Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen? - SciFi-Forum

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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Zudem fehlt der Runaway-Icehouse-Effekt (sorry, mir fällt keine sinnvolle Übersetzung ein...). Helle Oberflächen (wie Eis) erhöhen die Albedo und damit den Anteil der Strahlung, der reflektiert wird und nicht zur Erwärmung der Erde beitragen kann. Ein wachsende Eisfläche schafft sich somit selber die Bedingungen, um weiter zu wachsen. Wenn nun allerdings das Nordpoleis schmilzt, tritt der entgegengesetzte Effekt ein: die dunklere Oberfläche nimmt mehr Sonnenstrahlung auf, erwärmt sich stärker und wird so weniger von Schnee und Eis bedeckt. Alles, was der abbrechende Golfstrom zur Folge hat, ist, dass er das Wachstum der Eiskappe nach Süden begünstigt. Ohne arktische Eiskappe jedoch keine Eiszeit, heisst das in verkürzter Form.
    Im Grunde ist es lediglich eine Verlagerung der Wetterzonen. Da wo subtropisches Klima herrscht, entsteht ein Wüstengebiet oder ähnliches, da wo früher eine Eiswüste war, wird dann ein Dschungel oder ähnliches sein, aber auf jeden Fall bleibt die Eisschicht, die die Strahlung reflektiert...sie verlagert sich nur, bzw. verschwindet an einer Stelle und baut sich auf einer anderen wieder auf. Diese Effekte treten wie gesagt auf der Erde seit Millionen von Jahren auf und sind ganz natürlich. Nur durch unsere Einmischung haben wir den Prozess beschleunigt und vor allem vorgezogen...aber gekommen wäre er sowieso. Deshalb kann man es nicht verhindern, sondern nur versuchen zu überstehen. Aber wenn der Mensch eines gezeigt hat, dann die Tatsache, dass er nahezu überall auf der Erde überleben und existieren kann...

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      sie verlagert sich nur, bzw. verschwindet an einer Stelle und baut sich auf einer anderen wieder auf.
      Nein, das stimmt nicht. Es gab lange Perioden in der Erdgeschichte, da gab es keine Polkappen. Auch jetzt sehe ich nirgendwo Eiskappen auftauchen.

      Nur durch unsere Einmischung haben wir den Prozess beschleunigt und vor allem vorgezogen...aber gekommen wäre er sowieso.
      Naja. Irgendwann, in einigen Millionen Jahren, wäre die Erde wieder aus dem Eiszeitalter aufgetaucht, klar. In ein paar Milliarden Jahren wird sie von der Sonne gegrillt. Auch klar. Aber...

      Deshalb kann man es nicht verhindern, sondern nur versuchen zu überstehen.
      Die natürlichen Klimaschwankungen sind für die Zeiträume, die für Menschen eine Rolle spielen, viel zu langsam. Wir müssen uns gar keine Gedanken darüber machen, was passiert wäre, wenn man es nicht verhindert hätte, weil es ohnehin keine Rolle spielt und die Menschheit ohnehin nicht Jahrhunderttausende überdauern wird. Was zählt, ist was passiert, und das dürfte jetzt langsam klar sein: die Erde erwärmt sich aufgrund der menschlichen Aktivitäten. Ob sich DAS verhindern lässt, ist eine ganz andere Frage...

      Aber wenn der Mensch eines gezeigt hat, dann die Tatsache, dass er nahezu überall auf der Erde überleben und existieren kann...
      Fragt sich einfach, wie lange noch...
      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen


        Fragt sich einfach, wie lange noch...
        Naja, ich zumindest bin in der Hinsicht recht optimistisch. Und imho müsste es mit der entsprechenden Technologie
        möglich sein, die Klimaerwärmungen zu stoppen und eventuell sogar umzukehren. Kann halt noch ein Jahrzehnte dauern.

        mfg
        Dalek
        "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
        -Konstantin Tsiolkovsky

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          Naja, ich zumindest bin in der Hinsicht recht optimistisch.
          Dazu besteht kein Anlass. Bisher hat es die Menschheit noch nie, nirgends geschafft, nachhaltig ("im Gleichgewicht") mit ihrer Umwelt zu leben.
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            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
            Dazu besteht kein Anlass. Bisher hat es die Menschheit noch nie, nirgends geschafft, nachhaltig ("im Gleichgewicht") mit ihrer Umwelt zu leben.
            Vielleicht, aber imho besteht auch kein Anlass für übertriebenen Pessimissmus.

            Die menschliche Zivilisation ist gerade mal 10.000 Jahre alt. Sind halt Jugendsünden. Und immerhin haben wir (oder zumindest ein Teil von uns) schonmal festgestellt, daß wir negativen Einfluss auf die Umwelt nehmen und versuchen es zu berichtigen. Ist doch schonmal ein Anfang.



            mfg
            Dalek
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              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              Nein, das stimmt nicht. Es gab lange Perioden in der Erdgeschichte, da gab es keine Polkappen. Auch jetzt sehe ich nirgendwo Eiskappen auftauchen.



              Naja. Irgendwann, in einigen Millionen Jahren, wäre die Erde wieder aus dem Eiszeitalter aufgetaucht, klar. In ein paar Milliarden Jahren wird sie von der Sonne gegrillt. Auch klar. Aber...



              Die natürlichen Klimaschwankungen sind für die Zeiträume, die für Menschen eine Rolle spielen, viel zu langsam. Wir müssen uns gar keine Gedanken darüber machen, was passiert wäre, wenn man es nicht verhindert hätte, weil es ohnehin keine Rolle spielt und die Menschheit ohnehin nicht Jahrhunderttausende überdauern wird. Was zählt, ist was passiert, und das dürfte jetzt langsam klar sein: die Erde erwärmt sich aufgrund der menschlichen Aktivitäten. Ob sich DAS verhindern lässt, ist eine ganz andere Frage...



              Fragt sich einfach, wie lange noch...
              Ach, nun sei mal nicht so pessimistisch, der Mensch ist ne harte Nuss, die schon seit ner Million Jahren hier existiert. Natürlich ist durch den technischen Einfluss viel zertört und Bodenschätze ausgebeutet worden, aber der Wille zu Überleben ist bei dem Menschen extrem stark. Wir werden es schon schaffen. Und außerdem in ein paar 100 Jahren, wer weiß, wie weit fortgeschritten wir in der Antriebstechnologie sind. Wenn wir gerade mal 50 Jahre gebraucht haben von der Kutsche bis zur Raumkapsel und 100 Jahre von einem Flyer der Wrights bis zum Hyperschalljäger, hab ich ein gutes Gefühl. Die Technik kann den Planeten zerstören, aber sie kann ihn ebenso wieder retten...

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                Die menschliche Zivilisation ist gerade mal 10.000 Jahre alt.
                Ach, nun sei mal nicht so pessimistisch, der Mensch ist ne harte Nuss, die schon seit ner Million Jahren hier existiert
                Wie lange würdet ihr der Menschheit denn noch geben, und bei welcher durchschnittlichen Weltbevölkerung?

                Wenn wir gerade mal 50 Jahre gebraucht haben von der Kutsche bis zur Raumkapsel und 100 Jahre von einem Flyer der Wrights bis zum Hyperschalljäger, hab ich ein gutes Gefühl.
                Was meinst du zu "in 40 Jahren vom Maschinengewehr zur Atombombe", "in 20 Jahren von der Analyse der DNA-Struktur zum genetisch modifizierten Virus", "in 15 Jahren Internet in die völlige Abhängigkeit davon"? Da hab ich eher ein mulmiges Gefühl. Ich sage nicht, die Menschheit muss untergehen, aber bloss, weil ein paar hundert tolle Jahre hinter uns liegen, heisst das noch lange nicht, dass es so weiter gehen muss...
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                  Die Technik ist per se erstmal keine Lösung. Zu keinen Zeiten werden irgendwelche Wissenschaftler eine "Welt-Rettungsmaschine" aus dem Labor zaubern und damit ist dann Friede-Freude-Eierkuchen.

                  Die einzige Möglichkeit, die Erde als lebensspendenden Planeten zu erhalten, ist Vernunft walten zu lassen und unser Verhalten und die Art und Weise, wie wir Technologie einsetzen, so zu verändern, dass dies nicht zu Lasten des Planeten geht.

                  Aber ich bin da eigentlich auch optimistisch... Es wird wahrscheinlich knapp, sehr knapp, aber die Menschheit wird die Kurve kriegen. Aber danach wird sie sich zwangsläufig wohl auch sehr verändert haben.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Wie lange würdet ihr der Menschheit denn noch geben, und bei welcher durchschnittlichen Weltbevölkerung?
                    Bevölkerungsmäßig denke ich, dass die Zahl der Menschen auf dem Planeten sich wird verringern müssen und das auch tun wird, egal ob jetzt freiwillig aus Vernunft oder durch äußere Einflüsse.
                    Prinzipiell gebe ich der Menschheit solange, wie es das Universum noch geben wird. Ob das dann noch viel mit uns heute zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt.
                    Es muss IMO schon viel passieren, damit die Anzahl der Menschen unter eine Zahl fällt, die nicht zulässt, dass sich die Population wieder erholen kann.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
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                      Noch ein Beispiel für ein Verschwinden des Eises:

                      Der höchste Punkt des Äquators, der Vulkan Cayambe in Equador, der bis 2006 der einzige Punkt des Äquators war, der dauerhaft weiß war, ist jetzt im Sommer inzwischen auch eisfrei.

                      Leider finde ich dazu auch nur den Wikipedia-Artikel:
                      Cayambe (Vulkan) - Wikipedia
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                        Das schlimme am Klimawandel ist ja das man so gut wie nichts dagegen tun kann.Es müssten ja alle Nation was tun nicht nur Deutschland und CO.
                        Vorallem die U.S.A.Die Zukunft wird nicht so rosig aussehen wenn wir so weiter machen.Dann wirds vllt wie in den Film Waterworld,
                        Waterworld - Wikipedia
                        Dann,so würd ich sagen,sind schwimmende Städte wie Atlantis unsere letzte Rettung.Theoretisch heute schon machbar.
                        "Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln."
                        ~Otto von Bismarck~

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                          Dann wirds vllt wie in den Film Waterworld,
                          Kaum. So viel Wasser gibts gar nicht auf der Erde...
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                            Der höchste Wasserstand den es auf der Erde nach dem Zusammenstoß mit Theia gab lag etwa 200 m höher, als heute, aber selbst das würde man heute nicht hinbekommen. Dazu bräuchte es mehr jungen Ozeanboden, der höher liegt, als der alte und das war eben zuletzt in der Kreidezeit der Fall.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                              was haltet ihr hiervon?

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                              hört sich in meinen Ohren ziemlich abenteuerlich an, wenns so einfach wäre wäre man doch schon viel früher auf die Idee gekommen.
                              "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                              (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                                Die Idee klingt für mich vernünftig (dass man so gegenüber herkömlichen Speicherverfahren Energieverluste vermeidet, davon gehe ich mal aus, sonst gäbe es die Firma nicht). So lange es keinen anderen, billigen und energieeffizienten Stromspeicher gibt, wird man auf solche Ideen angewiesen sein.
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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