Genau. Die Theodizee ist da ein ganz wichtiges Faktum, das ganz klar gegeneinen Gott im christlichen Sinne spricht - nicht dagegen spricht, ihn widerlegt.
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Zitat von GGG Beitrag anzeigenAber einer der Haupt Argumente gegen einen Desighner ist wohl das ein guter Allmächtiger Gott das Böse niemals zulasen würde allso gibt es ihn auch nicht, da er wen er wirklich gut were in unser Leben eingreifen müste.
Und was das "in unser Leben eingreifen" angeht: Die christliche Antwort besagt, daß er genau dies getan hat. Er ist selber Mensch geworden und hat das Böse, die Sünden und das Leid auf sich genommen und so die Erlösung gewirkt. Aber das ist jetzt natürlich nicht mehr Philosophie, sondern Theologie bzw. Glaubenssache. Ich möchte damit nur sagen: Der Theodizeeeinwand ist zwar ein gewichtiger Einwand, aber man kann nicht so tun, als ob er die Sache entschieden hätte.
Und übrigens nochmals aus philosophischer Sicht: Da finde ich interessant, was der Philosoph Spaemann zum Verhältnis von Gottes Macht und Güte gesagt hat.
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Wenn Gott nur unter bestimmten Bedingungen das Gute geben kann, dann kann er nicht allmächtig sein. Wenn er nicht unbedingt Gutes geben will, dann kann er nicht unendlich gütig sein. Der christliche Gott ist komplett mit diesen zwei Arguimenten widerlegbar.
Zudem widerspricht der freie Wille eindeutig der Bibel (u.a. Brief an die Römer, Kapitel 9)
Wenn Gott bereits die Erlösung gewirkt hat, warum ist dann heute kein Mensch erlöst?
Warum muss man immer noch Buße tun?Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Die Begründung warum ID unwissenschaftlich ist wird wohl eher Ocams Rassiermesser Sein.
Es ist wahrscheinlicher das das Leben Alleine entstand wenn es auch nur Indizien dafür gibt.
Also eine "Prizipenüberlgung".Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 01.12.2006, 15:12."Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWenn Gott nur unter bestimmten Bedingungen das Gute geben kann, dann kann er nicht allmächtig sein. Wenn er nicht unbedingt Gutes geben will, dann kann er nicht unendlich gütig sein. Der christliche Gott ist komplett mit diesen zwei Arguimenten widerlegbar.
Zudem widerspricht der freie Wille eindeutig der Bibel (u.a. Brief an die Römer, Kapitel 9)
Wenn Gott bereits die Erlösung gewirkt hat, warum ist dann heute kein Mensch erlöst?
Warum muss man immer noch Buße tun?
Dan könte man seine Existenz mit Philiosophischen Argumenten gar nicht wiederlegen.
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Davon rede ich ja gar nicht, allerdings ist das dann trotzdem nicht der biblische Gott, der ja Allmächtig und unendlich gütig zugleich ist. Ein solcher Gott ist in jedem Fall widerlegt.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDavon rede ich ja gar nicht, allerdings ist das dann trotzdem nicht der biblische Gott, der ja Allmächtig und unendlich gütig zugleich ist. Ein solcher Gott ist in jedem Fall widerlegt.
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Die Begründung warum ID unwissenschaftlich ist wird wohl eher Ocams Rassiermesser Sein.
Aber ich werde nächste Woche mal in die Fachliteratur schauen und anschließend hier ein paar Punkte ausführen. Wenn ich schon ein Seminar zu dem Thema besuche...
Davon rede ich ja gar nicht, allerdings ist das dann trotzdem nicht der biblische Gott, der ja Allmächtig und unendlich gütig zugleich ist. Ein solcher Gott ist in jedem Fall widerlegt.
Das Problem beim Theodizee-Argument ist ja, dass die Prädikate, über die der christliche Gott definiert ist, insbesondere der Begriff "Allgüte" letztlich viel zu vage, schwammig, unklar sind, um daraus eine wirklich formal-gültige Reductio-Ad-Absurdum zu konstruieren. Es ist einfach überhaupt nicht klar und festgelegt, welche Kriterien ein Wesen erfüllen muss, damit das Prädikat "Allgüte" auf es zutrifft.
Und solange die Kriterien dieses Begriffes nicht eindeutig festgelegt sind, kann man auch nicht sagen, dass die Konjunktion aus einem allmächtigen, allgütigen, allwissenden Gott und einer Beschreibung dieser Welt einen formal gültigen Widerspruch ergibt.
Jeder Christ kann sich zuletzt immer darauf berufen, dass "Allgüte" eben doch etwas anderes und geheimnisvolleres meint und nichts zu tun hat mit dem profanen menschlichen Begriff von Güte, usw. usw. Das sind natürlich billige Ausweichmanöver, aber die Konstruktion eines formalen Widerspruches machen sie schon fast unmöglich. Denn formal-logische Schlüsse sind nun mal nur mit eindeutig definierten Begriffen möglich.
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWenn Gott nur unter bestimmten Bedingungen das Gute geben kann, dann kann er nicht allmächtig sein.
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Du hast das absolut nicht begriffen. Etwas rundes hat schon vom Namen her keine drei Ecken, aber Gottes Allmacht und unendliche Güte entspricht noch nicht mal dem, was der Name bedeutet.
Dementsprechend würde das bedeuten, dass Gott auch kein dreieckiges Dreieck herstellen kann...Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenDas Problem beim Theodizee-Argument ist ja, dass die Prädikate, über die der christliche Gott definiert ist, insbesondere der Begriff "Allgüte" letztlich viel zu vage, schwammig, unklar sind, um daraus eine wirklich formal-gültige Reductio-Ad-Absurdum zu konstruieren. Es ist einfach überhaupt nicht klar und festgelegt, welche Kriterien ein Wesen erfüllen muss, damit das Prädikat "Allgüte" auf es zutrifft.
Letztendlich kann Religion im individuellen Fall sowohl eine Quelle der Hoffnung als auch eine Quelle des Wahnsinns sein. Im großen, organisierten Maßstab ist sie aber sicher nur eines: ein perfides Machtinstrument.
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