Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

[vanR]

Ok wir warten und schieben die schuld auf die industrieschweine.

Wenn du genauer gelesen hättest, hättest du das "auch" entdeckt.

das wäre wohl auch ein guter Anfang.

Es muss die gesamte Welt mitmachen, was nützt es denn, wenn wir hier in Deutschland mal wieder den Vorreiter spielen und keiner macht mit? Allein die fortschreitende Industrialisierung in China und Indien würde all unsere Maßnahmen nahezu verpuffen lassen.
Zur Gewissensberuhigung ist es sicherlich sinnvoll, um aber letztendlich die Erwärmung etwas abzubremsen/mildern, müssen alle an einem Strang ziehen.

Der Ex-Chef der Weltbank hat da mal ne schöne Rechnung aufgemacht, dass es zig mal günstiger ist in den Klimaschutz zu investieren, als letztendlich die Kosten der Klimaerwärmung bezahlen zu müssen.

Hier ist ein Filmchen der gestrigen Quarks&Co Sendung.

[Tau-Ceti]

Wenn du genauer gelesen hättest, hättest du das "auch" entdeckt.

hab ich gelesen - aber was nützt es - die gesamte welt unterschreibt es wohl erstmal nicht.

Es muss die gesamte Welt mitmachen, was nützt es denn, wenn wir hier in Deutschland mal wieder den Vorreiter spielen und keiner macht mit? Allein die fortschreitende Industrialisierung in China und Indien würde all unsere Maßnahmen nahezu verpuffen lassen.

Also sind wir wieder an der gleichen stelle.
Warten wir bis die ganze welt an einem strang zieht und schieben die schuld auf die die nicht mit am strang ziehen.

Zur Gewissensberuhigung ist es sicherlich sinnvoll, um aber letztendlich die Erwärmung etwas abzubremsen/mildern, müssen alle an einem Strang ziehen.
Der Ex-Chef der Weltbank hat da mal ne schöne Rechnung aufgemacht, dass es zig mal günstiger ist in den Klimaschutz zu investieren, als letztendlich die Kosten der Klimaerwärmung bezahlen zu müssen.

Du fragst einmal warum es sinnvoll sein soll wenn deutschland wiedereinmal den vorreiter spielen soll.
Und gibst gleich die antwort - weil es sinnvoll ist bzw kostengünstiger ist in klimaschutz zu investieren.

Es wird sich bald rumgesprochen haben dass uns das öl langsam ausgehen wird, dass atomenergie auch nicht die lösung ist.
Und wer dann mit alternativen energien die nase vorne hat, sei es mit der nutzung oder mit dem know how, der hat einen enormen wirtschaftlichen vorsprung.
Wir haben nur noch wenige jahre uns diesen vorteil zu sichern - bis die anderen auch auf den zug aufspringen.

[vanR]

(...)Du fragst einmal warum es sinnvoll sein soll wenn deutschland wiedereinmal den vorreiter spielen soll.
Und gibst gleich die antwort - weil es sinnvoll ist bzw kostengünstiger ist in klimaschutz zu investieren.(...)

Damit wollte ich nur das Perfide hervorheben, jeder weiß was zu tun ist aber keiner unternimmt wirklich was, nur vom Reden ist noch nie eine Änderung hervorgebracht worden.

[Challenger]

Studie: Folgen des Klimawandels bisher unterschätzt - hmm.. keine Ahnung was ich davon halten soll, ich überlass mal das Feld den Klimaleuten hier

[Tau-Ceti]

Zitat:
Den letzten größeren Unfall in einem Vattenfall-AKW hatte es im November 2006 gegeben, als im AKW Ringhals unweit von Göteborg ein Feuer ausbrach. Die Bundesregierung scheint unterdessen das alles für vorbildliches Geschäftsgebahren zu halten. Anfang Dezember wurde der Vattenfall-Chef Lars Josefsson zu einem der beiden Kimaberater der Bundeskanzlerin gemacht.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24567/1.html

Den bock zum gärtner gemacht!

[J_T_Kirk2000]

Hallo.
Ich habe mir heute die Bild gekauft, wegen der Titelstory.
Auch wenn ich nicht blind bin und sehe, dass eine Klimakatastrophe immer wahrscheinlicher wird, so finde ich dennoch, dass gerade der Leitartikel der Bildzeitung von heute eine unverantwortliche Panikmache ist.
Der Titel lautet nämlich "Schockierender Weltklimabericht - Unser Planet stirbt!"
Weiter geht es dann mit: "Jetzt amtlich: Erde wird immerh heißer - Schlimmste Kohlendioxid-Konzentration seit 650´000 Jahren - Immer häufiger Hitzewellen und Katastrophenwetter - Meeresspiegel steigt dramatisch! - Kiel, Hamburg und Rostock in Gefahr - UND AN ALLEM IST NUR DER MENSCH SCHULD"

Quelle : Bild Berlin-Brendenburg Sonnabend, den 03.02.2007

Was den letzten Punkt betrifft, stimmt es auf jeden Fall, aber gerade bei der Kohlendioxidkonzentration wird ersichtlich, dass dies Erde schon zumindest einmal, wahrscheinlich aber wesentlich öfter, solche Phasen der entsprechenden Entwicklung überstanden hat.
Dennoch soll vielleicht dieser Artikel nicht der Panikmache dienen, sondern einfach einen Denkanstoß dahin begründen, endlich mal etwas zu ändern.
Allerdings bringt aller Wink mit dem Zaunpfahl nichts, wenn solche Hinweise von gerade den meistverbrauchenden und meistschädigenden Nationen immer noch munter ignoriert werden.

[Kamin]

Die Titelzeile der Bild hab ich gestern auch gesehen.
Ist schon verrückt, wie stark alle jetzt auf den Panikzug aufspringen, obwohl die Entwicklung ja schon Jahrzehnte so läuft.
Obwohl ich eigentlich gegen Entscheidungen aus lauter Panik heraus bin, würde ich mir hier nun fast wünschen, dass diese Panik anhält und sich auch noch ausweitet, denn dann könnte wohl wirklich was passieren.
Die Gefahr ist gerade immer noch, dass es im Panikbrei der schlimmen Meldungen (Terrorismus, Kriege etc.) versinkt und dann auch gewissermaßen zurecht wieder weniger Aufmerksamkeit bekommt.
Dann würde aber wieder nichts passieren! Die Menschen denken scheinbar nur nach, wenn Bild sich der Themen annimmt und Panik schiebt.
Also bitte Bild, gut so, weiter so!

P.S:
Die Schlagzeile "Unser Planet stirbt", zeigt sehr deutlich wie wir als Menschen die Erde vereinahmt haben. Sie ist "Unser Planet". Das eigentlich wir sterben und es der heißeren Erde so wie nach einer Fiebererkrankung irgendwann wieder besser geht, wird damit gut kaschiert. Die Erde würde wohl sagen: "Meine Menschheit stirbt"

[Nilani]

Nach den neuesten Berichten der UN, wie weit sich das Klima schon verändert hat, und wie die Entwicklung in den nächsten 50 Jahren sein wird, sieht es leider mehr als schlecht aus. Wir haben das Thema einfach zu lange ignoriert, und viele Länder tun das ja leider immer noch. Nun sind die Veränderungen nicht mehr aufzuhalten, mit viel Anstrengungen könnten wir sie höchstens verlangsamen. Das Wetter wird Naturkatastrophen hervorbringen, wie wir sie bis jetzt noch nicht erlebt haben. Da kommt einiges auf uns zu, Dürre (u dadurch Brände) auf dem einen, Überschwemmungen auf dem anderen Kontinent, Hurrikans, Taifune und Tsunamis in nie dagewesener Zahl u Stärke, Erdbeben u Vulkanausbrüche uvm.

Um den CO2-Ausstoß zu senken, will die CDU nun durchsetzen, dass die deutschen Atomkraftwerke doch nicht vom Netz genommen werden, weil die angeblich umweltfreundlicher sind. Klar, im Gegensatz zu Kohlekraftwerken produzieren die kein CO2, aber sie deshalb als umweltfreundlich zu bezeichnen, geht doch wohl zu weit! Die alten Brennstäbe haben wir ja schließlich ein paar tausend Jahre als hochradioaktiven Abfall am Hals.
Da sieht man mal wieder, dass Politik hauptsächlich für die Konzerne gemacht wird, die wollen mit den alten Kraftwerken Geld verdienen, das ist alles, dass Wort Umweltschutz verwenden die doch nur, um uns vom wahren Grund abzulenken, nämlich dem Profit!

[Karnell]

Hallo alle,

was kann denn jeder für sich Beitragen:

Energiesparende Glühbirnen (gibt es günstig bei IKEA, habe meine sämtlich daher )

"Stand BY"-Betrieb bei Elektrogeräten vermeiden (Bei mir hängen alle entsprechenden an ausschaltbaren Stromleisten, doch auch ebenso Mikrowelle und weitere "Nicht-Stand By"-Geräte).

Autofahren auf das Notwendigste reduzieren (Da kann ich nicht mitreden, da ich nie ein Auto gebraucht / besessen habe)

Man sollte sich nicht damit Rechtfertigen (damit will ich NIEMANDEN Angreifen, OK!!!) das "andere" ja auch nichts machen, doch selbst wenn es nur der eigenen Beruhigung dient ("Ich leiste meinen Beitrag") sollte es gemacht werden, oder??

"Kleinvieh macht auch Mist", wie mein Vater zu sagen pflegte.

[7*8?]

Hallo alle,

was kann denn jeder für sich Beitragen:

Energiesparende Glühbirnen (gibt es günstig bei IKEA, habe meine sämtlich daher )

"Stand BY"-Betrieb bei Elektrogeräten vermeiden (Bei mir hängen alle entsprechenden an ausschaltbaren Stromleisten, doch auch ebenso Mikrowelle und weitere "Nicht-Stand By"-Geräte).

ESLs und Standby werden oft genannt, sind aber nicht allzu wichtig.

Man sollte vor allem den Verbrauch beim Auto reduzieren - also wenig oder besser gar nicht fahren, sparsam fahren und beim Neukauft sparsame Wagen kaufen. Beim 2. großen Bereich, dem Heizen, kann man auch viel tun. Dazu gibts im Netz Energiesparseiten, lassen sich per Google leicht finden.

Lohnt sich vor allem aus egoistischen Gründen, bei steigenden Erdgas-, Erdöl- und Strompreisen.

[Tau-Ceti]

Wenn jeder sparsam fahren würde, könnte man den spritverbrauch sofort um 2-3 liter drosseln.
Also vorausschauend fahren nicht so stark beschleunigen uns auf der autobahn reichen doch 120 - 140 zum weiterkommen oder ??

Hier was vom geliebten TÜV:
Kurzstrecken vermeiden: Erst ab einer Fahrstrecke von vier Kilometern hat der Motor die richtige Betriebstemperatur erreicht und verbrennt den Sprit optimal.

Regelmäßig Druck machen: „Bei einem Reifenluftdruck, der um 0,2 bar höher liegt als die Empfehlung des Autoherstellers, sinkt der Rollwiderstand und damit der Spritverbrauch um drei bis fünf Prozent. Gleichzeitig verkürzt das den Bremsweg und erhöht die Sicherheit“, so Hermann Blick. Umgekehrt steigt der Verbrauch um rund fünf Prozent, wenn die Reifen 0,5 bar niedrigeren Luftdruck als empfohlen aufweisen. Die Drucktabelle befindet sich in der Tankklappe, an der B-Säule oder in der Betriebsanleitung. Wer mit einem beladenen Auto in den Urlaub fährt, sollte den Wert „Luftdruck beladen“ übernehmen. Übrigens verlängern Breitreifen den Bremsweg und erhöhen den Verbrauch.

Stromfresser ausschalten: Der TÜV-Experte empfiehlt, Klimaanlage, Standheizung und Heckscheibenheizung nur einzuschalten, wenn es auch wirklich erforderlich ist. Ihre ständige Benutzung führt zu deutlich erhöhtem Spritverbrauch. „Den Motor erst starten, wenn’s auch wirklich losgeht. Während der Fahrt wird der Wagen schneller warm als im Stand, wenn er keine Leistung bringt.“ Im Winter gilt: Lieber die Scheiben frei kratzen, als den Motor im Stand warm laufen lassen. Kofferraum entrümpeln: Unnötigen Ballast wie Getränkekisten aus dem Auto entfernen und damit das Gewicht des Fahrzeugs reduzieren. Außerdem Fahrrad- und Dach*gepäck*träger nach dem Urlaub unbedingt abschrauben.

Mit niedriger Drehzahl fahren: Wer früh hoch schaltet, spart viel Sprit. Moderne Pkw fahren selbst im Stadtverkehr schon bei Tempo 50 bis 60 im fünften Gang. „Flott beschleunigen, möglichst rasch in den nächsten Gang schalten und mit niedrigen Drehzahlen die Geschwindigkeit beibehalten“, rät Hermann Blick. „Moderne Motoren lassen sich schon bei 2000 Umdrehungen, andere bei 2500 Umdrehungen hochschalten.“ Bei älteren Fahrzeugen gilt: Solange der Wagen nicht ruckelt, muss der Fahrer nicht zurückschalten.

Schwung nutzen und vorausschauend fahren: Bei Stau oder Rotlicht Fuß vom Gas nehmen, auskuppeln und den Wagen rollen lassen. Wer mit ausreichend Sicher*heitsabstand fährt, vermeidet unnötiges Abbremsen und Beschleunigen.

Auf der Autobahn ist „mitschwimmen“ angesagt. Hektische Überholmanöver kosten Kraft*stoff und Nerven. Besser ist es, sich dem allgemeinen Verkehrsfluss anzupassen und dabei den Sicherheitsabstand einzuhalten. „Bei Bergabfahrten das Auto im hohen Gang rollen lassen. Durch die Schubabschaltung moderner Maschinen wird dabei kein Benzin verbraucht.“ Je niedriger die Drehzahl und das Tempo auf Autobahnen und Landstraßen, um so niedriger der Verbrauch.

Motor abstellen: An Ampeln, die länger als 20 Sekunden Rotlicht zeigen, Motor abstellen. Gleiches gilt für längere Stopps vor Bahnübergängen oder im Stau.

Richtig schmieren: Synthetische Leichtlauföle helfen ebenfalls, Kraftstoff zu sparen. „Wer ein Leichtlauföl verwenden möchte, sollte sich vorher über die Angaben des Autoherstellers informieren“, empfiehlt der Kraftfahrzeugexperte.

Übrigens: Die TÜV-Akademie Rheinland bietet Unternehmen und Verbrauchern Fahrertrainings für eine sichere und energiesparende Fahrweise an. Kontakt: Wolfgang Klein, Verkehrs-Sicherheits-Zentrum Köln/Bonn, Tel.: 02222-96 69-0.

[Harmakhis]

@Tau-Ceti: diese ganzen vollständigen Kopien von irgendwelchen Websiten regen IMO nicht wirklich zum Diskutieren an, noch tragen sie mehr bei, als wenn du einfach den Link posten würdest.

[Spocky]

Ich frag mich sowieso ständig, warum so viele der Meinung sind, dass der Sprit immer noch nicht teuer genug ist, so wie die rasen. Wenn man auf der Landstraße unbedingt 150 fahren muss, oder sogar 171, wie gestern erst in Würzburg einer geblitzt wurde, dann lang ich mir doch an den Kopf.

[Sandswind]

Ich frag mich sowieso ständig, warum so viele der Meinung sind, dass der Sprit immer noch nicht teuer genug ist, so wie die rasen.

Ähnliches hab ich erst gestern abend im TV gesehen. Auf einer Automobilmesse wurden die Besucher befragt, ob der Aspekt Umweltschutz für sie beim PKW-Kauf eine Rolle spielen würde. Die Antworten waren ernüchternd: Auf die paar Liter, die ein hochmotorisierter Sportwagen verbraucht, käme es bei all dem ganzen anderen Abgas nun wirklich nicht an. Welches andere Abgas damit gemeint war, blieb offen, vermutlich das der anderen Autofahrer...

Auf lange Sicht tun sich die deutschen Hersteller jedenfalls keinen Gefallen, wenn sie weiter nur auf PS setzen. Aus der Blamage um den Partikelfilter bei Dieselmotoren hat man jedenfalls nichts gelernt. Irgendwann ziehen andere Hersteller mit ihrem Know-How um umweltschonende PKW und alternative Antriebsmethoden so an den deutschen Herstellern vorbei, und zwar spätestens dann, wenn das Öl wirklich nicht mehr sprudelt.

[ayin]

Gefallen tun sie sich damit sicher keinen, aber derzeit scheint ein Markt dafür da zu sein und sie verzeichnen gerade bei diesen Fahrzeugen Absätze wie noch nie zuvor. Irgendwo ist diese Entwicklung sehr ambivalent. Einerseits drängt man auf Umweltschutz, andererseits produziert man PS-Monster noch und nöcher.

Und was ist eigentlich mit den ganzen Privatyachten? Die verbrauchen ja auch nicht gerade wenig Treibstoff.