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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
    sehe ich nicht so. Es gibt soviele Arbeitsplätze die man Problemlos nach Hause verlegen kann(ich selbst kann das an 2 Tagen in der Woche machen), da entsteht dann natürlich dramatisch weniger Pendlerverkehr und billiger ist es für jeden einzelnen sowieso.
    Tja, sei froh das du das so machen kannst, doch Handwerker werden sicherlich schlecht von zu Hause aus arbeiten könne, oder? Sollen die vielleicht übers Telefon den Kuden anleiten, wie er die E-Installation zu machen hat?

    Wenn ich am PC arbeite ist das sicherlich möglich, aber leider dürfte diese Option nur für die wenigsten Menschen realisierbar sein.
    Gruß,

    vanR

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      Zitat von vanR Beitrag anzeigen
      Das klingt ja fast wie Sozialismus, Arbeit und Grundbedürfnisse für alle,...
      Buuhh... das muss ja eine Horrorvorstellung sein: keine Arbeitslosigkeit und man muss nicht eine halbe Stunde mit dem Auto zum Supermarkt fahren! Ja, klingt wirklich nach Sozialismus!
      Außerdem hatte ich nicht von "Arbeit für alle" geredet, sondern dass die Arbeit wieder lokaler getätigt werden soll. Das Handwerker den mir mein Vermieter schickt kommt z.B. immer aus dem übernächsten Landkreis - 45 min mit dem Auto - das muss IMO nicht sein.

      Gegenfrage: warum glauben Leute im Internet immer aus 1, 2, oder 3 Beiträgen ein persönliches Profil des Posters entwicklen zu können? Haben die etwa Psychologie studiert?
      Das war alles, aber kein persönliches Profil. Ich gehe aber einfach davon aus (so frech bin ich), dass du das meinst was du sagst. Und wenn du dich so für den Autofahrer einsetzt...
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        Zitat von vanR Beitrag anzeigen
        Tja, da hätte ich einen ganz einfachen Vorschlag, macht die Bahn billiger und die Leute fahren auch mehr.
        Das ist ja einer der typischen Punkte. Es braucht dringend eine Modernisierung des Verkehrssystems. Das geht beim Individualverkehr wegen der nötigen Investitionen einfach nicht, da wird es weiter technisch eine Stagnation geben. Deshalb muss der öffentliche Nah- und Fernverkehr a) modernisiert werden und b) ausgebaut werden, um so PKWs und LKWs weitgehend zu ersetzen.

        Was hat man aber gemacht? Man hat diese Bereiche privatisiert (bzw. bereitet sie darauf vor), worauf diese Bereiche nicht mehr steuerlich subventioniert sind und die Nutzung so massiv verteuert wurde.

        Ich denke auch, dass weiter die grossen Städte wachsen werden und innerhalb dieser ist ja der Verkehr mittels öffentlicher Verkehrsmittel sowieso besser zu organisieren, als mit PKWs, die laufend im Stau stehen, gewaltigen Lärm und Schmutz verursachen und dazu noch gewaltige Flächen verbrauchen. Die Innenstädte gehören autofrei. In den meisten PKWs sitzt auch genau eine Person, einfach eine sinnlose Verschwendung von Ressourcen - insbesondere dann, wenn man bedenkt, was diese Leute teilweise für Motoren benutzen, um ihre 60 - 90 kg durch die Gegend zu fahren.

        Grossstädte sprechen auch nicht gegen eine Dezentralisierung, z.B. bei der Energieversorung.
        Resistance is fertile
        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
        The only general I like is called strike

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          Zitat von vanR Beitrag anzeigen
          Zitat von TheJoker
          sehe ich nicht so. Es gibt soviele Arbeitsplätze die man Problemlos nach Hause verlegen kann(ich selbst kann das an 2 Tagen in der Woche machen), da entsteht dann natürlich dramatisch weniger Pendlerverkehr und billiger ist es für jeden einzelnen sowieso.
          Tja, sei froh das du das so machen kannst, doch Handwerker werden sicherlich schlecht von zu Hause aus arbeiten könne, oder? Sollen die vielleicht übers Telefon den Kuden anleiten, wie er die E-Installation zu machen hat?

          Wenn ich am PC arbeite ist das sicherlich möglich, aber leider dürfte diese Option nur für die wenigsten Menschen realisierbar sein
          Ich arbeite auch hauptsächlich am PC, aber trotzdem ist es nicht so leicht einen "Heimarbeitsplatz" zu bekommen. Z. B. würde das bei uns nur in Ausnahmefällen gehen, etwa bei der notwendigen Betreuung eines Pflegebedürftigen. Außerdem ist das Arbeiten von zu Hause aus auch nur möglich, wenn man bspw. keinen direkten Kontakt zu Kollegen oder Kunden haben muss.
          Also: Leichter gesagt als getan.
          So muss ich leider jeden Arbeitstag 70 km fahren. Naja, wenigstens fahre ich einen sparsamen TDI, der "nur" 132 g CO²/km ausstößt. Wenn ich mir da so andere "Drecksschleudern" ansehe...
          "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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            Zitat von max Beitrag anzeigen
            (...)Was hat man aber gemacht? Man hat diese Bereiche privatisiert (bzw. bereitet sie darauf vor), worauf diese Bereiche nicht mehr steuerlich subventioniert sind und die Nutzung so massiv verteuert wurde.(...)
            Richtig, die einzige Möglichkeit heutzutage noch günstig mit der Bahn zu fahren ist das Hopperticket/Wochendticket.
            Wenn wir mal zum Fußball fahren, dann nehmen wir eigentlich meistens die Bahn, weil es sich mit deisem Preis rechnet. Ein positiver Nebeneffekt ist, das dann alle trinken können weil ja keiner fahren muss .
            Darum, Preise senken und schon würde viel Verkehr auf die Schiene verlegt werden, man kommt ja auch entspannter an wenn man mit dem Zug fährt, selber fahren strengt doch eher an.

            Zitat von max Beitrag anzeigen
            Grossstädte sprechen auch nicht gegen eine Dezentralisierung, z.B. bei der Energieversorung.
            Ich denke auch das es dahin gehen wird, Megacities die alles bieten. Einer Dezentralisierung entgegen spricht das für mich auch nicht.
            Lieber so, als wenn alle Leut vom Land in die Stadt fahren zum Arbeiten.



            Zitat von TheMarsToolVoltaIch
            (...)Also: Leichter gesagt als getan.
            So muss ich leider jeden Arbeitstag 70 km fahren. Naja, wenigstens fahre ich einen sparsamen TDI, der "nur" 132 g CO²/km ausstößt. Wenn ich mir da so andere "Drecksschleudern" ansehe...
            Richtig, der Diesel ist derzeitig eine gute Alternative wenn man denn schon ökologisch fahren will. Wer es ganz genau machen will, der tankt dann halt Biodiesel der aus Raps gewonnen wird, was wiederum nur den CO2 ausstösst, der im Sommer von der Pflanze gebunden wurde.
            Gruß,

            vanR

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              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Richtig, der Diesel ist derzeitig eine gute Alternative wenn man denn schon ökologisch fahren will. Wer es ganz genau machen will, der tankt dann halt Biodiesel der aus Raps gewonnen wird, was wiederum nur den CO2 ausstösst, der im Sommer von der Pflanze gebunden wurde.
              Darüber kann man ja reden. Aber Du sagst ja selbst, dass die meisten es richtig machen "wollen" müssen. Es gibt eben keinen wirklichen Anreiz, Biodiesel zu tanken. Im Gegenteil, der ist jetzt durch die neue Besteuerung unattraktiver gemacht.

              Das sind Fehlentwicklungen, die man nicht unbedingt dem einzelnen Autofahrer anlasten kann. Es steht aber ausser Frage, dass er was dagegen tun kann - auch, wenn dazu sanfter Druck in Form von neuen Gesetzen notwendig ist.
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                Darüber kann man ja reden. Aber Du sagst ja selbst, dass die meisten es richtig machen "wollen" müssen. Es gibt eben keinen wirklichen Anreiz, Biodiesel zu tanken. Im Gegenteil, der ist jetzt durch die neue Besteuerung unattraktiver gemacht.
                Dies war als Hinweis für jene Menschen unter uns, die das Autofahren ablehnen weil sie damit dem Klima schädigen.
                Es gibt schon Alternativen und wenn man der Umwelt hilft, kostet das immer mehr heutzutage.
                Gruß,

                vanR

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                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Richtig, der Diesel ist derzeitig eine gute Alternative wenn man denn schon ökologisch fahren will. Wer es ganz genau machen will, der tankt dann halt Biodiesel der aus Raps gewonnen wird, was wiederum nur den CO2 ausstösst, der im Sommer von der Pflanze gebunden wurde.
                  Wobei man aber auch nicht außer Acht lassen darf, dass Biodiesel (wie Sandswind schrieb) zunehmend unattraktiver wird. Umweltschutz ist eine lobenswerte Sache, aber es darf nicht zu Lasten der Leute gehen, die für ihren Lebensunterhalt das Auto dringend benötigen.
                  Leider ist das Schienennetz der dt. Bahn nicht so gut ausgebaut, wie viele Idealisten glauben zu wissen. Von der Pünktlichkeit mal ganz zu schweigen...

                  Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                  Es steht aber ausser Frage, dass er was dagegen tun kann - auch, wenn dazu sanfter Druck in Form von neuen Gesetzen notwendig ist.
                  An welche Normen denkst du hier?
                  IMO darf man den Autofahrer nicht stärker belasten. Die Mehrwertsteuer (Sprit) und die Kürzung der Pendlerpauschale sind schon große Einschnitte für die Mehrheit der Vielfahrer.
                  Bluten sollten nur die Autofahrer müssen, die das Autofahren als Luxushobby betreiben und die mit Drecksschleudern unterwegs sind.
                  "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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                    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                    Umweltschutz ist eine lobenswerte Sache, aber es darf nicht zu Lasten der Leute gehen, die für ihren Lebensunterhalt das Auto dringend benötigen.
                    Lustig, dass so viele Leute Umweltschutz offenbar immernoch für einen Luxus halten. Wieviel ausgestorbene Arten, zusammengebrochene Ökosysteme, resistente Krankheitserreger, zu warme Winter, zu trockene Sommer, absaufende Inseln, verseuchtes Grundwasser, missgebildete Kinder, ausgefallene Ernten/Fischfänge und von Seuchen gebeutelte Städte brauchen wir eigentlich noch?

                    Umweltschutz ist keine lobenswerte Sache - Umweltschutz ist eine Überlebensnotwendigkeit.

                    Wenn das nicht bald in die Köpfe aller rein geht, dann brauchen sich die Außendienstmitarbeiter dieser Welt keine Sorgen mehr um Tempolimits oder teuren Biodiesel machen.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                      Lustig, dass so viele Leute Umweltschutz offenbar immernoch für einen Luxus halten. Wieviel ausgestorbene Arten, zusammengebrochene Ökosysteme, resistente Krankheitserreger, zu warme Winter, zu trockene Sommer, absaufende Inseln, verseuchtes Grundwasser, missgebildete Kinder, ausgefallene Ernten/Fischfänge und von Seuchen gebeutelte Städte brauchen wir eigentlich noch?

                      Wenn das nicht bald in die Köpfe aller rein geht, dann brauchen sich die Außendienstmitarbeiter dieser Welt keine Sorgen mehr um Tempolimits oder teuren Biodiesel machen.
                      Wenn ich Umweltschutz wirklich für einen Luxus halten würde, hätte ich mir anstatt meines relativ umweltfreundlichen Autos wohl vor einem Jahr eher ein echtes PS-Monster gekauft. Aber na gut, du scheinst ja ein Kartenleger zu sein...

                      Würdest du es bspw. begrüßen, wenn ein Fünftel deines Netto-Jahreseinkommens auf dem Weg zur Arbeit draufgeht
                      Sorry, aber wenn du das allen Ernstes behauptest, dann lebst du nicht in der nicht immer
                      freundlichen Realität.
                      Theorie und Praxis sind halt noch immer zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.
                      Man sollte die Autoindustrie zwingen weitaus umweltfreundlichere Autos zu bauen, anstatt dem Bürger mehr aus der Tasche zu ziehen.

                      Umweltschutz ist keine lobenswerte Sache - Umweltschutz ist eine Überlebensnotwendigkeit.
                      Schließt das eine das andere aus?
                      "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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                        Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                        Schließt das eine das andere aus?
                        Na, "lobenswert" klingt für mich nach "Das ist aber lieb von dir, nötig wäre das nicht gewesen!"
                        Und das trifft es halt nicht...

                        Man kann IMO auch nicht der Autoindustrie die volle Schuld geben. Natürlich ist es ein Fehler der Bundesregierung, der jetzt bis zum Anschlag in den Hintern zu kriechen, aber an der Lage ist der Kunde auch nicht unschuldig, schließlich produziert die Industrie auch auf Nachfrage.
                        In der Lebensmittelindustrie bzw. eher beim Käufer hat ja langsam kein Umdenken eingesetzt, was umwelt- und sozialverträgliche Produktion von Lebensmitteln angeht, in anderen Lebensbereichen lässt das aber noch auf sich warten.

                        Mir geht halt diese ewige Abwehrhaltung etwas auf die Nerven. Alle finden es doof wie es zurzeit mit der Natur steht, aber zurückstecken will keiner (das sind auch so in etwa die Aussage der Umfragen von Stern, Focus & Co.). Die Menschen sollten realisieren, dass dieses "Raumschiff Erde" ohne einschneidende Veränderungen - und zwar noch in dieser Generation, Aussitzen is nich - nicht mehr die Kurve kriegen wird und es wirklich hässlich werden wird.
                        Während die Politik völlig zu unrecht die Bürger auffordert Teile ihrer Sicherheit im Kampf gegen den Terrorismus zu opfern, versäumt sie es in meinen Augen das wirklich wichtige klarzustellen: dass alle Opferbereitschaft im Kampf um die Umwelt zeigen müssen.
                        Auf manche Annehmlichkeiten des 20. Jahrhunderts werden wir in Zukunft verzichten müssen. Fortbewegung in ihrer individuellen Form, wie wir sie heute pflegen, gehört wohl sicher dazu. Je früher man sich auf sowas gedanklich einstellt, umso besser. Dann hat man es später angenehmer...

                        Der Energiereichtum und vor allem die Energiemobilität zu niedrigen Preisen des 20. Jahrhunderts war einfach ein singuläres, "glückliches" Ereignis an das man sich erst gar nicht hätte gewöhnen dürfen. Dieser Traum wird in diesem Jahrhundert unweigerlich zu Ende gehen.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                          Na, "lobenswert" klingt für mich nach "Das ist aber lieb von dir, nötig wäre das nicht gewesen!"
                          Und das trifft es halt nicht...
                          Da haben wir, was die Definition des Begriffes "lobenswert" angeht, unterschiedliche Auffassungen...

                          Man kann IMO auch nicht der Autoindustrie die volle Schuld geben. Natürlich ist es ein Fehler der Bundesregierung, der jetzt bis zum Anschlag in den Hintern zu kriechen, aber an der Lage ist der Kunde auch nicht unschuldig, schließlich produziert die Industrie auch auf Nachfrage.
                          Ich gebe nicht alleine der Automobilindustrie die Schuld. Denn wie du schon schreibst, beeinflusst auch die Nachfrage das Angebot. Was man aber nicht vergessen sollte ist, dass im speziellen Fall die dt. Automobilindustrie die selbst angepeilten CO²-Vorgaben nicht erreichen wird.
                          Außerdem ist es fraglos total schwachsinnig 400 PS-SUVs für Kunden zu bauen, die das Autofahren als Hobby betreiben. Auch für die Fahrt zur weit entfernten Arbeit ist das nicht notwendig. Muss es denn wirklich sein, dass Mutti bei der Fahrt zum Supermarkt von 0 auf 100 in unter 5 Sekunden beschleunigt? Ich denke nicht. Es ist unverhältnismäßig und weder vom Produzenten noch vom Käufer zu rechtfertigen. Es verwundert nicht, wenn die Automobilindustrie aufstöhnt - es sind ja ausschließlich finanzielle Interessen an verschwenderische Modellpolitik gekoppelt. Deshalb müsste die Regierung über ihren eigenen Lobbyismus springen, rigide durchgreifen und damit diese Missstände beseitigen.
                          Bestraft werden dürfen IMO nur Autofahrer, die echte Drecksschleudern ihr Eigen nennen. Leute zu bestrafen, die sich für umweltbewusstes Fahren entscheiden, ist das absolut falsche Signal.
                          Auch eine Staffelung ist in manchen Fällen IMO totaler Quatsch. Spritfressende Monster-Jeeps, etc. haben auf dt. Straßen beim Thema Klimaschutz einfach nichts verloren.

                          Mir geht halt diese ewige Abwehrhaltung etwas auf die Nerven. Alle finden es doof wie es zurzeit mit der Natur steht, aber zurückstecken will keiner (das sind auch so in etwa die Aussage der Umfragen von Stern, Focus & Co.).
                          Diese Abwehrhaltung kann man aber nur bekämpfen, wenn dies nicht zu gravierenden finanziellen Nachteilen für den vernünftigen Bürger führt.

                          Die Menschen sollten realisieren, dass dieses "Raumschiff Erde" ohne einschneidende Veränderungen - und zwar noch in dieser Generation, Aussitzen is nich - nicht mehr die Kurve kriegen wird und es wirklich hässlich werden wird.
                          Während die Politik völlig zu unrecht die Bürger auffordert Teile ihrer Sicherheit im Kampf gegen den Terrorismus zu opfern, versäumt sie es in meinen Augen das wirklich wichtige klarzustellen: dass alle Opferbereitschaft im Kampf um die Umwelt zeigen müssen.


                          Auf manche Annehmlichkeiten des 20. Jahrhunderts werden wir in Zukunft verzichten müssen. Fortbewegung in ihrer individuellen Form, wie wir sie heute pflegen, gehört wohl sicher dazu. Je früher man sich auf sowas gedanklich einstellt, umso besser. Dann hat man es später angenehmer...

                          Der Energiereichtum und vor allem die Energiemobilität zu niedrigen Preisen des 20. Jahrhunderts war einfach ein singuläres, "glückliches" Ereignis an das man sich erst gar nicht hätte gewöhnen dürfen. Dieser Traum wird in diesem Jahrhundert unweigerlich zu Ende gehen.
                          Das denke ich nicht. Denn solange Personen lange und unterschiedliche Wegstrecken zu diversen Zielen haben, wird die individuelle Fortbewegung Bestandteil des täglichen Lebens bleiben.

                          Ich kann mir nicht ausmalen, wie eine annähernd verwirklichbare Idealvorstellung aussehen könnte

                          Ein großer Fortschritt wäre es schon, wenn die Automobilindustrie die Entwicklung alternativer (umweltschonender) Antriebstechnologien forcieren würde.
                          Zuletzt geändert von TheMarsToolVolta; 12.02.2007, 22:43.
                          "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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                            Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
                            Würdest du es bspw. begrüßen, wenn ein Fünftel deines Netto-Jahreseinkommens auf dem Weg zur Arbeit draufgeht
                            Deshalb halte ich auch nichts davon, wenn man nur um erhöhte Steuern hier Veränderungen bewirken will. Das ist einfach nur eine stärkere Besteuerung, wenn die besteuerten Güter als notwendig gesehen werden (bzw. eben notwendig sind).

                            Es braucht einen Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehr und eine Modernisierung, um diesen umweltfreundlicher zu machen. Mit Individualverkehr mittels PKW wird man die notwendigen Verbesserungen nicht erreichen können. Die Effizienz eines relativ gut besetzten Zuges kann man halt nicht erreichen, wenn man mit einem Auto eine Person durch die Gegend fährt. Selbst wenn man nicht auf einer dieser übermotorisierten Teile setzt, sondern auf kleinere, sparsame Motoren.

                            Es gibt natürlich viele Städte, wo es extrem lange dauert, um mit dem öffentlichen Nahverkehr zu bestimmten Zielen zu kommen, während auf dem Land das Netz oft so dünn ist, dass man quasi gezwungen ist, das Auto zu benutzen.

                            Es bräuchte hier eben entsprechende staatliche Anstrengungen, die auch darauf setzen, den öffentlichen Verkehr billiger zu machen. Das geht aber nicht, wenn man darauf setzt, dass diese Verkehrsunternehmen auch noch Profit abwerfen sollen.

                            Dann könnte man auch eine finanzielle Entlastung, mehr Komfort (kein Stress im Stau etc.) und mehr Schutz für Umwelt und Gesundheit verbinden.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

                            Kommentar


                              Es braucht einen Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehr und eine Modernisierung, um diesen umweltfreundlicher zu machen. Mit Individualverkehr mittels PKW wird man die notwendigen Verbesserungen nicht erreichen können. Die Effizienz eines relativ gut besetzten Zuges kann man halt nicht erreichen, wenn man mit einem Auto eine Person durch die Gegend fährt. Selbst wenn man nicht auf einer dieser übermotorisierten Teile setzt, sondern auf kleinere, sparsame Motoren.

                              Es gibt natürlich viele Städte, wo es extrem lange dauert, um mit dem öffentlichen Nahverkehr zu bestimmten Zielen zu kommen, während auf dem Land das Netz oft so dünn ist, dass man quasi gezwungen ist, das Auto zu benutzen.

                              Es bräuchte hier eben entsprechende staatliche Anstrengungen, die auch darauf setzen, den öffentlichen Verkehr billiger zu machen. Das geht aber nicht, wenn man darauf setzt, dass diese Verkehrsunternehmen auch noch Profit abwerfen sollen.

                              Dann könnte man auch eine finanzielle Entlastung, mehr Komfort (kein Stress im Stau etc.) und mehr Schutz für Umwelt und Gesundheit verbinden.
                              Das klingt alles unglaublich toll, hat aber einen entscheidenden Haken: Wenn ich von A nach B will, dann kann ich frei reisen. Das lasse ich mir nicht mehr nehmen. Um aber diese Flexibilität mit öffentlichem Nahverkehr zu errichen, wären gigantische Investitionen und entsprechend große Ineffizienzen in Kauf zu nehmen. Deshalb ist es einfach sinnvoll, den Individualverkehr beizubehalten, und wo es geht zu reformieren.
                              können wir nicht?

                              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                Das klingt alles unglaublich toll, hat aber einen entscheidenden Haken: Wenn ich von A nach B will, dann kann ich frei reisen. Das lasse ich mir nicht mehr nehmen. Um aber diese Flexibilität mit öffentlichem Nahverkehr zu errichen, wären gigantische Investitionen und entsprechend große Ineffizienzen in Kauf zu nehmen.
                                Große Investitionen, ja. Inneffizent müßte das ganze aber nicht sein

                                Siehe Rail caps

                                Gewaltige Investitionen wären aber so oder so erforderlich, wenn das Öl substituiert werden muß.

                                Deshalb ist es einfach sinnvoll, den Individualverkehr beizubehalten, und wo es geht zu reformieren.
                                Verständliche Einstellung - leider. Deshalb wird die Menschheit bei der Bekämpfung des Treibhauseffektes versagen. Sie ist schlicht zu blöd und kurzfristig orientiert um sich zu retten.

                                Was die Menschheit aus der Kurve trägt

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