Techniken die die Welt verändern könnten -
SciFi-Forum
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Könnte man die Bilder nicht besser einfach verlinken? die machen bei mir die ganze Seitenaufteilung kaputt und bei meiner Modemverbindungstören die den geamten Datentransfer
Die Kernfusion mag schon seit 60 Jahren einsetzbar sein .
Aber wofür wurde sie denn bisher verwendet ?
Wohl kaum um in Kratfwerken Verwendung zu finden sondern lediglich zum Einsatz in Wasserstoffbomben .
Wenn das die Vorstellung der Menschheit ist , die Kernfusion zu nutzen , dann hätte die Kernfusion lieber niemals für möglich angesehen werden sollen .
Fusionsreaktoren werden nämlich bisher zumndest offiziell noch nicht verwendet , aber Wasserstoffbomben gibt es praktisch seit der Zeit , seit welcher Kernfusion als technisch möglich gehalten wird .
Das sagt ja wohl einiges über die menschliche Natur aus , wenn man bedenkt , daß die Menschen seit fast 60 Jahren die Kernfusion gewissermaßen nutzen können .
Der Aufwand ist bei einem Kraftwerk doch viel höher als bei einer Bombe.
Bei einer Bombe muss man die Fusion nur zünden, und sie macht automatisch das, was sie soll. Bei einem Kraftwerk aber muss man die Fusion zünden, das Plasma eindämmen, und die Energie nutzen, was um Welten schwieriger ist.
Mein lieber Kirk, wie ich dir schon mal erklärt habe, gibt es einen grossen Unterschied zwischen "kontrollierter" und "unkontrollierter" Fusion - unkontrollierte Fusion ist technisch kein Problem, Wasserstoff + Atombombe = Wasserstoffbombe. Die "kontrollierte" Fusion hingegen ist sehr schwierig, weil man will ja damit nicht das Kraftwerk in die Luft jagen, sondern Energie gewinnen, schön langsam und vorsichtig. Dazu muss ein 100 Millionen Grad heisses Plasma (!) über die Dauer des Betriebs eingesperrt bleiben, ohne zu erlöschen, ohne mit den Wänden in Kontakt zu geraten, ohne kontaminiert zu werden, ohne an Treibstoffmangel einzugehen... und so weiter. Das alles erfordert höchste Technik und Feinabstimmung der einzelnen Komponenten, sonst kommt da gar nichts raus.
Dass es die kontrollierte Kernfusion noch nicht gibt, die unkontrollierte jedoch schon, ist deshalb recht trivial... Die einfacheren Dinge werden halt zuerst entwickelt: deshalb folgte das Propellerflugzeug vor dem A380, der bemannte Flug in den Orbit vor der Mondlandung, der Amiga vor den heutigen PCs... etc.
Als ich von den "60 Jahren" schrieb, meinte ich damit, dass man die kontrollierte Kernfusion schon vor 60 Jahren für eine Zukunftstechnologie hielt, die "bald" verwirklicht wird. Das ist heute immer noch so, und ich glaube nicht, dass es in 20 Jahren viel anders sein wird - womöglich in weiteren 60 Jahren, ja. Aber bis dahin, wie gesagt, müssten wir uns längst auf andere Energiequellen umgestellt haben.
EDIT: @kosmoaffe: ich wäre auch dafür, die Militärbuben in einem Link zu verstecken...
EDIT2: Ups, Komodo war schneller.
In Hinsicht auf unkontrollierte und kontrollierte Kernfusion fällt mir ein echt passender Satz aus einem Film (Der Chill-Faktor) ein .
Daß Wissenschaftler in kürzester Zeit absolut tödliche Waffen entwickeln können , aber wenn es darum geht , ein Heilmittel zu finden , werden sie sogar von einer Schnecke überholt .
Es ist in Hinsichjt auf die Kernfusion nicht direkt auf ein Heilmittel bezogen , aber die Wissenschaftler waren ja eigentlich auch nicht die einzigen , von denen das Interesse der Entwicklung von Wasserstoff oder Atombomben ausging .
Vielmehr geht es um das Prinzip dieser Aussage .
Es ist offenbar immer einfacher etwas zerstörerisches zu entwickeln , aber etwas konstruktives zu entwickeln erscheint immer wesentlich schwieriger .
So ist es wohl auch bei kontrollierter Kernfusion .
Diese mag heute vielleicht noch schwierig zu ermöglichen sein , aber sie ist wohl kaum unmöglich , wenn man mit genug Vorsicht an dieses Thema herangeht .
Ist es nicht richtig, dass die notwendige Energie zur Erhaltung des Plasma eindämmenden Magnetfeldes weitaus höker ist als die durch die Fusion gewonnene?
Wenn ja, dann wird es doch nie eine kontrollierte Kernfusion geben und man kann die Forschungen einstellen. Oder gibt es hypothestische Alternativen? Wenn ja, wie sehen denn diese aus?
Von unmöglich hat auch niemand etwas geschrieben...
In diesem Fall stimmt das natürlich schon: da die unkontrollierte Kernfusion technisch viel einfacher ist, und sie sich für militärische Zwecke einsetzen lässt, wurde sie früher entwickelt, als die kontrollierte Kernfusion (die noch nicht so beherrscht wird, wie man es gerne hätte).
@EREIGNISHORIZONT: Es ist so, dass man das Plasma dazu bringen will, dass es "von selber" brennt. Das wird aber erst mit genügend hohen Temperaturen möglich sein, die derzeit noch nicht langfristig stabil gehalten werden (ich spreche jetzt immer von Tokamak-Fusion). Wenn das Plasma von selber brennt und nicht mehr "geheizt" werden muss, braucht es weniger Energie, als es produziert. Deshalb hofft man, diesen Fortschritt noch zu schaffen.
Es gibt aber auch andere Ansätze zur kontrollierten Kernfusion, wie die Laserfusion (Laserstrahlen heizen einen schwebenden Tropfen Tritium / Deuterium auf, bis die Fusion beginnt (ganz ähnlich wie in Spiderman 2 gezeigt, übrigens.... bloss dass das brennende Plasma dann nicht wie eine Sonne aussieht und magnetisch alles anzieht... ), oder die Bläschenfusion ("Bubble Fusion"), in die ich persönlich grosse Hoffnungen stecke: eine solche Energiequelle wäre billig und vielseitig verwendbar, im Gegensatz zu den Tokamak-Monstern wie ITER...
Wenn eine solche Form der Kernfusion in Verwendung von Lasern , Tritium und Deuterium wirklich so nutzbringend ist , ohne die negativen Auswirkungen in dem Film "Spiderman 2" , dann verstehe ich nicht , wieso dort ein entsprechendes Experiment gleich zweimal so katastrophal schief ging und diese negativen Eigenschaften nicht abzuwenden waren , sondern statt dessen ein fixer Bestandteil der Reaktion waren .
Nun , wenn man eine Kernfusion nutzen will , dann braucht man wahrscheinlich auch eine kritische Dichte und Temperatur , um diese überhaupt zu ermöglichen , aber wenn man dies stabil halten will , also um zu verhindern , daß alles mit einem Mal "verbrannt" wird , dann braucht man nicht nur eine extreme Dichte , sondern auch eine extreme Masse .
Vielleicht wäre es wirklich besser , bei Solar- , Wind- und Wasserkraft zu bleiben , wenn man die Risiken abwägt , die ein Kernfusionskraftwerk mit sich bringen würde .
Irgendwann kann man die Technologie vielleicht entwickeln , um diese Kernfusion kontrollierbar und stabil zu halten , und dann wird man wahrscheinlich wieder zu zentralen Kraftwerken zurückkehren , da sie wesentlich effektiver als Solarzellen und Windkraftwerke beispielsweise sind .
Zudem dürfte auch kein radioaktiver Müll aus der Kernfusion hervorgehen , wenn ein entsprechendes Kraftwerk nur sauber genug arbeitet .
Bei der Kernspaltung ist es unvermeidlich , das irgendwann die Brennstäbe ausbrennen und als radioaktiver Restmüll nur recht dürftig entsorgt werden können .
Wenn eine solche Form der Kernfusion in Verwendung von Lasern , Tritium und Deuterium wirklich so nutzbringend ist , ohne die negativen Auswirkungen in dem Film "Spiderman 2" , dann verstehe ich nicht , wieso dort ein entsprechendes Experiment gleich zweimal so katastrophal schief ging und diese negativen Eigenschaften nicht abzuwenden waren , sondern statt dessen ein fixer Bestandteil der Reaktion waren .
Weil "Spiderman 2" = Film = Fiktion.
Zudem dürfte auch kein radioaktiver Müll aus der Kernfusion hervorgehen , wenn ein entsprechendes Kraftwerk nur sauber genug arbeitet .
Bei der Form von Kernfusion, an der man forscht (und die zugleich die einzige ist, die in absehbarer Zeit realisierbar wird), entsteht schon radioaktiver Abfall, wenn auch weniger (mengenmässig) und weniger stark strahlender als bei einem Kernspaltungs-Kraftwertk.
Nun , wenn man eine Kernfusion nutzen will , dann braucht man wahrscheinlich auch eine kritische Dichte und Temperatur , um diese überhaupt zu ermöglichen , aber wenn man dies stabil halten will , also um zu verhindern , daß alles mit einem Mal "verbrannt" wird , dann braucht man nicht nur eine extreme Dichte , sondern auch eine extreme Masse .
Vielleicht gelingt es uns - damit meine ich die Menschheit - ja eines Tages, den Tunneleffekt zu kontrollieren. Dann würde man keine so hohen Drücke und Temperaturen benötigen und eine kalte Fusion wäre möglich, aber ansonsten hast du wohl Recht
Schwäbisches Sprichwort: Schau lieber durch a Mikroskop als durch a Zielfernrohr, do kommt mehr dabei raus. Die Unwissenheit des einen, ist die Wissenschaft des anderen. Es gab nur einen Gott, der lebte 10^-43s.
Der Tunneleffekt existiert ja nicht nur für getunnelte elektromagnetische Wellen, wenngleich er daher seinen Namen bezieht. Ohne Tunneleffekt wäre selbst im Zentrum der Sonne der Druck und die Temperaturen für die Kernfusion nicht hoch genug. Da die Masse aber so groß ist und es da auch so viele Teilchen gibt, können diese den gedachten Berg der Aktivierungsenergie einfach durchtunneln und so doch fusionieren. Mit diesem Bild kann man sich das vielleicht noch am ehesten vorstellen.
der tunneleffekt ist ein netter kleiner nebeneffekt der heisenbergschen unschärfe relation...theoretisch ist es möglich z.b. ein proton in einen kern eindringt obwohl dieses proton nicht die theoretisch benötigte energie hat um die gegenseitige abstoßung zu überwinden...
also könnte es zur fusion wenn man den tunneleffekt kontrollieren kann unter raumtemperaturen
um es mal auf die spitze zu treiben.. theoretisch könnte ein mensch wenn er schnell genug ist auch durch eine beton-mauer laufen, ohne diese zu zerstören.. nur leider ist die wahrscheinlichkeit dafür extrem klein...
NAja, vielleicht nicht so schnell, aber dafür noch mit einigen Details gespickt, die ich noch nicht erwähnt hatte, in sofern ist dein Beitrag also definitiv nicht unwichtig oder gar umsonst gewesen
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