@EREIGNISHORIZONT: Einzelne Elemente aus dem Film sind nicht so weit her geholt wie andere. So scheint es, dass der 1000jährige "Rücksturz" in die Eiszeit während der sogenannten Episode der "Jüngeren Dryas" während des Auftauens aus der letzen Eiszeit vor rund 10400 Jahren sehr schnell von statten ging, dh, innert weniger Wochen war das Klima sehr viel kälter geworden. Das hat aber mit den ganz speziellen Umständen dieses "Rücksturzes" zu tun, nämlich mit dem Auslaufen des riesigen Schmelzwassersees Lake Agassiz (der damals das gesamte Gebiet der Grossen Seen Nordamerikas bedeckte) in den Atlantik - dies hat den Golfstrom abgewürgt und in Europa (!) zu einer sehr deutlichen Abkühlung geführt.
That's it.
Der Rest des Films ist, naja, Hollywood. So können Hurrikane zwar die Tropopause etwas hinunter ziehen, aber ich würde jetzt mal vermuten, dass sich die Luft beim Absteigen erwärmen würde. Zudem ist ein Hurrikan selbstbeschränkend: er kann ja nur existieren, weil über sehr warmem Wasser warme Luft aufsteigt - wenn er so kalte Luft zum Boden ziehen würde, würde er sich seiner eigenen Energiequelle berauben.
Es geht nie um Einzelereignisse. Wer sagt, dies oder jene Hitzewelle, dieser oder jener Hurrikan, "das ist jetzt eben der Klimawandel", liegt genauso falsch wie der, der behauptet, dass der kalte Winter gegen den Klimawandel spreche. Das Klima ist das mittlere Wetter in 30 Jahren! Das heisst, man kann höchstens bei einer Häufung von gewissen Ereignissen von Klimawandel sprechen (etwa, wenn mehrere Jahre oder Jahrzehnte hintereinander ungewöhnlich heftige Hurrikane auftreten, oder besonders viele Hitzesommer beobachtet werden), nicht aber bei Einzelereignissen (wobei extreme Einzelereignisse durch den Klimawandel natürlich schon auch häufiger und damit "wahrscheinlicher" werden können).
Im Übrigen hat das kalte Winterwetter mit besonderen Wetterverhältnissen in mittleren Breiten zu tun. Die Arktis ist, gesamthaft gesehen, sehr viel wärmer als in anderen Jahren. Global gesehen könnte dieser Januar zu einem der bisher wärmsten werden.
Quelle: Errors and lies thrive in cold weather - opinion - 14 January 2010 - New Scientist
Im Übrigen ist es etwas seltsam, von "Klimawandelskeptikern" zu sprechen: Niemand bezweifelt heute noch ernsthaft, dass es einen Klimawandel gibt. Niemand bezweifelt, dass der CO2-Anstieg in der Atmosphäre auf die Aktivitäten des Menschen zurück zu führen sind. Die Skeptiker (zumindest die informierten unter ihnen) bezweifeln höchstens, dass das künftig freigesetzte CO2 das Klima so stark erwärmen wird, wie es die Klimamodelle voraus sagen. Man müsste diese Leute also eher "CO2-Erwärmungseffektstärkeskeptiker" (oder so ) nennen.
That's it.
Der Rest des Films ist, naja, Hollywood. So können Hurrikane zwar die Tropopause etwas hinunter ziehen, aber ich würde jetzt mal vermuten, dass sich die Luft beim Absteigen erwärmen würde. Zudem ist ein Hurrikan selbstbeschränkend: er kann ja nur existieren, weil über sehr warmem Wasser warme Luft aufsteigt - wenn er so kalte Luft zum Boden ziehen würde, würde er sich seiner eigenen Energiequelle berauben.
Zitat von KennerDerEpisoden
Im Übrigen hat das kalte Winterwetter mit besonderen Wetterverhältnissen in mittleren Breiten zu tun. Die Arktis ist, gesamthaft gesehen, sehr viel wärmer als in anderen Jahren. Global gesehen könnte dieser Januar zu einem der bisher wärmsten werden.
Quelle: Errors and lies thrive in cold weather - opinion - 14 January 2010 - New Scientist
Im Übrigen ist es etwas seltsam, von "Klimawandelskeptikern" zu sprechen: Niemand bezweifelt heute noch ernsthaft, dass es einen Klimawandel gibt. Niemand bezweifelt, dass der CO2-Anstieg in der Atmosphäre auf die Aktivitäten des Menschen zurück zu führen sind. Die Skeptiker (zumindest die informierten unter ihnen) bezweifeln höchstens, dass das künftig freigesetzte CO2 das Klima so stark erwärmen wird, wie es die Klimamodelle voraus sagen. Man müsste diese Leute also eher "CO2-Erwärmungseffektstärkeskeptiker" (oder so ) nennen.
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