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Intelligent design - Untergang der seriösen Naturwissenschaft?

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    Genau. Die Theodizee ist da ein ganz wichtiges Faktum, das ganz klar gegeneinen Gott im christlichen Sinne spricht - nicht dagegen spricht, ihn widerlegt.
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      Zitat von GGG Beitrag anzeigen
      Aber einer der Haupt Argumente gegen einen Desighner ist wohl das ein guter Allmächtiger Gott das Böse niemals zulasen würde allso gibt es ihn auch nicht, da er wen er wirklich gut were in unser Leben eingreifen müste.
      Darauf gibt es allerdings die Antwort, dass Gott deshalb das Böse zulässt, weil es das Gute nur geben kann, wenn er den Menschen den freien Willen läßt. Er möchte eben keine Marionetten, sondern das aus verantwortungsvoller Freiheit verwirklichte Gute. Er nimmt das Böse also nur in Kauf.

      Und was das "in unser Leben eingreifen" angeht: Die christliche Antwort besagt, daß er genau dies getan hat. Er ist selber Mensch geworden und hat das Böse, die Sünden und das Leid auf sich genommen und so die Erlösung gewirkt. Aber das ist jetzt natürlich nicht mehr Philosophie, sondern Theologie bzw. Glaubenssache. Ich möchte damit nur sagen: Der Theodizeeeinwand ist zwar ein gewichtiger Einwand, aber man kann nicht so tun, als ob er die Sache entschieden hätte.

      Und übrigens nochmals aus philosophischer Sicht: Da finde ich interessant, was der Philosoph Spaemann zum Verhältnis von Gottes Macht und Güte gesagt hat.
      http://www.narnialand.de

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        Wenn Gott nur unter bestimmten Bedingungen das Gute geben kann, dann kann er nicht allmächtig sein. Wenn er nicht unbedingt Gutes geben will, dann kann er nicht unendlich gütig sein. Der christliche Gott ist komplett mit diesen zwei Arguimenten widerlegbar.

        Zudem widerspricht der freie Wille eindeutig der Bibel (u.a. Brief an die Römer, Kapitel 9)

        Wenn Gott bereits die Erlösung gewirkt hat, warum ist dann heute kein Mensch erlöst?

        Warum muss man immer noch Buße tun?
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          Die Begründung warum ID unwissenschaftlich ist wird wohl eher Ocams Rassiermesser Sein.
          Es ist wahrscheinlicher das das Leben Alleine entstand wenn es auch nur Indizien dafür gibt.
          Also eine "Prizipenüberlgung".
          Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 01.12.2006, 15:12.
          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Wenn Gott nur unter bestimmten Bedingungen das Gute geben kann, dann kann er nicht allmächtig sein. Wenn er nicht unbedingt Gutes geben will, dann kann er nicht unendlich gütig sein. Der christliche Gott ist komplett mit diesen zwei Arguimenten widerlegbar.

            Zudem widerspricht der freie Wille eindeutig der Bibel (u.a. Brief an die Römer, Kapitel 9)

            Wenn Gott bereits die Erlösung gewirkt hat, warum ist dann heute kein Mensch erlöst?

            Warum muss man immer noch Buße tun?
            Aber was ist wen Gott ein Witzbold ist der sich nur einen Witz aus unserer Existenz macht !?? und er hinter beidem steckt gut und böse
            Dan könte man seine Existenz mit Philiosophischen Argumenten gar nicht wiederlegen.

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              Davon rede ich ja gar nicht, allerdings ist das dann trotzdem nicht der biblische Gott, der ja Allmächtig und unendlich gütig zugleich ist. Ein solcher Gott ist in jedem Fall widerlegt.
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                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Davon rede ich ja gar nicht, allerdings ist das dann trotzdem nicht der biblische Gott, der ja Allmächtig und unendlich gütig zugleich ist. Ein solcher Gott ist in jedem Fall widerlegt.
                Ich denke das auch ! Auch Gott war nicht immer lieb, da were die Sintflut Sodom und Gomora, und die Sache mit den 7 Plagen, im Alten Testament war er der Rachsüchtige Gott. Ich finde das zeigt nur das diese Storrys von Menschen erfunden wurden um ihren neuen Gott respektabel zu machen.

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                  Die Begründung warum ID unwissenschaftlich ist wird wohl eher Ocams Rassiermesser Sein.
                  ja, "Occams Razor" geht schon in die richtige Richtung

                  Aber ich werde nächste Woche mal in die Fachliteratur schauen und anschließend hier ein paar Punkte ausführen. Wenn ich schon ein Seminar zu dem Thema besuche...

                  Davon rede ich ja gar nicht, allerdings ist das dann trotzdem nicht der biblische Gott, der ja Allmächtig und unendlich gütig zugleich ist. Ein solcher Gott ist in jedem Fall widerlegt.
                  Naja, mehr oder weniger...

                  Das Problem beim Theodizee-Argument ist ja, dass die Prädikate, über die der christliche Gott definiert ist, insbesondere der Begriff "Allgüte" letztlich viel zu vage, schwammig, unklar sind, um daraus eine wirklich formal-gültige Reductio-Ad-Absurdum zu konstruieren. Es ist einfach überhaupt nicht klar und festgelegt, welche Kriterien ein Wesen erfüllen muss, damit das Prädikat "Allgüte" auf es zutrifft.

                  Und solange die Kriterien dieses Begriffes nicht eindeutig festgelegt sind, kann man auch nicht sagen, dass die Konjunktion aus einem allmächtigen, allgütigen, allwissenden Gott und einer Beschreibung dieser Welt einen formal gültigen Widerspruch ergibt.

                  Jeder Christ kann sich zuletzt immer darauf berufen, dass "Allgüte" eben doch etwas anderes und geheimnisvolleres meint und nichts zu tun hat mit dem profanen menschlichen Begriff von Güte, usw. usw. Das sind natürlich billige Ausweichmanöver, aber die Konstruktion eines formalen Widerspruches machen sie schon fast unmöglich. Denn formal-logische Schlüsse sind nun mal nur mit eindeutig definierten Begriffen möglich.

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                    Noch so ein netter Spot auf YouTube:

                    Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


                    GWB als Lehrer, ich lach mich schlapp
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                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Wenn Gott nur unter bestimmten Bedingungen das Gute geben kann, dann kann er nicht allmächtig sein.
                      Nichts ist gut es sei denn ein guter Wille (Kant, sinngemäß). Dass das (moralisch) Gute an einen freien Willen gebunden ist, liegt am Wesen des Guten, nicht an einer Begrenzung von Gottes Allmacht. Genau so gut könnte man die Tatsache, dass Gott kein rundes Dreieck schaffen kann, als Gegenargument anführen.
                      http://www.narnialand.de

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                        Du hast das absolut nicht begriffen. Etwas rundes hat schon vom Namen her keine drei Ecken, aber Gottes Allmacht und unendliche Güte entspricht noch nicht mal dem, was der Name bedeutet.

                        Dementsprechend würde das bedeuten, dass Gott auch kein dreieckiges Dreieck herstellen kann...
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                          lol, ist der doof... kann nichtmal ein dreieckiges dreieck bauen*g*
                          "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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                            Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                            Das Problem beim Theodizee-Argument ist ja, dass die Prädikate, über die der christliche Gott definiert ist, insbesondere der Begriff "Allgüte" letztlich viel zu vage, schwammig, unklar sind, um daraus eine wirklich formal-gültige Reductio-Ad-Absurdum zu konstruieren. Es ist einfach überhaupt nicht klar und festgelegt, welche Kriterien ein Wesen erfüllen muss, damit das Prädikat "Allgüte" auf es zutrifft.
                            Tja, da hat sich das Christentum IMHO ganz schön in den Fuß geschossen. Um "Gott" vor wissenschaftlichen Erklärungsversuchen in Sicherheit zu bringen, hat man ihn per Definition soweit außerhalb der menschlichen Einflußphäre versetzt, daß die Behauptung, er hätte (jemals) irgendeinen konkreten Einfluß auf die Welt (gehabt), einfach nicht mehr haltbar ist. Etwas, das "unergründlich" ist, kann letztendlich vom echten Zufall nicht mehr unterschieden werden, egal wie allmächtig es sein mag.

                            Letztendlich kann Religion im individuellen Fall sowohl eine Quelle der Hoffnung als auch eine Quelle des Wahnsinns sein. Im großen, organisierten Maßstab ist sie aber sicher nur eines: ein perfides Machtinstrument.

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