wenn irgendwo im Amazonas irgendein exotischer Käfer ausstirbt, bereitet mir das keine schlaflosen Nächte.
                    Mir würde es auch keine schlaflosen Nächte bereiten, wenn das ganze Amazonas-Gebiet zu einer leblosen Mondlandschaft wird. Aber mal eine Gegenfrage: Wie viele Spezies sollte man denn vor dem Aussterben schützen ?

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Mir würde es auch keine schlaflosen Nächte bereiten, wenn das ganze Amazonas-Gebiet zu einer leblosen Mondlandschaft wird. Aber mal eine Gegenfrage: Wie viele Spezies sollte man denn vor dem Aussterben schützen ?
                      Alle die man retten kann, ohne dabei zu sehr in seinem eigenen Leben eingeschränkt zu werden. Also man soll sich nicht zu sehr verbiegen, um Tiere zu retten, gleichzeitig sollen sie einem auch nicht egal sein.

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                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Mir würde es auch keine schlaflosen Nächte bereiten, wenn das ganze Amazonas-Gebiet zu einer leblosen Mondlandschaft wird. Aber mal eine Gegenfrage: Wie viele Spezies sollte man denn vor dem Aussterben schützen ?
                        Viele würde ich mal sagen den die einen sind von andren abhängig auch Tiere oder Pflanzen sind von einander abhängig.

                        Und wenn das eine Mondlandschaft wird würde es den Regenhaushalt komplett neu umstellen auf der Welt, den in einigen gebieten würde es kein regen mehr geben und in andre könnte es durch mehr Feinstabu(Sand) mehr zu mehr regen kommen.

                        Außerdem könnte schon in einer der Pflazen oder Tierarten die es nicht mehr gibt gegen Mittel gegen Krebs, bestimmter hochgradigen tödlichen Viren wie Ebola, HIV ect ect ect. geben.
                        "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Aber mal eine Gegenfrage: Wie viele Spezies sollte man denn vor dem Aussterben schützen ?
                          Kaum möglich da jetzt pauschal eine Zahl zu nennen (man weiß nicht einmal wieviel Spezies es auf den Planeten gibt). Ich denke GUSSduffs Ansatz macht da durchaus Sinn. Ausnahmen würde ich bei schädlichen Parasiten wie der Anopheles-Mücke machen. Da darf man gegebenenfalls aktiv auf das Ableben der Spezies hinarbeiten (es beschwert sich sicherlich auch niemand darüber, dass die genetische Vielfalt durch die Ausrottung des Polio-Virus abgenommen hat).

                          Zitat von RTW112
                          Außerdem könnte schon in einer der Pflazen oder Tierarten die es nicht mehr gibt gegen Mittel gegen Krebs, bestimmter hochgradigen tödlichen Viren wie Ebola, HIV ect ect ect. geben.
                          Könnte es theoretisch, aber praktisch kann man nicht jede Spezies auf solche Eigenschaften untersuchen. Die wirklich großen natürliche Wirkstoffe kamen folglich auch nicht aus dem Regenwald, sondern von Arten, die in unseren Breiten weit verbreitet sind (Aspirinwirkstoff aus Weiden, Penicillin aus Schimmelpilz z.B). Die Molekularmedizin der nahen Zukunft wird zudem weitgesgehend unabhängig von natürlichen Funden sein.
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                            Hand aufs Herz: Wenn irgendwo im Amazonas irgendein exotischer Käfer ausstirbt, bereitet mir das keine schlaflosen Nächte. Nicht, dass man Lebensräume wie Regenwälder nicht schützen sollte, aber einen Kult um Biodiversität sollte man auch nicht veranstalten.
                            Das sollte dir aber schlaflose Nächte bereiten. Aus ganz egoistischen Gründen. Für manche Menschen mag der Wert der Lebewesen an sich reichen, für den Rest gibt es aber doch genug Argumente, weshalb man um jede Art kämpfen muss.

                            Wichtig ist allein, dass wir bisher nur einen Bruchteil davon verstehen, wie die Art miteinander zusammen wirken. Wir können also nicht beurteilen, ob eine Art wirklich wichtig ist oder nicht - sprich, ob uns die Ökosphäre zusammenklappt, wenn irgendeine wichtige Art ausstirbt. Und solange ich nicht sicher sagen kann "Käfer XYZ ist unwichtig", dann werde ich mich lieber für sein Überleben einsetzen - mein eigenes oder das meiner Enkel könnte davon abhängen.

                            In die selbe Kerbe schlängt das IMO sehr viel wichtige Argument, dass enorm viele Wirk- und Werkstoffe aus der Natur gewonnen werden bzw. auf ihrem Vorbild basieren. Gerade in der Medizin wird die Luft mit Antibiotika zurzeit immer dünner. Es wäre also sehr dumm reihenweise Arten verrecken zu lassen, ohne zu wissen, ob eine nicht vielleicht die Quelle für DIE antibakterielle Keule ist.
                            Das gilt aber auch für Krebsmedikamente, Schmerzmittel, Schlankmacher , usw. Und natürlich auch für die Materialwissenschaften. Biotik wird die Zukunft sein und man sollte sich seine Untersuchungsobjekte erhalten - gerade in ihrer natürlichen Umwelt, da Laborergebnisse ohne Kenntnisse über die natürliche Ökologie einer Art sehr schwer zu interpretieren sind.

                            Auch "Spezialarten" sind wichtig - nicht weil sie hübsch aussehen, sondern weil das gesamte Ökosystem an dem sie beteiligt sind dem Menschheit unbezahlbare Dienstleistungen für lau bereitstellen. Ohne diese Dienstleistungen verrecken dann wir als nächstes und da wir einfach noch zu unwissend sind, was die Empfindlichkeit dieser Ökosysteme angeht, sollte wir lieber auf Nummer Sicher gehen.
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

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                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              Ja, aber es ging doch um die letzten 50 Jahre. Kennst du da ein Tier das ausgestorben ist? Eine Möwenart, die sich früher immer im Park hat füttern lassen, eine Wurmart, die früher immer lieb den Garten bearbeitet hat, ein Primat, den man noch vor einigen Jahren im Zoo bewundern konnte? Ich vermute mal nicht (mir fällt zumindest nichts ein). Über gefährdete Arten wie Orang Utans, Koalas oder (um beim Klimawandel zu bleiben) Eisbären, kann hingegen vermutlich jeder ökologisch interessierte Mensch einiges erzählen.

                              Ich muss zugeben es ist nicht ganz einfach (sogut wie) Ausgestorbene Tierarten spontan aufzuzählen ,dazu ist schlicht weg zu wenig Öffentlichkeitarbeit in diesem Bereich getätigt worden, um die breite Bevölkerung aufzuklären.

                              Aber eine Fällt mir spontan ein, der Jantgse Flussdelphin oder auch Baiji genannt ( Lipotes vexillifer ), ist ein blinder Flussdelphin der seit 1975 in China streng geschützt ist, jedoch trotzdem zusehens ausstirbt, weil die letzten festen Bestände in denn wenigen aber weit auseinanderliegenden Flüssen sprichwörtlich in der Falle sitzten und es so nur schwer zu Paarungen untereinader kommt, die Tiere geraten eben auch oft genung in Schiffsschrauben weil sie ja wie bereits erwähnt ziemlich eingeschränkt in der räumlichen Wahrnehmung sind. dies wäre die erste große Säugetierart nach 25 Jahren die nachweislich ausstierbt. Das traurige ist, das sie erst 1914 entdeckt wurde , also gerade erst entdeckt und schon ausgestorben.


                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              Hand aufs Herz: Wenn irgendwo im Amazonas irgendein exotischer Käfer ausstirbt, bereitet mir das keine schlaflosen Nächte. Nicht, dass man Lebensräume wie Regenwälder nicht schützen sollte, aber einen Kult um Biodiversität sollte man auch nicht veranstalten. Das ist übrigens ein Phänomen, dass sich nicht auf biologische Arten beschränkt. Anscheind hat Vielfalt auch einen Wert an sich, wenn es um Sprachen geht, selbst wenn es sich um obskure Sprachen handelt, die nur von ein paar Hundert Leuten gesprochen werden.

                              Das mag zwar sein das sich Vielfalt nicht nur auf die Flora und Fauna der Erde beschränkt sondern auch auf Sprachen, Musik, Essen, Sportarten.....

                              Jedoch gibt es uns nicht das recht zu entscheiden welche Spezies nun eine Darseinberechtigung hat und welche nicht. Nur weil ein Käfer vielleicht nicht so "niedlich" wirkt wie ein Eisbärbaby, ist er doch auf seine Art und weise einzigartig. Natürlich sterben auch Tiere aus, ohne das der Mensch Schuld daran hat, jedoch sollte man eben auch Bedenken das viele Arten in einer Symbiose leben, wo es eben falsch wäre einige Arten auszurotten weil sie schlicht weg nur im Regenwald vorkommen, der eben einem Sojabohnenfeld oder einer Weide für Hausrinder weichen muss.


                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              Ja, es gibt Schnittstellen, trotzdem ist die Verbindung gering im Vergleich zu, sagen wir mal Klimawandel und Energiepolitik. Die Hauptursache für den menschgemachten Klimawandel ist nicht die Zerstörung von Lebensraum (was die Hauptursache für Artensterben ist) und die Zerstörung von Lebensraum erfolgt umgekehrt nicht in erster Linie durch den menschgemachten Klimawandel.

                              Das habe ich ja auch nicht behauptet , jedoch musst du zugeben das dass eine das andere mit unter beeinflusst, Regenwälder tragen nicht nur zur Artenvielfalt sondern auch als Regenarationszone bei. Wenn Landschaften verändert werden, kann das nachweislich Folgen haben, die man wohl erst in einigen Jahren beobachten kann. Z.B das viele ozeanische Inseln sprichwörtlich von der Landkarte verschwinden.




                              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                              Ja, Wärme ist natürlich nicht der einzige Faktor, aber unter sonst gleichen Umständen wirst du bei höheren Temperaturen einen lebendigeren Planeten erhalten. Man kann da jetzt diskutieren, ob lebendiger mehrere Arten oder mehrere Vertreter von einigen wenigen Arten bedeutet; ich meine mich daran zu erinnern, dass die Korrelationen von Temperatur und Artenvielfalt ersteres nahelegt, aber so wichtig ist mir Punkt jetzt nicht, dass ich geneigt bin, verzweifelt nach einer bestätigenden Quelle zu suchen.

                              Ich hab eine Quelle gefunden, lieber Kenner , Ende der Artenvielfalt? Gefährdung und Vernichtung von Bioversität von Josef H. Reichholf, natürlich ist Die Letzten ihrer Art von Douglas Adams auch zu empfehlen.
                              Zuletzt geändert von Keymaster; 15.02.2010, 19:52.

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                                Zunächst, @Kirk: All das wurde hier schon einmal diskutiert, du bist zu spät und demonstrierst nur, dass du nicht daran interessiert bist, dich in die Materie zu vertiefen, und stattdessen lieber etwas Propaganda machen willst. Trotzdem nochmals im Schnelldurchlauf:

                                Ja, Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als CO2, aber es wird eben durch den Menschen sehr viel mehr CO2 freigesetzt als Methan, deshalb dominiert CO2 den menschgemachten Treibhauseffekt. Methan wird auch nicht im grossen Stil im Meer freigesetzt, so lange man den Ozean nicht erwärmt, ist es stabil in Klathraten gespeichert.

                                Wenn wir aufhören, weiterhin CO2 in die Atmosphäre zu pumpen, ist das den Pflanzen schnurzegal: sie funktionieren auch mit dem "natürlichen" CO2-Wert vor der Industrialisierung oder dem gegenwärtigen CO2-Wert.

                                Wie erwähnt (und von dir konsequent ignoriert - genau diese Ignoranz macht dich übrigens zu einem "Gläubigen", zu einem, der sich "Sicher" ist) kann man die Strahlung der Sonne überwachen und sie hat sich nicht stark genug verändert, um den beobachteten Temperaturanstieg auf der Erde zu erklären.

                                Was man auch mal beachten sollte (wolle ich mal in die Runde mit werfen), das die CO2 Konzentration der letzten 1Mio. Jahre nicht über so hoch war wie es derzeit ist.
                                Wenn man schon (unsinnigerweise) so argumentiert: Die CO2-Konzentration war über die gesamte Erdgeschichte betrachtet eigentlich fast immer höher als heute, und zwar zum Teil beträchtlich höher.
                                Die letzte 1 Mio Jahre ist deutlich relevanter für die Gegenwart als der Rest der Erdgeschichte (was die Auswirkung eines CO2-Pulses angeht - je nach Verteilung der Kontinente und Meeresströmungen, je nach Sonneneinstrahlung, je nach Pflanzenbewuchs etc fallen diese anders aus). Nur schon aus dem Fakt, dass die CO2-Konzentration in der letzten Mio Jahre nie auf den heutigen Wert angestiegen ist (aus Proxies ergibt sich sogar, dass das in den letzten 15 Mio Jahren nicht der Fall war!), könnte man schliessen, dass es sich keinesfalls um eine "natürliche Schwankung" handelt (zumindest ist es äusserst unwahrscheinlich, dass sich das Klimasystem der Erde just zu dem Zeitpunkt, an dem die Menschen auftreten und CO2 in grossen Mengen in die Atmosphäre pumpen, entschliesst, spontan die höchste CO2-Konzentration der letzten 15 Mio Jahre anzunehmen...). Das Argument ist also ganz ein anderes, als der Vergleich mit dem CO2-Wert vor 250 Mio Jahren vielleicht vermuten liesse.

                                Man darf nicht vergessen, dass die Erde über eine Reihe von Feedbackmechanismen verfügt, welche darauf ausgerichtet sind, die Temperatur (plusminus) zu stabilisieren. Bei stetig steigender Sonneneinstrahlung (ca 10% Anstieg der Strahlungsleistung pro Mrd Jahre) kann das praktisch nur über die Einlagerung von CO2 realisiert werden. Dass der CO2-Pegel erdgeschichtlich gesehen auf einem Tiefststand liegt, ist also eher ein Anzeichen dafür, dass das Klimasystem der Erde in näherer geologischer Zukunft (die nächsten 100 Mio Jahre?) zu einem Ende seiner Anpassungsfähigkeit kommt, als davon, dass uns der schnelle CO2-Anstieg in mittlerer historischer Zukunft (die nächsten 1000-10000 Jahre) keine Sorgen machen sollte.

                                Wie schon unzählige Male widerholt: Der Klimawandel ist in erster Linie ein Problem für die menschliche Zivilisation, nicht für die Erde als ganzes oder für die Umwelt (schon auch, natürlich). Eine leere Erde kommt problemlos mit höheren Temperaturen und höheren Meeren aus. Für die vom Menschen gefüllte, bevölkerte, nutzbar gemachte Erde jedoch sieht das anders aus.
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