Bewusstein ohne Gefühle?

[J_T_Kirk2000]

Dann würde ich mal zu gern wissen , wie eine rein objektive Beurteilung und Erläuterung aussehenwürde ohne die geringsten Anzeichen von subjektiven Einflüssen dessen , der diese Beurteilung und Erläuterung durchführt .
Derjenige , der etwas vermitteln kann , ohne auch nur im geringsten etwas von seiner Meinung , Wortwahl , Kreativität , sei es auch nur im Tonfall bei linguistischer Kommunikation mit einzuifügen , während diese Person entweder Wissen vermittelt oder besipielsweise die Beweise eines Experments auswertet , würde wohl mit zu den größten Genies der Naturwissenschaften zählen , da es in der Natur von selbstbewußten Individuen liegt , zumindest ist es beim Menschen so , daß diese nicht rein objektiv denken können .

[Skymarshal]

Ich meine auch die "Schnittmengen" mehrerer Menschen.

Und diese sind eindeutig objektiv.

Außerdem sind wir Subjekt/Objekt einer objektiven Umwelt.

[Spocky]

Nein leider hätte ich da keine andere - zumindest keine einfachere Lösung .
Eine prinzipiell andere wäre es auch nicht , aber es wäre zum Beispiel interessant einem Tier die Vidieo- und/oder Audioaufzeichnung seines selbst wiederzugeben und die Reaktion des entsprechenden Tieres darauf festzustellen .

Das hat man auch schon gemacht, bzw. bei Gorillas musste man das sogar so machen, weil die ja strikt den Augenkontakt meiden, ergo können sie sich auch schlecht im Spiegel beobachten. Man hat sie dann leicht von schräg vorne gefilmt und dann hats auch bei ihnen funktioniert. Freilich war das live, was die Gorillas zusehen bekamen. In wieweit das bei Aufzeichnungen funktioniert ist mir nicht bekannt. Ich denke aber, dass das bestenfalls dann klappen kann, wenn das Tier sein Spiegelbild kennt. Das Wiedererkennen eines bekannten Individuums ist aber einfacher, als die assoziation "das ist mein Spiegelbild". In sofern denke ich, dass diese Tiere dann auch kein Problem damit haben. Ich denke aber auch nicht, dass ein Mensch sich wiedererkennen würde, wenn er nicht wüsste, wie er aussieht.

[Skymarshal]

Ich denke aber auch nicht, dass ein Mensch sich wiedererkennen würde, wenn er nicht wüsste, wie er aussieht.

Also muß man sich mindestens einmal gesehen haben.

Aber woher will man wissen das man es ist? Weil Mami das gesagt hat...

Ist doch logisch das man sich erst wiedererkennen kann wenn man weiß wie man aussieht.

Ob Foto, Spiegelbild oder sonstwas.

Aber man erkennt sich im Spiegel ja auch an den Bewegungen usw. Kleine Kinder mit 3 Jahren sich das erste mal wahrnehmen machen auch voll die "Faxen" vorm Spiegel.

[Spocky]

Richtig, im Spiegel erkennt man sich an den Bewegungen. Da muss einem niemand sagen, dass man das ist, zumindest wenn man, wie du treffend bemerkst etwa drei Jahre alt ist. Vorher erkennt sich auch ein Mensch nicht vor dem Spiegel. In der Regel fällt die Zeit auch sehr gut damit zusammen, wenn man die ersten aktiven Erinnerungen im Bewusstsein abspeichert und nicht mehr nur im passiven Unterbewusstsein.

[Yoko]

Ich denke - wie bei den Vulkaniern - ist auch ein Leben ohne Emotionen für uns Menschen in der Realität nicht möglich, da sie Teil unserer Biologie sind.

Allerdings neige ich persönlich dazu, meine Emotionen zu kontrollieren.
Ich habe einige (durchaus auch riskante) Experimente in dieser Richtung gemacht (nichts illegales oder für andere schädliches wohlgemerkt) und habe festgestellt, dass es praktisch nicht möglich ist, ohne Gefühle zu leben.

Allerdings ist es sehr wohl möglich - mit entsprechender Selbstdisziplin - diese Gefühle in einem sehr hohem Maße zu kontrollieren.

Ein disziplinierter Geist kann erstaunliches Erreichen (Beispiel: Fakire oder tibetische Mönche - über die gabs heute Morgen einen interessanten Bericht im TV).

Wie auch immer - mein Experiment hat gezeigt, dass es möglich ist, Emotionen zu kontrollieren, wodurch die Konzentration gesteigert werden kann.

[Regenbogen]

Naja, das Bewußtsein nimmt halt keine EMOTIONEN mehr wahr. Aber es ist in vollem Umfang funktionsfähig. Das Bewußtsein nimmt ja die Emotionen WAHR und ist nicht TEIL von ihnen! D.h., meine Emotionen können ruhig wegfallen, mein Bewußtsein bleibt weiterhin bestehen, nimmt aber nicht mehr so viel wahr, weil nicht mehr so viel da ist! Die Emotionen sind ja weg.

Ist wohl falsch definiert (Bei Wiki)

Ich würd eher sagen: Bewusstsein bezeichnet die Fähigkeit, mentale Zustände, Gedanken, Emotionen, Erinnerungen, seine Umgebung, den Körper etc. wahrzunehmen, sich dieser bewußt zu sein (Bewußtsein).

My 5 Cents.