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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Also ich hab da heute einen interessanten Artikel auf orf.at online gefunden:

    Wintertourismus massiv gefährdet

    Nach Meinung der britischen Klimawissenschaftlerin Jill Jäger muss sich die Tourismusindustrie in den Alpen aus Schneemangel langfristig von Ski- auf reine Wellness-Angebote umstellen.

    Die vom Menschen verursachte Erderwärmung werde den Alpenregionen voraussichtlich weitere warme Winter bringen, sagte die Umweltwissenschaftlerin am Montag bei einer Buchvorstellung in Berlin.

    "Langfristig gesehen wird man in den Alpen nicht mehr Ski fahren können", ergänzte sie. Der Tourismus müsse sich dieser Entwicklung zwangsläufig anpassen.

    Schneekanonen keine Lösung
    Die Investitionen der Alpenregionen in Schneekanonen seien auf längere Sicht kein hilfreiches Konzept, betonte Jäger. "Es ist in diesem Winter so warm, dass auch Schneekanonen nichts mehr nutzen", ergänzte sie. Der Energie- und Wasserverbrauch der Geräte sei selbst bei ausreichend kühlen Temperaturen nicht wirtschaftlich.

    Es könne auf Dauer auch keine Lösung sein, dass beispielsweise für ein Skirennen in Kitzbühel Ende Jänner 4.000 Kubikmeter Schnee vom Großglockner mit Lastwagen herangefahren werden.

    Folge der 60er und 70er Jahre
    Die Alpenregionen bekommen heute die Folgen des Ausstoßes von Treibhausgasen aus den 60er und 70er Jahren zu spüren", erläuterte Jäger. Selbst wenn es heute gelänge, die Emissionen in Europa stark zu senken, würde das den Schneefall dort nicht begünstigen. "Den Alpen wird das nichts mehr nutzen", sagte die Forscherin.

    Damit kommt auf Österreich ein gesamtwirtschaftliches Problem zu: Weite Teile Österreichs sind nahezu vollständig auf den Skisport fixiert, wie unlängst etwa auch der ehemalige EU-Landwirtschaftskommissar Franz Fischler (ÖVP) kritisierte.

    Forschung in Wien
    Die promovierte Umweltwissenschaftlerin Jäger (57) arbeitete sieben Jahre am Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie. Zurzeit forscht sie für das Europäische Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (Sustainable Europe Research Institute) in Wien.

    Anfang Jänner erschien ihr Buch "Was verträgt unsere Erde noch? Wege in die Nachhaltigkeit" im Fischer-Taschenbuchverlag. Die neue Umweltreihe von zwölf Büchern, die von zwei Stiftungen und einer Akademie mit getragen wird, soll Anfang 2008 komplett sein und sich allgemein verständlich formuliert an eine Laienleserschaft richten.

    Hoffnung auf Umdenken
    Jäger appelliert als Ausweg aus der Klimakrise sowohl an die politische Verantwortung der Industrienationen als auch an die Möglichkeiten jedes einzelnen Bürgers. "Das fängt dabei an, elektronische Geräte nicht auf Stand-by-Funktionen zu lassen", sagte sie.

    Wenn sinnvolle Energienutzung und Investitionen in erneuerbare Energien in den Industriestaaten zusammenkämen, ließe sich die Erderwärmung in zehn bis 20 Jahren möglicherweise aufhalten. Seit im Herbst 2006 die weit reichenden ökonomischen Folgen der Klimaveränderung verdeutlicht wurden, hofft Jäger auf ein schnelleres Umdenken in Politik, Wirtschaft und Bevölkerung.

    Auch OECD warnt
    Jäger steht mit ihrer Studie keineswegs allein da: Im Dezember warnte auch die OECD, dass der Klimawandel den Skitourismus in den Alpen bedroht. Demnach müssen rund 70 Prozent der Wintersportregionen in Österreich um die Schneesicherheit fürchten.

    In den Alpen mache sich der Klimawandel besonders deutlich bemerkbar, und der durchschnittliche Temperaturanstieg war in den vergangen zweieinhalb Jahrzehnten drei Mal größer als im globalen Durchschnitt, warnte Shardul Agrawala, Klimaexperte im Umweltdirektorat der OECD
    Quelle

    Dazu gibt es noch einen interessanten weiterführenden Artikel: http://science.orf.at/science/news/146523
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      @ Sandswind: Natürlich nimmt die Kraft der Sonne immer weiter zu. Es lässt sich aber messen, welchen Einfluss das hat, bzw. der Einfluss lässt sich aus den Messungen berechnen. Der Anstieg ist aber wesentlich stärker und die Klimamodelle scheinen zu belegen, dass dies alleine auf den Treibhauseffekt zurückgeführt werden kann.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Gestern kam bei "Abenteuer Wissen" auch etwas über die Forschungen an Methaneis und was man so vor hat:

        Wie entstand das Leben? Wie sehr ist das Klima der Erde bedroht? 2000 Meter unter dem Meeresspiegel machen sich Forscher daran, diese und weitere Fragen zu beantworten. Prof. Gerhard Bohrmann, Starforscher aus Frank Schätzings Roman "Der Schwarm", macht sich mit einem internationalen Expertenteam auf ins östliche Mittelmeer. Mit an Bord des Forschungsschiffs METEOR: neueste Unterwassertechnik und ein Roboter, dessen erster Einsatz in der Tiefe mit Filmaufnahmen dokumentiert werden soll.
        Quelle:Expedition zum Meeresgrund. Dort hat man den neuen Roboter "Move" getestet welcher Methanquellen usw analysieren soll.

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          Also da steht nur was sie tun, aber was wollen sie damit wirklich bezwecken? Nur herausfinden wie das Leben entstand oder ist da auch noch mehr dahinter?
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            Sie wollen die Quellen auch bezüglich der Klimathematik untersuchen. Die Vorkommen und was die Erwärmungen jetzt schon für Einflüsse darauf haben.

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              Also da ist ja noch sovieles nicht in diverse Forschungen integriert. Einer Doku zufolge wissen sie ja nicht einmal, was im Falle einer Erderwärmung wirklich passiert, weil dann in Sibirien soviel Eis schmilzt. Und im sibirischen Eis soll angeblich soviel CO2 enthalten sein, dass die KFZ-Verkehr dagegen winzig erscheint. Also da ist noch soviel unerforscht und gesichert, dass man wirklich von nichts ausgehen kann, weil jedes Ergebnis irgendwie anders ist. Und jeder sagt, er habe recht. Da soll sich mal noch jemand auskennen.
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                Ja so ist das. Keiner weiß, was passieren wird.
                Werden die Meeresströmungen sich radikal verändern oder an Orten der Erde noch viel größere Mengen CO2 ausgesetzt werden.
                Meiner Ansicht ist die Frage nach dem Verursacher der Klimaerwärmung auch noch lange nicht geklärt. Die globalen Prozesse einer CO2-Freisetzung in relativ geringer Zahl ( ca. 600 ppm=parts per million) sind doch so gar nicht zu berechnen. Das gründet doch allein auf dem bewiesenen Treibhauseffekt von CO2. Wer sagt, dass dies auch auf der großen globalen Skala so wirkt?

                Für mich ist CO2 zwar Hauptangeklagter, wurde aber noch nicht eindeutig schuldig gesprochen. (vielleicht werden wir es auch nie können)

                Ich plädiere daher dafür die CO2-Ausstöße trotzdem sofort zu reduzieren, da wir nicht wissen, was dies für Auswirkungen auf die Atmosphäre hat und vielleicht Konsequenzen hat, die wir nicht abschätzen können. Unser bisher stabiles System sollten wir nicht unnötig gefährden.

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                  Zitat von Kamin Beitrag anzeigen
                  Für mich ist CO2 zwar Hauptangeklagter, wurde aber noch nicht eindeutig schuldig gesprochen. (vielleicht werden wir es auch nie können)
                  Naja, wenn sich alle wichtigen Faktoren nicht signifikant ändern, außer der Gehalt an CO² dann reicht das IMO schon für einen Schuldspruch.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    Hier auch noch mal ein aktueller Artikel aus dem Guardian zu dem Thema - da gewinnt man den Eindruck daß der "runnaway effect" schon langsam anfängt ...

                    Guardian

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                      Den CO2 Ausstoss zu verringern ist ja nett, nur irgendwie passiert das nicht. Wo sind denn da z.B. die benzinsparenden Fahrzeuge? Da wird ja kaum noch was gebaut. Alles strebt nur mehr nach mehr PS und grösserem Hubraum. Warum wird da nicht umgedacht?
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                        Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                        Den CO2 Ausstoss zu verringern ist ja nett, nur irgendwie passiert das nicht. Wo sind denn da z.B. die benzinsparenden Fahrzeuge?
                        Die gab es schon, ich sage nur das 3-Liter Auto von VW (der Lupo), doch leider wollte dieses Auto niemand und so wurde die Produktion eingestellt. Der Markt reagiert auf die Wünsche der Kunde, bzw auf die Gesetzgebung (in Sachen Abgasnormen usw.).
                        China z.B. hat harte Abgasgesetze, so dass es dort eine Entwicklung wie in Deutschland nicht geben wird.

                        Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                        Da wird ja kaum noch was gebaut. Alles strebt nur mehr nach mehr PS und grösserem Hubraum. Warum wird da nicht umgedacht?
                        Tja, viele Leute wollen ihren erworbenen Lebensstandard auch nach außen hin zeigen und das geht halt super mit nem teuren und schicken Auto.

                        Früher wollten "reiche" nen schnelles Pferd, heute halt nen Auto, das liegt in der Natur des Menschen.

                        Für mich wäre, jetzt für Deutschland gesprochen, ne Geschwindigkeitsbegrenzung schon mal nen Anfang, denn je schneller ein Auto fährt, desto höher der Verbrauch und somit auch der CO2-ausstoss.
                        Gruß,

                        vanR

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                          Die gab es schon, ich sage nur das 3-Liter Auto von VW (der Lupo), doch leider wollte dieses Auto niemand und so wurde die Produktion eingestellt.
                          Beim 3L-Lupo stellt sich mir aber auch die Frage, ob man das Auto überhaupt verkaufen wollte. Denn sonderlich viel Werbung und PR hat man ja für dieses Fahrzeug nicht aufgebracht. Es wurden ja nicht einmal 30.000 Stück verkauft.
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                            Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                            Beim 3L-Lupo stellt sich mir aber auch die Frage, ob man das Auto überhaupt verkaufen wollte.
                            Sicherlich, denn sonst hätte man nicht Millionen in die Forschung und Entwicklung gesteckt. Man wollte dort eine Niesche erobern die es aber nicht gab.


                            Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                            Denn sonderlich viel Werbung und PR hat man ja für dieses Fahrzeug nicht aufgebracht. Es wurden ja nicht einmal 30.000 Stück verkauft.
                            Na ja, kommt darauf an wie du "sonderlich viel" definierst. Im Rahmen des normalen Bewerbens war das sicherlich okay.

                            Aber da das spritsparende Auto nicht sonderlich gut gefördert wurde, setzte es sich halt nicht durch, warum soll ich mir als Verbraucher auch eine solche Kiste kaufen?
                            • Steuerliche Vorteil-> negativ
                            • günstiger in der Anschaffung->negativ
                            • Fahrkomfort->negativ
                            • Fahrspaß->negativ
                            • ...


                            Man muss sowas dem Verbraucher schon schmackhaft machen, denn wenn nur ein paar verrückte Ökos ein solches Auto kaufen, dann wird das sicherlich wirtschaftlich kein Erfolg für einen Konzern.
                            Gruß,

                            vanR

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                              Naja, das spritsparende Autos keinen Markt hätten ist schlicht falsch. Und man sieht auch jetzt großartig, wie die deutschen Autohersteller wieder einen Trend verschlafen bzw. selbst ersticken, weil sie ihn stiefmütterlich behandeln. In den USA und in Japan nimmt man das ernst und mit den Hybrid-Wagen von Toyota z.B. wird ordentlich viel Kohle gemacht.
                              Es gibt eindeutig einen Markt für solche Fahrzeuge - man muss bloß richtig darauf reagieren, um die Nachfrage zu wecken. Aber dass die deutschen Autohersteller zu so etwas nicht in der Lage sind ist IMO nichts neues. Das ist aber auch ganz klar ein Fehler des Gesetzgebers, in der Schweiz, den Niederlanden oder Großbritannien kann man als Käufer durchaus ganz gut vom Kauf zusätzlich zu den niedrigeren Haltungskosten Geld sparen. In Deutschland aber nicht. Da fragt man sich wie ernst es unsere Regierung mit dem Klimaschutz meint, wenn solche Fahrzeuge nicht gefördert werden.

                              Mir egal... sobald ich mal wieder ein Auto kaufe, kommt mir mindestens so eine Hybrid-Karre in die Garage. Fahrkomfort, Fahrspaß, Leistung, etc. sind bei den Dingern inzwischen identisch und der Preis ist auch nicht mehr als ein normales Fahrzeug in der gleichen Klasse.
                              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                              Makes perfect sense.

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                                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                                sobald ich mal wieder ein Auto kaufe, kommt mir mindestens so eine Hybrid-Karre in die Garage. Fahrkomfort, Fahrspaß, Leistung, etc. sind bei den Dingern inzwischen identisch und der Preis ist auch nicht mehr als ein normales Fahrzeug in der gleichen Klasse.
                                Alles richtig, ich seh's auch so. Es gibt aber auch die üblichen Bedenkenträger, die auf höhere Kosten wegen der Technik verweisen - ein Hybridmotor ist deutlich aufwendiger gebaut, hat mehr Bauteile, die kaputtgehen können. Ob das richtig ist, bzw. sich wirklich im Lauf eines PKW-Lebens auswirkt, sei jetzt mal dahingestellt, aber so wird leider auch argumentiert.
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

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