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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Ich habe hier einen sehr schönen und sehr ausführlichen Artikel gefunden, der frei zugänglich ist und der sehr viele Daten enthält.

    A probabilistic analysis of human influence on recent record global mean temperature changes

    Ich hatte noch nicht die Zeit, ihn komplett zu lesen, aber soweit ich hab, ist er wirklich informativ. Es wird die Wahrscheinlichkeit errechnet, dass die beobachtete globale Erwärmung auf den Menschen zurückzuführen ist und nicht auf natürliche Schwankungen.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
    Klickt für Bananen!
    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

    Kommentar


      Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
      unfassbar das es die menscheit durch all die bisherigen Klimawechsel lebend geschafft hat, so ganz ohne die Prognosen wie schlimm es wird.
      Die meisten schwerwiegenden Klimaveränderungen geschahen lange bevor es Menschen gab. Und die extreme Trockenheit in Afrika während der letzten Eiszeit hätte die Menschheit fast nicht überlebt.

      Anthropologie: Als die Menschen fast ausstarben - Spektrum der Wissenschaft

      Wetter: Klimakatastrophe

      Zitat von Traumdoyle Beitrag anzeigen
      Ne, ich versteh immer noch nicht, was die natürlichen Klimawechsel der letzten Jahrtausenden mit dem Jetzigen zu tun hat.
      Ich glaub er will uns damit sagen "Klimawandel hat es immer gegeben, ist doch alles nicht so schlimm."

      Aber:
      Die schnellste Erwärmung im Verlauf von der letzten Eiszeit zur heutigen Warmzeit war eine Erwärmung um etwa ein Grad pro 1000 Jahre.

      In den zurückliegenden 30 Jahren nahm die globale Durchschnittstemperatur nach Bodenmessungen um ca. 0,17 K pro Jahrzehnt zu.

      Das ist eine mehr als 10 mal so schnelle Erwärmung! Natürliche Ursachen kann das nicht haben, die gabs früher und heute. Der einzige große Unterschied zu anderen Erdzeitaltern ist die fortdauernde anthropogene Anreicherung der Erdatmosphäre mit Treibhausgasen.


      Die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre ist von vorindustriell ca. 280 ppm um 39 % auf ca. 390 ppmV (parts per million, Teile pro Million) im Jahr 2011 gestiegen. Der Volumenanteil von Methan stieg von 730 ppbV im Jahr 1750 auf 1.741 ppbV im Jahr 1998 an. Dies ist ein Anstieg um 148 % und wie bei Kohlenstoffdioxid der höchste Stand seit mindestens 800.000 Jahren.
      Globale Erwärmung ? Wikipedia

      An alle Leugner des menschengemachten Klimawandels:
      Klar, es lässt sich schwer beweisen, dass der Mensch wirklich an den momentanen Veränderungen schuld ist. Aber genauso schwer lässt sich beweisen, dass Rauchen Krebs verursacht. Jedoch deuten die statistischen Befunde klar auf einen engen kausalen Zusammenhang zwischen Krebs und Rauchen hin. Obwohl nicht bewiesen, gilt es heute als Tatsache, dass Rauchen Krebs verursacht.
      „Die Borg würden nicht mal Spaß verstehen, wenn sie einen Vergnügungspark assimiliert hätten.“

      Torres, aus „Star Trek Voyager – Tsunkatse“

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        @ Lipleurdon

        Weißt Du, woran das liegt? In früheren Zeiten waren die Menschen noch mobil und konnten wegziehen, wenn die Bedingungen zu hart wurden.
        Und heute haben sie ausreichend Technik um bei bedarf folgen abmildern oder zu verhindern.
        Und wenn uns Öko-Freaks nicht zurückwerfen dann wird die Technik immer besser.

        Wie dem auch sei, ihr könnt ruhig glauben an was ihr glaubt.
        Aber jeder sollte soviel Verstand haben um zu sehen das es keinen Weltweiten gegenmassnahmen (gegen was auch immer) geben wird.
        Es wird immer ganze Kontinente geben die nicht mitziehen.

        Also kann man sich dieses panische prognostizieren des Weltuntergangs schenken und sich darauf konzentrieren Massnahmen zu ergreifen wenn irgendetwas nachteiliges sichtbar wird.

        Es gab das Ozonloch: es wurden FCKW verboten = Ozonloch so gut wie zu
        Es gab das Waldsterben: Es wurden Industrie-Filter etc cc. vorgeschrieben, Wald hat sich erholt.
        Wenns das Wasser tatsächlich steigen sollte wird halt entsprechendes getan, seien es Daichwerke oder was man sich sonst dazu einfallen lässt.

        Die Menschen finden immer eine Lösung wenn sie eine finden MÜSSEN.
        Vielleicht wird irgendwas erfunden was das Problem ganz nebenbei löst, wir erinnern uns hier an die Studie mit dem pferdemist in New York, die an sich richtig war aber durch erfindung des Autos *gelöst* wurde.

        Die genetik könnte zb. Menschen/Tiere/Pflanzen besser an veränderungen anpassen usw usw.

        Deswegen sorry aber ich sehe nur abkassieren in Namen des Umweltschutzes wie die schwachsinnige Feinstaubplakette.

        Kommentar


          Man spricht seit 2012 von einer Umkehrung des Trends beim Ozonloch und man hofft, dass es in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts gschlossen sein könnte. 2006 war das Ozonloch am größten.
          Immerhin scheint dass Verbot von FCKW nach gut 25 Jahren zu wirken und damit wird auch die Gefahr von Hautkrebs zB in Australien deutlich sinken.

          Was das Waldsterben betrifft: Wichtig war auch das Verbot von bleifreiem Benzin (was für andere Lebewesen auch eine gute Maßnahme war) und die Einführung von immer besseren Katalysatoren (Was Du wohl auch mit etc. meintest).
          Slawa Ukrajini!

          Kommentar


            Wenn bei einem Auto die Warnleuchte für den Ölstand aufleuchtet, sollte man Öl nachfüllen, auch wenn es Geld kostet.
            Folgt man Schatten7, ist das aber wohl dumm. In Wirklichkeit sollte man natürlich immer weiterfahren und dann einfach einen neuen Motor kaufen.

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              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
              Und heute haben sie ausreichend Technik um bei bedarf folgen abmildern oder zu verhindern. Und wenn uns Öko-Freaks nicht zurückwerfen dann wird die Technik immer besser.
              Willst du damit sagen, wir können den Planeten weiter zu Grunde wirtschaften, denn spätere Generationen mit ihrer besseren Technik werden schon eine Lösung finden?

              Außerdem: Technik ist teuer, und hilft immer nur den Reichen. Pech für alle anderen, was?

              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
              Wie dem auch sei, ihr könnt ruhig glauben an was ihr glaubt.
              Nochmal: die von Menschen gemachte Erderwärmung ist keine Sache des Glaubens, sondern eine Tatsache. Diskutieren kann man nur darüber, ob und was man dagegen tun soll.

              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
              Aber jeder sollte soviel Verstand haben um zu sehen das es keinen Weltweiten gegenmassnahmen (gegen was auch immer) geben wird.
              Es wird immer ganze Kontinente geben die nicht mitziehen.
              Die Befürchtung habe ich leider auch. Nationale wirtschaftliche Interessen gehen halt immer vor.

              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
              Es gab das Ozonloch: es wurden FCKW verboten = Ozonloch so gut wie zu
              Wie kommst du denn darauf? Es hatte 2007 seine größte Ausdehnung, scheint seit dem langsam kleiner zu werden. Aber sehr langsam, es ist schon noch deutlich da.

              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
              Die genetik könnte zb. Menschen/Tiere/Pflanzen besser an veränderungen anpassen usw usw.
              Chaotische, kaputte Umwelt und genmanipulierte Mutanten-Tiere und -Menschen? Ich möchte nicht in so einer Welt leben.

              Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
              Deswegen sorry aber ich sehe nur abkassieren in Namen des Umweltschutzes wie die schwachsinnige Feinstaubplakette.
              Ich wohne in Berlin. Und selbst mit Feinstaubplakette haben wir hier oft schlechte Luft. Wenn noch die Luftverpester von früher in die Stadt dürften, wärs noch weit schlimmer. Und wer will dann noch in so einer Stadt leben, in der die eigenen Kinder Asthma bekommen?
              „Die Borg würden nicht mal Spaß verstehen, wenn sie einen Vergnügungspark assimiliert hätten.“

              Torres, aus „Star Trek Voyager – Tsunkatse“

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                Wenn eine Warnlampe aufleuchtet füllt man Öl nach denn dann liegt ein tatsächlicher, Überprüfbarer Missstand vor.

                Prognosen die alle paar Jahre korrigiert werden (weil mal wieder unzutreffend) und auf ferne Zukunft verweisen sind eher der Schraubenschlüssel der erscheint wenn genung km gefahren wurden so das das Auto zu Inspektion sollte..kann man machen kann man auch lassen und 10 Jahre ohne Inspektion fahren.
                Wie es btw unzählige machen^^

                Außerdem: Technik ist teuer, und hilft immer nur den Reichen. Pech für alle anderen, was?
                Nun....es mag sich unschön anhören aber ja....die Eingeborenen in Timbuktu werden immer die A-Karte haben egal wo und wie was getan wird.

                zu Ozonloch, klar es ist immer noch da aber es wird permanent kleiner und da die FCKW ja eine weile brauchen um hochzukommen kann es ja nur besser werden

                Wie Ozon-Messungen von Meteorologen des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) belegen, sind die Ozonwerte innerhalb des Ozonlochs im Jahr 2012 zum wiederholten Male deutlich über den Rekordwerten aus dem Zeitraum 2000 bis 2009 geblieben. 2012 betrug die Ausbreitung des Ozonlochs über der deutschen Antarktis-Forschungsstation um die 18 Millionen Quadratkilometer. Das ist zwar immer noch rund 50 Mal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland, aber eine enorme Verbesserung zu den Werten voriger Jahre. So war es im zum Beispiel im Jahr 2006 eine Rekordfläche von rund 27 Millionen Quadratkilometer.

                „Anzeichen für einen Heilungsprozess gibt es schon seit drei, vier Jahren.
                Das weltweite Verbot von FCKW, das am 1. Januar 1989 in Kraft trat, zahlt sich aus: Das Ozonloch über der Antarktis wird kleiner. Alles deutet darauf hin, dass sich das Ozonloch schließen wird.



                Chaotische, kaputte Umwelt und genmanipulierte Mutanten-Tiere und -Menschen? Ich möchte nicht in so einer Welt leben.
                Tja, ich hab kein Problem mit Genmanipulation, in gegenteil ich hätte eine ellenlange Liste was man an mir verbessern könnte
                Alle Tiere,Menschen udn auch Pflanzen sind btw Mutanten...nur das es langsamer ablief.

                Ich wohne in Berlin. Und selbst mit Feinstaubplakette haben wir hier oft schlechte Luft. Wenn noch die Luftverpester von früher in die Stadt dürften, wärs noch weit schlimmer. Und wer will dann noch in so einer Stadt leben, in der die eigenen Kinder Asthma bekommen?
                Ich wohne direkt neben Reutlingen und bin Beamter in Grünamt.
                Es gibt Studien (Bundesweit) das die einführung der Feinstaubplakette überhaupt keine auswirkung auf die Staubkonzentration in den Städten gehabt hatte, 0,gar nix.
                Die werden bloss nicht an die grosse Glocke gehängt.
                In Reutlingen und umgebung sieht es so aus das überall die Grüne Plakette verlangt wird.
                Überall...nein, die sog. Stadtautobahn (4 Spurige Bundesstrassen die durch die Stadt führen) erfordern keine Plakette...hier fährt alles durch.
                Natürlich wurde das dem Feinstaub das diese Fahrzeuge ausstossen begreiflich gemacht und er macht exakt am Strassenrand halt und dringt nicht weiter in die Stadt vor, das darf er ja nicht....
                So schicken wir btw auch unsere Grün-Pflege Fahrzeuge durch die gegend....wenn sie irgendwohin wollen dann Fahren sie nun immer einen Umweg über diese Bundesstrassen...weil diese Fahrzuege durch die bank nur rote oder gar keine Plakette haben.

                Da du in Brlin wohnst und ich annehme das ihr es geschafft habt wenigstens paar Autobahnen und Bundesstrassen durch die Stadt zu bauen (wenn schon kein Flughafen *grins*) dann hab ich eine Info für dich...auf diesen braucht man keine Plakette und es hat sich effektiv nix geändert.
                Ich enttäusch dich wirklich nur ungern aber tatsächlich wurde die Plakette, damals in Kriesenjahr 2008, eingeführt als eine form verdeckte Subvention an die damals in der krise befindliche Autoindustrie.
                Dadurch wurde (neben der abwrackprämie) eine recht massiver Schub an Neuwagenkäufen ausgelöst, die die Norm für die grüne Plakette erfüllten.
                Es hat auch funktioniert und ich verdamme es keineswegs...aber Umwelt war da nie die überlegung, es war nur das Verkaufsargument an die Bevölkerung, wie so oft.
                Das die Plakette bei all den einschränkungen (wie gesagt Autobahnen und Bundesstrassen, teilweise auch Landesstrassen erfordern keine) nicht funktionieren kann war eigentlich von vorne jedem klar.

                Es ist auch für den Staat kein wirkliches plusgeschäft....die Bearbeitungskosten für die Plakette fressen (zumindest bei uns) nahezu die ganze Gebühr auf.
                Wenns nach den Ämtern der Stadt gehen würde (nicht den Politikern) würden wir sie abschaffen weil nutzlos.
                Zuletzt geändert von Schatten7; 05.09.2014, 13:48.

                Kommentar


                  Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
                  Außerdem: Technik ist teuer, und hilft immer nur den Reichen. Pech für alle anderen, was?
                  Wie kommst du darauf? Unsere heutigen Automobile, Computer, Handys etc. sind auch alle Beispiele für Technik, aber trotzdem kann sich das in Insutrieländern fast jeder leisten.

                  Und natürlich ist technologischer Fortschritt die Antwort auf den anthropohenen Klimawandel, nur halt andere Technologie als die, die wir heute verwenden. Grds. haben wir ja die Technologien, die nötig sind, schon zu Verfügung. Unsere Gesellschaften sind nur zu faul, sich entsprechend umzurüsten.

                  Kommentar


                    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                    Prognosen die alle paar Jahre korrigiert werden (weil mal wieder unzutreffend) und auf ferne Zukunft verweisen
                    Die Leistung der Computer wird immer besser, ebenso wie unser Verständnis des Klimas. Ist doch klar, dass man mit neueren, aufwendigeren Simulationen die Prognosen anpasst. Deshalb sind sie nicht unzutreffend, alle Prognosen zeigen in die selbe Richtung, sie werden nur genauer.

                    Außerdem gibt es ja nicht nur Prognosen, sondern auch echte Messwerte der letzten Jahre, die deutlich für einen menschengemachten Klimawandel sprechen. Hast du meinen Post gelesen oder ignorierst du was dir nicht gefällt?

                    Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
                    In den zurückliegenden 30 Jahren nahm die globale Durchschnittstemperatur nach Bodenmessungen um ca. 0,17 K pro Jahrzehnt zu.
                    Das sind gemessene Fakten, keine Prognosen! Wie erklärst du das? Alles nur Zufall?


                    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
                    zu Ozonloch, klar es ist immer noch da aber es wird permanent kleiner und da die FCKW ja eine weile brauchen um hochzukommen kann es ja nur besser werden
                    Meine Antwort bezog sich auf deinen Satz: "Ozonloch so gut wie zu". Der Verbot von FCKW hat offensichtlich die Auswirkung, das es kleiner wird, aber noch ist es da und wird es auch noch lange sein.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Wie kommst du darauf? Unsere heutigen Automobile, Computer, Handys etc. sind auch alle Beispiele für Technik, aber trotzdem kann sich das in Insutrieländern fast jeder leisten.
                    Genau das meinte ich, die Industrieländer sind reich, sie werden sich gegen den Klimawandel am besten zu schützen wissen. Der Rest der Welt bleibt auf der Strecke.
                    „Die Borg würden nicht mal Spaß verstehen, wenn sie einen Vergnügungspark assimiliert hätten.“

                    Torres, aus „Star Trek Voyager – Tsunkatse“

                    Kommentar


                      Zitat von Schatten7
                      Prognosen die alle paar Jahre korrigiert werden (weil mal wieder unzutreffend) und auf ferne Zukunft verweisen
                      Die Prognosen sind immer die jeweils beste, vernünftigste Einschätzung, den die Wissenschaftler aufgrund des gegenwärtigen Wissensstandes abgeben können. Insofern müssen Fortschritte bei der Beschreibung des Klimas sich auch auf die Prognosen niederschlagen.

                      Du tust jetzt aber grad so, als würden die Prognosen in alle verschiedenen Richtungen wild ins Kraut schiessen. Dem ist nicht so. Wenn du dir z.B. die Abfolge der IPCC-Berichte ansiehst, die eine Art Synthese des jeweiligen Wissensstandes darstellen, siehst du sehr genau, dass sich an den grundlegenden Aussagen überhaupt nichts geändert hat, und wenn doch, dann eher in Richtung negativere Auswirkungen: die Klimasensitivität (= wieviele Grad Erwärmung pro Verdoppelung des CO2-Gehalts) wird immer noch auf ca. 3° geschätzt. Bis Ende des 21. Jahrhunderts erwartet man heute zwischen 1 und 2 m Meeresspiegelanstieg, das ist höher als in früheren Berichten, die tendenziell etwas zu konservativ waren (der tatsächlich beobachtete Meerespiegelanstieg war immer am oberen Ende des vorhergesagten Bereichs). Das Schwinden des arktischen Meereises ist heute bereits ebenfalls schneller als von allen Prognosen vorausgesagt. Sowohl beim Meeresspiegel als auch beim Meereis läuft also die Realität den Modellen davon, und zwar so, dass die Modelle zu konservativ sind!

                      Die Menschen finden immer eine Lösung wenn sie eine finden MÜSSEN.
                      Ja, zweifellos. Aber selbst wenn es "die Menschheit" als Spezies vermutlich überleben wird, viele Menschen werden auf dem von dir vorgeschlagenen Pfad leiden müssen - und viele werden sterben.

                      Mal ganz abgesehen davon, dass ein Ende der Nutzung der fossilen Rohstoffe auch sehr viele andere positive Auswirkungen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit hätte: Elektroautos produzieren keine Abgase, keine Stickoxide, kein Ozon. Kernkraftwerke und Erneuerbare erzeugen kein (nennenswertes) CO2, keinen krebseregenden Feinstaub, kein atmosphärisches Quecksilber. Das Ende der Nutzung von Gas-, Öl und Kohle wird zum Ende von politisch fragwürdigen Abhängigkeiten (z.B. Europas Abhängigkeit von russischem Gas) führen und der Subventionierung von rohstoffreichen Diktaturen und den von ihnen verbreiteten Ideologien (Saudi-Arabien?) ein Ende setzen. Es gibt keinen vernünftigten Grund, gegen ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern einzutreten: ausser vielleicht, man ist Shell, Total oder Exxon.
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                        die letzte aufzählung ist toll und ich stimme dir hier mal ausnahmsweise zu aber haben nicht selbsternannte Apostel der Umwelt und des Klimas, die Grünen die Kernenergie erledigt?^^
                        Und zwar, ein geradezu herrliches Beispiel wieso es weltweit nie zu 100% klappen wird, nur in Deutschland während sie überall sonst fröhlich weiter genutzt wird.

                        Somit auswirkungen auf Welt hochgerechnet (Kernenergiestopp), vermutlich ca. 0, nicht viel.

                        Deswegen ist es wirklich Sinnfrei von irgendwelchen weltumspannenden Massnahmen zu träumen solange nix handfestes vorliegt das man bekämpfen kann.
                        Die endlose Geschichte des Kyoto-Scheiterns sollte hierzu ausreichen.

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                          Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen

                          Somit auswirkungen auf Welt hochgerechnet (Kernenergiestopp), vermutlich ca. 0, nicht viel.
                          Vermutlich. Allerdings werden weltweit ziemlich wenige neue Kernkraftwerke tatsächlich gebaut. Es läuft eben das, was schon da ist. 65 Anlagen sind zur Zeit weltweit im Bau. 11 davon allerdings schon seit über 20 Jahren. In den USA baut man gerade einen Reaktor fertig, dessen Bau 1972 begonnen hat.

                          Diesen stehen ca. 100 bis 300 Anlagen gegenüber, die aufgrund des Alters abgeschaltet werden müssen.

                          Kommentar


                            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen

                            Ja, zweifellos. Aber selbst wenn es "die Menschheit" als Spezies vermutlich überleben wird, viele Menschen werden auf dem von dir vorgeschlagenen Pfad leiden müssen - und viele werden sterben.

                            Mal ganz abgesehen davon, dass ein Ende der Nutzung der fossilen Rohstoffe auch sehr viele andere positive Auswirkungen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit hätte: Elektroautos produzieren keine Abgase, keine Stickoxide, kein Ozon. Kernkraftwerke und Erneuerbare erzeugen kein (nennenswertes) CO2, keinen krebseregenden Feinstaub, kein atmosphärisches Quecksilber. Das Ende der Nutzung von Gas-, Öl und Kohle wird zum Ende von politisch fragwürdigen Abhängigkeiten (z.B. Europas Abhängigkeit von russischem Gas) führen und der Subventionierung von rohstoffreichen Diktaturen und den von ihnen verbreiteten Ideologien (Saudi-Arabien?) ein Ende setzen. Es gibt keinen vernünftigten Grund, gegen ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern einzutreten: ausser vielleicht, man ist Shell, Total oder Exxon.
                            Und jetzt geht es für mich in ne Richtung wo Naturwissenschaft allein nicht weiterhelfen kann. Wir brauchen vielleicht die (lt.Slowking) Kaffeesatzleser aus der Wirtschaftslehre. Du sagst der Klimawandel führt zu Toten. Das glaube ich dir. Dann nennst du Vorteile der Kernenergie, die glaube ich dir auch. Das Problem ist auch Fukshima kostete zig Leuten das Leben, der Onkologe, der meinen Opa behandelte sagte im 20 km-Umkreis um Biblis sei das Risiko zu Krebs in Atemwegs- und Verdauungsorganen 60% erhöht. Wie soll ich als Laie wissen welches Übel das Geringere ist. Gibt es Szenarien die Kosten und Nutzen von Schatten7s Vorschlag "Abwarten und dann machen." mit den Kosten und dem Nutzen einer weltweiten sofortigen Umsetzung des Kyotoprotokolls oder ähnlicher Maßgaben vergleicht?
                            Die Folgen des Klimawandels auf die Erde kann man als Naturwissenschaftler sehr gut darstellen und auch vorhersagen. Die Folgen für die Menschheit können sie nicht vorhersagen. Vielleicht ist der Schrecken des Klimawandels so stark, dass er die Menscheit eint, so wie einst der Schrecken der Naziverbrechen, Mittel- und Westeuropa einte.
                            Von daher funktioniert Dannyboys Beispiel mit der Öllampe nur, dann wenn man ein positives Bild der Menschheit hat. Füllt man echt noch mal Öl nach, wenn man sich nächste Woche eh nen Neuwagen holt?

                            - - - Aktualisiert - - -

                            €: Nein das ist nicht so ekelhaft und sozialdarwinistisch gemeint, wie es vielleicht klingt. Ich bin da einfach mit ner gescheiten Einschätzung überfordert und die Formulierung ist auch nur bedingt gelungen.

                            Kommentar


                              @Schatten7: Ich denke - wie ich hier im Forum schon häufig klargemacht habe - dass wir den Ausstieg aus den fossilen Energien ohne Kernenergie nicht schaffen werden, deshalb hab ich sie dort aufgelistet. Die Ablehnung der Kernenergie ist eine Luxushaltung, die man sich heute in Deutschland (und der Schweiz) leistet, die aber nicht nachhaltig sein kann, wenn man den gegenwärtigen Lebensstandard bewahren oder gar verbessern will. Aber der zentrale Punkt meiner Aussage bleibt: es gibt keinen Grund, warum man unbedingt am Verbrennen von fossilen Rohstoffen festhalten sollte - insbesondere auch, weil sie längerfristig gesehen eh zur Neige gehen.

                              @Tibo:

                              Das Problem ist auch Fukshima kostete zig Leuten das Leben
                              Niemand ist bisher direkt am Nuklearunfall in Fukushima gestorben (es gab aber Tote im Kraftwerk aufgrund des Tsunamis), und es ist unwahrscheinlich, dass jemand daran sterben wird. Die zu erwartenden Krebsraten sind in den meistbetroffenen Gebieten nur um wenige Prozent erhöht für einige besonders exponierte Gruppen, aber die Anzahl Menschen, die davon effektiv betroffen sind, ist so klein, dass es statistisch unwahrscheinlich ist, dass mehr als ein paar einzelne Menschen wirklich an Krebs erkranken. Die WHO hat eine ausfürhliche Studie dazu gemacht, die die gesundheitlichen Risiken abschätzt: WHO | Global report on Fukushima nuclear accident details health risks

                              Auch Tschernobyl, das neben einem nuklearen GAU auch ein GAU des Katastrophenmanagments war, hat ausser bei Schilddrüsenkrebs (der in den allermeisten Fällen heilbar ist und der sich durch die rechtzeitige Abgabe von Iod auch hätte verhindern lassen) zu keinem nachweisbaren Anstieg der Krebsrate geführt. Gestorben an den direkten Folgen des GAUs sind ca. 100 Arbeiter die den Reaktor löschen und aufräumen mussten. Selbst wenn man sehr hohe Zahlen für die "versteckten" Krebsfälle ansetzt (Krebs ist ja auch sonst sehr häufig, so dass ein kleiner Anstieg leicht versteckt bleiben kann), sind höchstens ein paar 1000 Menschen an Tschernobyl gestorben. Das ist natürlich tragisch im Einzelfall, muss jedoch unbedingt auch mit den Alternativen verglichen werden: Abgase / Quecksilberemissionen / Mikrostaub aus Kohlekraftwerken und anderen Formen von fossiler Energienutzung führen jährlich zu rund 500'000 Toten: http://cdn.intechopen.com/pdfs-wm/18631.pdf

                              Ich denke, es ist offensichtlich, was das kleinere Übel ist (aber ich möchte in diesem Thread jetzt eigentlich nicht auch noch über die Vor- und Nachteile der Kernenergie diskutieren).

                              Gibt es Szenarien die Kosten und Nutzen von Schatten7s Vorschlag "Abwarten und dann machen." mit den Kosten und dem Nutzen einer weltweiten sofortigen Umsetzung des Kyotoprotokolls oder ähnlicher Maßgaben vergleicht?
                              Die gibt es natürlich, und deren Tenor ist: Heute was zu tun ist immer billiger als abzuwarten. Jeder heute zur Verringerung des CO2-Ausstosses eingesetzte Dollar spart etliche Dollar an Wertschöpfung oder Schäden in der Zukunft. Je länger man wartet, desto höher sind die Kosten.
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                                Zitat von Nilani Beitrag anzeigen
                                Aber:
                                Die schnellste Erwärmung im Verlauf von der letzten Eiszeit zur heutigen Warmzeit war eine Erwärmung um etwa ein Grad pro 1000 Jahre.
                                War das tatsächlich so, oder ist das nur ein statistischer Mittelwert?
                                Auf Wiki findet man auch Ereignisse wo sich sich die Temperatur in Jahrzenten und Jahrhunderten um mehrer Grad geändert hat:

                                Die Jüngere Dryaszeit begann mit einer raschen Abkühlung innerhalb eines Jahrzehnts, die in den höheren Breiten der nördlichen Erdhalbkugel zu neuerlichen Vergletscherungen führten, ähnlich denen der Älteren Dryaszeit ca. 1000 Jahre früher. In Mitteleuropa erreichte die Abkühlung bis 10600 v. Chr. möglicherweise Temperaturwerte um - 3 bis - 4 °C.[8] In der Wiedererwärmungsphase vor 9600 v. Chr. dürften dann Werte um zirka + 4 °C erreicht worden sein.

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