Erdgas - Die sichere Alternative

[Bynaus]

@direwolf: Ja, die nicht internalisierten Kosten für AKWs meinte ich. Mag sein, dass das eine ewige Diskussion ist, aber sie lässt sich leicht beenden: man nimmt den Strompreis und rechnet ihn mit der Summe des Stroms, den die AKWs pro Jahr produzieren hoch, summiert die Jahre, seit es AKWs gibt, und man hat die subventionierten Kosten für die AKWs berechnet. Nun kann man den Wert aller AKWs, allen Urans, aller Zwischen- und Endlager sowie der Transporte dorthin abziehen - wenn am Schluss eine grosse negative Zahl übrig bleibt, werden die AKWs subventioniert.

Die Zahlen für Biomasse sind tatsächlich etwas heikel: schliesslich ist das verbrennen von Holz aus dem Wald auch "Nutzung von Biomasse", allerdings sehr schwer zu berechnen. Industriell wird wohl nur ein viel kleinerer Anteil vorhanden sein.

[Direwolf]

@direwolf: Ja, die nicht internalisierten Kosten für AKWs meinte ich. Mag sein, dass das eine ewige Diskussion ist, aber sie lässt sich leicht beenden: man nimmt den Strompreis und rechnet ihn mit der Summe des Stroms, den die AKWs pro Jahr produzieren hoch, summiert die Jahre, seit es AKWs gibt, und man hat die subventionierten Kosten für die AKWs berechnet. Nun kann man den Wert aller AKWs, allen Urans, aller Zwischen- und Endlager sowie der Transporte dorthin abziehen - wenn am Schluss eine grosse negative Zahl übrig bleibt, werden die AKWs subventioniert.

Nope so kann man nicht vorgehen. Also mal davon abgesehen, dass externe Kosten immer eine ziemlich willkürliche Berechnung sind, grenzt du zahlreiche positive und negative Aspekte aus.

Was häufig als Subventionstatbestand kritisiert wird sind vor allem die in der Schadenssumme gedeckelten Störfallversicherungen, die staatlichen Forschungsausgaben und die Steuerbefreiung der Rückstellungen für den Abbau der AKWs. Nunja zumindest sind das die Argumente aus der Ecke des BUND die mir gerade einfallen. Um den Nutzen zu berechnen müßte man wohl erstmal ein Szenario rückrechnen, in dem wir nie AKW gebaut hätten, aber die Sysiphusarbeit mach ich mir bestimmt nicht

Die Zahlen für Biomasse sind tatsächlich etwas heikel: schliesslich ist das verbrennen von Holz aus dem Wald auch "Nutzung von Biomasse", allerdings sehr schwer zu berechnen. Industriell wird wohl nur ein viel kleinerer Anteil vorhanden sein.

In der Tat, zumindest die heutigen Zahlen sind zum Großteil auf das Nutzen von Brennholz in den Entwicklungsländern zurückzuführen. Ich will auch gar nicht sagen, dass man damit die Energieprobleme der Welt lösen kann. Aber Heute ist Biomasse eindutig die beste alternative Energiequelle die wir haben. Ziemlich Klimaschonend, zu vertretbaren Preisen in allen Bereichen einsetzbar (ok als Kraftstoff eigentlich noch zu teuer) und darüber hinaus mit interessanten weltwirtschaftlichen Implikationen.

[Spocky]

Was die Solarenergie angeht, so wird die auch immer effizienter. An der Uni Würzburg wurden jetzt neuartige Solarzellen entwickelt, die nicht mehr auf Silizium basieren, sondern auf Galliumarsenid. Getestet werden die zur ZEit sowohl im Solarpark Arnstein bei Würzburg, wie auch im all bei einem Forschungssatelliten, den die Uni gebaut hat.

[MRM]

Was die Solarenergie angeht, so wird die auch immer effizienter. An der Uni Würzburg wurden jetzt neuartige Solarzellen entwickelt, die nicht mehr auf Silizium basieren, sondern auf Galliumarsenid. Getestet werden die zur ZEit sowohl im Solarpark Arnstein bei Würzburg, wie auch im all bei einem Forschungssatelliten, den die Uni gebaut hat.

Gallium ... Gallium ... war das nicht eines dieser unglaublich seltenen Elemente derentwegen Bynaus Bergwerke auf dem Mond errichten will ... ?

Also das mit dem globalen Solarstromnetz seh ich da noch etwas kritisch - nicht so sehr wegen dem Aufbau sondern eher wegen der Leitungsverluste wenn man hier in einer kalten Winternacht die Elektroheizung anstellen will die aus Solarzellen gespeist werden die dann in äh Neuseeland oder so stehen müßten ...

Bei der Erdwärme - in günstigen Gebieten sinds ka mehr als 100 mW je Quadratmeter und selbst in ungünstigen Gebieten soll sie sich imerhin noch für Raumheizung eignen.

[Bynaus]

Gallium ... Gallium ... war das nicht eines dieser unglaublich seltenen Elemente derentwegen Bynaus Bergwerke auf dem Mond errichten will ... ?

Ich seh mich schon beim Hämmern...

Der Gang vom Silizium zu Galliumarsenid ist schon nicht so DER Weg, den ich gehen würde, wenn ich die Produktion von Solarzellen vereinfachen möchte. Die durchschnittliche Häufigkeit in Krustengesteinen beträgt nur gerade 19 ppm...

http://www.webelements.com/webelements/elements/text/Ga/geol.html

Was die Verluste angeht: nun, vielleicht mit Supraleitern? Klar, die muss man Kühlen - aber eventuell sind die Verluste so gross, dass man, wenn man damit Kühlung betreibt, im Endeffekt weniger Energie aufwendet. Ausserdem müsste man sich ja nicht auf das globale Stromnetz allein verlassen: man könnte lokal (z.B. dort wos Berge hat) Pumpspeicherkraftwerke bauen, um Verluste zu vermeiden.

Bei der Erdwärme - in günstigen Gebieten sinds ka mehr als 100 mW je Quadratmeter und selbst in ungünstigen Gebieten soll sie sich imerhin noch für Raumheizung eignen.

Als Heizung auf jeden Fall: heizen ist bei guter Isolation aber ohnehin nicht sehr energieintensiv. Ich würde so über den Daumen gepeilt sagen, mit einer Autofahrt in die nächste Stadt und zurück hast du ein gut isoliertes Haus für eine Woche geheizt... deshalb kann die Erdwärme gut zum Heizen beitragen, aber kaum zum totalen Energieverbrauch.

[Spocky]

Zum Heizen brauchts ja noch nicht mal Erdwärme. Mit Wärmetauschen, die umgekehrt funktionieren, wie ein Kühlschrank, kannst du selbst aus 5 °C kaltem Grundwasser noch eine Heizung betreiben. Das Wasser wird um 2 °C abgekühlt und die entnommene Wärme dem Raum zugeführt.

[matrix089]

Leider ist die Meinung über Erdgas in der Bevölkerung recht gespalten. Viele Leute denken das Erdgas ein gefährlicher Stoff ist, da ie meißt in Zeitungen von Gasexplosionen lesen und sich auch nicht weiter mit dem Thema beschäftigen, was ich leider sehr schade finde. Erdgas ist ein extrem sicherer Stoff. Explosionen und sonstiges kommn eigentlich nur durch menschliches Versagen btw. Manipulationen (was heute eigentlich nur noch sehr selten passieren kann, da durch Gasströmungswächter und spezielle Ventile die Gasleitungen vor unbefugten Zugriffen geschützt werden) zu Stande, oder weil z.B Propangas genutzt wurde.

Wird Erdgas eurer Meinung nach unsere Zukunft in der Energietechnik darstellen, oder wird man weiter auf Öl und Co setzen?

Nun ich halte Erdgas für den besten Energie"träger" den es zur Zeit neben erneuerbaren Energien gibt. Ich sehe ihn auch als guten Übergang an bis flächendeckend Wasserstoff und erneuerbare Energien die Hauptversorger sind. Kohle sollte nur noch in Notfällen hergenommen werden und Öl ist finde ich wichtiger um Schmierstoffe und Plastik zu produzieren.

Was Unfälle zu Hause betrifft... Gasheizungen sind finde ich unnötig. Mein Vater baut sich jetzt eine "Zentralheizung" ein, die mit Holzpallads betrieben wird. Zum einen gibt der Ofen als Ofen wärme ab, zum anderen wird das Wasser und die Zentralheizung für das ganze Haus betrieben. Das ist günstiger und sicherer. Als Kochofen finde ich Gas 1a. Die Energieübertragung ist viel exakter und schneller als Elektro. Somit denke ich auch sparsamer.

[MRM]

Zum Heizen brauchts ja noch nicht mal Erdwärme. Mit Wärmetauschen, die umgekehrt funktionieren, wie ein Kühlschrank, kannst du selbst aus 5 °C kaltem Grundwasser noch eine Heizung betreiben. Das Wasser wird um 2 °C abgekühlt und die entnommene Wärme dem Raum zugeführt.

Deine Wärmetauscher sind nur eine Stromheizung die etwas anders funktioniert - eine Energiequelle benötigst du für die trotzdem. Oder meist du die brauchst du nicht weil der Strom ja aus der Steckdose kommt ...

[Spocky]

Natürlich, was glaubst denn du

Da ich nur was vom Heizen gelesen hatte und jetzt nicht auf die energien geachtet habe, ist mir dieses Missgeschick passiert