In welcher Sprache denken Kleinkinder? -
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Die Sache ist die, dass man in dem alter sich auch erst seiner selbst bewusst ist. Möglicherweise hat die Fähigkeit, sich derart detailliert an etwas erinnern zu können ebenfalls etwas mit dem Bewusstsein zu tun.
Vieleicht denken Kleinkinder die noch keine Sprache könen ja eher in Bildern und Gefühlen, das könte dan bei Tieren ähnlich sein, bei meinem Kater habe ich bemerkt das er manchmal im schlaf "Redet" und Gereusche von sich gibt, ich glaube das sind Alpträume und daher hat er auch ein Unterbewustsein. Meine Meinung dazu ist Kleinkinder haben eine ähnliche Wahrnehmung wie Tiere, obwohl ich noch nie ein Kleinkind bei seinem Schlaf beobachtet habe.
Man vergleicht ja auch die Intelligenz von Menschenaffen mit Kleinkindern.
Und natürlich träumen die auch und brabbeln im Schlaf. Im Traum werden wohl wärend sich das Gehirn regeneriert allemöglichen Dinge verarbeite oder abgebaut.
Jeder träumt übrigens jeder Nacht! Meistens erinnert man sich nur nicht mehr.
Und zum Thema: Das mit Bildern und Gefühlen denke ich auch. Das Bilder mit bestimmten Gefühlen verbunden werden usw. Oder Geräusche.
@ Sky: Natürlich speichert man auch vorher schon die Erinnerungen, aber eben nicht im Bewusstsein. Du kannst also nicht bewusst und gezielt auf diese Erinnerungen zurückgreifen, sondern nur im Unterbewusstsein, also dort, wo sie abgespeichert sind. Du speicherst ja auch heute noch jede Menge Dinge im Unterbewusstsein ab, weil der bewusste Speicher gar nicht so viel Platz hat. Duweißt halt dann nicht, dass eine aktuelle Situation schlecht ist, weil sie in dem und dem Fall auch schon schlecht war, sondern hast einfach ein schlechtes Gefühl dabei.
Kleinkinder denken hauptsächlich in Bildern.
Eine Eigenschaft, die im Laufe der Jahre, bedingt durch anwachsende Kommunikation verlernt wird.
Ich denke immer noch hauptsächlich in Bildern, weil ich ein sehr visueller Mensch bin. Es kommt vor, dass ich in verschiedenen Sprachen denke, je nach dem, mit welcher Sprache ich gerade sehr konfrontiert bin.
(Bin nur deutsch muttersprachlich, aber oftmals denke ich englisch oder französisch, wenn ich eben diese Sprache gerade gelesen oder gehört habe.)
Die Übersetzung findet noch im Bewusstsein statt, der Kern liegt aber im Unterbewussten. Da Kleinkinder noch keine Sprache ausreichend beherrschen, reduziert sich die Denkensweise auf Bilder. Der (s.o.) erwähnte "Ich"-Ausdruck ist ein Blick an sich herunter, in sich hinein.
Klar, dass kein Wissenschaftler diese Wahrnehmung an einem Kind erkennen kann.
@Spocky
Das Fassungsvermögen des bewussten Speichers lässt sich trainieren.
Auch wenn sich das Weiterreichen und Aussortieren von Gedanken im Ultra-Kurzzeitgedächtnis zu Kurzzeitged. zu Langzeitged. nicht aufheben lässt, kann man doch durch autogenes Training bewußt Dinge in einem bestimmten Bereich behalten und Spannend(!): Bewusst unwichtiges vergessen.
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Was ich bei mir immer faszinierend finde ist, dass mein Langzeitgedächtnis oft besser funktioniert, als das mittelfristige Gedächtnis. Mir fallen oft nach Jahren vollkommen spontan wieder Dinge ein, die ich über lange Zeit nicht mehr wusste. Aufgefallen ist mir das erstmals bei Vokabeln, bei denen ich immer ewig überlegt hab ohne draufzukommen, aber auch nicht nachgeschaut habe. Irgendwann fällt mir dann ein englisches Wort dazu ein und dann schau ich nach und es stimmt auch noch
@ Sky: Natürlich speichert man auch vorher schon die Erinnerungen, aber eben nicht im Bewusstsein. Du kannst also nicht bewusst und gezielt auf diese Erinnerungen zurückgreifen, sondern nur im Unterbewusstsein, also dort, wo sie abgespeichert sind. Du speicherst ja auch heute noch jede Menge Dinge im Unterbewusstsein ab, weil der bewusste Speicher gar nicht so viel Platz hat. Duweißt halt dann nicht, dass eine aktuelle Situation schlecht ist, weil sie in dem und dem Fall auch schon schlecht war, sondern hast einfach ein schlechtes Gefühl dabei.
Das stimmt nicht ganz weil man ja die Kinder fragt und sie die Fragen beantworten. Mein Sohn ist jetzt 2 1/4. Und wenn ich ihn etwas Frage gibt es ja mehr oder weniger bewußt eine Antwort darauf. Z.B "welche Farbe hat dieses Auto?" Und er sagt dann blau. Dann holt er das schon irgendwie bewußt hervor. Also Züge vom Willen und Bewußtsein sind schon vor 3 Jahre erkennbar. Das merke ich auch wenn er seinen Willen nicht bekommt und dann teilweise wütend wird.
Andere Dinge wie Wörter ruft er auch schon mehr oder weniger bewußt ab und formt damit Sätze. Und stellt Zusammenhänge her.
Das Ich-Empfinden ist erst mit 3 Jahren wohl ausgeprägt. Züge sind vorher schon da.
Wahrscheinlich reicht das Langzeitgedächtnis dann bis dahin zurück wo man sich als Ich empfunden hat, wie du es sagtest. Vermutlich auch weil man sich räumlich und zeitlich zuordnet.
Wut ist nich unbedingt ein Zeichen von Bewusstsein, auch nicht, wenn es um den eigenen Willen geht. Sowas findest du auch bei relativ primitiven Tieren.
Zudem habe ich ja auch nicht gesagt, dass jeder an seinem dritten Geburtstag ein Bewusstsein geschenkt bekommt. Ich habe definitiv noch Erinnerungen an die Zeit davor. Ich kann mich sogar noch bewusst erinnern, als mir meine Mutter mal eine Windel angelegt hat. Meine Eltern waren ganz erstaunt, dass ich ihnen die damaligen Windeln noch beschreiben konnte, die noch ganz anders aussahen, als heute.
Zudem habe ich ja auch nicht gesagt, dass jeder an seinem dritten Geburtstag ein Bewusstsein geschenkt bekommt. Ich habe definitiv noch Erinnerungen an die Zeit davor. Ich kann mich sogar noch bewusst erinnern, als mir meine Mutter mal eine Windel angelegt hat.
Wow, das ist echt früh !
Hast du denn den Eindruck, dass das was du da gesehen hast, eine "Windel" war, weil du dir das Wort durch das Aussprechen deiner Mutter schon merken konntest ? Oder hast du einfach die Bilder im Kopf behalten und später (vielleicht einige Jahre) dieses Objekt mit dem Wort verknüpft ?
Meine erste Erinnerung war mit frischen Vier, als ich meine Mutter, welche mich mit drei bezeichnete, berichtigte "Ich bin Viaaaaa !"
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Wut ist nich unbedingt ein Zeichen von Bewusstsein, auch nicht, wenn es um den eigenen Willen geht. Sowas findest du auch bei relativ primitiven Tieren.
Naja, mein Sohn ist aber alles andere als ein primitives Tier. Und diese Wut ist ja in sofern begründet das er nicht bekommt was er will. Also er sagt ja vorher was er will. Und danach kommt dann eine "Trotzreaktion". Also schon Anzeichen von Willen...
Zudem habe ich ja auch nicht gesagt, dass jeder an seinem dritten Geburtstag ein Bewusstsein geschenkt bekommt. Ich habe definitiv noch Erinnerungen an die Zeit davor. Ich kann mich sogar noch bewusst erinnern, als mir meine Mutter mal eine Windel angelegt hat. Meine Eltern waren ganz erstaunt, dass ich ihnen die damaligen Windeln noch beschreiben konnte, die noch ganz anders aussahen, als heute.
Das ist relativ früh und ungewöhnlich. Aber vielleicht hast du auch nur einfach länger in die Windeln gemacht als andere und meinst das du da 2 Jahre alt warst.
@ amblin: Also definitiv habe ich das Bild im Kopf, war auch sehr einprägsam durch den blauen Streifen
Ob ich das später erst mit dem Wort verbunden habe kann ich dir aber auch nicht sagen, dazu ist die Erinnerung wirklich schon sehr alt und das Gehirn rückdatiert solche Erfahrungen gerne mal, also man glaubt, man hätte das damals schon so erlebt, ohne dass es so war.
Ich glaube auch, dass Babys mehr in Gefühlen "denken". Ich kann mir vorstellen, dass das alles ein Rieseneintopf ist und die Selektion, oder Zuordnung erst nach und nach entsteht in nachmachen.
Leider habe ich erst sehr späte Erinnerungen an die Kindheit. Gibt es denn hier jemanden, der sich an diese "Traumwelt" erinnern kann? Würde mich mal echt interessieren.
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