Wird es jemals bemannte interstellare Flüge geben? - SciFi-Forum

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Wird es jemals bemannte interstellare Flüge geben?

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    Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
    ... einfach nicht anders verhalten ... darum geht es mir.
    Der Mensch kann das Naturgesetz erkennen, es mathematisch ausdrücken. das wäre dann eine Beschreibung des Gesetzes.
    Mir geht es darum, warum sich die Teilchen "einfach nicht anders verhalten"
    Wenn wir wissen wollen, "was die Welt im Innersten zusammenhält", müssen wir die letzten, nicht die vorletzten, Fragen stellen.
    Diese Frage hat allerdings ein grundsätzliches Problem: Man kann sie nicht beantworten.
    Wenn es einen Grund gibt und man ihn kennt, verschiebt sich die Frage auf ihn: Was ist der Grund für den Grund? Wenn man das wieter spinnt fllt einem auf, dass eine letze Frage, eine Frage nach dem Grund, niemals beantwortet sein wird.

    Wenn es keinen Grund gibt, lässt sich das naturgemäß garnicht belegen, weil "wissen wir nicht" und "gibt es nicht" im Grunde gleich ist.

    Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
    Materie an sich können wir nicht erkennen. Was Materie letztlich ist, können wir also nicht wirklich sagen. Letzlich "erscheint" sie uns, vermittelt durch unsere Sinne.
    Nein, Materie können wir genauso gut alles andere erkennen. Was Materie ist, wissen wir ja, wir (als Menschheit) haben das Wort schließlich definiert.

    Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
    Ich sehe, wenn ich auf das letzte blicke, ein, "Etwas" ein Sein, eine Art Energie, die sich gemäß mathematisch nachprüfbaren Gesetzen verhält.
    Nein, du siehst Dinge, dessen verhalten sich nach physikalischen Gesetzten vohersagen lässt.

    Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
    Es kommen also in jedem Ding zwei Momente zusammen: etwas, das sich formen lässt, und etwas, das formt.
    Beides lässt sich etwas beschreiben, soweit es die Sprache noch zulässt:
    - Das, was geformt wird: Energie. Einzelseiendes, interaktiv mit Ort und Zeit
    - Das, was formt: mathematisch, vernünftig, logisch, allgemein gültig, ort- und zeitlos. Überall seiend - und nicht von der Art, wie das, das geformt wird.
    Wieso sollte das was formt etwas Zusätzliches sein, und nicht die Existenz selbst?

    Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
    Wenn wir schon nicht sagen können, was Materie wirklich ist, kann ich wenigstens sagen, dass da "etwas" ist, das sich auch noch "vernünftig" verhält.
    Nein, du kannst nur sagen, dass Existenz sich Verhält. Mit Vernunft hat das nichts zu tun.

    Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
    Es ist auch ein wenig ein Sprachproblem, wie man Begriffe verwendet.
    Ja, aber auch des Verstehens. Naturgesetze sind nur Informationen, nur weil sich Teilchen immer gleich verhalten bedeutet es nicht, dass es wirklich Naturgesetzte gibt. Das ist eine vermenschlichung von Existenz, nicht mehr.

    Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
    Wir sind vom Thema der iintergalaktischen Reisen nun doch ein Stück entfernt. Wir wspüren aber auch, dass wir auf konventionellen Weg das Weltall nicht wirklich erreichen werden. Neben den immensen Entfernungen, und der Energieproblematik gibt es aber eine allgemeine Gültigkeit, ein Sein, das in allem ist und bewirkt, dass Teilchen A auf TerraII sich wie Teilchen B auf Erde1 verhält. Eine Verbindung, die jenseit von Raum, Energie und Zeit steht. Wenn es eine Lösung gibt, dann liegt sie hier.
    Nein. Das was du Postulierst müsstest du erstmal beweisen, bevor du davon irgendetwas ableiten könntest.

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      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
      Software ist zwar übertragbar. Aber Bynaus hat ja schon gesagt das die Hardware nicht ohne Software funktioniert und umgekehrt..
      ... stimme ich voll zu, habe dazu auch weiter oben schon was geschrieben ...

      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
      Und wohin sollte das Bewußtsein nach dem natürlichen Tod übertragen werden? Und von wem?..
      ... indem der User die CD aus dem Laufwerk zieht und sie erstmal bei sich aufbewahrt, bis er sie auf eine Hardware der neusten Generation überträgt
      Was ich damit meine, habe ich auch schon weiter oben geschrieben.

      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
      Unser Bewußtsein ist auch nicht eine extern eingespeiste Software, sondern wird im Körper gebildet. Ohne den Körper stirbt das Hirn und damit auch das Bewußtsein.?..
      Stimme zu, nicht extern eingespeist. Hier hinkt der Vergleich. Ich gehe ja von einer grundsätzlichen Einheit von Geist/Materie aus. Deshalb hat jedes Lebewesen schon soweit Geist-Einheit, wie es eine Leib-Einheit hat. Je höher die leibliche Seite entwickelt ist, desto stärker prägt sich auch das Geistige aus. (Mein Goldhamster wird also nie wie Einstein sein - nbischen schade )
      D.h. die Software entsteht mit der Hardware und ist deshalb auch sehr stark verbunden. Sie sind voll aufeinander hin bezogen, aber doch eigenständige Wirklichkeiten.

      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
      Es gibt zwar noch die von Bynaus genannte Möglichkeit das Bewußtsein einzuscannen und dann auf einen Computer zu übertragen. Aber selbst wenn es technisch funktionieren würde, wüßte man nicht, ob es leben würde oder zu Grunde geht.
      Da kann ich wieder voll mitgehen. Ich gehe davon aus, dass der Körper stirbt. Bsp: Ein Stein besteht aus einzelnen Körnchen, ist also im Grunde eine Ansammlung von anderen Einzelseienden.
      Der Leib aber hat auch eine eigene organische Einheit - so das auch die geistige Seite auch eine Einheit ist. Geist kann also nicht von Körper getrennt werden, ohne dass Körper seine Einheit verliert und nur noch eine Ansammlung von Einzelseienden ist - und damit tot ist - soweit meine Vermutung.

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        Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
        Diese Frage hat allerdings ein grundsätzliches Problem: Man kann sie nicht beantworten.
        Wenn es einen Grund gibt und man ihn kennt, verschiebt sich die Frage auf ihn: Was ist der Grund für den Grund? Wenn man das wieter spinnt fllt einem auf, dass eine letze Frage, eine Frage nach dem Grund, niemals beantwortet sein wird.

        Wenn es keinen Grund gibt, lässt sich das naturgemäß garnicht belegen, weil "wissen wir nicht" und "gibt es nicht" im Grunde gleich ist. .
        Das gefällt mir, diese Frage: Was ist der Grund für den Grund?
        Mhm ... sehr schön! Wir Menschen denken so herrlich kausal. Wir wissen aber auch, dass Kausalität in Raum und Zeit geschieht - und wir wissen auch, dass Raum und Zeit mit der Materie entstanden ist. Ergo ist auch "Kausalität" so wie wir sie nur kennen, etwas Geschaffenes.
        Ich weiß, dass hier unser kausalprogrammiertes Gehirn nicht mehr mitkommt.
        Das ist die eine von den seinsmäßigen Grenzen, die wir nicht überwinden können. Wir als Ding der Welt können nicht das im letzten erkennen, was die Welt macht. Es kommt irgendwann schon der Punkt einer Selbstbescheidung. Warum das so ist, habe ich weiter oben schon genauer erklärt.

        "Wir wissen nicht" ist deshalb schon was anderes wie "es gibt es nicht"

        Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
        Nein, Materie können wir genauso gut alles andere erkennen. Was Materie ist, wissen wir ja, wir (als Menschheit) haben das Wort schließlich definiert. .
        So so, haben wir das Und du meinst, wir wissen damit, was Materie ist? Mhmh .. Leg dich da mal bitte mit Bynaus an, der kennt sich mit Quantenloops usw. aus, dass man nur so die Ohren anlegt. Wirkungen von Materie erkennen wir - aber nicht die Materie an sich. Ein Begriff hilft uns natürlich, darüber zu reden, aber der Begriff ist immer weniger als die Wirklichkeit, die er bezeichnet.


        Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
        Wieso sollte das was formt etwas Zusätzliches sein, und nicht die Existenz selbst? .
        Eine interessante Frage. meine Überlegung geht in die Richtung, die ich schon auf Spocky angestellt habe:
        Kannst du dir Materie vorstellen, die an keinerlei Naturgesetze (NG) gebunden einfach nur da ist?: Keine Gravitation, kein Spin, kein Up/Down, kein Energiewert, keine Masse, etc. Das Teilchen könnte sich ohne NG gar nicht "verhalten" D.h. reine Materie ohne NG ist hypothetisch, nicht einmal denkbar. Mit so was ist nichts anzufangen. Zwischen so einer unformatierten Materie und dem Nichts wäre kein Unterscheid spürbar. denn sobald es spürbar wäre, würde sie sich ja nach irgendwelchen Regeln verhalten.

        Und ergänzend: Du hast Recht, das beides eine gemeinsame untrennbare Existenz bilden - es geht gar nicht anders. Dennoch kommen zwei "Komponenten zusammen, die verschiedene Seinsweisen sein müssen, damit es existent sein kann. Ohne NG würde Materie sich wie "Nichts" verhalten. NG ohne Materie hätte kein "Material" zum "regeln." NG muß etwas anderes als Materie sein, sonst wäre es kein Gegenüber zur Materie sondern mit ihr identisch. Dennoch ist NG real. Also hat NG ein anderes Sein als Materie - und doch bilden beide eine gemeinsame Existenz. Bitte genau die logische Kette dieser Sätze beachten!

        Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
        Nein, du kannst nur sagen, dass Existenz sich verhält. Mit Vernunft hat das nichts zu tun. .
        Vernünftig im Sinne von logisch, mathematisch. Oder meinst du, das Mathematik nicht vernünftig ist


        Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
        Naturgesetze sind nur Informationen, nur weil sich Teilchen immer gleich verhalten bedeutet es nicht, dass es wirklich Naturgesetzte gibt. Das ist eine vermenschlichung von Existenz, nicht mehr..
        Was ist eine "Vermenschlichung von Existenz"?
        Meinst du nun tatsächlich, dass es keine Naturgesetze gibt? Wenn ja, wie kommst du da drauf? Die Wissenschaft spricht doch ständig davon.

        Kommentar


          Naturgesetze sind nur Informationen, nur weil sich Teilchen immer gleich verhalten bedeutet es nicht, dass es wirklich Naturgesetzte gibt.
          da will ich doch noch was fragen:
          Naturgesetze als Informationen - ist das nun Realiät? Eine wichtige Frage in unserer Informationsgesellschaft. Schließlich ist auch Software "Information."
          Klar, es ist etwas anderes als materiell. Aber deswegen nicht real?
          Existieren Informationen, oder existieren sie nicht?

          Kommentar


            Ich habe den Urknall nicht verursacht - und dennoch gibt es ihn. Ich kann mich damit abfinden, dass da wohl ein viel genialerer Geist am Werk war und ist. Ich kann die großen Fragen stellen. Sie sind sinnvoll. Und sie sind beantwortbar - nur muß ich einverstanden sein, dass es über mir noch eine andere Ebene gibt, in der ich die Antwort finde.
            Nein, eben das ist falsch.

            Jede sinnvolle Frage, die wir überhaupt stellen können, können wir prinzipiell auch beantworten (praktisch mag das zum Teil anders aussehen, z.b. weil uns einfach die technischen Mittel fehlen).

            Falls es aber wirklich Antworten geben sollte, die wir mangels hinreichender cerebaler Ausstattung nicht verstehen können, dann können wir auch die Frage dazu erst gar nicht verstehen. Aber jede sinnvolle Frage, die wir stellen können, können wir - grundsätzlich - auch beantworten.

            Und die metaphyischen/esosterischen Fragen, auf die du vermutlich anspielst (Sinn des Urknalls etc.), sind nicht etwas für die nächste "Evolutionsstufe", sondern sie sind schlichtweg unsinnig. Es sind keine echten empirischen Fragen, sondern Scheinprobleme.

            Kommentar


              Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
              "Wir wissen nicht" ist deshalb schon was anderes wie "es gibt es nicht"
              Nein. Aussagen, die eine postulierte Existenz verneinen, basieren immer darauf, dass wir dahingehend keine Beweise für die Existenz haben. Beweise für Nichtexistenz gibt es nämlich nicht, weil Nichtexistente Dinge definitionsgemäß nicht existieren.

              Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
              So so, haben wir das Und du meinst, wir wissen damit, was Materie ist? Mhmh .. Leg dich da mal bitte mit Bynaus an, der kennt sich mit Quantenloops usw. aus, dass man nur so die Ohren anlegt. Wirkungen von Materie erkennen wir - aber nicht die Materie an sich. Ein Begriff hilft uns natürlich, darüber zu reden, aber der Begriff ist immer weniger als die Wirklichkeit, die er bezeichnet.
              Wir wissen, was Materie ist, wir wissen aber noch nicht, ob Elementarteilchen aus noch etwas bestehen, man nimmt es im Rahmen von mehren Theorien an. Elementarteilchen wären nach einer dieser Theorien spezielle Knoten des in dieser Theorie als Netzwerk aus Knoten beschriebenen Raumes. So weit ich weiß.

              Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
              Eine interessante Frage. meine Überlegung geht in die Richtung, die ich schon auf Spocky angestellt habe:
              [...]

              Und ergänzend: Du hast Recht, das beides eine gemeinsame untrennbare Existenz bilden - es geht gar nicht anders. Dennoch kommen zwei "Komponenten zusammen, die verschiedene Seinsweisen sein müssen, damit es existent sein kann. Ohne NG würde Materie sich wie "Nichts" verhalten. NG ohne Materie hätte kein "Material" zum "regeln." NG muß etwas anderes als Materie sein, sonst wäre es kein Gegenüber zur Materie sondern mit ihr identisch. Dennoch ist NG real. Also hat NG ein anderes Sein als Materie - und doch bilden beide eine gemeinsame Existenz. Bitte genau die logische Kette dieser Sätze beachten!
              Du postulierst nur, dass sie getrennt sein müssen, um existieren zu können, beschriebst ihre Beziehung zueinander, um dann wieder zu sagen, dass sie Verschieden sein müssen, weil sie sonst nicht gegenüberstehend sondern identisch wären. Dann psotulierst du, NG seien dennoch real, weshalb es eine andere Existenz sein müsste als Materie, und dennoch voneinander abhängen.

              Du hast damit nicht erklärt, wieso es 2 Komponenten sein müssen.


              Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
              Vernünftig im Sinne von logisch, mathematisch. Oder meinst du, das Mathematik nicht vernünftig ist
              Wäre es anders, wäre es genauso vernünftig oder logisch.

              Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
              Was ist eine "Vermenschlichung von Existenz"?
              Meinst du nun tatsächlich, dass es keine Naturgesetze gibt? Wenn ja, wie kommst du da drauf? Die Wissenschaft spricht doch ständig davon.
              Ja, das meine ich tatsächlich. Nur weil wir ständig von Gesetzten, gehorchen, unterliegen, usw. reden, heißt es nicht, dass es Gesetze gibt, die eine Entität darstellen.

              Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
              da will ich doch noch was fragen:
              Naturgesetze als Informationen - ist das nun Realiät? Eine wichtige Frage in unserer Informationsgesellschaft. Schließlich ist auch Software "Information."
              Klar, es ist etwas anderes als materiell. Aber deswegen nicht real?
              Existieren Informationen, oder existieren sie nicht?
              Informationen existieren, wie ich schon gesagt habe, sowohl energetisch als auch materiell (software übrigens auch). Der Inhalt einer Informationseinheit muss jedoch nicht real sein.

              Kommentar


                Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
                Das gefällt mir, diese Frage: Was ist der Grund für den Grund?
                Mhm ... sehr schön! Wir Menschen denken so herrlich kausal. Wir wissen aber auch, dass Kausalität in Raum und Zeit geschieht - und wir wissen auch, dass Raum und Zeit mit der Materie entstanden ist. Ergo ist auch "Kausalität" so wie wir sie nur kennen, etwas Geschaffenes.
                Ich weiß, dass hier unser kausalprogrammiertes Gehirn nicht mehr mitkommt.
                Das ist die eine von den seinsmäßigen Grenzen, die wir nicht überwinden können. Wir als Ding der Welt können nicht das im letzten erkennen, was die Welt macht. Es kommt irgendwann schon der Punkt einer Selbstbescheidung. Warum das so ist, habe ich weiter oben schon genauer erklärt.

                "Wir wissen nicht" ist deshalb schon was anderes wie "es gibt es nicht"
                Man erklärt ja etwas indem man eien Kausalbezihung behauptet. Und damit Quasei eine Erscheinung auf ein Prizip zurückführt.

                Das man dabei irgendwann auf einen Punkt kommt wo man so nicht mehr weitzermachen kann, Ist ja mehr oder minder Klar. "Das Universum ist einfach so aus der Plankzeit gekommen wie wir es kennen"...Würde wohl ein Physiker sagen.
                "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

                Kommentar


                  Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                  Nein, eben das ist falsch.

                  Jede sinnvolle Frage, die wir überhaupt stellen können, können wir prinzipiell auch beantworten (praktisch mag das zum Teil anders aussehen, z.b. weil uns einfach die technischen Mittel fehlen).

                  Falls es aber wirklich Antworten geben sollte, die wir mangels hinreichender cerebaler Ausstattung nicht verstehen können, dann können wir auch die Frage dazu erst gar nicht verstehen. Aber jede sinnvolle Frage, die wir stellen können, können wir - grundsätzlich - auch beantworten.

                  Und die metaphyischen/esosterischen Fragen, auf die du vermutlich anspielst (Sinn des Urknalls etc.), sind nicht etwas für die nächste "Evolutionsstufe", sondern sie sind schlichtweg unsinnig. Es sind keine echten empirischen Fragen, sondern Scheinprobleme.
                  Das allererste "technische Mittel" ist unser Verstand selbst - so wie er ist, da haben wir uns verstanden
                  Auch unser Hirn ist ein Werkzeug. Dieses Werkzeug ist für unser Leben angepasst. Ist ein Teil von Welt. Aus diesem "Verstand" kommst du nicht heraus, da nützen dir dann alle weiteren technischen Mittel nichts.
                  Meinem Goldhamster nützt es gar nichts, wenn ich ihm ein Buch über die Relativitätstheorie vorlege. Nicht das Buch ist das Problem, sondern das für seine Lebensverhältnisse angepasste Gehirn packt es nicht.

                  dann können wir auch die Frage dazu erst gar nicht verstehen.

                  Was ist der Sinn des Lebens? - diese Frage verstehe ich durchaus.
                  Und es ist eine "sinnvolle" Frage. Nur weil du meinst, es gäbe keine Antwort, schließt dur daraus, dass die Frage unsinnig ist. Ich sage, es gibt eine Antwort, sie übersteigt nur unseren empirischen Horizont.
                  Wie wenn ich ein Gemälde betrachte und davon auf die Fähgikeiten des Künstlers schließen kann. Der Künstler ist eben kein Teil des Gemäldes. Er ist von anderer Art. Du und ich, wir sind jedoch ein Teil des Gemäldes.
                  Wir brauchen eine realistische Selbsteinschätzung. Nur weil ich den Künstler nicht als Teil des Gemäldes begreifen kann, kann ich doch nicht sagen, die Frage nach dem Künstler ist sinnlos. Wenn ich mich so selbst beschränke, kann ich zwar noch die Farbpixel untersuchen (empirische Wissenschaft) aber ich erkenne nicht die Verwiesenheit des Gemäldes auf den Künstler.
                  Doch gerade das würde das Gemälde so richtig interessant machen. Was wollte der Künstler mit diesen und jenen Details sagen? Und die Farbgebung? warum hat er dieses Motiv gewählt? Wenn ich das Gemälde so auf mich wirken lasse, verstehe ich die Botschaft. Der Wissenschaftler, der den Farbpixel untersucht, macht nichts verkehrt. Er beschränkt sich nur.
                  Er kann aber dann auch nicht sagen: Es gibt nur Pixel -und die Frage nach dem Künstler ist sinnlos.

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                    Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
                    Zitat von Jeshar66
                    "Wir wissen nicht" ist deshalb schon was anderes wie "es gibt es nicht"

                    Nein. Aussagen, die eine postulierte Existenz verneinen, basieren immer darauf, dass wir dahingehend keine Beweise für die Existenz haben. Beweise für Nichtexistenz gibt es nämlich nicht, weil Nichtexistente Dinge definitionsgemäß nicht existieren. .
                    War das jetzt tatsächlich eine Antwort auf mein Zitat von dir?
                    "Ich weiß nicht" zeigt meine momentane Begrenztheit in einer Sache
                    "Gibt es nicht" sagt aus, dass etwas nicht existiert, also nicht ist
                    Wenn ein Neandertaler sagt "ich weiß es nicht" - und das wäre dasselbe wie "gibt es nicht", na dann gute Nacht, Hirn.

                    Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
                    Wir wissen, was Materie ist, wir wissen aber noch nicht, ob Elementarteilchen aus noch etwas bestehen, .
                    Wenn du nicht weißt, woraus die Elementarteilchen bestehen, und Materie aus Elementarteilchen besteht, weißt du ergo nicht was Materie ist.
                    Materie erscheint uns vermittelt durch unsere Sinne, unseren Verstand und Messinstrumente. Aber diese Erscheinung ist nicht die Materie an sich.



                    [QUOTE=Komodo;1219388]
                    Wäre es anders, wäre es genauso vernünftig oder logisch.
                    QUOTE]

                    Bitte genauer erklären, verstehe nicht, was du damit meinst.


                    Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
                    Informationen existieren, wie ich schon gesagt habe, sowohl energetisch als auch materiell (software übrigens auch). Der Inhalt einer Informationseinheit muss jedoch nicht real sein.
                    Meinst du mit Informationen dann eher Informationsträger?
                    Dann wären deine "Informationseinheiten" die eigentlichen Informationen.
                    Das Zeitungsblatt ist der Infoträger, die Nachricht darauf ist die Information - so ist der allgemeine Sprachgebrauch. Die DVD ist der Infoträger, das Programm darauf die Info. Eine Informations-einheit wäre da vielleicht ein einzelner Buchstabe, also nur eine Untereinheit der Information.
                    Es kommen also doch zwei Komponenten zusammen, damit es Sinn hat.
                    Ein leeres Blatt wirkt nicht nach außen als Zeitung. Übertragen auf die Elementarteilchen:
                    Leere Materie ohne Informationen/Eigenschaften verhält sich wie nichts. Erst Information wirkt etwas. Aber Information braucht einen Träger.
                    Da wären wir schon recht nah an dem, was ich mit Geist/Materie meine.

                    Kommentar


                      Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                      . "Das Universum ist einfach so aus der Plankzeit gekommen wie wir es kennen"...Würde wohl ein Physiker sagen.
                      Mich würde mal interessieren, was eine "Plankzeit" ist. Das kenne ich nämlich noch nicht. Ist sicher was anderes als die Eiszeit

                      Kommentar


                        Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigen
                        Mich würde mal interessieren, was eine "Plankzeit" ist. Das kenne ich nämlich noch nicht. Ist sicher was anderes als die Eiszeit
                        1. Nutze die Multiquotefukion so musst du nicht für jeden Beitrag ne Extra antwort schrieben.Sondern kannst sie Zusammenlegen!
                        2. Die zeit Wenige Sekunden nach den Urknall.
                        "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                          Nein, eben das ist falsch.
                          Falls es aber wirklich Antworten geben sollte, die wir mangels hinreichender cerebaler Ausstattung nicht verstehen können, dann können wir auch die Frage dazu erst gar nicht verstehen. Aber jede sinnvolle Frage, die wir stellen können, können wir - grundsätzlich - auch beantworten.
                          ...
                          Es sind keine echten empirischen Fragen, sondern Scheinprobleme.
                          Um da weiter zu kommen, müssen wir noch eine Begriffsunterscheidung einführen:
                          "Verstehen" contra "empirisch erfassen."

                          Ich "verstehe", dass ein Künstler mit einem Sinn für Schönheit ein schönes Gemälde gemalt hat - ohne dass ich ihn empirisch erfasse
                          Empirisch erfassen kann ich die Farbpixel auf dem Gemälde.
                          "Verstehen" meint doch eher ein ganzheitlicheres Erkennen von Wahrheit als das empirische Erfassen.

                          Kommentar


                            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                            1. Nutze die Multiquotefukion so musst du nicht für jeden Beitrag ne Extra antwort schrieben.Sondern kannst sie Zusammenlegen!
                            2. Die zeit Wenige Sekunden nach den Urknall.
                            Herzlichen Dank für den Tipp, weiß aber dennoch nicht genau, wie das gehen kann - bin auf dem Gebiet noch ein Greenhorn
                            zu 2: Wenige Sekunden, dann war das Universum ja schon da, nur noch ziemlich zusammengepackt. Definiert also eine Zeitabschnitt und nicht die Singularität - habs hiermit kapiert.

                            Kommentar


                              Was ist der Sinn des Lebens? - diese Frage verstehe ich durchaus.
                              Und es ist eine "sinnvolle" Frage. Nur weil du meinst, es gäbe keine Antwort, schließt dur daraus, dass die Frage unsinnig ist. Ich sage, es gibt eine Antwort, sie übersteigt nur unseren empirischen Horizont.
                              Nein, die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eben keine sinnvolle Frage. Sie ist vielmehr ein klassisches Beispiel für ein metaphysisches Scheinproblem: Eine Frage, die wie ein unbeantwortbarse Welträtsel aussieht, tatsächlich aber nur deshalb keine Antwort zulässt, weil es sich in Wirklichkeit um kein sinnvolle, wohlformulierte Frage handelt. Solche Scheinprobleme sehen bloß aus wie echte und wichtige Fragen, sind aber in Wirklichkeit nur eine unsinnige Zusammenraffung von Begriffen, ein bloßes Gestammel.

                              Eine sinnvolle Frage liegt nur dann vor, wenn überhaupt klar ist, wonach gefragt wird und wenn man in der Lage ist, sich mögliche Antworten auf die Frage vorzustellen. Z.B. war die Frage, wie es auf der Rückseite des Mondes aussieht schon immer eine sinnvolle Frage, auch bevor man die nötigen Mittel hatte, um nachzusehen. Denn jeder, der die Frage verstand, wusste ganz genau, nach welchem Sachverhalt hier gefragt wurde. Jeder war in der Lage, sich mögliche Antworten auf die Frage zu denken und jeder wusste, was grundsätzlich zu tun wäre, um die Frage zu beantworten.

                              Und diese Kriterien für die Sinnhaftigkeit einer Frage, sind bei der Frage nach dem Sinn des Lebens (und ähnlichen Scheinproblemen) eben nicht erfüllt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ähnelt eher einer "Frage" wie z.B: "Ist Blau mehr oder weniger identisch als Musikinstrument?"

                              Und im Übrigen habe ich schon gesagt: Wenn es Wahrheiten gäbe, die wir auf unserer jetzigen kognitiven Entwicklungsstufe unmöglich verstehen könnten, dann könnten wir auch die Frage danach erst gar nicht verstehen. Es ist richtig, dass deine Haustiere nichts mit physikalischen Antworten anfangen können, aber sie können eben auch nicht die dazugehörigen Fragen verstehen.
                              Aber jede Frage, die sich von uns überhaupt sinnvoll stellen lässt, können wir auch beantworten.

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                                Zitat von 3of5
                                Und im Übrigen habe ich schon gesagt: Wenn es Wahrheiten gäbe, die wir auf unserer jetzigen kognitiven Entwicklungsstufe unmöglich verstehen könnten, dann könnten wir auch die Frage danach erst gar nicht verstehen. Es ist richtig, dass deine Haustiere nichts mit physikalischen Antworten anfangen können, aber sie können eben auch nicht die dazugehörigen Fragen verstehen.
                                Aber jede Frage, die sich von uns überhaupt sinnvoll stellen lässt, können wir auch beantworten.
                                Wir könnten gar keine Fragen in der Richtung stellen. Weil wir gar nicht so weit denken würden.

                                Dennoch geht z.B. die Multiversentheorie weiter als wir überprüfen können. Und wir haben keine Ahnung ob sie stimmt - ist das auch ein "bloßes Gestammel"?

                                Fragen wie "Nach dem Sinn des Lebens" oder einer Entität haben genauso ihre Berechtigung. Jeder weiß was damit gemeint ist, anders als du es darstellst.

                                Nur empirisch belegen lassen sie sich nicht.

                                Also sind es wohl Fragen die man am besten für sich beantworten kann.

                                Und der Vergleich hier

                                Die Frage nach dem Sinn des Lebens ähnelt eher einer "Frage" wie z.B: "Ist Blau mehr oder weniger identisch als Musikinstrument?"
                                Ist Schwachsinn, sorry!


                                Alles was man nicht empirisch belegen kann ist also deiner Meinung nach ein "Scheinproblem"...interessant. Anscheinend die Stringtheorie auch.

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