Gott ist nur ein epileptischer Anfall...

[DragoMuseveni]

freidenken geht nur ohne offiziele "Glaubenbrüder" die sagen das das freidenken ein "Soundsoistes"-Denken ist!

in übrigen:ahteiismus ist alt welcher atheismus ist also eine glaubengemeinschaft?
ist es der von Demokrit oder der von Epikur?
Ist der Atheismus auch gleich mit der MoralKritik eines Nietzsche oder vielmehr die ökonomischen überlegungen eines Karl Marx?
Ist er Sartrisch beeinflusst?
oder matephysisch?

[loerp]

Alles, worum es mir geht ist, dass Atheisten dasselbe Recht zugesprochen wird, wie in Deutschland anerkannten Glaubensgemeinschaften auch, nämlich dass man uns nicht ungestraft beleidigen darf, wie es manche Kirchenvertreter tun.

@spocky: moment mal, in deutschland haben religiöse und atheisten doch dieselben rechte (zumindest theoretisch), oder? im § 166 ist weder ausschließlich von religion die rede, noch setzt er eine gemeinschaft voraus ...

§ 166 I. Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 III) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

in österreich ist das leider anders, da gibts den § 188 stgb "herabwürdigung religiöser lehren", in dem wirklich nur von religion die rede ist...

[DragoMuseveni]

da hab ich wieder umsonst geschrieben oder?

[loerp]

da hab ich wieder umsonst geschrieben oder?

... ??? ... @DragoMuseveni: hast du jetzt mein posting gemeint?
falls ja... mir ging es lediglich darum, auf wen genau sich der § 166 anwenden lässt oder nicht...

[Darth Jassy]

hey, das mit der glaubensgemeinschaft war doch wirklich nur als scherz gemeint!!!!!!!
(stimmt doch, Darth Jassy, oder?)

Joa das stimmt...meine Güte.
Das war eine ironische Aussage nur...
Is mir doch latte, wie ihr alle woran glaubt oder durchführt.
Also Atheismus schlecht darstellen wollte ich ganz bestimmt nicht
und das is mir auch ziemlich egal welcher Religion die Leute angehören,
solange sie nett, ehrlich un umgänglich sind!
@ Loerp : Dankee für deine Unterstützung! Find ich lieb von dir

[3of5]

Alles, worum es mir geht ist, dass Atheisten dasselbe Recht zugesprochen wird, wie in Deutschland anerkannten Glaubensgemeinschaften auch, nämlich dass man uns nicht ungestraft beleidigen darf, wie es manche Kirchenvertreter tun.

Das erinnert mich irgendwie an den Herrscher, der in seinem Land den Adel abschaffen wollte und dann, um keinem das seine zu nehmen, einfach alle Menschen adelig gesprochen hat

Mir wäre es aber doch lieber, ganz einfach den Adel abzuschaffen. Mit anderen Worten: Nicht die Atheisten in den Stand einer geschützten Gruppe zu erheben, sondern überhaupt keiner ideologischen Gruppe irgendwelche Privilegien zuzugestehen - oder gar eine Immunität gegen Kritik und Satire . Glaubensgemeinschaften sollten in jeder Hinsicht auf der selben Ebene stehen wie Firmen oder Parteien und sich das gleiche Maß an Attacken gefallen lassen müssen. Weg mit jeder schützenden "Heiligkeits-Aura" für Weltanschauungsclubs!

Erst echte, derbe Beleidigungen und Verleumdungen sollten rechtlich verhindert werden - und hier sollte schlichtweg dasselbe Recht gelten, das auch Privatpersonen schützt, die in überhaupt keiner weltanschaulichen Gruppe organisiert sind.

[Gabriela]

*gg* ich meld mich schon mal an für die stelle als papst
naja, im grunde ist religion ja "organisierter bzw. institutionalisierter glaube an gegebenheiten jenseits des sinnlich erfahrbaren" ... also das übersinnliche element müssten wir schon mal streichen/relativieren

Ich will aber keinen Papst grummel
Wenn man genau hinschaut, versuchen alle Religionen einem vorzuschreiben, wie man glauben soll. Dabei steht das in der Bibel nicht, in den vedischen Schriften nicht, etwas weniger im Koran und im Talmud, sondern nur Empfehlungen und Erfahrungen, wie andere Menschen Gott erfahren haben. Jeder soll seinen Weg selbst gehen. Deshalb empfinde ich sogar Atheismus als eine Religion. Weil deren Anhänger auch "Glauben zu Wissen", wie es die Anhänger anderer Religionen ja auch tun.

@Drago: hübsches Bildchen...

@3of5: absolut deiner Meinung. Es geht nicht darum, dass man Religionen besonders sanft anfassen muss, aber dass man soviele Rechte hat, zu sagen was man denkt, bis jemand dadurch beleidigt werden könnte. Man ist soweit frei, bis man an die Grenzen des anderen stösst.

[loerp]

Ich will aber keinen Papst grummel

schaaaaade! ... dabei hatte ich mich schon so auf mein papamobil gefreut...

Weil deren Anhänger auch "Glauben zu Wissen", wie es die Anhänger anderer Religionen ja auch tun.

würd ich so nicht sagen... der agnostizismus (von spocky schon mal treffend als "höflicher atheismus" bezeichnet) lehnt es z.b. ab, einen glauben oder nicht-glauben an ein göttliches wesen anzunehmen, weil es sich dabei um eine sache handelt, die unbekannt bzw. unerkennbar und damit irrelevant ist.

[Netwurm]

Deshalb empfinde ich sogar Atheismus als eine Religion. Weil deren Anhänger auch "Glauben zu Wissen", wie es die Anhänger anderer Religionen ja auch tun.

Gut, dann bin ich ein Anhänger des "atheistischen Agnostizismus".
Mann müßte mir schon "Gott" auf der Grundlage von Naturgesetzten trottelfest beweisen, bevor ich anfangen würde seine Existenz überhaupt in Betracht zu ziehen.
Und da das bis jetzt niemand geschafft hat, fröne ich noch in meinen Unglauben. Gut meine Leitsätze "Vertraue niemanden - glaube an nichts, was sich nicht beweisen läßt - hinterfrage alles" klingen für manche auch schon wie religiöse Grundsätze.

[DragoMuseveni]

... ??? ... @DragoMuseveni: hast du jetzt mein posting gemeint?
falls ja... mir ging es lediglich darum, auf wen genau sich der § 166 anwenden lässt oder nicht...

ne ich meinte mein Posting!

[Spocky]

@ loerp: Das Hauptproblem ist halt § 166 (2). Da wird zwar von Kirchen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsvereinigungen geredet, aber es wird so gehandhabt, dass diese Organisation vom Staat anerkannt sein muss (ich hab da auch noch niemanden Rücksicht auf Sekten nehmen sehen) und das gilt für keine mir bekannte atheistische Vereinigung.

Zudem ist da die Sache, dass Religionen massiv vom Staat subventioniert werden (Kirchensteuern, Religionsinstitute an Universitäten, Krankenhäuser, die offiziell von Kirchen geleitet werden, aber praktisch alles Geld vom Staat kriegen und die trotzdem keine Anders- oder gar Ungläubige einstellen). Wer im Sinne der Kirche forscht, der bekommt Geld vom Staat. Wer kirchenkritisch forscht, der muss sich seine Brötchen selbst verdienen. Das bedeutet, die Kirchenforscher können sich vollzeit damit beschäftigen und sie müssen sich wenig sorgen darum machen, ob sich aus dem, was sie tun was herausschlagen lässt. Kirchenkritiker brauchen einen Hauptberuf, der ihnen in der Regel nur wenige Stunden die Woche die Zeit für ihre Nachforschungen lässt und die Einnahmen durch den Varkauf von Büchern, die sie zudem in der Regel sehr vorsichtig formulieren müssen, decken oft nicht die Ausgaben für eine intensive Forschung.

[Harmakhis]

Also mal bei aller Schlechtmacherei: so pauschal stimmt das nicht, dass religiöse Einrichtung, z.B. nur Katholiken einstellen. Der Caritas-Verband und anhängende Krankenhäuser, Sozialstationen stellen sehr wohl Protesten, Juden und Moslems ein. Nur keine Atheisten.
Ich weiß das aus Erfahrung, weil ich bei meinem Zivi noch in der Evangelischen Kirche war und auch einen moslemischen Kollegen hatte (der war kein Zivi).

Sind sind zwar böse, aber nicht so böse...

[Spocky]

Die Kirchen stellen schon auch Atheisten ein, nur wissen sie das nicht

Nein, aber mal ernsthaft: Wer Steuergelder von allen Bürgern unabhängig vom Glauben kassiert, der soll auch allen Bürgern unabhängig vom Glauben einen Job geben müssen. Just that simple.

[Gabriela]

@Spocky: Da finde ich, dass du recht hast. Wenn die Gelder nur von katholischen z.B. kommen, ist es doch legitim, dass sie nur für katholische Ausgegeben wird.

[Spocky]

Richtig, aber das ist ja eben nunmal nicht der Fall. Aus dem Grund müsste dann auch das Grundgesetz greifen, das aussagt, dass ein Mensch nicht wegen seines Glaubens benachteiligt oder bevorzugt werden darf.