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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von Bynaus
    Nur dazu: Kaum. Wie du schon geschrieben hast, die Masse, die da freigesetzt würde, ist so winzig gegenüber der Erdmasse, das macht keinen Unterschied. Zudem, da das Verhältnis von Erdmasse und Sonnenmasse sehr gross ist, wirkt sich Massenabnahme der Erde sich nicht auf ihre Bahn um die Sonne aus. Diese Bedenken kann man zu 100% zur Seite schieben.
    Danke für die Bestätigung. Wenn Alfred Wong richtig liegt und seine Idee/Theorie in der Praxis funktioniert, dann könnte sich dieses Projekt evtl. über den CO2-Emissionshandel finanzieren und sogar Gewinne einspielen und uns auch noch vor dem Szenario GW retten (oder dieses zumindes abmildern). Leider fehlen mir die Grundlagen, die Physik die dahintersteckt zu beurteilen.

    Da ich mir jedoch schon seit längerem den Kopf darüber zerbreche, welche Maßnahmen noch helfen könnten, bin ich auf eine (zugegeben extrem lowtech) Idee/Hirngespinst gekommen, die evtl. einen weiteren Beitrag im Kampf gegen GW erzielen könnte. Könnte mann nicht alle überwiegend dunklen Verkehrs- und Dachflächen (natürlich nur die ohne Solarthermie/PV) durch helle ersetzen und dadurch die Absorption senken. (Die Verkehrsflächen betragen in D z.B. 4,9% der Landesfläche). Wenn man dies noch im Zuge der sowieso immer wieder stattfindenden Straßen-, Wege- und Dachsanierungen durchführt, und es bei Neubauten generell vorschreibt, wäre diese Maßnahme günstig zu realisieren. Könnte bitte jemand mit richtig Ahnung von Physik, die zu erwartende höhere Rückstrahlung (oder Temperatursenkung) grob abschätzen, und mitteilen, ob das überhaupt was bringt ?

    Wahrscheinlich ist es ja auch nur eine dumme und naive Idee von mir , denn unsere Wissenschaftler hätten sicherlich schon diese Maßnahme vorgeschlagen, wenns was bringen würde.

    Zitat von NIC
    Das ganze CO² was im Öl ist war in der Erde nur eingelagert und hat sich auch mal in der Luft befunden. Also wird das Klima eingentlich nur wiederhergestellt"
    Unter Entwicklung der Erdatmosphäre, Erste Atmosphäre steht etwas von 10% CO2-Anteil in der ersten Atmosphäre. Kann das stimmen?

    Zitat von NIC
    Ich bin schon ein Umweltschonender mensch, aber irgendwann kan man nicht mehr schonender sein und dann müssen halt n paar Chinesen auf der erde weniger werden und dann regelt sich das schon von alleine.
    Die Chinesen versuchen seit 1980 ihr Bevölkerungswachstum durch die Ein-Kind-Politik zu reduzieren. Und das soll laut chinesischer Regierung schon mehrere 100 Millionen neuer Kinder verhindert haben.

    Zitat von picard2893
    Ich muss sagen, die Konsequenzen sind nie so deutlich aufgetreten wie aktuell. Allein der Anstieg der Umweltkatastrophen und der Wetterveränderung ist ein klares Zeichen. Ich habe es nur immer so zurückverfolgt, dass alle 70 bis 100.000 Jahre in Europa eine Eiszeit herrscht, die letzte war ja vor über 30.000 Jahren oder so und durch unseren CO² Haushalt habn wir diesen nachweisbaren und regelmäßigen Vorgang beschleunigt. Denn durch die Erwärmung, schmelzen die Polkappen, kühlen das Wasser ab, lassen durch die hohe Süsswasserkonzentration den Golfstrom versiegen und so eine neue Eiszeit entstehen...und wer da noch sagt, die Klimaerwärmung ist nur ein Werbegag oder eine weitere Aret um Steuern usw zu erhöhen, der war eindeutig zu lange in der Sonne.
    Möglich. Jedoch lese ich unter Klimageschichte, Das aktuelle Eiszeitalter, dass eine Neo-Warmzeit(Holozän) innerhalb(!) des aktuellen Eiszeitalters herrscht. Bitte deshalb um eine Quelle dafür, dass die Eiszeit seit 30.000 Jahren beendet ist, um der Wikipedia auf die Sprünge zu helfen. Oder war mit der neuen Eiszeit eine neue Kaltzeit innerhalb des aktuellen Eiszeitalters gemein, d. h. die Begriffe wurden nur falsch gewählt?

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      sowas passiert hier auf der Erde eben und die Menschen haben das bis jetzt immer überlebt, also keine Panik.
      "Die Menschen" waren bei allen anderen "Klimawandeln", die sie erlebt haben, eben keine hochtechnische Zivilisation mit bald sieben Milliarden Mäulern, die gestopft werden müssen... Zudem, der Klimawandel, der sich jetzt anbahnt, ist grösser als alles, was moderne Menschen je erlebt haben (für die Erde gilt das jedoch nicht...), das heisst, wenn sich der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre z.B. verdoppelt, dann ist er so hoch wie nie in der Geschichte (und unmittelbaren evolutionären Vorgeschichte) der Menschheit... So viel CO2 in der Atmosphäre hat das möglicherweise das Potential, die Erde dauerhaft aus dem Eiszeitalter zu holen, in dem sie seit 2.8 Mio Jahren drinsteckt (und dabei etwa alle 100000 Jahre für ein paar 10000 Jahre daraus auftaut, so wie im Holozän): dann hätten wir wieder Bedingungen wie vor dem Eiszeitalter, das heisst, eisfreie Pole, 80 Meter höherer Meeresspiegel und komplett andere Klimazonen.

      @Judy9: Was deine Idee angeht. Das kann man schon berechnen, etwa so: Die Albedo der Erde (ihr Rückstrahlungsvermögen) beträgt etwa 0.3. Erhöht man das Rückstrahlungsvermögen auf 5% der Erdoberfläche auf 90% (schneeweisse Oberfläche), dann würde das neue Rückstrahlungsvermögen 0.95 * 0.3 + 0.05 * 0.9 = 0.33. Das kann man dann in folgende Gleichung einsetzen:

      T = Vierte Wurzel aus (S * (1 - Albedo) / 4 * sigma)

      Wobei S = 1367 Watt/m² (Solarkonstante), Albedo = 0.3 bzw. 0.33, sigma = Stefan-Boltzmann-Konstante = 5.67e-8, T = Temperatur in Kelvin.

      Mit Albedo = 0.3 => T = -18°C
      Mit Albedo = 0.33 => T = -21°C

      (Durchschnittstemperatur ohne natürlichen Treibhauseffekt, der uns etwa 33°C bringt)

      Man kann also auf diese Weise durchaus die Erde kühlen. ABER: Nur ein kleiner Teil der Erdoberfläche ist wirklich so dicht besiedelt, dass 5% der Oberfläche von Bauten bedeckt sind. Nur rund 10% der Gesamten Erdoberfläche (inklusive Ozeane) sind vielleicht so dicht besiedelt. Damit müsste man statt 5% nur 0.5% in der ersten Rechnung einsetzen, womit sich die Albedo auf 0.303 erhöht. Setzt man das in die zweite Rechnung ein, ergibt sich:

      Albedo = 0.303 => T = -18.4°C, also rund 0.4°. Da man einen Temperaturanstieg von rund 2° erwartet, hätte diese Massnahme also Auswirkungen, aber sie würden nicht ausreichen. Zudem bedenke man mal die Kosten, die es verursachen würde, alle Gebäude und Strassen weltweit blendend weiss anzustreichen, ganz abgesehen von den Kosten und den Kohlendioxidemissionen, die die Produktion der weissen Farbe verursachen würde...

      Die 10% CO2 Zahl für die frühe Erdatmosphäre stimmt schon - erstens war die Erde damals vulkanisch sehr aktiv, zweitens gab es noch keine Pflanzen (CO2-Atmosphären sind offenbar ziemlich "normal" für unbelebte terrestrische Planeten, siehe Mars und Venus). Ein Glück, dass die Atmosphäre damals so viel CO2 enthielt! Die Sonne strahlte damals nur etwa 70% so hell wie heute - hätte die Erde nicht dieses zusätzliche CO2 (und Methan!) gehabt, wäre sie ein gefrorener Eisball geworden - und weil weisse Oberflächen das Licht sehr gut reflektieren (eine sehr hohe Albedo haben, z.B. ist der Saturnmond Enceladus, dessen Oberfläche aus Wassereis besteht, weiss wie Schnee: Albedo = 0.9), wäre sie auch nie wieder aus diesem Zustand herausgekommen...
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        Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
        Ein Klimawandel ist ganz normal...früher oder später wäre er so oder so gekommen...wir haben ihn nur beschleunigt...also wir auf der Erde. Ich spreche hier kein Land an sondern die ganze Welt. Nur durch den CO² Ausstoß haben wir den Wandel vorgezogen, aber der wäre so oder so gekommen...sowas passiert hier auf der Erde eben und die Menschen haben das bis jetzt immer überlebt, also keine Panik.
        Wenn man die Zahlen in Al Gores Film anschaut, haben die Menschen so etwas noch nie erlebt - und dieser Planet auch nicht. Das Kohlendioxid-Niveau wird wohl höher steigen, als es je war. Dies liegt daran, dass in relativ kurzer Zeit sehr viel Kohlendioxid frei kommt - was in sehr viel längerer Zeit mal fixiert wurde.

        Selbst wenn man sich daran erfolgreich anpassen kann, ändert dies nichts daran, dass grosse Teile, die heute bewohnt sind, unbewohnbar werden.
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          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Wenn man die Zahlen in Al Gores Film anschaut, haben die Menschen so etwas noch nie erlebt - und dieser Planet auch nicht. Das Kohlendioxid-Niveau wird wohl höher steigen, als es je war. Dies liegt daran, dass in relativ kurzer Zeit sehr viel Kohlendioxid frei kommt - was in sehr viel längerer Zeit mal fixiert wurde.

          Selbst wenn man sich daran erfolgreich anpassen kann, ändert dies nichts daran, dass grosse Teile, die heute bewohnt sind, unbewohnbar werden.
          Ich habe den Film auch gesehen, aber verrat mir mal, woher jemand Inofrmationen von vor 30.000 Jahren und weiter zurück haben soll um sagen zu können, dass Menschen so etwas noch nie erlebt haben...keiner weiß dass, aber durch die Tatsache, dass es Menschen seit weit mehr als 1 Million Jahren gibt, und alle 70.000 Jahre eine Eiszeit kommt, die aber durch eine Erhitzung erfolgt haben die Menschen sowas mindestens 10 mal erlebt...

          und ein Vulkanausbruch kann CO² in die Luft pusten innherhalb kürzester Zeit, mehr als die USA in einem Jahr in die Luft pusten würden...als einmal der Vulkan auf Hawaii explodierte, hat die halbe Welt unter den Folgen leiden müssen...sowas passiert...wir haben alles beschleunigt, aber es wäre so oder so gekommen, da gibt es kein Entrinnen...und da wir inzwischen 7 Milliarden sind und uns überall ansiedeln, sogar an Vulkanen, in Todeszonen wie der Sahelzone, in Urwäldern an gefährdeten Küsten wie Florida usw. werden ordendlich viele Menschen drauf gehen, durch weitere Katastrophen...aber wer an einem Vulkan wohnt oder in Hurricaine Gebieten, soll sich nicht wundern, wenn was passiert...

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            Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
            Ich habe den Film auch gesehen, aber verrat mir mal, woher jemand Inofrmationen von vor 30.000 Jahren und weiter zurück haben soll um sagen zu können, dass Menschen so etwas noch nie erlebt haben.
            Hmm, wurde nicht genau das erklärt, wie man solche Informationen bekommt? Z.B. mittels Eiskerne?
            Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
            uns überall ansiedeln, sogar an Vulkanen, in Todeszonen wie der Sahelzone, in Urwäldern an gefährdeten Küsten wie Florida usw. werden ordendlich viele Menschen drauf gehen, durch weitere Katastrophen...aber wer an einem Vulkan wohnt oder in Hurricaine Gebieten, soll sich nicht wundern, wenn was passiert...
            Du übersiehst etwas: viele dieser Gebiete werden erst durch die vom Menschen verursachte Klimaerwärmung zu gefährdeten Regionen - z.B. Florida.

            Da hilft dir dein Zynismus nicht. Was soll man den Bewohnern von Südsee-Inseln sagen, wenn ihre Insel absaufen? Das gab es schon mal? Sehr witzig.
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              Zitat von max
              Das Kohlendioxid-Niveau wird wohl höher steigen, als es je war.
              Das stimmt so schon nicht (siehe oben). Höher als in den letzten 2.8 Mio Jahren, ja, aber es gab auch schon Zeiten (vor vielen Millionen Jahren), in denen der CO2-Gehalt bei einigen Prozent lag - damals war aber auch die Sonne noch einiges Schwächer...

              Zitat von picard2893
              und ein Vulkanausbruch kann CO² in die Luft pusten innherhalb kürzester Zeit, mehr als die USA in einem Jahr in die Luft pusten würden...
              Das sind dann aber keine "normalen" Vulkanausbrüche, wie du sie alle paar Monate im Fernsehen siehst... Der Vulkanismus trägt unterdessen nur noch 10 - 30% des CO2s der Atmosphäre bei, wobei man sagen muss, dass dies auch immer kompensiert wird (durch das CO2, das an den Subduktionszonen vergraben wird).

              als einmal der Vulkan auf Hawaii explodierte, hat die halbe Welt unter den Folgen leiden müssen...
              Es gibt Vulkansausbrüche mit globalen Folgen (z.B. Tambora oder Krakatau), aber der Vulkan auf Hawaii war das bestimmt nicht... (falscher Vulkantyp - nicht explosiv!)

              wir haben alles beschleunigt, aber es wäre so oder so gekommen, da gibt es kein Entrinnen...
              DIESE Erwärmung, wie sie jetzt ansteht, wäre nicht "so oder so" gekommen, zumindest nicht in den nächsten paar Millionen Jahren (so lange nicht, wie das Eiszeitalter eben noch angedauert hätte). Da könntest du ja gerade soweit gehen und sagen, hey, früher oder später wird die Erde eh von der Sonne gegrillt, was machen wir uns Sorgen...
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                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                Das stimmt so schon nicht (siehe oben). Höher als in den letzten 2.8 Mio Jahren, ja, aber es gab auch schon Zeiten (vor vielen Millionen Jahren), in denen der CO2-Gehalt bei einigen Prozent lag - damals war aber auch die Sonne noch einiges Schwächer...



                Das sind dann aber keine "normalen" Vulkanausbrüche, wie du sie alle paar Monate im Fernsehen siehst... Der Vulkanismus trägt unterdessen nur noch 10 - 30% des CO2s der Atmosphäre bei, wobei man sagen muss, dass dies auch immer kompensiert wird (durch das CO2, das an den Subduktionszonen vergraben wird).



                Es gibt Vulkansausbrüche mit globalen Folgen (z.B. Tambora oder Krakatau), aber der Vulkan auf Hawaii war das bestimmt nicht... (falscher Vulkantyp - nicht explosiv!)



                DIESE Erwärmung, wie sie jetzt ansteht, wäre nicht "so oder so" gekommen, zumindest nicht in den nächsten paar Millionen Jahren (so lange nicht, wie das Eiszeitalter eben noch angedauert hätte). Da könntest du ja gerade soweit gehen und sagen, hey, früher oder später wird die Erde eh von der Sonne gegrillt, was machen wir uns Sorgen...
                stimmt ja auch...wenn die Sonne zum roten Riesen wird, ist es aus mit der Erde...nur das passier halt nicht morgen oder in einem Jahr...

                Ja, hab den Vulkan verwechselt, es war der Vulkan St. Helens der explodierte, als ich geboren wurde... zwei Ereignisse, die die Welt veränderten......

                und ja, stimmt schon...durch Eisproben kann man viel aus der Vergangenheit hetauslesen...ich bezog mich da auch mehr auf die Menschen und ihre Aufzeichnungen damals...und nicht auf heutige Proben...

                Kommentar


                  So lange man nicht alle Gashydrate kartiert hatte,soll doch eine Menge unsicher bleiben.

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                    Zitat von ganzIrr Beitrag anzeigen
                    So lange man nicht alle Gashydrate kartiert hatte,soll doch eine Menge unsicher bleiben.
                    die sind ja im Gestein und im Eis abgelagert...von daher kann man schon genaue Aussagen treffen anhand von solchen Proben...denn Zeitzeugen gibts ja leider nicht und Aufzeichungen a la papyrus ist auch nicht drin...die sind zu Staub zerfallen, wenn es sie überhaupt gegeben hätte...

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                      Zitat von Bynaus
                      @Judy9: Was deine Idee angeht. Das kann man schon berechnen, etwa so: Die Albedo der Erde (ihr Rückstrahlungsvermögen) beträgt etwa 0.3. Erhöht man das Rückstrahlungsvermögen auf 5% der Erdoberfläche auf 90% (schneeweisse Oberfläche), dann würde das neue Rückstrahlungsvermögen 0.95 * 0.3 + 0.05 * 0.9 = 0.33. Das kann man dann in folgende Gleichung einsetzen:

                      T = Vierte Wurzel aus (S * (1 - Albedo) / 4 * sigma)

                      Wobei S = 1367 Watt/m² (Solarkonstante), Albedo = 0.3 bzw. 0.33, sigma = Stefan-Boltzmann-Konstante = 5.67e-8, T = Temperatur in Kelvin.

                      Mit Albedo = 0.3 => T = -18°C
                      Mit Albedo = 0.33 => T = -21°C

                      (Durchschnittstemperatur ohne natürlichen Treibhauseffekt, der uns etwa 33°C bringt)

                      Man kann also auf diese Weise durchaus die Erde kühlen. ABER: Nur ein kleiner Teil der Erdoberfläche ist wirklich so dicht besiedelt, dass 5% der Oberfläche von Bauten bedeckt sind. Nur rund 10% der Gesamten Erdoberfläche (inklusive Ozeane) sind vielleicht so dicht besiedelt. Damit müsste man statt 5% nur 0.5% in der ersten Rechnung einsetzen, womit sich die Albedo auf 0.303 erhöht. Setzt man das in die zweite Rechnung ein, ergibt sich:

                      Albedo = 0.303 => T = -18.4°C, also rund 0.4°.
                      Vielen Dank, Bynaus, für die schnelle und kompetente Auskunft und Berechnung, und die Mühe, die Du Dir damit gemacht hast ! Dank der von Dir verwendeten Fachbegriffe habe ich inzwischen eine Albedo von 0.15 für den Straßenbelag(Asphalt), der meiner Meinung nach den größten Anteil der Verkehrsflächen ausmachen dürfte, unter Albedo gefunden. (Merkt mann ja auch, wenn man mal im Sommer barfuß auf einer heißen Straße steht, dass der Teer die Sonnenstrahlen gut absorbiert und deshalb eine kleinere Albedo haben müßte, als die Erde im Großen und Ganzen.)

                      Du hast in Deiner Berechnung eine Albedo (a) von 0.3 für die Erde zugrundegelegt. Unter obigem Link finden sich leider nur zwei verschiedene Werte (Geometrische Albedo (b) 0.367 und Sphärische Albedo (c) 0.39). Habe keine Ahnung, welche der drei nun die richtige sein könnte. Wenn ich jedoch mit allen Werten rechne, komme ich zu folgenden T-Differenzen (bei 0.5% der Erdoberfläche und vorher Erdalbedo):

                      (a): 0.995 * 0.3 + 0.005 * 0.9 = 0.303 -> T=0.273... K
                      (b): 0.995 * 0.367 + 0.005 * 0.9 = 0.369665 -> T=0.262... K
                      (c): 0.995 * 0.39 + 0.005 * 0.9 = 0.39255 -> T=0.257... K

                      Bei den von mir in erster Linie angedachten Asphalt-Flächen ergeben sich folgende Werte:

                      (a): 0.3 + 0.005 * (0.9 - 0.15) = 0.30375 -> T=0.342... K
                      (b): 0.367 + 0.005 * (0.9 - 0.15) = 0.37075 -> T=0.368... K
                      (c): 0.39 + 0.005 * (0.9 - 0.15) = 0.39375 -> T=0.379... K

                      Wenn ich jetzt mal den Druchschnitt aller 6 Resultate nehme, ergibt dies eine um ca. 0.3 °C niedrigere Durchschnittstemperatur.

                      Dies wäre eine permanente Temperaturentlastung, wenn man die bestehenden Verkehrsflächen schneeweiß machen würde (falls diese 0.5% ausmachen?). Da jedoch einerseits diese Flächen verschmutzen (Staub, Schmutz, Bremsspuren, usw.) und auch wieder gereinigt werden (durch Regen, Wind, Befahren, Straße kehren), andererseits auch noch weitere Flächen (rotes oder dunkles Ziegel-, Schiefer-, Bitumendach wird auch ziemlich heiß bei Sonneneinstrahlung) zur Verfügung stehen, könnte diese Maßnahme zumindest einen kleinen Effekt haben, wie Du ja auch vermutest.

                      Das ist erstmal mehr, als ich zu hoffen wagte (Es hätte ja auch einen offensichtlichen und simplen Grund geben können, warum es schon theoretisch gar nicht funktionieren kann, welchen ich übersehen habe, der aber Dir sofort ins Auge gesprungen wäre).

                      Zitat von Bynaus
                      Da man einen Temperaturanstieg von rund 2° erwartet, hätte diese Massnahme also Auswirkungen, aber sie würden nicht ausreichen.
                      Natürlich erwarte ich von dieser Maßnahme nicht, die ganze GW (oder auch nur 2°C) zu kompensieren, sondern sehe hierin eine Möglichkeit, diese zu verzögern und anderen Maßnahmen zum Durchbruch zu verhelfen. Nachdem es ja schon zu spät sein soll, könnte jeder Beitrag hilfreich sein, eine Katastrophe abzuwenden. Unter Vierter Sachstandsbericht des IPCC, Ergebnisse der Arbeitsgruppe I kann man z. B. folgendes lesen:

                      Der Trend der vergangenen 50 Jahre liegt mit einer gemessenen Erwärmung um 0,13 °C (± 0,03 °C) pro Jahrzehnt nahezu doppelt so hoch wie für die letzten 100 Jahre.
                      Daraus ziehe ich den Schluß, dass die anthropogene Erwärmung bisher gegen 0,01 °C/a tendiert. Somit würde obige Maßnahme uns ein Zeitäquivalent von ca. 30 Jahren geben, was dann über Leben oder Tod von Milliarden Menschen entscheiden könnte (falls GW/IPCC usw., und deren Interpretation durch mich/andere, zutrifft).

                      Zitat von Bynaus
                      Zudem bedenke man mal die Kosten, die es verursachen würde, alle Gebäude und Strassen weltweit blendend weiss anzustreichen, ganz abgesehen von den Kosten und den Kohlendioxidemissionen, die die Produktion der weissen Farbe verursachen würde...
                      Eigentlich sollten wir keine Kosten scheuen, wenns ums Überleben unserer Art, bzw. des Lebens auf diesem Planeten insgesamt, geht. Selbstverständlich nur, wenn diese Kosten neben dem soundso nötigen (energetischen) Umbau unserer Gesellschaft noch zu leisten sind.

                      Jedoch ergeben sich mit großer Sicherheit unterm Strich (Kosten/Nutzen) sogar noch Gewinne für uns/unsere Wirtschaft durch diese Albedo-Maßnahme, wenn diese sehr günstig, evtl. sogar kostenlos, zur Verfügung steht.

                      Sehr günstig, evtl. kostenlos, aus folgenden Gründen (sorry, wird etwas länger):

                      Mein Vorschlag war nicht, wie Du schreibst, alle Flächen sofort blendend weiß zu streichen. Denn dass müßte ständig wiederholt werden, wäre extrem kostenintensiv/energieverschwenderisch, würde zu Unfällen durch Blendung führen, ... .

                      Ich hatte an sukzessiven Austausch der Materialen gedacht. Bei sowieso anstehenden, und schon jetzt vom Steuer- oder Mautzahler finanziertem Straßenbau, oder bei von Hausbesitzern/Firmen/Schulen usw. vorgenommenen Renovierungen des Daches, werden einfach nur dunklere Materialien durch hellere ersetzt. (z. B. durch Zusatz von reflektiven Partikeln(Titandioxid oder so?) zu Asphalt und Beton, Einsatz von gelben/weißen Dachziegeln oder Verspiegelung der Oberfläche, Einsatz völlig anderer Materialien, usw.). Damit meine ich, alle kostenlosen oder nur unwesentlich teureren Möglichkeiten auszuschöpfen, die Albedo des Baustoffes zu verbessern. (Momentan wird mann in vielen Regionen durch Bauvorschriften daran gehindert, gelbe oder weiße Dächer einzusetzen, hellere/weiße Pflastersteine zu verwenden, weils angeblich nicht in's Stadt-/Ortsbild passen würde ). Hierfür dürfte eine einfache Änderung der bestehenden Bauvorschriften reichen .

                      Weiterhin werden ja sowieso schon Farbstoffe eingesetzt, die nur durch andere ersetzt werden (rot/grün/blau/schwarz/gelb durch weiß bei Dachziegeln/Pflastersteinen usw.). Andererseits verwenden wir auch innerhalb von Gebäuden Farbstoffe, die für die benötigte Albedoänderung nichts bringen. Deshalb müßte ein simples Einsatzverbot von Pigmenten in allen Konsumgütern/Innenräumen reichen, wesentlich mehr Pigmente zur Verfügung zu stellen, als durch die ganze Maßnahme benötigt werden. Jeder kann auf Wandfarbe verzichten und mit grauer Zahnpasta leben, wenn er morgen nicht absäuft (Einige Außnahme müßte man schon machen: Signalfarben, Straßenschilder, Arbeitsschutzmarkierungen, ... ). Die betroffenen Produkte würden per Gesetz/Vorschrift weiterhin den gleichen Preis kosten. Dadurch kann der Farbstoffkostenanteil vom Hersteller erzielt werden, würde dann vom Produkt-Hersteller an den Farbstoff-Hersteller bezahlt, nur würde der Farbstoff kostenlos den Asphalt-, Betonstein- und Dachziegel-Herstellern geliefert. (Dann wären helle Dachziegel günstiger als vorher dunkle! )

                      Dies bringt dann zwar nicht nächste Woche die oben angegebene Temperaturdifferenz, jedoch werden alle Verkehrsflächen ständig ausgebessert und erneuert. Nach meinen bisherigen (Baustellen-)Erfahrungen müßten spätestens nach 25 Jahren über 90% aller Verkehrsflächen damit ihre Albedo verändert haben. Bei Ziegeldächern sind es ca. 30 Jahre, bis die großteils ersetzt wären). Hinzu kommen noch die Effekte durch neu gebaute Straßen und Dächer. Der Flächenverbrauch steigt weltweit ständig. Deshalb wird der Effekt noch steigen (Wirtschaftsboom in China, Indien, ... ). Und damit müßte auch die Temperaturdifferenz spätestens nach 30 Jahren die berechneten 0.3 °C zumindest erreichen, wahrscheinlich sogar um einiges überschreiten (Deshalb gehe ich auch nicht von blendend weiß aus, wäre auch langweilig, sondern gelb/hellgrau/mattweiß usw. dürfte reichen und blendet nicht so stark).

                      Noch kann ich keinen Grund erkennen, warum das irgenwem etwas kosten sollte. Würde alles sowieso schon bezahlt werden. Bei der relativ langsamen Umstellung gibt es auch keinen plötzlich explodiereden Bedarf an hellem Farbstoff. Also alles im grünen Bereich, außer ich hab mich total verrannt und übersehe das Offensichtliche???

                      Jetzt zu den zu erwartenden Gewinnen:

                      30 Jahre gewonnene Zeit in Bezug auf die GW! Hallo, aufgewacht: Wir schreiben das Jahr 2007 und haben die Technik von 2037 zur Verfügung (oder 1977/2007?)!!! Zeitreisen sind möglich! SciFi and ST is cool !

                      Versuche mal, meine Euphorie allgemeinverständlich zu erklären:

                      30 Jahre mehr Zeit in Bezug auf GW bedeutet unter anderem
                      • Effizienzsteigerungen und Verbilligung bei PV-Modulen/Windkraftwerken
                      • früher verfügbare Fusionskraftwerke
                      • Optimierungen bei sparsamen KFZ/Haushaltsgeräten
                      • Einführung neuer Technologien (Thorium-KW/Thermik-KW/???)
                      • Spareffekte GW-Folgeschäden (Hochwässer, Brände, Tornados, Missernten)
                      • die Unbezahlbarkeit der verringerten Todesopferzahlen (natürlich nur ideell zur verstehen, denn dafür gibts bestimmt auch einen endlichen Wert )


                      Nehme mal an, da kommen doch einige €/$ usw. für unsere globale Ökonomie zusammen! Und diese Gewinne könnten ab sofort und beständig steigend direkt in die energetische Umstellung fließen.

                      Du brachtest noch einen Einwand wegen den höheren CO2-Emissionen durch Farbstoffe. Falls die wirklich existieren sollten (es wird ja nicht mehr produziert, als bisher auch schon), so könnte man für die Farbstoffhersteller vorschreiben, nur Kernkraft-/Wasser-/Wind- und PV-Strom zur Produktion zu verwenden. Dann kostet die Albedo-Maßnahme halt doch ein paar Cent.

                      Leider habe ich immer noch Zweifel an dem Konzept. Deshalb bitte ich Dich (und natürlich alle anderen Forenteilnehmer) mein Hirngespinst mal so richtig in die Mangel zu nehmen. Denke mal, ein paar Minuten nachdenken könnte bei der drohenden GW nicht schaden. Danke!

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                        Zitat von Judy9 Beitrag anzeigen
                        Kurzsichtig kann ja sein, deshalb befürworte ich dennoch alternative Energieformen, bzw. einen vernünftigen Übergang zu einem neuen Energiemix. Meine kurzsichtige Schlußfolgerung kommt ja nicht aus den falschen Prognosen allein, sondern aufgrund der Erfahrung mit Vorhersagen/Prognosen/Szenarien usw. im allgemeinen, wie z. B. Die Grenzen des Wachstums, 1000jähriges Reich, Y2K, ... . Deshalb vertraue ich nur bedingt diesen Prognosen. Aber vielleicht kannst du mir ja erklären, warum die Klimamodelle für 2100 stimmen sollen, jedoch eine Wettervorhersage über mehrere Wochen nicht möglich ist.
                        Es gibt ja eine recht große Streuung bei den Vorhersagen - allerdings läßt sich das Klima schon leichter als Wetter vorhersagen. Man könnte das mit Würfeln vergleichen. Nehmen wir an du Würfelst 10000 mal - du kannst nicht vorhersagen, wie dein 1000. oder das 10000ste Würfelergebnis aussieht ( analog zum Wetter ) , aber mit einer relativ geringen Fehlermarge läßt sich sagen, wie das durchschnittliche Würfelergebnis aussehen wird. ( analog zum Klima )





                        Dem stimme ich voll zu, siehe auch Ölfördermaximum.

                        Habe leider vergessen, die Wissenschaftler (und Kirchenvertreter, Militärs, Diktatoren usw.) mit aufzuzählen. Meinte damit aber unsere gesamten Führungseliten/Experten weltweit. Die sind sich aber auch uneinig, was denn nun kommt. Denn der momentan wiedereinmal prognostizierte PeakOil könnte auch durch den Schweinezyklus oder andere Gründe hervorgerufen sein. Falls wirklich schon PeakOil eingetreten ist, dann desto besser, denn dann wird die Energie in kürze wohl richtig teuer und das Klima durch unser wirtschaftliches Handeln weit mehr geschützt als durch staatlichen Einfluß oder Ökobewegungen.
                        Hatte ich weiter oben schon gepostet - einerseits gibts ja die Ansicht, es gibt nicht genügend fossile Brennstoffe um wirklich verheerende Klimaänderugen hervor zu rufen, zumindest solche wie der IPCC vorhersagt, für den Fall daß sich nichts ändert ( AKAIK berücksichtigt die IPCC Prognose keine Ressourcenerschöpfung ) - andererseits gibts aber eben auch Anhaltspunkte daß die IPCC Prognose bezüglich der CO2 Auswirkung noch zu optimistisch ist ( hinzu kommt, daß ein Teil des Treibhauseffektes zur Zeit womöglich noch durch global dimming kaschiert wird, und es noch mal einen richtigen Hitzeschub gibt, wenn wir keinen Dreck mehr zum Verbrennen haben ...

                        Zudem - die Prognose im günstigen fall kommen wir mit nur 2 -3° C davon - hab in einem anderen Forum gelsen, daß jemand meinte, daß beim letzten mal als die Temperatur 3°C höher war, der Meeresspiegel auch gleich 25 Meter (!!!) über dem heutigen lag - was meinen denn hier die Geologen dazu ? Stimmt das ?



                        Eben. Also doch noch genug fossile Quellen.
                        Nur kann Kohle das Erdöl nur sehr bedingt ersetzen - außer natürlich bei der CO2 Produktion, da ist es natürlich ein vollwertiger Ersatz ...

                        Aber genau da beißt sich die Katze in den Schwanz, was die momentanen Ziele unserer Bevölkerung und Politiker anbelangt. Denn wenn man wirklich auf diese Prognosen setzt und ihnen vertraut, dann muß sofort mehr getan werden, und man sollte nicht gleichzeitig Ziele verfolgen, die dies wieder zunichte machen.
                        Deswegen bin ih auch eher im pessimisten Camp - da wird sich erst was tun, wenn das Kind schon längst im Brunnen gefallen - ertrunken und halb verwest ist ... - und dann wird rumgejammern, was man doch alles hätte vermeiden können, wenn man früher gehandelt hätte -



                        Die lohnen sich ja auch wieder, aber die Investitionen kamen teilweise zu spät, um jetzt schon Auswirkungen zu zeigen. Denn der Bau von Tankern, Pipelines, Ölbohrplattformen, Raffinerien dauert eben. Neben der reinen Bauzeit wird auch für die immer komplizierteren Verhandlungen, Genehmigungsverfahren und Umweltauflagen Zeit gebraucht.
                        Och - es gibt genügend Länder wo es nicht so lange mit den Genehmigungen und Auflagen braucht - und im Westen ( wo die Genehmigung im allgemeinen komplizierter ist ) ist eh nicht mehr so viel Öl zu holen, Tanker kann man auch in Südkorea bauen lassen,



                        Find ich auch. Aber erst nach Prüfung, ob dies ökologisch und wirschaftlich Sinn macht. Denn wenn die E-Fahrzeuge mit Kohlestrom fahren, bringt das erst mal nichts bezüglich CO2, außer man lagert dieses unterirdisch oder beamt es ins All. Deswegen mehr Geld für Forschung, Machbarkeitsstudien, Tests, usw.
                        Nein, sinn würde das mit der Kohle sicher nicht machen, aber die meisten CO2 freien Alternativen ( Wasserkraft, Wind Sonne Atom, später vielleicht kernfusion ) produzieren halt erst einmal Strom, deswegen macht es IMHO auch eher sinn, das verkehrswesen dahingehend anzupassen



                        Endlich was positives von den Diesel-Dreck-Schleudern. Kauf mir auch gleich einen, und fahr, was das Zeug hält, um GW zu stoppen
                        Diesel produziert aber wieder CO2 - zu diesem Zweck lieber reinen Schwefel verbrennen .



                        Auch wird heute schon teilweise versucht, Ölfelder durch Einblasen von CO2 auszubeuten. Das müßte dann auch verboten werden, wenns denn gefährlich ist.
                        Gefährlich wäre vielleicht die falsche Formulierung , eher wir trennen CO2 auf kosten eines schlechteren Wirkungsgrades ab und am Ende bringts nichts, weil das zeug eh wieder entweicht. - Von daher ist das mit dem CO2 in Ölfeldern schon was anderes ( da rechnet man ja nicht damit, daß das CO2 dort endgelagert wird )

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                          Dann möchte ich den Thread mal wieder ans Tageslicht zerren.
                          Zum ersten Mal seit Beginn der Satellitenbeobachtung durch die ESA vor 30 Jahren ist die Nordwestpassage vom Atlantik zum Pazifik völlig eisfrei.
                          Auch ist die Eisfläche im Nordpolargebiet bis auf drei Millionen Quadratkilometer und somit gegenüber den bisherigen "Rekordjahren" um weitere 1 Millionen Quadratkilometer geschrumpft.
                          Durch den extremen Rückgang innerhalb eines Jahres wird nun spekuliert, die Artkis könne schon um 2020 im Sommer komplett eisfrei sein.


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                          "Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan
                          "Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."
                          Norman Mailer

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                            Zitat von Tordal Beitrag anzeigen
                            Dann möchte ich den Thread mal wieder ans Tageslicht zerren.
                            Zum ersten Mal seit Beginn der Satellitenbeobachtung durch die ESA vor 30 Jahren ist die Nordwestpassage vom Atlantik zum Pazifik völlig eisfrei.
                            Auch ist die Eisfläche im Nordpolargebiet bis auf drei Millionen Quadratkilometer und somit gegenüber den bisherigen "Rekordjahren" um weitere 1 Millionen Quadratkilometer geschrumpft.
                            Durch den extremen Rückgang innerhalb eines Jahres wird nun spekuliert, die Artkis könne schon um 2020 im Sommer komplett eisfrei sein.


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                            Na super...das bedeutet, dass der Golftrom um ein vielfaches schneller versiegt, da sovuel Süßwasser in den Strom gerät, dass seine Geschwindikeit mit jedem Tag abnimmt, bis er, so wie alle 100.000 Jahre versiegt und eine neue Eiszeit über uns hereinbricht...zu blöd, dass wir schon alle Mammuts getötet haben...wird n´harter Winter...

                            Is schon paradox, nicht wahr!? Die Klimaerwärmung sorgt am Ende für die Eiszeit und für Überschwemmungen, für ein subtropisches Klima und Gewächs in der Arktis und für einen Dschungel in der Sahara...und für ein Wüstengebiet in Mitteleuropa...Wie war noch das chinesische Sprichwort: Mögest Du in interessanten Zeiten leben!

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                              Im Normalfall würde ein Versiegen des Golfstroms wirklich zu einer neuen Eiszeit führen. Wenn die Klimaerwärmung allerdings so extrem weitergeht, dann kann es sogar passieren, dass die Eiszeit ausbleibt, weil die Klimaerwärmung deutlich stärker ist, als die Abkühlung. Man darf nicht vergessen, dass die Durchschnittstemperatur während der Eiszeit auch nur ganz wenige Grad unter dem heutigen Durchschnitt lag.
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                                Zudem fehlt der Runaway-Icehouse-Effekt (sorry, mir fällt keine sinnvolle Übersetzung ein...). Helle Oberflächen (wie Eis) erhöhen die Albedo und damit den Anteil der Strahlung, der reflektiert wird und nicht zur Erwärmung der Erde beitragen kann. Ein wachsende Eisfläche schafft sich somit selber die Bedingungen, um weiter zu wachsen. Wenn nun allerdings das Nordpoleis schmilzt, tritt der entgegengesetzte Effekt ein: die dunklere Oberfläche nimmt mehr Sonnenstrahlung auf, erwärmt sich stärker und wird so weniger von Schnee und Eis bedeckt. Alles, was der abbrechende Golfstrom zur Folge hat, ist, dass er das Wachstum der Eiskappe nach Süden begünstigt. Ohne arktische Eiskappe jedoch keine Eiszeit, heisst das in verkürzter Form.
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