Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

[RTW112]

Klingt auch plausibel, wegen einem warmen Winter einfach wieder Atomkraftwerke zu bauen...

Dazu schützen Atomkraftwerke das Klima nicht, weil insbesondere der Uran-Abbau massig Co2 ausstößt.

Kältester Winter in Russland seit Jahren, die können den Klimaschutz, dann wohl aufgeben: Rekordwinter in Russland: In Sibirien Temperaturen von minus 57 Grad - SPIEGEL ONLINE

Naja Russland ist massiv groß und in einigen Teilen wo jetzt Minus 10 oder 15 Grad sein müsste ist es 0 bis 5 Grad Plus also muss man schon quantifizieren.

Und so Krasse Kälte kommt in auf der Nordhalbkugel derzeit zusammen da seit paar Jahren ein Nordpolarluftstrom kollabiert.

@Noir: Ja kenne ich auch und auch von Erzählung anderen Mitbürger, nur was heute als Winter noch kommt ist schon lächerlich. 2-3 Wochen mal durchweg Minus Grad und Schnee und schon Schneechaos und Rekordwinter.
Der nicht so weit entfernte Winter Dezembermonat 2010 war um weiten schlimmer, oder gehen wir nochmal 10 Jahre zurück.

[Knörf]

Dazu schützen Atomkraftwerke das Klima nicht, weil insbesondere der Uran-Abbau massig Co2 ausstößt.

Dann muss man auch die Abbaugeräte und Fahrzeuge mit Wasserstoff bzw. Strom laufen lassen.

[Noir]

2-3 Wochen mal durchweg Minus Grad und Schnee und schon Schneechaos und Rekordwinter.

Das ist meistens auf dem Mist von Zeitungsschreibern gewachsen, die halt irgendeine Katastrophe brauchen, um die Verkaufszahlen ihrer Zeitungen zu steigern. Das nehme ich nicht ernst. Bei denen ist ja schon jedes bisschen Überschwemmung eine "Jahrhundertflut".

Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist die Abnahme der Niederschläge vor allem im Winter und im Frühjahr. Das könnte uns auf Dauer echte Probleme bereiten.

[Liopleurodon]

Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist die Abnahme der Niederschläge vor allem im Winter und im Frühjahr. Das könnte uns auf Dauer echte Probleme bereiten.

Von Förstern weiß ich, dass sie bei Neupflanzungen inzwischen verstärkt darauf achten, dass die Bäume auch wärmere und trockenere Phasen gut überstehen können.

[Enas Yorl]

Anscheinend habe ich recht gehabt. Ich hörte gerade im Wetterbericht, dass es in manchen Regionen Deutschlands und Österreichs bis zu 17 Grad hat und das am 24.12! oO. Also ich bin immer mehr für Atomkraft und zu der Klimastrategie Chinas, die viele Atomkraftwerke bauen aber den Verkehr vollkommen elektrisch machen wollen.

Sag das nicht, Atomkraft hat auch ihre Nachteile, Hongkong erlebt gerade den kältesten Winter seit 12 Jahren. Schauderhafte 10°C, manche laufen hier so dick eingepackt herum, das man glaubt man wäre am Nordpol.

Irgendwann muss sich eh jeder Klimaanlagen anschaffen, wenn es so weiter geht. Ich will garnicht wissen, wie das nächste Jahr wieder horrormäßig heiß wird.

Glücklicherweise hat meine Klimaanlage auch einen eingebauten Heizlüfter, so kann ich mit Atomstrom heizen. Ich will die Klimaerwärmung zurück!



Sag mal Knörf, der Unterschied zwischen dem lokalen Wetter und dem Weltklima, ist dir doch hoffentlich bewusst?

[HerrHorst]

Dann muss man auch die Abbaugeräte und Fahrzeuge mit Wasserstoff bzw. Strom laufen lassen.

Na dann sammele mal fleißig Spenden, damit die Afrikaner sich diese modernen (nicht mal erfundenen) Geräte leisten können.

Man könnte das Geld natürlich auch in Erneuerbare Energien investieren, aber Atomkraftwerke machen so schön bumm, wenn irgendwas schief läuft.

[Chloe]

Na dann sammele mal fleißig Spenden, damit die Afrikaner sich diese modernen (nicht mal erfundenen) Geräte leisten können.

Es gab durchaus Versuche mit Nutzfahrzeugen. Bei Daimlers fuhr man schon Mitte der 90er mit NECAR-Transportern (Elektroantrieb und Brennstoffzellle) herum. Bis Schrempp kam und entschied, dass das mit den alternativen Antrieben alles Schwachsinn war.

Edit: 16 Grad und strahlender Sonnenschein. Freiburg: aktuell fast 19 Grad.

[Noir]

Ich will die Klimaerwärmung zurück!

Jammer nicht! Sei froh, dass Du nicht in Moskau, der Ukraine oder Rumänien sitzt.

[Bynaus]

Dazu schützen Atomkraftwerke das Klima nicht, weil insbesondere der Uran-Abbau massig Co2 ausstößt.

Jetzt fängt das auch noch hier an... Atomkraft setzt typischerweise zwischen 2 und 60 Gramm CO2 pro Kilowattstunde frei (je nach dem, wen man fragt, und je nach dem, wie man die verschiedenen Schritte vom Erz zum Brennstab betreibt, ob man z.B. mit Strom aus Kohlekraftwerken anreichert oder, wie Frankreich das macht, mit Atomstrom).

Und natürlich stammen diese Emissionen nicht aus dem Betrieb selbst, sondern aus der Verarbeitungskette. Kein Schritt in dieser Kette ist nicht grundsätzlich durch Strom ersetzbar. Das ist der grosse, wichtige Unterschied zu fossilen Kraftwerken.

Wenn wir die Klimaerwärmung stoppen wollen, müssen wir ganz raus aus den fossilen Energieträgern. Mit typischen Flächenleistungsdichten von 2-10 Watt pro Quadratmeter und einem stark reduzierten Verbrauch von 2000 Watt pro Person sind das immer noch 200 bis 1000 Quadratmeter, die pro Person für die Energieproduktion zur Verfügung gestellt werden müssen. Das ist weit mehr, als auf Dächern etc. zur Verfügung steht, und entspricht (je nach Energiemix) einer Verbauung von ca. 4 bis 22% der Landoberfläche Deutschlands. Das ist zwar nicht physikalisch unmöglich, aber mit Natur- und Landschaftsschutz nur mit schweren Abstrichen verträglich (wobei hier die Frage der Zwischenspeicherung, den Verlusten daraus und den entsprechend zusätzlich benötigten Flächen noch ganz ausgeklammert wurde). Wenn wir unseren Lebensstandard erhalten UND aus den fossilen Energieträgern aussteigen wollen (was wir langfristig ohnehin müssen), werden wir zum Stopp der Klimaerwärmung nicht um den Bau neuer Atomkraftwerke herumkommen - genauso wie das der Rest der Welt übrigens auch tut. Je früher die Bevölkerung das realisiert, desto einfacher, günstiger und sicherer kann der Übergang in die Zeit nach den fossilen Energieträgern eingeleitet werden.

Na dann sammele mal fleißig Spenden, damit die Afrikaner sich diese modernen (nicht mal erfundenen) Geräte leisten können.

Dafür müssen nicht die armen Afrikaner aufkommen. Es würde reichen, dies gesetzlich vorzuschreiben, und die Minenbetreiber könnten die Kosten auf die Abnehmer überwälzen.

Die Alternative wäre natürlich, statt neues Uran abzubauen, den bestehenden Abfall in AKW der 4. Generation zu verbrennen. Das setzt nicht nur kein zusätzliches CO2 frei, es führt auch zur Lösung des Abfallproblems.

[HerrHorst]

Jetzt fängt das auch noch hier an.

Ja, dass dachte ich mir auch gerade. Jetzt kommen schon wieder die neuen Wunder-AKW's aus dem Lummerland.

Und natürlich stammen diese Emissionen nicht aus dem Betrieb selbst, sondern aus der Verarbeitungskette. Kein Schritt in dieser Kette ist nicht grundsätzlich durch Strom ersetzbar. Das ist der grosse, wichtige Unterschied zu fossilen Kraftwerken.

Es mag durchaus sein, dass wenn die Chuck Norris Kraftwerke der fünften Generation installiert wurden, Atomkraft Co2-Neutral ist, aber heute ist dies nicht der Fall: Die CO2-Lüge - Atomkraft - FOCUS Online - Nachrichten

Dafür müssen nicht die armen Afrikaner aufkommen. Es würde reichen, dies gesetzlich vorzuschreiben, und die Minenbetreiber könnten die Kosten auf die Abnehmer überwälzen.

Ja, solche Regelungen wären sicherlich sehr hilfreich, aber sie werden frühestens zusammen mit dem Weltfrieden kommen. Entsprechend muss man von heutigen Gegebenheiten ausgehen und nicht von irgendwelchen vagen Zukunftstechnologien oder Gesetzen

genauso wie das der Rest der Welt übrigens auch tut.

Außer natürlich die Länder, welche aus der Atomkraft ausgestiegen sind oder nie AKW's hatten.

Die Diskussion, um die Notwendigkeit von Atomkraftwerken hatten wir ja schon und außer dem von dir so geliebten Professor, welcher Erneuerbare Energien enorm pessimistisch beurteilt, ist die allgemeine Meinung es geht auch ohne.

[Thomas W. Riker]

Es gab durchaus Versuche mit Nutzfahrzeugen. Bei Daimlers fuhr man schon Mitte der 90er mit NECAR-Transportern (Elektroantrieb und Brennstoffzellle) herum. Bis Schrempp kam und entschied, dass das mit den alternativen Antrieben alles Schwachsinn war.

Edit: 16 Grad und strahlender Sonnenschein. Freiburg: aktuell fast 19 Grad.

München hat heute einen deutschen Rekord für Heiligabend seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit 20,7°C aufgestellt!

[Liopleurodon]

Es gab durchaus Versuche mit Nutzfahrzeugen. Bei Daimlers fuhr man schon Mitte der 90er mit NECAR-Transportern (Elektroantrieb und Brennstoffzellle) herum. Bis Schrempp kam und entschied, dass das mit den alternativen Antrieben alles Schwachsinn war.

Um 1900 fuhren die meisten Automobile übrigens elektrisch.

[RTW112]

Krasses Wetter derzeit über Europa mal wieder.

Wenn man denkt das gerade etwas weniger sich das Klima verändert und El Nino und La Nina derzeit für Abkühlung noch sorgen auf der Nordhalbkugel, will ich nicht wissen wie es in den nächsten Jahren beim umschwenken dieser beiden Phänomenen hier so wird.

@Liopleurodon: Mein Elektroauto Leaf könnte hoffentlich bald anrollen hier für 3 Monate, sonst fahre ich ja zum Teil schon Elektrisch mit mein Vollhybriden Toyota Prius, was so 40-60 % der Fahrstrecke in EV Modus Bedeutet

[Gast]

Kältester Winter in Russland seit Jahren, die können den Klimaschutz, dann wohl aufgeben:

Wieso denn das?

Sag mal Knörf, der Unterschied zwischen dem lokalen Wetter und dem Weltklima, ist dir doch hoffentlich bewusst?

Nein, wahrscheinlich nicht, der ist vielen nicht bewusst. Vor allem nicht den sog. "Klimaskeptikern". Denen will er auch oft gar nicht bewusst sein.

[Bynaus]

@HerrHorst: Brenn ruhig Strohmänner ab. Ich hab nirgends gesagt, dass Atomenergie - von der Mine bis zur Steckdose - CO2-neutral sei: im Gegenteil, ich hab sogar eine konkrete Zahl genannt. Der Punkt ist, dass dieser CO2-Ausstoss nicht aus dem Betrieb kommt (Uran spalten setzt kein CO2 frei...), sondern aus dem drumherum: genau wie bei den Erneuerbaren auch, übrigens. Will man also die niedrigen CO2-Emissionen der Atomenergie weiter senken, so steht dem grundsätzlich nichts im Wege.

Du hingegen favorisierst ja eingestandenermassen fossile Kraftwerke. Dort ist der CO2-Ausstoss zwingende Konsquenz des Betriebs. Man könnte das CO2 höchstens in unterirdischen Speichern (zu hohen Kosten und unbekannten Sicherheitsaspekten) verklappen. Aber die will ja niemand.

es geht auch ohne

Es geht schon ohne - ausser, man will gleichzeitig aus den fossilen Energieträgern aussteigen und den Lebensstandard halten.

Außer natürlich die Länder, welche aus der Atomkraft ausgestiegen sind oder nie AKW's hatten.

Bisher ist meines Wissens kein Land definitiv aus der Atomkraft ausgestiegen: auch für deine Zeilen hier im Forum werden weiterhin Atome gespalten. Schweden, ein frühes Atomausstiegsland, ist mittlerweile wieder aus dem Ausstieg ausgestiegen. Japan hat soeben eine neue Regiernung gewählt, die die AKW wieder hochfahren und die Nutzung der Atomkraft ausbauen will. Die Zahl der Länder, die AKW bauen wollen, nimmt zudem stetig zu.

Siehe z.B.: File:Nuclear power station.svg - Wikipedia, the free encyclopedia

Die Karte ist eindeutig vorwiegend blau und grün - rot ist die grosse Ausnahme (und keines dieser Länder ist bisher definitiv ausgestiegen).

Das ist, aus der Sicht des Klimaschutzes gesehen, natürlich eine sehr positive Entwicklung.