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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Weil die sozialistischen Volkswirtschaften so ökologisch unterwegs waren?

    Da braucht man einfach entsprechende gesetzliche Vorgaben. Lässt sich halt nicht so einfach durchsetzen. Muss man sich ja nur anschauen was für ein geisteskranker Shitstorm über Renate Künast hereingebrochen ist, einfach nur weil sie gesagt hat, dass die Veggie Days für ne gute Idee hält.
    Der Shitstorm könnte natürlich auch daran liegen, dass sich erwachsene Leute ungern von Politikern schulmeistern lassen, vor allem wenn es um Dinge geht, die ureigenstes Privatleben betreffen. Die grüne Partei tut sich da besonders hervor; m.M.n. ist es kein Zufall, dass so viele Politiker dieser Partei Lehrer, Pädagogen oder Erzieher sind.

    Ich mag vegetarisches Essen, und auf die oben erwähnten 47 kg Fleisch pro Jahr komme ich sicher bei Weitem nicht. Aber was ich wann esse, möchte ich gern weiterhin selbst entscheiden, und nicht danach planen, was Frau Künast gern auf dem Menüplan hätte. Ich habe übrigens eine Vegetarierin im Freundeskreis, die sich darüber auch ziemlich aufgeregt hat.

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      Jo, genau. "Veggie Days sollten in Kantinen Standard werden" ist auch voll schulmeistern im "ureigensten Privatleben". Da steht der Faschismus schon mit einem Bein im Kanzleramt.

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        Fleisch ist an sich ist nicht schlecht, aber das sollte dann bitte zum Großteil von Insekten stammen, deren Aufzucht weniger Energie und Platz kostet. Wenn der politische Wille da ist, lassen sich gesellschaftliche Nahrungsvorlieben durchaus in wenigen Jahren verändern (im zweiten Weltkrieg hat es die amerikanische Regierungen z.B geschafft, die Bevölkerung zum Verzehr von Innereien anzuregen).

        Die Grünen sollten sich also für einen Käfertag stark machen, wenn sie die andere Möglichkeit - methanarme Genrinder- ablehnen.
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Fleisch ist an sich ist nicht schlecht, aber das sollte dann bitte zum Großteil von Insekten stammen, deren Aufzucht weniger Energie und Platz kostet. Wenn der politische Wille da ist, lassen sich gesellschaftliche Nahrungsvorlieben durchaus in wenigen Jahren verändern (im zweiten Weltkrieg hat es die amerikanische Regierungen z.B geschafft, die Bevölkerung zum Verzehr von Innereien anzuregen).

          Die Grünen sollten sich also für einen Käfertag stark machen, wenn sie die andere Möglichkeit - methanarme Genrinder- ablehnen.
          Ist das Nahrhafte an Insekten nicht das Chitin im Panzer, anstatt Fleisch? Viel Fleisch dürfte an so einem Insekt ja auch nicht dran sein.

          Heuschrecken sollen ja sehr lecker sein. Haben sie zumindest in der Harald Schmidt Show mal behauptet, wo sie das ausprobiert haben. Andererseits weiß ich nicht, ob die Zucht von Insekten in solchen Mengen nicht auch wieder eine schlechtere Ökobilanz hätte im Vergleich zu nicht-tierischen Nahrungsmitteln. Gibt's da Untersuchungen?

          Das Problem bei der Rindfleischproduktion ist mWn ja auch weniger der Methanausstoß der Viecher sondern mehr der wahnsinnige Flächen- und Energieverbrauch. Ein Großteil des Sojas, für das in Südamerika massenhaft Regenwald gerodet wird, wird ja angebaut und exportiert, um Fleisch zu produzieren und nicht um vegetarisches Happihappi zu erzeugen.

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Weil die sozialistischen Volkswirtschaften so ökologisch unterwegs waren?

            Da braucht man einfach entsprechende gesetzliche Vorgaben. Lässt sich halt nicht so einfach durchsetzen. Muss man sich ja nur anschauen was für ein geisteskranker Shitstorm über Renate Künast hereingebrochen ist, einfach nur weil sie gesagt hat, dass die Veggie Days für ne gute Idee hält.
            Wahrscheinlich nicht. Aber Wirtschaftswachstum (zumindest die Waren produzierende Wirtschaft) trägt gewiss nicht dazu bei den Klimawandel zu stoppen.

            In Bezug auf auf meinen letzten Absatz habe ich nur einen aktuellen Artikel zusammen gefasst. Ich bin ja auch für eine freie Wahl des Essens inkl. Fleisch, aber wie du in deinem letzten Beitrag erfasst hast macht der wahnsinnige Flächen- und Energieverbrauch insbesondere Rindfleisch wohl einiges aus. In Sachen Energieverbrauch spielt wohl auch der Transport mit rein. Zum Teil wird das Fleisch ja über große Strecken kutschiert und regionales Fleisch ist eine Seltenheit.

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              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Ist das Nahrhafte an Insekten nicht das Chitin im Panzer, anstatt Fleisch? Viel Fleisch dürfte an so einem Insekt ja auch nicht dran sein.
              Nein. Chitin ist ähnlich wie Cellulose fast unverdaulich.
              Dazu kommt, dass du das Insekt komplett isst. Bei einer Kuh isst du nur einen Teil des Fleisches, den Rest verwertest du irgendwie anders oder schmeißt es weg.
              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Heuschrecken sollen ja sehr lecker sein. Haben sie zumindest in der Harald Schmidt Show mal behauptet, wo sie das ausprobiert haben. Andererseits weiß ich nicht, ob die Zucht von Insekten in solchen Mengen nicht auch wieder eine schlechtere Ökobilanz hätte im Vergleich zu nicht-tierischen Nahrungsmitteln. Gibt's da Untersuchungen?

              Das Problem bei der Rindfleischproduktion ist mWn ja auch weniger der Methanausstoß der Viecher sondern mehr der wahnsinnige Flächen- und Energieverbrauch. Ein Großteil des Sojas, für das in Südamerika massenhaft Regenwald gerodet wird, wird ja angebaut und exportiert, um Fleisch zu produzieren und nicht um vegetarisches Happihappi zu erzeugen.
              Deren Methan und die Flächen sind ein großes Problem. Darum wird ja gerade an Nahrungsmixen geforscht, die den Methanausstoß reduzieren.

              Untersuchungen dazu sind mir nicht bekannt. An viele Insekten kannst du aber niederwertige Pflanzen verfüttern, also einfache Blätter anstatt von Soja. Zudem legen Insekten mehr Masse pro Nahrung zu.

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                Zitat von _Atlanter_ Beitrag anzeigen
                Wahrscheinlich nicht. Aber Wirtschaftswachstum (zumindest die Waren produzierende Wirtschaft) trägt gewiss nicht dazu bei den Klimawandel zu stoppen.
                Tendenziell nein, aber es kommt auch stark auf die Produktionstechnologie an. Marktwirtschaft erfordert auch nicht zwangsläufig ständiges Wirtschaftswachstum (vermutlich). Aber das ist ein ganz anderes Fass, das wir jetzt nicht aufmachen wollen.


                Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                Nein. Chitin ist ähnlich wie Cellulose fast unverdaulich.
                Hm, okay. Dann wurde es das im Biologieunterricht entweder falsch gesagt oder ich hatte das falsch in Erinnerung.

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                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Jo, genau. "Veggie Days sollten in Kantinen Standard werden" ist auch voll schulmeistern im "ureigensten Privatleben". Da steht der Faschismus schon mit einem Bein im Kanzleramt.
                  Es ist halt sehr schwer den Leuten zu vermitteln, dass sich unseren aktuellen Lebensstil nur eine Minderheit der Weltbevölkerung erlauben kann und das jetzt schon zu viele sind. Anstatt das eigene Verhalten, und die daraus resultierenden Konsequenzen, zu überdenken, erwarten die Leute dann technische Lösungen, die ihnen das ersparen.
                  Zuletzt geändert von The Martian; 21.07.2018, 09:10.
                  1966 Star Trek 2005

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                    Zitat von _Atlanter_ Beitrag anzeigen


                    Ich habe heute einen Bericht darüber gelesen, dass es bereits Forscher gibt die planen CO² industriell mittels rießiger Lüfter/Filter aus der Luft zu filtern und ggf. auch in Kraftstoff umzuwandeln. Die einzigen Bedenken die mir hierbei kommen: Damit das für die Erde wirklich einen Nutzen hat brauchen wir klimaneutralen Strom. Eine alternative Idee wären CO²-Speicheranlagen aber die würden der Wirtschaft keinen Ertrag bringen.
                    Es gibt sogar schon Testanlagen zur CO²-Filterung. Daher würde ich schon sagen die Menschheit ist dazu in der Lage. Die Frage ist nur: Ist es wirtschaftlich und falls nein, wer zahlt dafür.

                    .
                    Es gibt Schätzungen dass es ungefähr 3 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung kosten würde die CO2 Konzentration auf diese Weise zu senken, jedes Jahr für sehr lange Zeit.
                    Das wird nicht passieren, jedenfalls nicht mehr rechtzeitig. Meiner Einschätzung nach ist der Zug abgefahren, die globale Hitzewelle die wir erleben
                    ist ein deutliches Zeichen dafür. In den Wetterforen in denen ich unterwegs bin geht man davon aus das es im nächsten Jahr nochmals wärmer werden wird (es wird ein EL Nino Jahr), wenn auch nicht unbedingt so trocken ( bei uns ), das hängt davon ab wo der Jetstream verlaufen wird.
                    Die Vorhersagen zum Klimawandel haben sich inzwischen als viel zu vorsichtig herausgestellt.
                    Das polare Eis schmilzt viel schneller und die Arktis erwärmt sich sehr schnell, dadurch ändern sich nicht nur die Wettermuster, sondern es werden auch immer größere Mengen Methan freigesetzt was die Erwärmung massiv beschleunigt.
                    Wer sich für das Thema interessiert sollte einmal nach "Runaway Climate Change" googlen, die Aussichten sind alles andere als rosig.
                    Man muss jetzt nicht so weit gehen wie ein Guy R. McPherson, der mit dem totalen Zusammenbruch der Zivilisation in den nächsten 10 Jahren rechnet, aber ausgeschlossen ist das leider auch nicht mehr.
                    Es wird mit Sicherheit deutlich ungemütlicher.
                    Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                      Wenn man 3% der weltweiten Wirtschaftsleistung in das Ersetzen von fossilen Energieträgern in Erneuerbare (gerade südliche Länder haben ja zB ein enormles Potential mit Solarenergie) dann wäre hier auch schon viel getan.

                      Dass der Zug abgefahren ist halte ich auch für wahrscheinlich, da dies gerade auch in den demokratischen westlichen Industrieländern die viel zu der Verschmutzung beitragen beim Bürger ganz einfach nicht wahlentscheidend ist.

                      Guy Mc Pherson ist einfach ein Spinner, ich schätze so in 30, 40Jahren wird es dann in ein paar Weltgegenden so richtig unschön werden wegen Meeresspiegelanstieg, und Dürren bzw Abwechseln von Dürren und Fluten. Für Menschen völlig unbewohnbar wird die Erde davon nicht werden. Die Ökosysteme werden nur einfach nur noch erheblich weniger Menschen zuverlässig ernähren können. Der Rest wird dann unweigerlich wegsterben.

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                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Tendenziell nein, aber es kommt auch stark auf die Produktionstechnologie an. Marktwirtschaft erfordert auch nicht zwangsläufig ständiges Wirtschaftswachstum (vermutlich). Aber das ist ein ganz anderes Fass, das wir jetzt nicht aufmachen wollen.



                        Wenn die ganzen ökologischen Schäden bei Fleisch im Preis includiert wären, dann würden die Leute weniger davon essen da es dann erheblich teurer wäre, weil nur ökologisch produziertes Fleisch die Umwelt nicht belastet.

                        Von daher, kein Veggie day in Kantinen, sondern einfach Fleisch dadurch teuer machen, dass es nicht mehr auf Kosten von Umweltzerstörung billig produziert werden kann. Dann wird automatisch weniger davon seltener gegessen.

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                          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                          Wenn die ganzen ökologischen Schäden bei Fleisch im Preis includiert wären, dann würden die Leute weniger davon essen da es dann erheblich teurer wäre, weil nur ökologisch produziertes Fleisch die Umwelt nicht belastet.

                          Von daher, kein Veggie day in Kantinen, sondern einfach Fleisch dadurch teuer machen, dass es nicht mehr auf Kosten von Umweltzerstörung billig produziert werden kann. Dann wird automatisch weniger davon seltener gegessen.
                          Das passt jetzt zwar i-wie nicht so richtig zu dem, was du von mir zitiert hast, aber ich stimme dir da vollkommen zu. Allerdings wird es dazu massives staatliches Eingreifen in Form von strengen Regeln für inkändische Produzenten und hohen Zöllen für nicht-ökologisch produziertes Importfleisch brauchen.

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                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Das passt jetzt zwar i-wie nicht so richtig zu dem, was du von mir zitiert hast, aber ich stimme dir da vollkommen zu. Allerdings wird es dazu massives staatliches Eingreifen in Form von strengen Regeln für inkändische Produzenten und hohen Zöllen für nicht-ökologisch produziertes Importfleisch brauchen.

                            Es bräuchte Ökozölle für Futtermittel, die nicht nachhaltig produziert wurden (zB in Regenwaldregionen wo dafür abgeholzt wurde), das bräuchten wir zB auch für Palmöl aber auch für Baumwollprodukte da der Anbau von Baumwolle ebenfalls in vielen Regionen ökologisch höchst problematisch ist.

                            Und natürlich auch für alles Fleisch das auf der Basis solcher Futtermittel produziert wurde.

                            Das wird natürlich nicht passieren....

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                              Im ARD-text war heute (ab S 550) zu lesen, dass in ein paar Jahrzehnten landwirtschafzliche Flächen in China nicht mehr genutzt werden können, die 400 Millionen Menschen ernähren.
                              Da waren die Folgen der "Politik" Maos ein Klacks dagegen.
                              Slawa Ukrajini!

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                                Ich habe die Befürchtung, dass die Welt wie sie in "Interstellar"gezeigt wurde, Realität werden könnte.
                                Jedes Jahr werden neue Höchstwerte bei den Temperaturen aufgestellt.
                                Noch freuen sich die meisten Menschen in Deutschland über die vielen heißen Sonnentage.

                                Das wird sich aber spätestens in einigen Jahren ändern. Schon jetzt sind viele Landwirte betroffen. Die Waldbrandhefahr ist gestiegen. Und für einige ältere Menschen könnte es sogar der letzte Sommer sein.
                                Vor Jahren hatte ich gehofft die Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr erleben zu müssen.

                                Aber wir sind schon mittendrin im Klimawandel.
                                Und es ist nur noch eine Frage der Zeit wann wir ernsthaft davon betroffen sind. Noch werden es vermutlich nur höhere Lebensmittelpreise sein.
                                Gruß,
                                Commander

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