Dualismus - Wir enstanden aus Analogien und denken so! - SciFi-Forum

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Dualismus - Wir enstanden aus Analogien und denken so!

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    Dualismus - Wir enstanden aus Analogien und denken so!

    Hallo!



    Ich habe mir immer mal wieder Gedanken über den Dualismus gemacht. Über Werte und Bewertungen und auf wieviele Systeme sowas übertragbar ist.

    Auch das Analogien doch alles bestimmen. Sie haben die Entwicklung der Welt und auch unser Denken beeinflusst.

    Was sind Analogien?

    In diesem Zusammenhang sind es Gegensätze als auch Bewertungen:

    + = -

    laut = leise

    Gut = Böse


    Das Computersystem ist dual. An und aus. Oder Nullen und Einsen.


    Natürlich ist die Welt nicht ganz so einfach gestrickt. So voller Abstufungen und Facetten. Aber fundamental bestimmen Bewertungssysteme die Abläufe.

    Bewertungen sind Entscheidungen.

    Gleichungen und Gleichgewichte. Harmonien.

    Wenn es Gott gibt so muß er selber bewerten. Weil die Natur ja keine Entität ist.

    Deterministisch betrachtet sind solche Abläufe und Regulierungen doch "unbewußte" Entscheidungen der Natur.

    Physikalische Faktoren sind Bewertungsfaktoren innerhalb von Gesetzen.

    Kant sagte das "Denken urteilen ist!"

    Werte, Wertigkeiten und Wertschätzungen. Ich glaube darüber könnte man stundenlang weiter philosophieren. Auch wenn kein "Ergebnis" in Sicht ist.

    #2
    hallo Skymarshall

    Bist du gerade auf einer Sinnsuche o.ä.? Das ist ja gar nicht dein üblicher Tonfall

    + = -

    laut = leise

    Gut = Böse
    Moment mal! Das sind doch keine Analogien, sondern schlichtweg Gegensatzpaare. Eine Analogie ist etwas vollkommen anderes, nämlich das in Verbindung setzen von einander ähnlichen Strukturen, die aber verschiedenen Kontexten angehören. Im Zusammenhang mit Gegensatzpaaren müsste man dann schon verschiedene Gegensätze zueinander in Bezug setzen, um eine Analogie zu bekommen. Etwa: laut verhält sich zu leise wie groß zu klein.

    Aber auch dann sehe ich nicht so ganz, wohin das führen soll. Gegensätze, Analogien... - das sind keine Bestandteile der Welt, sondern mögliche Hervorbringsel unserer Sprache. Die Gegensätze und Ähnlichkeiten sind nicht in der Welt, sondern tauchen erst in unserer Beschreibung der Welt auf.

    und ähm....

    Natürlich ist die Welt nicht ganz so einfach gestrickt. So voller Abstufungen und Facetten. Aber fundamental bestimmen Bewertungssysteme die Abläufe.

    Bewertungen sind Entscheidungen.

    Gleichungen und Gleichgewichte. Harmonien.

    Wenn es Gott gibt so muß er selber bewerten. Weil die Natur ja keine Entität ist.
    Könntest du das mal in die Sprache des gesunden Menschenverstandes übersetzen?
    Nimm es mir nicht übel, aber ich studiere Philosophie und kann sagen: Wenn sich Leute so ausdrücken, ist das selten ein gutes Zeichen

    Kommentar


      #3
      Zitat von 3of5
      hallo Skymarshall

      Bist du gerade auf einer Sinnsuche o.ä.? Das ist ja gar nicht dein üblicher Tonfall
      Hi. Bin ich...eigentlich immer irgendwie!


      Moment mal! Das sind doch keine Analogien, sondern schlichtweg Gegensatzpaare. Eine Analogie ist etwas vollkommen anderes, nämlich das in Verbindung setzen von einander ähnlichen Strukturen, die aber verschiedenen Kontexten angehören. Im Zusammenhang mit Gegensatzpaaren müsste man dann schon verschiedene Gegensätze zueinander in Bezug setzen, um eine Analogie zu bekommen. Etwa: laut verhält sich zu leise wie groß zu klein.
      Ok, dann habe ich mich nicht genau genug ausgedrückt. Natürlich kann man das in Beziehungen zu einander setzen. Muß man sogar sonst würde man nicht Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen. Also vergleichen und dann Beziehungen herstellen.

      Aber auch dann sehe ich nicht so ganz, wohin das führen soll. Gegensätze, Analogien... - das sind keine Bestandteile der Welt, sondern mögliche Hervorbringsel unserer Sprache. Die Gegensätze und Ähnlichkeiten sind nicht in der Welt, sondern tauchen erst in unserer Beschreibung der Welt auf.

      und ähm....
      Da wir uns an die Natur angepasst haben und Gegensätze/Dualitäten auch ohne unsere Beschreibungen vorkommen erübrigt sich das doch.

      Die Dinge sind einfach da - andere intelligente Spezies würde sie vielleicht anders benennen.

      Es gehören z.B. was Geschlechter angeht ein Männlein und ein Weiblein dazu. Zumindest in dieser Welt.

      Andere Bestandteile von Gesetzesmäßigkeiten wie negative und positive Ladungen findet man überall im Universum. Darauf will ich hinaus.




      Könntest du das mal in die Sprache des gesunden Menschenverstandes übersetzen?
      Nimm es mir nicht übel, aber ich studiere Philosophie und kann sagen: Wenn sich Leute so ausdrücken, ist das selten ein gutes Zeichen
      Ich differenziere in selbst regulierende "Bewertungsmechanismen" und unser Denkvermögen.

      Natürlich denken wir nicht nur in Gegensatz-Bewertungen, aber diese sind eben fundamentaler Bestandteil.

      Das hat Kant ja schon vor langer Zeit erkannt.

      Manchmal will ich nur nachvollziehen können wie es jemand genau meint und wie er drauf gekommen ist. Versuche es zumindest.

      Genau, wir denken in begrifflich. Sagte Kant. Und das Urteil ist die Schlußfolgerung in der verschiedene Denkformen einfließen. Logik(schließt Bewertungen ein), Abstraktionsvermögen, Vorstellungen usw.

      Assoziationsvermögen wäre Kreativität. Eventuell als Einheit aus anderen Denkstrukturen wie Abstraktion und Vorstellungsvermögen.

      Ok, ist spekulativ.

      Die exakteste Logik wäre das Rechnen. Aber denken ist vielseitiger.
      Zuletzt geändert von Skymarshal; 12.03.2006, 14:51.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Skymarshall
        Ich habe mir immer mal wieder Gedanken über den Dualismus gemacht. Über Werte und Bewertungen und auf wieviele Systeme sowas übertragbar ist.

        Auch das Analogien doch alles bestimmen. Sie haben die Entwicklung der Welt und auch unser Denken beeinflusst.

        Was sind Analogien?

        In diesem Zusammenhang sind es Gegensätze als auch Bewertungen:

        + = -

        laut = leise

        Gut = Böse
        Wie 3of5 schon sehr richtig festgestellt hat (darauf bist du entweder nicht eingegangen oder hast es überlesen?), sind Analogien NICHT "Gegensätze [sowie] Bewertungen". Was du meinst sind wohl Antagonismen (eben Gegensätze). Die von dir genannten Beispiele sind da jedoch für deine Argumentation eher schlecht: Weder "groß und klein", noch "laut und leise", und schon gar nicht "gut und böse" sind genuine dichotome Gegensatzpaare, denn sie sind nicht absolut sondern immer relativ (um im Forums-Kontext zu bleiben: Eine Sovereign ist im ST-Universum ziemlich groß, im Gegensatz zu den Babylon 5-Schiffen jedoch recht klein ).
        Menschliche, also notwendigerweise sprachliche, Denkmuster in den von dir beschriebenen Kategorien sind also eben keine Anpassung an natürliche Zustände, sondern konventionelle Definitionen: Alles was über zwei Meter hoch ist, ist für den im Durchschnitt kleineren Menschen eben groß.
        Das soll natürlich nicht heißen daß es keinerlei natürliche Dichotomien gäbe (wobei männlich - weiblich wie wir alle wissen schon wieder eher problematisch ist ), aber ob diese Strukturbestimmend odr doch eher die Ausnahme sind mag ich so nciht sagen wollen.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Jack Crow
          Wie 3of5 schon sehr richtig festgestellt hat (darauf bist du entweder nicht eingegangen oder hast es überlesen?), sind Analogien NICHT "Gegensätze [sowie] Bewertungen". Was du meinst sind wohl Antagonismen (eben Gegensätze).
          Habe ich eingesehen. Ok.

          Wobei Gegensätze wie Gut und Böse eindeutig menschliche Bewertungen sind. Genauso wie laut und leise. Wir bewerten ja einen Zustand und ordnen es zu.

          Wertanschauungen etc. Moral basieren auch darauf. Was ist gut und was ist falsch. Vernunftsfragen, Ethik usw.

          Es kommt dabei auf das System an.

          Die von dir genannten Beispiele sind da jedoch für deine Argumentation eher schlecht: Weder "groß und klein", noch "laut und leise", und schon gar nicht "gut und böse" sind genuine dichotome Gegensatzpaare, denn sie sind nicht absolut sondern immer relativ (um im Forums-Kontext zu bleiben: Eine Sovereign ist im ST-Universum ziemlich groß, im Gegensatz zu den Babylon 5-Schiffen jedoch recht klein ).
          Die sind vom Menschen erschaffen. Und können relativ sein. Ich weiß...

          Menschliche, also notwendigerweise sprachliche, Denkmuster in den von dir beschriebenen Kategorien sind also eben keine Anpassung an natürliche Zustände, sondern konventionelle Definitionen: Alles was über zwei Meter hoch ist, ist für den im Durchschnitt kleineren Menschen eben groß.
          Sicherlich hängen diese Dualitäten dann vom Standpunkt ab. Ich meine aber trotzdem das es allgemeine Denkstrukturen gibt die auf natürlichen Kausalitäten zurückzuführen sind.

          Wenn ich sage das Menschen logisch denken, dann weiß ich das es so ist. Jeder denkt anders aber letztendlich unterliegen wir den selben hirnorganischen Gesetzmäßigkeiten. Demnach muß es auch Ähnlichkeiten in den Strukturen geben. Und die gibt es. Das wissen ja Psychologen, Psychiater, Werbestrategen usw.

          1+2= ist eigentlich für fast jeden Menschen 3. Für sagen wir mal 99,9%.

          Diese Kausalitäten beinhalten wieder Gegensätze bzw. bauen auf Gesetzen die diese beinhalten.

          Wie gesagt gibt es zum Beispiel negative und positive Ladungen. Oder Teilchen - und Antiteilchen. Die haben wir nicht erfunden und sind eigentlich absolut.

          Das soll natürlich nicht heißen daß es keinerlei natürliche Dichotomien gäbe (wobei männlich - weiblich wie wir alle wissen schon wieder eher problematisch ist ), aber ob diese Strukturbestimmend odr doch eher die Ausnahme sind mag ich so nciht sagen wollen.
          Ich bin davon überzeugt.

          Kommentar


            #6
            1. EIn denksystem das in Wiedersprüchen Funktionier b.z.w. Auf ihnen Aufbaut gab es schon mal Hegels`DialektiK(oder wie geschrieben?) Glaube ich.
            2. bei der WIedergabe der Realität spielt die Sprache eine sehr Große rolle!
            Das sollte man nie vergessen ,Sich klar auszudrücken heist auch klar zu denken!
            Ich persönlich muss gestehen ich kann dir echt net ganz folgen Skymarshall!
            Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 12.03.2006, 17:56.
            "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

            Kommentar


              #7
              Zitat von DragoMuseveni
              1. EIn denksystem das in Wiedersprüchen Funktionier b.z.w. Auf ihnen Aufbaut gab es schon mal Hegels`DialektiK(oder wie geschrieben?) Glaube ich.
              So genau weiß ich es nicht. Ich habe nur mal von Hegels "Verdopplung des Bewußtseins" gehört. Das ist aber ein anderes Thema.

              Das mit den Dualismen ist mir nur so persönlich aufgefallen.

              Und Gegensätze sind dann keine Gegensätze mehr wenn die Entscheidung gefallen ist.

              Bei einem physikalischen System wenn es eine Harmonie oder ein Gleichgewicht ist.

              2. bei der WIeder gabe der Realität spielt die Sprache eine sehr Große rolle!
              Das sollte man nie vergessen ,Sich klar auszudrücken heist auch klar zu denken!
              Mache ich das denn nicht? Oder hört es sich so verwirrt an?

              Ich persönlich muss gestehen ich kann dir echt net ganz folgen Skymarshall!
              Was verstehst du denn nicht?

              Kommentar


                #8
                Zitat von Skymarshall
                So genau weiß ich es nicht. Ich habe nur mal von Hegels "Verdopplung des Bewußtseins" gehört. Das ist aber ein anderes Thema.

                Das mit den Dualismen ist mir nur so persönlich aufgefallen.

                Und Gegensätze sind dann keine Gegensätze mehr wenn die Entscheidung gefallen ist.

                Bei einem physikalischen System wenn es eine Harmonie oder ein Gleichgewicht ist.


                Mache ich das denn nicht? Oder hört es sich so verwirrt an?


                Was verstehst du denn nicht?
                was genau das heist meinste dass das Ganze menschliche denken Nur Analogie(b.z.w. Wiederspieglung) der realität ist?

                Was heist das wir aus Analogien entstanden sind???????

                Ich will dich net beleidigen oder so, aber mir wird das aus deinen Text nicht klar!
                "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von DragoMuseveni
                  was genau das heist meinste dass das Ganze menschliche denken Nur Analogie(b.z.w. Wiederspieglung) der realität ist?

                  Was heist das wir aus Analogien entstanden sind???????

                  Ich will dich net beleidigen oder so, aber mir wird das aus deinen Text nicht klar!
                  Was ich damit sagen will ist das es als Beweis angesehen werden kann: Wir haben uns an die Natur angepasst. Nicht umgekehrt.

                  Damit widerspreche ich all denjenigen die behaupten das wir die Welt im Kopf und auch die Welt mit unseren Begriffen erschaffen.

                  Wir basieren auf Kausalitäten. Und Kausalitäten(bzw. ihre Abfolgen) werden durch Gesetze bestimmt.

                  Diese Gesetze funktionieren auch durch Gleichgewichte und Gleichungen. Setzt in diese Faktoren und Werte ein - das Prinzip ist das selbe.

                  Teilchen, Elektronen, Geschlechter sind natürliche Gegensätze. Tag und Nacht. Ebbe und Flut.

                  Unser denken funktioniert nicht nur durch Bewertungen von Gegensätzen, aber es basiert da drauf.

                  Als Beweise dienen natürliche Dichotomien, Teilungen. Verstanden?

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Skymarshall
                    So genau weiß ich es nicht. Ich habe nur mal von Hegels "Verdopplung des Bewußtseins" gehört. Das ist aber ein anderes Thema.
                    Nur ganz kurz (dafür sollte eigentlich max der Experte sein ): Dialektik ganz einfach ausgedrückt ist ein uraltes Prinzip der Wahrheitsfindung bzw. eines Entwicklungsprozesses, bei dem einer These eine Antithese gegenübergestellt wird, welche sich gegenseitig in der (fortgeschrittenen) Synthese auflösen.

                    Und Gegensätze sind dann keine Gegensätze mehr wenn die Entscheidung gefallen ist.

                    Bei einem physikalischen System wenn es eine Harmonie oder ein Gleichgewicht ist.
                    In diesem Sinne etwa sollte Dialektik funktionieren - Gegensätze werden in einer neuen These aufgelöst. Deen Zusammenhang zu eienr "Entscheidung" verstehe ich allerdings nciht so ganz - diese impliziert ja ein entscheiden für etwas, also eine Seite der Dichotomie. Zudem dürfte bei von dir unterstellten (quasi-)natürlichen, weltbestimmenden Gegensätzen keine Auflösung durch eine "Entscheidung" stattfinden - es sei denn vielleicht man nimmt das wörtlich und läßt sich das Universum in einem perfekten Gleichgewicht von Materie und Antimaterie selbst vernichten .


                    Mache ich das denn nicht? Oder hört es sich so verwirrt an?
                    Oooch, hmm, naja... Also ganz ehrlich, so einfach dir zu folgen ist es nciht, insbesondere wenn du kaum zusammenhängende Erläuterungen schreibst sondern schnipselhaft auf Vorposts antwortest. Bei einem potentiell doch recht komplexen Thema führt das zu Verwirrungen.

                    EDIT: Ahja, das ist schon besser
                    Was ich damit sagen will ist das es als Beweis angesehen werden kann: Wir haben uns an die Natur angepasst. Nicht umgekehrt.

                    Damit widerspreche ich all denjenigen die behaupten das wir die Welt im Kopf und auch die Welt mit unseren Begriffen erschaffen.

                    Wir basieren auf Kausalitäten. Und Kausalitäten(bzw. ihre Abfolgen) werden durch Gesetze bestimmt.

                    Diese Gesetze funktionieren auch durch Gleichgewichte und Gleichungen. Setzt in diese Faktoren und Werte ein - das Prinzip ist das selbe.

                    Teilchen, Elektronen, Geschlechter sind natürliche Gegensätze. Tag und Nacht. Ebbe und Flut.

                    Unser denken funktioniert nicht nur durch Bewertungen von Gegensätzen, aber es basiert da drauf.

                    Als Beweise dienen natürliche Dichotomien, Teilungen. Verstanden?
                    Diese Dichotomien sind doch größtenteils nur von dir behauptete, also sind sie auch keinerlei Beweise für irgendwas (zudem ja gerade der Zusammenhang zum menschlichen Denken bewiesen werden müsste). Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ebbe und Flut sind tatsächlich graduell unterschiedliche Pegelstände, keine absoluten Dichotomien. Zu solchen werden sie erst durch die sprachliche Bezeichnung als solche - also durch genau den Vorgang, den du abstreitest. Tatsächlich hat sich der Mensch natürlich an die Natur angepasst - aber eben in der Weise, daß er, bzw. sein Gehirn, die ungeheure Komplexität der Welt bestrebt ist zu reduzieren - und die ultimative Komplexitätsreduktion ist die auf dichotome Gegensätze. Zwar erschaffen wir nicht "die" Welt mit unseren Gedanken (allerdings durch unser Handeln schon zu weiten Teilen ), aber wir erschaffen zumindest große Teile "unserer" Welt.

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                      #11
                      Zitat von Jack Crow
                      Nur ganz kurz (dafür sollte eigentlich max der Experte sein ): Dialektik ganz einfach ausgedrückt ist ein uraltes Prinzip der Wahrheitsfindung bzw. eines Entwicklungsprozesses, bei dem einer These eine Antithese gegenübergestellt wird, welche sich gegenseitig in der (fortgeschrittenen) Synthese auflösen.
                      Ok, danke. Ich bezeichne mich auch nur als Hobby-Philosophen und Psychologen. Eigentlich als Dilletanten...


                      In diesem Sinne etwa sollte Dialektik funktionieren - Gegensätze werden in einer neuen These aufgelöst. Deen Zusammenhang zu eienr "Entscheidung" verstehe ich allerdings nciht so ganz - diese impliziert ja ein entscheiden für etwas, also eine Seite der Dichotomie.
                      Wenn wir z.B eine Bewertung oder ein Urteil abgeben fällt ja eine Entscheidung. Dann fällt das andere weg. Natürlich nur im übertragenen Sinne. Wenn ich die Musik als laut bewerte ist sie in dem Moment irgendwie auch laut. Wenn es mehrere sagen, wird es wohl auf jeden Fall stimmen. Natürlich kann sie jeder unterschiedlich laut empfinden. Leise wäre sie in dem Moment aber nicht!

                      Diese Auflösung ist ja quasi die Kurzfassung einer These oder Schlußfolgerung.

                      Zudem dürfte bei von dir unterstellten (quasi-)natürlichen, weltbestimmenden Gegensätzen keine Auflösung durch eine "Entscheidung" stattfinden - es sei denn vielleicht man nimmt das wörtlich und läßt sich das Universum in einem perfekten Gleichgewicht von Materie und Antimaterie selbst vernichten .
                      Was ich damit meinte ist das Gesetze auf dem selben Prinzipien basieren. Alle möglichen Formeln usw.

                      Diese internen Zusammenhänge werden durch das Äquivalent oder die Gleichwertigkeit definiert.

                      Dort findet keine Auflösung statt eigentlich das Gegenteil. Nämlich eine Neutralisierung. Oder Harmonie. Es sei denn etwas läuft stark aus einem (Kräfte)Gleichgewicht.



                      Oooch, hmm, naja... Also ganz ehrlich, so einfach dir zu folgen ist es nciht, insbesondere wenn du kaum zusammenhängende Erläuterungen schreibst sondern schnipselhaft auf Vorposts antwortest. Bei einem potentiell doch recht komplexen Thema führt das zu Verwirrungen.

                      EDIT: Ahja, das ist schon besser
                      Ja tut mir Leid. Der Rest spielt sich in meinem Kopf ab.

                      Diese Dichotomien sind doch größtenteils nur von dir behauptete, also sind sie auch keinerlei Beweise für irgendwas (zudem ja gerade der Zusammenhang zum menschlichen Denken bewiesen werden müsste). Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ebbe und Flut sind tatsächlich graduell unterschiedliche Pegelstände, keine absoluten Dichotomien. Zu solchen werden sie erst durch die sprachliche Bezeichnung als solche - also durch genau den Vorgang, den du abstreitest. Tatsächlich hat sich der Mensch natürlich an die Natur angepasst - aber eben in der Weise, daß er, bzw. sein Gehirn, die ungeheure Komplexität der Welt bestrebt ist zu reduzieren - und die ultimative Komplexitätsreduktion ist die auf dichotome Gegensätze. Zwar erschaffen wir nicht "die" Welt mit unseren Gedanken (allerdings durch unser Handeln schon zu weiten Teilen ), aber wir erschaffen zumindest große Teile "unserer" Welt.
                      Mit dem erschaffen habe ich Probleme. Für mich sind Begriffe nur Bezeichnungen von Dingen die existieren. Man kann sie austauschen. Sprachen zeigen das ja.

                      Ausserirdische würden eventuell ganz andere Bezeichnungen für die selben Gegebenheiten verwenden.

                      Wir erschaffen höchstens gedanklich Weltbilder.

                      Aber es gibt ja die Ultraverfechter dieser Theorien die meinen das selbst Geräusche nur vorhanden sind wenn sie jemand wahrnimmt. Und dagegen wehre ich mich.

                      Wie gesagt ist das beste Beispiel für natürliche Dichotomien : + und -

                      Also positiv und negativ. Selbst wenn wir nicht diese Zeichen und Wörter verwenden würden, dann gäbe es negative und positive Teilchen. Und auf dem Mikrokosmos basiert alles.

                      Ich glaube aber auch an Zufälligkeiten. Demnach nicht an den absoluten Determinismus(möchte ich nicht wieder aufrollen, nur mal am Rande bemerkt).

                      Allerdings will ich die Komplexität der Welt auf keinen Fall abstreiten!

                      Ich sage mir nur immer - man versucht es sich doch so einfach wie möglich zu machen. Warum kompliziert wenn es auch einfach geht?

                      Kommentar


                        #12
                        Nur ganz kurz (dafür sollte eigentlich max der Experte sein ): Dialektik ganz einfach ausgedrückt ist ein uraltes Prinzip der Wahrheitsfindung bzw. eines Entwicklungsprozesses, bei dem einer These eine Antithese gegenübergestellt wird, welche sich gegenseitig in der (fortgeschrittenen) Synthese auflösen.
                        Wobei man dazu sagen muss, dass die Dialektik erst durch Hegels Eskapaden zu diesem irrational-esoterischen Wunderding degeneriert ist, bei dem sogar logische Widersprüche erlaubt, ach was: erwünscht sind, weil ja der Satz des ausgeschlossenen Dritten (eigentlich die Basis jeder Diskussion und jeder sinnvollen Sprechweise überhaupt!) bei Hegel aufgehoben wurde, und weil sich Geist und Welt (is ja dasselbe bei Hegel) gerade durch Widersprüche nach vorne, Richtung Absolutum, dialekten.

                        Bei den griechischen Philosophen war die Dialektik dagegen ein vollkommen rationales Unternehmen, ein Modell der vernünftigen Diskussion, in dem die logischen Schlussregeln ihren festen Platz hatten. Deshalb haben die Griechen auch keine philosophischen Science-Fiction-Gestalten wie den "absoluten Geist" hervorgesponnen. Die griechischen Philosophen hätten sich auch nicht vor ihre Studenten gestellt und gesagt: "Meine Herren, ich kenne nicht nur die Wahrheit, ich BIN DIE WAHRHEIT."

                        naja, glücklicherweise ist dieser Quatsch abgetan.

                        Kommentar


                          #13
                          Ist mit dem "ausgeschlossenen Dritten" ein Beobachter gemeint?

                          Eine unabhängige Instanz?

                          @Jack Crow: Warum nanntest du es "ultimative" Vereinfachung? Heisst das was gutes oder schlechtes?

                          Ups, schon wieder zwei Gegensätze....hoffentlich bin ich nicht schwachsinnig - das Gegenteil von Wahnsinnig.

                          Nein, ambivalent...

                          Noch was: Was gehört jetzt alles zu höherer sprachlicher Logik?
                          Zuletzt geändert von Skymarshal; 13.03.2006, 18:12.

                          Kommentar


                            #14
                            Könnte mir noch jemand die letzten Fragen mal beantworten?

                            @Jack Crow:

                            und die ultimative Komplexitätsreduktion ist die auf dichotome Gegensätze.
                            was meinst du damit???

                            Das es eine zu radikale Vereinfachung ist? Also zu dem Wort "ultimativ" eigentlich negativ gemeint? Oder meintest du es neutral?

                            Ich denke das so eine Sicht auf Dauer natürlich nur aus Extremen besteht. Und man nur schwarz-weiß malt. Das die Welt natürlich wesentlich differenzierter ist.

                            Hier steht auch noch was zur Komplexitätsreduktion - Wikipedia im allgmein. Ich denke das sie auch dazu dienen kann Zusammenhänge eines System besser zu begreifen. In dem Sinne nicht die dichotome, sondern basierend auf weniger Informationen(als Eckpfeiler, Anhaltspunkte) sozusagen.


                            Edit: Das mit der Logik hat sich mitlerweile erledigt, weil mir Endar vor kurzen einen netten Link zu Wikipedia empfohlen hat. Danke nochmal.
                            Zuletzt geändert von Skymarshall; 19.08.2007, 15:46.

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                              #15
                              Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                              Könnte mir noch jemand die letzten Fragen mal beantworten?

                              @Jack Crow:


                              was meinst du damit???

                              Das es eine zu radikale Vereinfachung ist? Also zu dem Wort "ultimativ" eigentlich negativ gemeint? Oder meintest du es neutral?
                              Wieso sollte das Wort "ultimativ" was "gutes" oder "schlechtes" bedeuten?
                              Die Aussage ist einfach, dass die Reduktion von Komplexität auf Dichotomien die größtmögliche ist - weiter sind Differenzierungen nicht reduzierbar.

                              Ich denke das so eine Sicht auf Dauer natürlich nur aus Extremen besteht. Und man nur schwarz-weiß malt. Das die Welt natürlich wesentlich differenzierter ist.
                              Dann hast du ja was gelernt

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