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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Große Investitionen, ja. Inneffizent müßte das ganze aber nicht sein

    Siehe Rail caps
    Das Problem mit öffentlichem Verkehr ist, dass er nicht "on demand" funktionieren kann. Wenn ich ein Auto habe und entscheide, dass es an der Zeit ist, einen Einkauf zu erledigen, dann kann ich das innerhalb von 1 Minute angehen.
    Das wird öffentlicher Nahverkehr nur mit enormer Ineffizienz leisten können.
    Also entweder Komfort Einbußen oder Ineffizienz.

    Gewaltige Investitionen wären aber so oder so erforderlich, wenn das Öl substituiert werden muß.
    Nein. Nicht derartige Investitionen. Es wäre schlicht sinnlos, um die paar Gramm CO2 pro Mensch und Tag zu sparen, erstmal Hunderte und Tausende Kilometer Schienen aus Stahl zu verlegen, der mit enormem Energieaufwand hergestellt wurde.
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Das Problem mit öffentlichem Verkehr ist, dass er nicht "on demand" funktionieren kann. Wenn ich ein Auto habe und entscheide, dass es an der Zeit ist, einen Einkauf zu erledigen, dann kann ich das innerhalb von 1 Minute angehen.
      Nicht durchgelesen ? Das wäre on demand ! Du bestellst ein Shuttle, es transportiert dich direkt ohne Zwischenstop zum Ziel.

      Im übrigen ist das genau der Grund warum wir versagen werden. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß. Einsparungen, darum sollen sich andere kümmern. Klar, wenn ein Auto bei gleicher Leistung ein bisschen weniger Sprit verbraucht dann stört das niemanden, deshalb gehen Forderungen ja auch in genau diese Richtung. Aber bitteschön ohne jegliche Komforteinbußen. - Nur wenn die Autos lediglich ein paar Prozentpunkte weniger Sprit verbrauchen, wird uns das schlicht Hals nicht mehr retten. Deswegen greift diese Diskussion zu kurz.

      Ist wie mit einem raucher, der weiß das er zwar irgendwann mal vom Rauchen Lungenkrebs kriegen kann, aber deswegen möchte er nicht jetzt auf den Genuß der Zigarette und den Nikotinkick verzichten. Langfristige Folgen können wir prima verdrängen. Kommt die Diagnose Lungenkrebs, können viele von einen Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufhören - nur leider zu spät ....

      Nein. Nicht derartige Investitionen. Es wäre schlicht sinnlos, um die paar Gramm CO2 pro Mensch und Tag zu sparen, erstmal Hunderte und Tausende Kilometer Schienen aus Stahl zu verlegen, der mit enormem Energieaufwand hergestellt wurde.
      a) Könnten Teile der bestehenden Infrastruktur übernommen werden

      b) Eventuell ginge das ganze auch ohne Schienen - müßte man halt noch mal ausknobeln.

      c) wären die Investitionen einmalig, der Betrieb aber recht effizient. Das Dumme ist jede Alternative benötigt erst einmal gewaltige Mengen an Energie um Installiert zu werden. ( Von Pferdekutschen vielleicht mal abgesehen ) Siehe Wasserstoffwirtschaft. Da müsstest du 4 mal mehr Kraftwerke bereitstellen um die notwendige Energie zu erzeugen ( gegenüber einem System was sich direkt elektrisch betreiben läßt ) meinst du so was kostet keine Energie ? Dann doch lieber in eine Technik die sich anschließend effizient betreiben läßt. Warten wir lieber bis uns die Umstände zwingen ( Peak Oil ) dann wird uns die notwendige Energie für den Aufbau einer anderen Verkehrsinfrastruktur fehlen. DAS wird erst recht "Komforteinbußen" mit sich bringen. Und TheMarsToolVolta wird sich dann wünschen, nur 20% seines Einkommens für die Fahrt zur Arbeitsstelle ( so er sie dann noch hat ) zu bezahlen. Von den Folgen des Treibhauseffekts mal ganz abgesehen, der dann auch noch die ein oder andere "Unannehmlichkeit" ( wie nix mehr zu futtern ) mit sich bringen wird. Aber ist schon klar, lieber den Zigarettenzug jetzt sofort, als langfristig den eigenen Krebstot verhindern ...

      Ist nicht gegen dich oder TheMarsToolVola gerichtet- ist halt nur typisches menschliches Verhalten. Darum ja auch meine AUssage - die Menschheit wird versagen bei dieser Herausforderung - jämmerlich.
      Zuletzt geändert von MRM; 13.02.2007, 16:29.

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        Zitat von MRM Beitrag anzeigen
        Nur wenn die Autos lediglich ein paar Prozentpunkte weniger Sprit verbrauchen, wird uns das schlicht Hals nicht mehr retten
        Yep, über kurz oder lange werden wir über direktere Maßnahmen gegen den Klimawandel nachdenken müssen. Stichwort: Geoengineering.

        Übrigens winken demjenigen, der eine Methode findet, um die Athmosphäre von überschüssigem CO2 zu reinigen 25 Millionen $



        mfg
        Dalek
        "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
        -Konstantin Tsiolkovsky

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          Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
          An welche Normen denkst du hier?
          IMO darf man den Autofahrer nicht stärker belasten. Die Mehrwertsteuer (Sprit) und die Kürzung der Pendlerpauschale sind schon große Einschnitte für die Mehrheit der Vielfahrer.
          Bluten sollten nur die Autofahrer müssen, die das Autofahren als Luxushobby betreiben und die mit Drecksschleudern unterwegs sind.
          Ich will damit ja auch nicht Otto Normalverbraucher "strafen". Es gibt aber kein Recht darauf, einen PKW mit reinem Ottomotor zu fahren, der am besten noch einen ordentlichen Verbrauch hat. Man muss schon den Sprit verteuern, denn nur dann findet endlich ein Umdenken statt. Und "nur" die oberen Zehntausend mit dem Zwölfzylinder zu belasten reicht nicht aus.

          Mein Argument war also in gewisser Weise ein anderes. Es geht nicht um die Verteuerung der Mobilität wie z.B. bei der Pendlerpauschale. Mir geht es darum, Anreize zur Nutzung umweltschonender Technologien zu setzen, gegebenenfalls über finanzielle Belastungen bei Ottomotoren und deutliche Steuervergünstigungen für Biodiesel, Hybridtechnologien usw. Wieso werden denn die vorhandenen Alternativen zum Verbrennungsmotor nur so zögernd genutzt? So unattraktiv, bzw. zu teuer kann er offensichtlich nicht sein.

          Dass die Erhöhung der Steuern auf Biodiesel dazu natürlich auf der anderen Seite völlig falsch war, steht ausser Frage. Man müsste schon ein Konzept liefern und nicht nur Einzelmaßnahmen beschliessen, die dann widersprüchliche Signale setzen.
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

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            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            Ich will damit ja auch nicht Otto Normalverbraucher "strafen". Es gibt aber kein Recht darauf, einen PKW mit reinem Ottomotor zu fahren, der am besten noch einen ordentlichen Verbrauch hat. Man muss schon den Sprit verteuern, denn nur dann findet endlich ein Umdenken statt. Und "nur" die oberen Zehntausend mit dem Zwölfzylinder zu belasten reicht nicht aus.
            Na ja, dann bricht aber unser ganzes Wirtschaftssystem zusammen. Wie kommen wohl die ganzen Waren in die Supermärkte&Co?
            Wie kommen die Leute zur Arbeit? Das ist nun mal noch das Schmiermittel der Wirtschaft und so lange sich da kein Ersatzenergieträger findet, hoffentlich ist das bald, wird sich an der Mobilität eines jeden einzelnen nichts ändern.

            Mein Argument war also in gewisser Weise ein anderes. Es geht nicht um die Verteuerung der Mobilität wie z.B. bei der Pendlerpauschale. Mir geht es darum, Anreize zur Nutzung umweltschonender Technologien zu setzen, gegebenenfalls über finanzielle Belastungen bei Ottomotoren und deutliche Steuervergünstigungen für Biodiesel, Hybridtechnologien usw. Wieso werden denn die vorhandenen Alternativen zum Verbrennungsmotor nur so zögernd genutzt?
            Nun ja, da vergißt du leider ein kleines aber wichtiges Detail, wer fährt denn alte Autos und kann sich die teuren Neuentwicklungen nicht leisten (nicht für umsonst finden die meisten Neuentwicklungen im KFZ Bereich erstmal in der Oberklasse Einzug) und somit würde diese "Reform" mal wieder zu lasten der kleinen Leute und damit der breiten Masse gehen.

            Dass die Erhöhung der Steuern auf Biodiesel dazu natürlich auf der anderen Seite völlig falsch war, steht ausser Frage. Man müsste schon ein Konzept liefern und nicht nur Einzelmaßnahmen beschliessen, die dann widersprüchliche Signale setzen.
            Nun ja, da wurde gegen gesteuert, weil der Staat Angst um seine schönen guten Mineralölsteuereinnahmen hatte. Vergünstigt man ein Produkt, so stürzen sich die Bürger darauf wie Fliegen auf einen frischen Haufen Kot.
            Die steuerliche Begünstigung von Gas (bis 2018 ) wird man sicherlich schon verdammt haben. Viele Vielfahrer rüsten ja schon um.
            Hoffentlich wird wenigstens Sunfuel besser gefördert werden als der Biodiesel.
            Gruß,

            vanR

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              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Na ja, dann bricht aber unser ganzes Wirtschaftssystem zusammen. Wie kommen wohl die ganzen Waren in die Supermärkte&Co?
              Wie kommen die Leute zur Arbeit? Das ist nun mal noch das Schmiermittel der Wirtschaft und so lange sich da kein Ersatzenergieträger findet, hoffentlich ist das bald, wird sich an der Mobilität eines jeden einzelnen nichts ändern.
              Wie Waren und Personen bewegt werden? Wie bisher, nur mit umweltfreundlicheren Fahrzeugen. Habe ich auch oben schon geschrieben. Und Alternativen sind vorhanden - Stichwort Erdgas, Hybrid, Biokraftstoffe, Brennstoffzelle...

              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Nun ja, da vergißt du leider ein kleines aber wichtiges Detail, wer fährt denn alte Autos und kann sich die teuren Neuentwicklungen nicht leisten (nicht für umsonst finden die meisten Neuentwicklungen im KFZ Bereich erstmal in der Oberklasse Einzug) und somit würde diese "Reform" mal wieder zu lasten der kleinen Leute und damit der breiten Masse gehen.
              Die breite Masse hat schon jetzt die Möglichkeit, relativ günstige Hybridfahrzeuge zu kaufen. Trotz konsequent steigender Spritpreise tut sie es nicht. Deshalb kann ich dieses aus dem ADAC-Heftchen hinlänglich bekannte Gejammere auch nur bedingt nachvollziehen.

              Natürlich geht eine Umstellung nicht von heute auf morgen. Aber wenn man keine Anreize setzt, wird sie gar nicht kommen. Das wäre allerdings fatal und mehr als blauäugig.

              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Die steuerliche Begünstigung von Gas (bis 2018 ) wird man sicherlich schon verdammt haben. Viele Vielfahrer rüsten ja schon um.
              Hoffentlich wird wenigstens Sunfuel besser gefördert werden als der Biodiesel.
              Das zeigt übrigens, dass es klappt.

              Man muss halt die Doppelfunktion bei Steuerungssteuern bedenken - mit der Ökosteuer darf man im Haushalt nicht zu viel planen. Die muss wirklich als Verlustgeschäft für den Staat betrieben werden, denn wenn sie ihre Steuerungsfunktion erfüllt, bricht sie ein.
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Das Problem mit öffentlichem Verkehr ist, dass er nicht "on demand" funktionieren kann. Wenn ich ein Auto habe und entscheide, dass es an der Zeit ist, einen Einkauf zu erledigen, dann kann ich das innerhalb von 1 Minute angehen.
                Wenn der öffentliche Verkehr in einem guten Takt fährt, macht dies keinen Unterschied, ob du in dein Auto steigst oder in das nächste öffentliche Verkehrsmittel, was auch gerade kommt. Es ist klar, dass Takte, wie man sie am Land (oder teilweise auch in den Städten am Wochenende) oft hat (alle 30 Minuten, alle Stunde oder noch viel schlimmer), keine vernünftigen Lösungsansätze darstellen.
                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Es wäre schlicht sinnlos, um die paar Gramm CO2 pro Mensch und Tag zu sparen, erstmal Hunderte und Tausende Kilometer Schienen aus Stahl zu verlegen, der mit enormem Energieaufwand hergestellt wurde.
                Es geht wohl kaum um ein paar Gramm und die Aufrechterhaltung der für den PKW-Verkehr notwendigen Infrastruktur, ist nicht nur sehr teuer, sondern ebenfalls sehr energieaufwendig. Und dazu verbraucht der PKW-Verkehr vergleichsweise auch noch sehr viel mehr Fläche, als andere Verkehrsmittel - was ja auch logisch ist, wenn man bedenkt, welche Fläche ein meist nur mit einer Person besetztes Auto plus der notwendigen Sicherheitsabstände einnimmt.
                Resistance is fertile
                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                The only general I like is called strike

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                  Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                  Ich will damit ja auch nicht Otto Normalverbraucher "strafen". Es gibt aber kein Recht darauf, einen PKW mit reinem Ottomotor zu fahren, der am besten noch einen ordentlichen Verbrauch hat. Man muss schon den Sprit verteuern, denn nur dann findet endlich ein Umdenken statt. Und "nur" die oberen Zehntausend mit dem Zwölfzylinder zu belasten reicht nicht aus.
                  Ich sehe das etwas anders. Ein Fahrzeughalter, dessen Fahrzeug eine geplante CO2-Begrenzung einhält, sollte bei der Kfz-Steuer nicht mehr zur Kasse gebeten werden, als bisher. Eher sollte die Steuer abgesenkt werden, das wäre ein Anreiz. Für jede Überschreitung, sollte je nach Höhe der Überschreitung ein bestimmter Prozentsatz aufgeschlagen werden. Differenzieren müsste man aber bei Neuwagen und Gebrauchtwagen.
                  Den Sprit nochmals zu verteuern ist IMO keine gute Idee.

                  Mein Argument war also in gewisser Weise ein anderes. Es geht nicht um die Verteuerung der Mobilität wie z.B. bei der Pendlerpauschale.
                  Das ist schon klar. Ich wollte nur wissen, ob dir eine veränderte Kfz-Steuer oder eine mögliche Erhöhung der Mineralölsteuer vorschwebt.

                  Mir geht es darum, Anreize zur Nutzung umweltschonender Technologien zu setzen, gegebenenfalls über finanzielle Belastungen bei Ottomotoren und deutliche Steuervergünstigungen für Biodiesel, Hybridtechnologien usw. Wieso werden denn die vorhandenen Alternativen zum Verbrennungsmotor nur so zögernd genutzt? So unattraktiv, bzw. zu teuer kann er offensichtlich nicht sein.
                  Meinst du damit, man sollte Ottomotoren generell stärker finanziell belasten?
                  Unterschiede sollten bei einem Verbrauch von 5 l oder 15l pro 100 km und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß schon gemacht werden...
                  Biodiesel wurde in der jüngeren Vergangenheit massiv teurer, so dass sich ein entsprechendes Fahrzeug oder gar eine Umrüstung unter Umständen vlt. gar nicht mehr ammortisiert - insbesondere wenn der Preis für Biodiesel nochmals anzieht.
                  Diesel ist IMO zurzeit die beste Alternative bei Umweltschutz und Sparsamkeit. Von derzeitigen Hybrid-Antrieben bin ich ehrlich gesagt nicht sonderlich überzeugt. An vielen Tankstellen kann man bspw. gar kein Erdgas tanken - Biodiesel ist übrigens auch nicht überall verfügbar. Es liegt am Gesetzgeber und der Automobilindustrie andere Technologien für den Konsumenten schmackhafter zu machen.

                  Dass die Erhöhung der Steuern auf Biodiesel dazu natürlich auf der anderen Seite völlig falsch war, steht ausser Frage. Man müsste schon ein Konzept liefern und nicht nur Einzelmaßnahmen beschliessen, die dann widersprüchliche Signale setzen.
                  Das ist ja mit das Problem. Der Gesetzgeber sendet die falschen Signale aus.

                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Na ja, dann bricht aber unser ganzes Wirtschaftssystem zusammen. Wie kommen wohl die ganzen Waren in die Supermärkte&Co?
                  Wie kommen die Leute zur Arbeit? Das ist nun mal noch das Schmiermittel der Wirtschaft und so lange sich da kein Ersatzenergieträger findet, hoffentlich ist das bald, wird sich an der Mobilität eines jeden einzelnen nichts ändern.
                  Genau. Leider ist es so, dass konventioneller Treibstoff ohne echte Alternative dasteht.

                  Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                  Wie Waren und Personen bewegt werden? Wie bisher, nur mit umweltfreundlicheren Fahrzeugen. Habe ich auch oben schon geschrieben. Und Alternativen sind vorhanden - Stichwort Erdgas, Hybrid, Biokraftstoffe, Brennstoffzelle...
                  Was du schreibst, entspricht leider nicht der Realität, Sandswind. Gründe gegen Erdgas, Biodiesel und Hybridantriebe wurden oben schon genannt. Die Brennstoffzelle ist IMO ein echter Hoffnungsträger, nur ist der (breite) Marktstart noch in weiter Ferne. Leider.
                  Nur wenige Hersteller haben bisher öffentlich fortgeschrittene Fahrzeuge präsentiert. Zudem musst du bedenken, dass die nötige Infrastruktur nicht über Nacht entstehen wird.

                  Natürlich geht eine Umstellung nicht von heute auf morgen. Aber wenn man keine Anreize setzt, wird sie gar nicht kommen. Das wäre allerdings fatal und mehr als blauäugig.
                  Natürlich muss man Anreize setzen. Eine Kfz-Steuer, die sich massiv an EU-Vorgaben orientiert, ist IMO die beste Lösung. Wer umweltfreundlich fährt, würde dann im Idealfall nicht stärker belastet als es momentan der Fall ist. Man müsste halt eine gerechtes System für die Besteuerung von Neuwagen und im Besitz befindlichen Kfz finden. Eine Erhöhung der Minerölsteuer schert wieder alle über einen Kamm und setzt im Grunde die falschen Zeichen.
                  Zuletzt geändert von TheMarsToolVolta; 13.02.2007, 19:55.
                  "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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                    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                    Wie Waren und Personen bewegt werden? Wie bisher, nur mit umweltfreundlicheren Fahrzeugen. Habe ich auch oben schon geschrieben. Und Alternativen sind vorhanden - Stichwort Erdgas, Hybrid, Biokraftstoffe, Brennstoffzelle...
                    Aha, mal kurz zusammengefasst:
                    • Erdgas-> kann nur eine Nische erobern und das auch nur durch Steuersubventionen
                    • Hybrid->nur im Stadtverkehr effizient, auf Landstrasse ist der Diesel effektiver
                    • Biokraftstoffe-> fehlen die landwirtschaflichen Kapazitäten
                    • Brennstoffzelle-> ist die Lösung, wenn man den Wasserstoff CO2 Neutral herstellen kann




                    Die breite Masse hat schon jetzt die Möglichkeit, relativ günstige Hybridfahrzeuge zu kaufen. Trotz konsequent steigender Spritpreise tut sie es nicht. Deshalb kann ich dieses aus dem ADAC-Heftchen hinlänglich bekannte Gejammere auch nur bedingt nachvollziehen.
                    Wenn nur dieses kleine Wörtchen wenn nicht wäre. Die Grundtechnologie ist vielleicht ausgereift aber Langzeitstudien existieren noch nicht. Die zusätlichen E-Motore und Batterien tragen nicht gerade zur Gewichtsreduzierung (Platzeinsparung) des Wagens bei, daher findet man es noch eher im Mittelklassenwagenbereich.
                    Wo es aber wünschenswert wäre, wäre im Kleinwagenbereich, je weniger Masse ich mit mir rumfahre, desto weniger Energie ist nötig für die Fortbewegung.
                    Gruß,

                    vanR

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                      Zitat von MRM
                      Nicht durchgelesen ? Das wäre on demand ! Du bestellst ein Shuttle, es transportiert dich direkt ohne Zwischenstop zum Ziel.
                      Doch, doch, ich kenne das Konzept und das geht schon sehr in die Richtung, die ich mir unter der Reform des Individualverkehrs vorstelle. Denn eines ist klar: Wenn ich so ein Shuttle nicht besitze, wird es nicht in 1 Min. fahrbereit vor der Tür stehen.

                      Die Frage, ob die drohende Klimaveränderung so schlimm sein wird, dass ich bereit wäre, extreme Maßnahmen zu ergreifen, beantworte ich mit nein. Sicherlich gibt es Probleme, aber Anpassung ist in diesem Fall weiser, als der verzweifelte Versuch, Aufzuhalten, was nicht mehr aufzuhalten ist.

                      Zitat von max
                      Wenn der öffentliche Verkehr in einem guten Takt fährt, macht dies keinen Unterschied, ob du in dein Auto steigst oder in das nächste öffentliche Verkehrsmittel, was auch gerade kommt. Es ist klar, dass Takte, wie man sie am Land (oder teilweise auch in den Städten am Wochenende) oft hat (alle 30 Minuten, alle Stunde oder noch viel schlimmer), keine vernünftigen Lösungsansätze darstellen.
                      Ja. Nur wenn du Großstadttaktraten auf dem Land einführst hast du eine enorme Ineffizienz. Ich behaupte mal, dass der öffentliche Nahverkehr z.B. in der Prignitz mehr CO2 pro Passagier freisetzt, als der Individualverkehr. Da fahren nämlich etliche Busse leer.
                      können wir nicht?

                      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                        Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                        Die Frage, ob die drohende Klimaveränderung so schlimm sein wird, dass ich bereit wäre, extreme Maßnahmen zu ergreifen, beantworte ich mit nein.
                        Träum weiter...

                        Die wissenschaftlichen Daten sprechen im Großen und Ganzen dafür, dass es durchaus sehr unangenehm kommt. Außerdem muss man bedenken, dass wie es der Zufall so will, die globale Erwärmung pünktlich mit dem Ende des Ölzeitalters zusammenfällt und es somit doppelt ungemütlich wird. Selbst wenn es keine globale Erwärmung geben würde, müssten wir trotzdem schnellstens Alternativen zu Verbrennungsmotoren und dem etablierten Individualverkehr marktreif bekommen.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                          Ein Fahrzeughalter, dessen Fahrzeug eine geplante CO2-Begrenzung einhält, sollte bei der Kfz-Steuer nicht mehr zur Kasse gebeten werden, als bisher. Eher sollte die Steuer abgesenkt werden, das wäre ein Anreiz.
                          Kann man machen. Allerdings wird man über kurz oder lang ohnehin nicht umhinkommen, ganz von Ottomotoren wegzukommen. Daher auch die Betonung alternativer Antriebe.

                          Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                          Das ist schon klar. Ich wollte nur wissen, ob dir eine veränderte Kfz-Steuer oder eine mögliche Erhöhung der Mineralölsteuer vorschwebt.
                          Das Tanken muss schon teurer werden, nur so steigt das Bewustsein, wie eng es langsam wird. Man kann ja alternativ gegensteuern über die KfZ-Steuer, indem die bei umweltfreundlichen PKW deutlich gesenkt wird. Da bin ich Deiner Meinung.

                          Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                          Meinst du damit, man sollte Ottomotoren generell stärker finanziell belasten?
                          Unterschiede sollten bei einem Verbrauch von 5 l oder 15l pro 100 km und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß schon gemacht werden...
                          Biodiesel wurde in der jüngeren Vergangenheit massiv teurer, so dass sich ein entsprechendes Fahrzeug oder gar eine Umrüstung unter Umständen vlt. gar nicht mehr ammortisiert - insbesondere wenn der Preis für Biodiesel nochmals anzieht.
                          Solange und soweit alternative Systeme nicht ausgereift sind, kann man natürlich nicht die Ottomotoren verteufeln und einfach nur verteuern. Das zahlt dann wirklich der Bürger, faktisch ändert sich aber nichts. Ich würde letztlich sukzessive die Mineralölsteuer erhöhen und damit den Anreiz, ein sparsames Fahrzeug zu kaufen. Solche würde ich, wie auch alternative Konzepte zusätzlich steuerlich entlasten, meinetwegen über die KfZ-Steuer.

                          Eine verbrauchsabhängige Steuer wie die Mineralölsteuer straft ja auch den 15l-Schlucker ab, so gesehen ist das eigentlich auch nicht unfair.

                          Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                          Was du schreibst, entspricht leider nicht der Realität, Sandswind. Gründe gegen Erdgas, Biodiesel und Hybridantriebe wurden oben schon genannt. Die Brennstoffzelle ist IMO ein echter Hoffnungsträger, nur ist der (breite) Marktstart noch in weiter Ferne. Leider.
                          Nur wenige Hersteller haben bisher öffentlich fortgeschrittene Fahrzeuge präsentiert. Zudem musst du bedenken, dass die nötige Infrastruktur nicht über Nacht entstehen wird.
                          Deswegen ja auch eine sukzessive Erhöhung, gleichzeitig Anreize. Wie gesagt: Es soll ja niemand für seine Mobilität bestraft werden.
                          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                          -Peter Ustinov

                          Kommentar


                            Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                            Die Frage, ob die drohende Klimaveränderung so schlimm sein wird, dass ich bereit wäre, extreme Maßnahmen zu ergreifen, beantworte ich mit nein.
                            Auf der Basis wird es eine katastrophale Entwicklung geben. Nicht nur im Blick auf das Klima, sondern auch in Bezug auf die Energieversorgung.
                            Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                            Nur wenn du Großstadttaktraten auf dem Land einführst hast du eine enorme Ineffizienz. Ich behaupte mal, dass der öffentliche Nahverkehr z.B. in der Prignitz mehr CO2 pro Passagier freisetzt, als der Individualverkehr. Da fahren nämlich etliche Busse leer.
                            Sicher muss das System auf dem Land anders organisiert werden, als in Grossstädten. Das System auf dem Land ist auch schwerer zu organisieren. Deshalb sollte man damit beginnen, die Städte vollständig für Autos zu sperren und Fernverkehr von Personen und Gütern von der Strasse zu bannen. Für den Personen- und Güterverkehr regional im ländlichen Raum, braucht es bessere Lösungen, als das heutige Bussystem. Was zu selten unterwegs ist und deshalb von zu wenigen Passagieren genutzt wird (und deshalb sind natürlich auch viele Busse ausserhalb der Zeit vor Schulbeginn und - ende leer). In Fall vom Verkehr auf dem Land muss gesetztlich dafür gesorgt werden, dass veraltete und umweltschädliche Antriebstechnologien möglichst schnell aus dem Verkehr gezogen werden. Und dies gilt nun mal für die heutigen Benzin- und Dieselmotoren, die auch in den letzten Jahren von vielen, insbesonderen deutschen Herstellern, auch noch in die falsche Richtung (größere Leistungen) entwickelt wurden.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                              Allerdings wird man über kurz oder lang ohnehin nicht umhinkommen, ganz von Ottomotoren wegzukommen. Daher auch die Betonung alternativer Antriebe.
                              Na selbstverständlich. Nur sind die Alternativen noch keine echten Alternativen.

                              Das Tanken muss schon teurer werden, nur so steigt das Bewustsein, wie eng es langsam wird. Man kann ja alternativ gegensteuern über die KfZ-Steuer, indem die bei umweltfreundlichen PKW deutlich gesenkt wird. Da bin ich Deiner Meinung.
                              Bei diesem Punkt kommen wir nicht zusammen. Der Sprit muss nicht steuertechnisch erhöht werden, dafür wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten schon der steigende Ölpreis sorgen. Natürlich könnte man die Mineralölsteuer erhöhen und gleichzeitig die Kfz-Steuer neu bemessen, allerdings müsste in der Relation für umweltbewusste Fahrer wieder die "Null" stehen. Und das sehe ich bei dieser Kombination nicht gegeben.
                              Bei Drecksschleudern kann der Staat meinetwegen richtig tief in die Tasche der Bürger greifen. Denn die Differenz von bspw. 150 und 700 €/Jahr bei der Kfz-Steuer ist IMO schon eher ein Argument, ein umweltfreundlicheres Fahrzeug zu fahren/kaufen.

                              Das Tanken muss schon teurer werden, nur so steigt das Bewustsein, wie eng es langsam wird. Man kann ja alternativ gegensteuern über die KfZ-Steuer, indem die bei umweltfreundlichen PKW deutlich gesenkt wird. Da bin ich Deiner Meinung.

                              Ich würde letztlich sukzessive die Mineralölsteuer erhöhen und damit den Anreiz, ein sparsames Fahrzeug zu kaufen. Solche würde ich, wie auch alternative Konzepte zusätzlich steuerlich entlasten, meinetwegen über die KfZ-Steuer.
                              Wie oben beschrieben, sehe ich da keinen großen Handlungsspielraum. Ich gehe nicht davon aus, dass der Staat auch noch sparsame Autos subventioniert.

                              IMO wäre es am besten den Umweltsünder richtig zu bestrafen, der umweltbewusste Bürger sollte verschont bleiben. Es ist ja nicht so, dass der Großteil der Neuwägen jetzt schon den geplanten Grenzwert einhält...

                              Eine verbrauchsabhängige Steuer wie die Mineralölsteuer straft ja auch den 15l-Schlucker ab, so gesehen ist das eigentlich auch nicht unfair.
                              Eigentlich doch, der Vergleich hinkt. Nach gesundem Menschenverstand kann man davon ausgehen, dass dem Porsche Cayenne-Fahrer eine Erhöhung der Mineralölsteuer am Ar*** vorbeigeht, dem Durchschnittsverdiener hingegen nicht. So hat man eine gewisse Ungleichbehandlung, die die Intention der Sensibilisierung des Autofahrers in Bezug auf Umweltschutz torpediert - zumal eben noch keine echten Alternativen vorhanden sind.
                              "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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                                Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                                Na selbstverständlich. Nur sind die Alternativen noch keine echten Alternativen.
                                Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass die Industrie bewusst die Augen vor Veränderungen verschliest und der Verbraucher solche Produkte auch gar nicht nachgefragt hat.

                                Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                                Bei diesem Punkt kommen wir nicht zusammen.
                                Okay.

                                Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                                Der Sprit muss nicht steuertechnisch erhöht werden, dafür wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten schon der steigende Ölpreis sorgen.
                                Jahrzehnte können wir uns allerdings nicht mehr leisten. Denn wenn wir wirklich erst anfangen uns umzustellen, wenn's gar nicht mehr anders geht, ist die Klimakatastrophe Realität. Das ist doch dieser gefährliche Trugschluss: Man meint, man müsse irgendwann ernstmachen, aber bitte nicht jetzt.

                                Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                                Natürlich könnte man die Mineralölsteuer erhöhen und gleichzeitig die Kfz-Steuer neu bemessen, allerdings müsste in der Relation für umweltbewusste Fahrer wieder die "Null" stehen. Und das sehe ich bei dieser Kombination nicht gegeben.
                                Es überschreitet meine mathematischen und volkswirtschaftlichen Fähigkeiten (beides nur rudimentär vorhanden ) bei weitem, aber ich denke schon, dass sich das einigermassen bewerkstelligen lässt - zumal ich ja von einem sukzessiven Vorgehen gesprochen habe und es ja noch genug PS-Junkies mit entsprechendem Geldbeutel gibt, die bereitwillig zahlen und damit Ausfälle des Staates an der Zapfsäule zumindest teilweise auffangen würden. Gerade wenn es denen egal ist, dass sie die Umwelt (und letztlich uns alle) schädigen, sollen sie blechen. Da sind wir einer Meinung.

                                Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Energie nicht ohnehin teurer werden wird, auch wenn die Alternativen zu fossilen Brennstoffen ausgereift und die Ölfelder leergepumpt sind. Die Gewinnung wird aufwendiger werden, das steigert die Preise. Von daher ist es vielleicht auch unfair, immer nur Kostenneutralität zu verlangen. Das hat was von "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

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