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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Laut besagtem SPIEGEL-Artikel wird es (insgesamt) nicht so schlimm werden, wie es noch vor ein paar Jahren befürchtet wurde. Angeblich werde durch die immer genaueren Projektionen deutlich, dass die Horror-Annahmen, die Meeresspiegel würden gleich um ein paar Meter ansteigen etc. jedenfalls nicht zutreffend sind. Ob und inwieweit das stimmt, kann ich als Laie natürlich nicht beurteilen. Es gibt aber eben auch moderatere Ansagen.
    Ich glaube kaum, dass sich was an diesen Annahmen geändert hat. Die Medien geben das bloß immer falsch wieder. Kein ernsthafter Wissenschaftler hat behauptet, dass bis zum Jahr 2100 Holland unter Wasser steht. Die 5-60 m Meeresspiegelanstieg sollen sich alle in einem Zeitraum von hunderten bis tausenden Jahren abspielen, meistens sehr unabhängig davon, was wir noch tun, da das Klima so träge reagiert, dass man fast sicher davon ausgehen kann, dass die Eispanzer der nördlichen Hemisphäre vollständig abschmelzen werden. Man kann das auch ganz gut vorhersagen, da man weiß, dass jetzt schon Gefahr dafür besteht und wann ungefähr Schluss mit der künstlichen CO²-Emission ist (~2300 rum, spätestens dann sollen die fossilen Brennstoff-Ressourcen wirklich alle sein).

    Interessant ist halt auch, dass der Spiegel da jede Woche etwas anderes berichtet bzw. stellenweise sogar online seiner Printausgabe widerspricht. Ich wäre da sehr vorsichtig....
    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
    Makes perfect sense.

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      Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
      Ich glaube kaum, dass sich was an diesen Annahmen geändert hat. Die Medien geben das bloß immer falsch wieder. Kein ernsthafter Wissenschaftler hat behauptet, dass bis zum Jahr 2100 Holland unter Wasser steht.
      Naja, bis in die Siebziger hinein haben ernsthafte Wissenschaftler teilweise vor einer neuen Eiszeit gewarnt. Daraus darf man jetzt nicht die übliche Proll-Schlußfolgerung ziehen, dass man deswegen gar nichts mehr glaubt, aber eine gewisse Skepsis ist, wie in allen Dingen, angezeigt. Jedenfalls liegt es nicht allein an den Medien, denn es geht auch um Forschungsgelder. Je düsterer die Aussichten auf dem eigenen Forschungsgebiet sind, desto größer die allgemeine Aufmerksamkeit...

      Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
      Interessant ist halt auch, dass der Spiegel da jede Woche etwas anderes berichtet bzw. stellenweise sogar online seiner Printausgabe widerspricht.
      Stimmt. Nur eine Woche später hat er wieder ins mehrheitsfähige und quotenträchtige Panikhorn gestoßen.
      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
      -Peter Ustinov

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        Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
        Naja, bis in die Siebziger hinein haben ernsthafte Wissenschaftler teilweise vor einer neuen Eiszeit gewarnt. Daraus darf man jetzt nicht die übliche Proll-Schlußfolgerung ziehen, dass man deswegen gar nichts mehr glaubt, aber eine gewisse Skepsis ist, wie in allen Dingen, angezeigt. Jedenfalls liegt es nicht allein an den Medien, denn es geht auch um Forschungsgelder. Je düsterer die Aussichten auf dem eigenen Forschungsgebiet sind, desto größer die allgemeine Aufmerksamkeit...
        Schon mal in Bynaus Link reingeschaut warum sie das vorhergesagt haben ?

        One of the sources of this idea may have been a 1971 paper by Stephen Schneider, then a climate researcher at NASA's Goddard Space Flight Center in Maryland, US. Schneider's paper suggested that the cooling effect of dirty air could outweigh the warming effect of carbon dioxide, potentially leading to an ice age if aerosol pollution quadrupled.
        Dort wurde der Abkühlungseffekt berschrieben, der neuerdings auch als "global dimming" wieder auftauchte. Ferner sind die Wissenschaftler bei ihrer Prognose von einer vervielfachung der Aerosolverschmutzung ausgegangen, aber dann kamen halt in den 80er ( zum Glück) katalysatoren, Rauchgasentschwefelung etc auf, die die Aerosolverschmutzung minderten.

        Dennoch - siehe global dimming - entsteht dadurch nach wie vor ein Abkühlungseffekt, der den Treibhauseffekt teilweise überlagert, was im Grunde bedeutet, daß der Treibhauseffekt schon weit aus stärker fortgeschritten ist, als wir es bislang zu spüren bekommen haben. Fällt die Abkühlung weg ( und sei es nur weil uns irgendwann einmal die fossilen Brennstoffe ausgehen ), dann gibt es noch mal einen ordentlichen Hitzeschub obendrauf ...

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          Zitat von MRM Beitrag anzeigen
          Schon mal in Bynaus Link reingeschaut warum sie das vorhergesagt haben ?
          Ja. Warum das im Einzelnen prognostiziert wurde, ändert ja nichts an der Tatsache, dass es in die Welt gesetzt wurde. Das ist für sich genommen kein Sachargument für oder gegen irgendetwas, spricht aber durchaus für einen kritischen Umgang mit der einen oder anderen Theorie, bzw. Schlußfolgerung aus mittlerweile verfeinerten Messungen. Im Gegenteil, darum ging's mir ja: Vieles von dem, was heute als gesichert gilt, kann morgen überholt sein. Und soweit ich weiß, deuten immer genauere Projektionen nunmal darauf hin, dass es nicht ganz so schlimm wird, wie es noch vor ein paar Jahren propagiert wurde.

          Das soll kein Argument gegen die allgemeine Erkenntnis sein, dass es deutliche Klimaveränderungen gibt und dass sie menschgemacht sind. Ich bin nur kein Freund dieser allgemeinen Panikstimmung.
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

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            Nur ist eben der Punkt, daß die in den 70ern ja nicht völlig falsch liegen - und der gleiche Grund, der dazu führte, daß die eine Eiszeit vorher gesagt haben, kann heute dazu führen, daß der Treibhauseffekt eher unterschätzt wird, und eben nicht überschätzt - somit spielt das warum eben schon eine Rolle.

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              Zitat von MRM Beitrag anzeigen
              Nur ist eben der Punkt, daß die in den 70ern ja nicht völlig falsch liegen - und der gleiche Grund, der dazu führte, daß die eine Eiszeit vorher gesagt haben, kann heute dazu führen, daß der Treibhauseffekt eher unterschätzt wird, und eben nicht überschätzt - somit spielt das warum eben schon eine Rolle.
              Inhaltlich, ja. Aber es bestätigt doch das, was ich sagte: Messmethoden verbessern sich, Rechner können bessere Projektionen liefern usw. Was in den Siebzigern als ausgemacht galt, muss heute ganz anders verstanden werden. Deswegen teile ich zumindest nicht die Panik. Mehr nicht.

              Das mag alles recht simpel klingen, allerdings ist es für einen Laien auch recht schwer, den Überblick zu behalten.
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                Sie lagen ja nicht unbedingt wegen schlechter Rechner und ungenauer Prognosen daneben, sondern hauptsächlich deshalb, weil sich das menschliche Verhalten geändert hat. Statt mehr Schwefeloxid und andere Aerosole , haben wir weniger in die Luft gepustet. Menschliches Verhalten läßt sich halt noch schwerer vorhersehen . Zudem galt es keineswegs als "ausgemacht" - es waren einige (!) Wissenschaftler die eine Eiszeit prognostiziert haben, und keineswegs eine derart überwältigende Mehrzahl wie das heut zu tage mit der Klimaerwärmung der fall ist.

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                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Oh, lasst mich raten - die Themenschwerpunkte werden sein:

                  - Andere Planeten erwärmen sich auch - also ist die Sonne schuld!
                  - Das Klima schwankte in der fernen Vergangenheit ebenfalls sehr stark!
                  - In den 70er Jahren hiess es, die Erde kühlt sich ab!
                  - Die Gletscher in der Ostantarktis wachsen!

                  etc. etc.

                  Wer sich umfassend informieren will:
                  Climate change: A guide for the perplexed - earth - 16 May 2007 - New Scientist Environment
                  Nicht immer nur das Scheuklappendenken, man muss auch mal andere Stimmen hören und nicht immer nur aus einer Sicht berichten.

                  Und die Leute, die den Forschungsbericht verfasst haben, bekamen schließlich auch eine ordentliche Budgetaufstockung, um die Klimaforschungen voranzutreiben.

                  Nicht immer nur Dogmatisieren bitte!
                  Gruß,

                  vanR

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                    Nicht immer nur das Scheuklappendenken, man muss auch mal andere Stimmen hören und nicht immer nur aus einer Sicht berichten.
                    Das ist kein Scheuklappendenken und kein Dogmatisieren.

                    Der menschgemachte Klimawandel ist schlicht eine Tatsache - die tausenden von Wissenschaftler, die am IPCC-Bericht mitgearbeitet haben, belegen das eindrücklich mit unzähligen wissenschaftlichen, nachvollziehbaren Fakten.

                    Jetzt, wo das eindeutig feststeht, geht es daran, zu handeln. Einige möchten handeln - doch jeder weiss, wenn man ernsthaft etwas gegen den Klimawandel tun will, wird es (wirtschaftlich) weh tun. Das kann man entweder akzeptieren und trotzdem weitermachen, ODER ABER man stürzt sich ins extreme Gegenteil, die Verweigerung. Es ist kein Wunder, dass diese "anderen Stimmen" gerade jetzt hochkommen, wo es ernst gilt. Da stehen plötzlich Milliardenbeträge auf dem Spiel, und die Medien sind nur allzu bereit, sich für den vermeintlichen "Aufdeckungsjournalismus", der schliesslich auch kräftig Quote bringt, herzuhalten. Lies zum Beispiel hier, wie die "Erkenntnisse" in diesem Bericht zusammengetragen wurden:

                    Dokumentation 'Der Klima-Schwindel': Worte im Munde herumgedreht - stern.de

                    Mit dem Klimawandel ist es mittlerweile so, wie mit der Evolution und der amerikanischen Mondlandung: Die Kritik kommt - so leid es mir tut, das so deutlich sagen zu müssen - von jenen, die keine Ahnung haben. Von jenen, die die Details nicht verstehen, die "irgendwo" mal "gehört" haben, dass dies so und so sei. Von jenen, die sich von Oberflächlichkeiten beeindrucken lassen, weil ihnen das notwendige Wissen fehlt, um das Gesamte zu beurteilen. So deutet der Heimwerker-Welterklärer stolz auf die "fehlenden Sterne" auf den Mondlandungsfotos und meint, es besser zu wissen als all die anderen. Beim Klimawandel sind die "fehlenden Sterne" einfach durch ihre Äquvialente ersetzt worden, die ich in Beispielen genannt habe (Erwärmung anderer Planeten, Gletscherwachstum, Klimaschwankungen, etc.).

                    Es ist der Fluch der sich ständig entwickelnden Wissenschaft, dass sie ihre Erkenntnisse nicht mehr der Öffentlichkeit vermitteln kann. Auch wenn das so dringend notwendig wäre, wie in diesem Fall.
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                      Zitat von Bynaus
                      Der menschgemachte Klimawandel ist schlicht eine Tatsache - die tausenden von Wissenschaftler, die am IPCC-Bericht mitgearbeitet haben, belegen das eindrücklich mit unzähligen wissenschaftlichen, nachvollziehbaren Fakten.
                      Richtig. Aber wer ehrlich ist muss auch folgende Fakten eingestehen:

                      1. Wir haben alle, und zwar wirklich alle, Interpolationen auf Basis von vereinfachten Modellen anhand von Cluster Computern berechnet. Weder die Korrektheit der Modelle noch die Korrektheit der Umsetzung kann verifiziert werden.
                      Daher sind Aussagen ala: "Es wird bis 2050 2° wärmer und dann wird die Arktis komplett eisfrei sein" unwissenschaftlicher Quatsch. Um genau die Quote zu bringen, die du erwähnt hast.

                      2. Die Tatsächliche Entwicklung hängt sehr von der Rolle der Wolken in unserer Atmosphäre ab, die bisher fast nicht verstanden ist (Kühlen sie eher oder tragen sie zur Erwärmung bei?)

                      3. Der CO² Ausstoß wird sich in absehbarer Zeit nicht verringern lassen, das ist ein Fakt. Jegliche alarmistischen Gegenmaßnahmen (z.B. Algen flächig ausbringen) aber sind dazu geeignet, viel mehr Schaden anzurichten.

                      4. Es gab in der Geschichte der Erde immer wieder Klimaschwankungen, es ist daher unwahrscheinlich, dass die derzeitige die Erde komplett entvölkern wird. Sowohl Mensch als auch Tier werden sich anpassen (und damit meine ich nicht die Evolution).
                      können wir nicht?

                      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                        Wir haben alle, und zwar wirklich alle, Interpolationen auf Basis von vereinfachten Modellen anhand von Cluster Computern berechnet.
                        Wie denn sonst - mit Wünschelruten und Kristallkugeln? Entschuldige die Polemik, aber diese Modelle sind das beste, was wir diesbezüglich haben können. Dass sie alle den gleichen Trend anzeigen, obwohl sie teilweise völlig anders aufgebaut sind, ist für mich schon ein Anzeichen dafür, dass sie zuverlässig sind. Wenn etwa die Hälfte der Modelle eine Abkühlung vorhersagen würde und die andere Hälfte eine Erwärmung, wäre ich auch skeptisch (etwa so wie die "Vorhersagen" zum kommenden Sonnenzyklus...). Zudem, Klimaschwankungen sei Dank, können wir vergangen Schwankungen mit der heutigen Situation vergleichen und die Modelle daran testen.

                        Die blosse Tatsache, dass wir die Zukunft tatsächlich nicht kennen können, sollte dich nicht dazu verleiten, eine bestimmte Aussage (2° wärmer, etc.) als Quatsch zu bezeichnen. Diese Aussagen basieren auf einem physikalischen Modell der Erdatmosphäre und greifen auf Prinzipien zurück, die schon längst bekannt sind. Solche Aussagen sind normalerweise mit Fehlerbereichen behaftet, was in den Medien gerne verschwiegen wird (also 2° plus minus 1.5° wärmer statt "2° wärmer"). Denk dir als Analogie den neuen Beschleuniger des CERN: Auch dort kann man aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ein physikalisches Modell der erwarteten Beobachtungen entwickeln und damit Messgeräte für die kommende Generation bauen, auch ohne die Zukunft zu kennen.

                        2. Die Tatsächliche Entwicklung hängt sehr von der Rolle der Wolken in unserer Atmosphäre ab, die bisher fast nicht verstanden ist (Kühlen sie eher oder tragen sie zur Erwärmung bei?)
                        Ja, und? Es gibt noch viele weitere Probleme. Wie entwickelt sich die Staubproduktion? Wie wirkt sich die Veränderung der Niederschlags- und Windmuster auf die lokale und globale Temperaturverteilung aus? Das sind alles Probleme, die in die Modelle einfliessen und für die angesprochenen Fehlerbereiche zuständig sind. Trotzdem kam in keinem Modell bisher heraus, das wir weiter machen können wie bisher, und nichts passiert. Genau das hingegen wird hier suggeriert, wenn vom "Klimaschwindel" die Rede ist.

                        3. Der CO² Ausstoß wird sich in absehbarer Zeit nicht verringern lassen, das ist ein Fakt. Jegliche alarmistischen Gegenmaßnahmen (z.B. Algen flächig ausbringen) aber sind dazu geeignet, viel mehr Schaden anzurichten.
                        Klar, deshalb braucht es eine Abschätzung der verschiedenen Probleme und Schäden, die einzelne Massnahmen mit sich bringen würden. Es ist meiner Meinung nach aussichtslos, den CO2-Ausstoss künstlich begrenzen zu wollen. Das wird weitergehen, bis alle fossilen Brennstoffe verbraucht sind und wir knapp 1000 ppm (oder 0.1%) CO2 in der Atmosphäre haben, etwa das fünffache des vorindustriellen Werts. Das bringt dann global etwa 8 zusätzliche Grad mit sich, in den arktischen Gebieten bis zu 20 Grad mehr. Dazu kommen saure Meere (kein Wunder bei 1000 ppm), wachsende Wüsten, steigender Meeresspiegel, Millionen von entwurzelten Menschen, etc.

                        Die langfristig einzige sinnvolle Massnahme wird sein, das CO2 wieder aus der Atmosphäre zu gewinnen. Ich denke, man wird dies letztlich mit Sonnen- oder Windenergie tun müssen.

                        Und naja: als "Alarmismus" kann man die gegenwärtige Behäbigkeit der Regierungen gegenüber dem Klimawandel wirklich nicht bezeichnen. Möglich, dass einige Medien etwas hysterisch reagieren.

                        4. Es gab in der Geschichte der Erde immer wieder Klimaschwankungen, es ist daher unwahrscheinlich, dass die derzeitige die Erde komplett entvölkern wird. Sowohl Mensch als auch Tier werden sich anpassen (und damit meine ich nicht die Evolution).
                        Das behauptet ja auch niemand. Bloss leben auf dieser Welt bald 7 Milliarden Menschen, die alle gerne etwas essen würden, und zwar am besten dort, wo sie leben. Das würde ja so knapp reichen, doch nun kommt alles aus dem Gleichgewicht. Eine Welt, in der nichts gegen den Klimawandel getan wird, ist eine wütende, hungrige, aggressive Welt, die wir alle nicht erleben wollen. Die wenigen, die das überleben, die werden sich dann schon anpassen an ihre schöne neue Welt. Vermutlich auf der Technologiestufe des Mittelalters. Oder der Steinzeit, je nach dem, mit welchen Kalibern dem Westen das globale Chaos heimgezahlt wird.

                        Was die Tiere angeht, vergisst du, dass die Tiere keinen Spielraum haben werden, in den sie sich hinein "anpassen" können. Als die Erde noch nicht vom Menschen besiedelt war, wanderten die Tiere mit den Habitaten. Wenn die heutigen Habitate verschwinden, gibts keinen Raum mehr, an dem neue, angepasste Tierarten hin könnten - sie werden schlicht und einfach aussterben (z.B. wohin sollen die letzten wildlebenden asiatischen Elefanten ausweichen, wenn sich die Vegetation in ihren letzten Rückzugsgebieten so ändert, dass sie nicht mehr dort leben können? In die indischen Städte vielleicht?). Ein globaler Klimawandel bedeutet für die meisten bedrohten Arten schlicht und ergreifend das Ende.
                        Aber ich bin sicher, Ratten, Kakerlaken, Goldfische und Spatzen reichen auf Dauer aus, um den Kindern dereinst zwischen den Ruinen der Menschheit die Vielfalt der irdischen Tierwelt nahezubringen...
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                          @Byanus

                          Wie erklärst du es dir denn, dass es nur am Nordpol wärmer wird und es in der Antarktis tendenziell sogar leicht kühler wird (steht auch so ähnlich in deinem so oft zitierten Klimabericht)?
                          Oder das die Erwärmungskurvenkurven der Erde, der Sonnenintensität nacheilen und nicht der CO2 Konzentration?

                          Auch die kurze mittelalterliche Warmzeit (900-1300) wurde gut überstanden, haben die Menschen damals etwa auch CO2 in großem Maße in die Atmosphäre entlassen?
                          Gruß,

                          vanR

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                            Wie erklärst du es dir denn, dass es nur am Nordpol wärmer wird und es in der Antarktis tendenziell sogar leicht kühler wird (steht auch so ähnlich in deinem so oft zitierten Klimabericht)?
                            Wer behauptet denn, der CO2-Anstieg in der Atmosphäre würde zu einem gleichmässigen Temperaturanstieg weltweit führen? Niemand, zumindest kein Klimatologe. Natürlich gibt es regionale, lokale Entwicklungen, die von einer Vielzahl von Faktoren abhängen. So kann ein lokaler Faktor (z.B. mehr Verdunstung in den Südozeanen, weil es wärmer wird) zu einem Ergebnis führen (Gletscher in Patagonien und Neuseeland wachsen, weil die erhöhte Verdunstung zu mehr Niederschlägen führt), das auf den ersten Blick paradox ist (Gletscher wachsen trotz Klimaerwärmung).

                            Oder das die Erwärmungskurvenkurven der Erde, der Sonnenintensität nacheilen und nicht der CO2 Konzentration?
                            Die Sonne macht maximal etwa 30% der Klimaerwärmung aus, das steht auch so im IPCC Bericht. In der Vergangenheit hängen CO2-Konzentration und Temperatur eng zusammen (siehe z.B. hier: Image:Vostok-ice-core-petit.png) - Wikipedia, the free encyclopedia, ganz im Gegensatz zu Sonnenaktivität (gemessen über das durch kosmische Strahlung produzierte, radioaktive Beryllium: in Zeiten hoher Sonnenaktivitäten schützt das stärkere Sonnenmagnetfeld die Erde vor kosmischer Strahlung und die Beryllium-Produktion sinkt) und Temperatur (siehe hier: Image:Solar Activity Proxies.png) - Wikipedia, the free encyclopedia.

                            Nicht vergessen darf man auch, dass die Erwärmung durch CO2 eine bestimmte Trägheit aufweist.

                            Auch die kurze mittelalterliche Warmzeit (900-1300) wurde gut überstanden, haben die Menschen damals etwa auch CO2 in großem Maße in die Atmosphäre entlassen?
                            Diese Warmzeit ist ein Klacks gegenüber dem, was kommen wird...
                            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                              Man kann sich noch darüber streiten, ob die Klimaerwärmung menschgemacht ist oder nicht, aber Fakt ist, dass sie stattfindet.
                              Also ist eine weit wichtigere Frage, was wir tun können, um das schlimmste zu verhindern. Das fängt bei Nahrungsmitteln an, geht weiter zu Smok in Städten und hört irgendwo bei Katastrophen auf.

                              Wenn die Medien Klimapanik schieben, meinetwegen. Die Welt, so verdreckt und gefährdet wie sie ist, gefällt mir persönlich eh nicht und ich würde es vorziehen saubere Luft zu atmen und meine Nahrung regional zu beziehen (was übrigens höchstwahrscheinlich die einzige Möglichkeit sein wird, auf Dauer genügend Nahrung zu produzieren)

                              Wenn also einige Wissenschaftler, denen klar ist dass eine Klimaerwärmung nicht abwendbar ist, die Betonung der Fakten etwas anders setzen, kann ich denen keinen Vorwurf machen. Wahrscheinlich würd ichs ebenso handhaben. (Wohlgemerkt, nur die Betonung, ich meine keine Faktendreherei)

                              Welche Alternative hat die Wissenschaft denn? Sagen: "Ach das mit dem Klimawandel ist total überbewertet, wir müssen die Art und Weise wie wir mit diesem Planeten umgehen nicht ändern"?
                              Dann doch lieber: "Ändert lieber jetzt was, sonst hinterlassen wir der zukünftigen Generation eine Welt im Chaos."

                              Achja und im Mittelalter sah die Welt auch ganz anders aus. Da mussten noch keine MenschenMASSEN versorgt werden, soweit ich weiß gab es noch keine Millionenstädte oder gar Autos. Medizinische Versorgen war da ein Witz und die Überlieferungen, ob es wirklich alle so unbeschadet überstanden haben sind doch eher mau.
                              Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                              Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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                                Ich habe im Fernsehen mal eine Reportage gesehen, wo angeblich führende Wissenschaftler, welche nicht in diesen internationalen Klimaschutzprogramm der IPCC mitwirken dürfen(weil sie zu kritisch sind), gezeigt wurden.

                                Diese haben bemängelt das ihre Theorien von der Welt nicht beachtet werden. Und sie haben den Prognosen konsequent widersprochen.

                                Leider weiß ich die Namen der Wissenschaftler nicht mehr. Noch die Sendung. Das war vor ein paar Monaten ARD meine ich.

                                Hier ist noch was zu einer anderen Sendung:W-wie Wissen

                                Da steht das auch als mit der falschen Klimakurve von Michael Mann(ja, der Mann ist vielseitig ) und den neuen Berechnungen mit Aerosolen.

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