Zitat von Feldanalyse
1) Es gibt natürliche Klimaschwankungen, aber mit wenigen Ausnahmen (siehe unten) finden diese über viele Jahrmillionen statt. Das CO2 in der Atmosphäre steigt oder sinkt über lange Zeiträume, je nach dem, wie stark die biologische Produktivität ist, wie gross die Eisschilde sind, wie sehr sich gerade die geologischen Quellen (Vulkane) und Senken (Verwitterung) die Waage halten. Es gibt Sonderfälle, wo das Klimasystem natürlich von einem Zustand in den nächsten Umkippt, wie am Ende von Eiszeiten (bzw., am Anfang von Zwischeneiszeiten), wo innerhalb von ein paar 1000 Jahren die Temperatur um einige Grad Celsius steigt - man merke, das ist immer noch langsamer als der gegenwärtige anthropogene Klimawandel.
2) Sich selbst überlassen (also ohne menschlichen Einfluss) würde das Klima sich derzeit wohl eher abkühlen, einem langen Abkühlungstrend seit dem "Optimum des Holozäns" vor ca. 8000 Jahren folgend. Diese Abkühlung würde, über die nächsten paar Jahrtausende bis Jahrzehntausende, langsam in die nächste Eiszeit (bzw., zum Ende der gegenwärtigen Zwischeneiszeit) führen. Das ist nichts, worum wir uns viel Sorgen machen müssten.
Sonst könnte man den "klimafeindlichen" Blödsinn auch einfach mit Argumentationen entkräften
Es gibt wichtigere Probleme, als sich um einen ominösen Klimawandel zu kuemmern. Luftverschmutzung. Muellinseln. Abholzung der Regenwälder. Verknappung von Trinkwasser durch falsch betriebene Landwirtschaft und damit einhergehende Wuestenbildung.
Die Erde ist nicht am Ende, wenn wir das nicht tun - die Biosphäre auch nicht (wir werden es wohl kaum schaffen, die Erde in eine "zweite Venus" zu verwandeln - hoffe ich). Der Klimawandel schadet zuerst und vorallem der menschlichen Zivilisation. Milliarden Menschen leben innerhalb weniger Meter des Meeresspiegels. Milliarden Menschen hängen von der Landwirtschaft in gefährdeten Gebieten ab. Die Menschheit wird nicht nur vom Klimawandel bedroht, sondern auch von einer fundamentalen Energiekrise - brauchen wir da wirklich noch einen weiteren "Stressor" wir zusätzliche Stürme, Überschwemmungen, Dürren und steigende Meere?
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