Kleinkörper des äußeren Sonnensystems (Centauren+Neptuner, TNOs & Kuipergürtel)

[Kopernikus]

@ Phelia:

Wenn du Interresse an ernsthafter, glaubwürdiger SF hast, kann ich dir nur auf alle Fälle die Bücher von Gregory Benford, Stephen Baxter, Greg Bear, Ben Bova und mit Einschränkungen auch Arthur C. Clarke empfehlen.
Das sind alles Autoren, die es schaffen, trotz sehr fantastisch anmutender Geschichten, immer auf dem Boden naturwissenschaftlicher Tatsachen zu bleiben und trotzdem spannend zu sein.

Ich freue mich auf alle Fälle scho mal darauf, die Geschichte zu lesen.
Und bloß keine Hemmungen zu fragen, wenn du irgendwo nicht weiter kommst.

[Phelia]

Deine Chance müsste also
1 zu 5 1/2 mio
sein, klingt schon deutlich besser für die arme Crew Wo doch die 10.000 Jahre für Reakterunfälle immer so schnell rumgehen (alle 15 Jahre einer wo echt was entweicht, cirka) bei einer richtigen Raumfahrt"industrie" mit zig Flügen pro Jahr wäre das dann echt ein gefährliches Hobby gewesen durch die Gürtel zu fliegen bei nur einer halben mio Chance jedenfalls

Oh, ich will da nur ein einziges Mal durchfliegen, daher war die halbe Million schon völlig akzeptabel

zu deiner Story: natürlich ist es hoch zu schätzen, wenn sich jemand die Mühe macht, selbst ein Universum zu erstellen und hoffentlich möglichst "wasserdicht" zu gestalten. Aber was heisst hier "richtig" im Bezug auf FFs? die sind auch gar nicht einfach, das kann jeder der sich schon daran versucht hat bestätigen

Natürlich nicht. Aber man kann sie nicht verkaufen

@ Phelia:

Wenn du Interresse an ernsthafter, glaubwürdiger SF hast, kann ich dir nur auf alle Fälle die Bücher von Gregory Benford, Stephen Baxter, Greg Bear, Ben Bova und mit Einschränkungen auch Arthur C. Clarke empfehlen.
Das sind alles Autoren, die es schaffen, trotz sehr fantastisch anmutender Geschichten, immer auf dem Boden naturwissenschaftlicher Tatsachen zu bleiben und trotzdem spannend zu sein.

Danke für die Tipps. Zurzeit lese ich die äußerst wissenschaftlich fundierten Texte von, ähm, "Der Schweiz"

Ich freue mich auf alle Fälle scho mal darauf, die Geschichte zu lesen.
Und bloß keine Hemmungen zu fragen, wenn du irgendwo nicht weiter kommst.

Danke, sehr nett

Phelia

[Spocky]

@ Bynaus: War Triton der Mond, der eine Umlaufbahn entgegen der Rotationsrichtung seines Planeten hat und der sich ihm deshalb immer mehr annähert?

Was die errechnete Dichte des Kuipergürtels angeht, so dürfte diese eher noch geringer sein, da die angenommenen 1.000.000 km Scheibendicke wohl wirklich die absolute Untergrenze darstellen dürften. IMHO dürfte eher mit Ausmaßen im 1 AU Bereich zu rechnen sein.

[Bynaus]

@Spocky: Ja, das war der Mond. Wir können sogar noch von einem weitaus grösseren Streuungsbereich ausgehen: Wenn wir sagen, die Neigung der Kuiper-Gürtel-Objekte geht bis zu 20°, dann erhalten wir bei einem typischen Bahnradius von 40 AU bis zu 14 AU Abweichung... Die Mehrheit der Objekte wird sich aber schon innerhalb von, vieleicht, jeweils 5 AU ober- und unterhalb der Ekliptik bewegen.

[Kopernikus]

Wo wir gerade beim Thema sind:

Wie stark sind eigentlich die Planeten um die Ekliptik gestreut? Die dürfte ja eher ein Mittelwert der tatsächlichen "Bahnhöhen" sein oder?

[Bynaus]

Die Ekliptik ist definiert als die Bahnebene der Erde. Diese etwas geozentrische Sicht beeinflusst natürlich das Ergebnis - die Planetenbahnen weichen aber (mit Ausnahme des Nicht-Planeten Pluto) nicht mehr als einige Grad von der "mittleren Bahnebene" oder solaren Ekliptik ab.

[Sternengucker]

@Bynaus, welche Sicht soll man denn sonst nehmen? Gibts eine eindeutigere Sicht, die sich einfach so festlegen lässt? nen Sonnenäquator der immer unverändert bleibt und ne Ebene durchs System festlegen könnte zB?

[EREIGNISHORIZONT]

Die Ekliptik ist definiert als die Bahnebene der Erde. Diese etwas geozentrische Sicht beeinflusst natürlich das Ergebnis - die Planetenbahnen weichen aber (mit Ausnahme des Nicht-Planeten Pluto) nicht mehr als einige Grad von der "mittleren Bahnebene" oder solaren Ekliptik ab.

Staun!!!

Das hätte ich nicht gedacht. Ich kann mich an Bilder aus den "Was ist was"-Büchern erinnern, wo sich die Ekliptik der Planetenbahnen doch ziemlich unterschieden und hätte gedacht, dass die schon im 2 stelligen Gradzahlenbereich liegen müssen.

Wieder was gelernt!

Sind denn alle "Verschiebungen" der Planeten auf größere Einschläge zurück zu führen?
Ansonsten müsste man doch annehmen, dass alles Körper die gleiche Ekliptik einnehmen um den zentralen Körper, also die Sonne.

[Spocky]

Es müssen nicht alles Einschläge nach der Planetenentstehung gewesen sein. Es ist auch denkbar und wahrscheinlich, dass die Kollisionen während der Entstehung zu diesen Abweichungen geführt haben. Spätere Kollisionen waren dann welche zwischen höchst ungleichen Partnern. Da sollten nicht mehr allzugroße Verschiebungen stattgefunden haben.

[Sternengucker]

@EVENTHORIZON
hab jetzt mal länger nach ner verlässlichen Zahl gesucht und ich glaub bei Wikipedia hab ich was passendes gefunden: "Bahnebenen"

Die Bahnebenen der 8 großen Planeten sind nur 1 bis 3° gegen die Ekliptik geneigt - mit Ausnahme von Merkur mit 7 Grad.

Ekliptik ist dabei die Erd-Bahnebene
die wiederum ist ca 17° gegen den Sonnenäquator geneigt

[Bynaus]

Denkbar wäre eine Ekliptik, die sich aus der "mittleren Bahnebene aller Planeten" definiert: So etwas wie diejenige Fläche, von der die Planeten im Mittel am wenigsten entfernt sind. Die "steile" Merkurbahn kommt IIRC auch dadurch zu stande, dass er, von einer gedachten mittleren Ebene aus, genau in die andere Richtung ausschlägt, als die Erde (in 3D).

[Spocky]

Du willst damit also aussagen, dass wenn man sich die Ekliptik als Scheibe denkt, bei der ein Oben und ein Unten definiert ist, dann ist der Merkur auf einer anderen Seite Oben, als die übrigen Planeten, oder wie darf ich das verstehen?

[Sternengucker]

Bynaus, das ist docha ber wieder schwer zu vermitteln.. ausserdem musst du quasi "immer" alle 8 Planeten (für dich ist Pluto ja keiner mehr - werd ich schon allen wegen "Mein Vater" nie akzeptieren können ) anschauen und kannst nicht nur 2 betrachten (Erde und egal welchen der anderen)

@Spocky, so les ich das die Erde und fast alle anderen Planeten sind eher "oben", der Merkur eindeutig "unten"... (he, das kann man aber doch nur in einer Hälfte der Umlaufbahn sagen, auf der anderen Seite muss sich das doch umkehren )

[Spocky]

@ Sterni: Für Bynaus ist Pluto nicht kein Planet mehr, sondern er war nie einer

Ach nee, wer hätte das mit den Umlaufbahnen gedacht

[Bynaus]

"oben" und "unten" ist viel zu einfach. Jeder Planet hat den "höchsten" Punkt seiner Bahn (bzgl. einer solchen "mittleren" Ekliptik) an einer anderen Stelle. Der "höchste" Punkt des Merkur liegt wohl etwa 180° von dem "höchsten" Punkt der Erde entfernt, so dass der Winkel zwischen Merkurekliptik und Erdekliptik maximal wird. Alles klar?

Und natürlich müsste man dann einfach mal alle 8 (sic!) Planeten nehmen, eine mittlere Ebene ausrechnen, und müsste dann die Abweichung jeweils angeben... aber zugegeben, das wäre komplizierter als der Winkel zur Erdekliptik.