Gestern kam eine interessante Sendung im Ersten...
Quelle:Free City
Leider habe ich den Original Eintrag beim ARD irgendwie nicht gefunden. Naja, egal.
Das Determinimus und Willensthema hatten wir schon einige male behandelt. Aber diese neuen Erkenntnisse über Hirnstrukturen und Soziaphaten sind schon interessant.
Sie haben gewisse hirnorganische Merkmale. Wird es mal so kommen das man potentielle Gewaltverbrecher wegsperrt werden bevor sie aktiv werden? Ähnlich wie in "Minority Report"?
Auch wurde ein Test durch geführt in dem der Probant ein Schalter betätigen mußte wenn er meinte es sei der Zeitpunkt gekommen. Es war eine Uhr auf dem Bildschirm zu sehen und man mußte willkürlich zu irgendeinen Zeitpunkt die Zeiger stoppen. Gleichzeitig wurde die Hirnströme überwacht. Die Entscheidung wann der Schalter angehalten werden soll wurde schon viel eher getroffen. Das konnte man anhand der erhöhten Aktivität nachweisen.
Ist das ein Beweis für den Determinus und eine Widerlegung der freien Willens?
"Die Vorgaben unseres Gehirns prägen uns mehr, als uns lieb sein kann", meint der SWR-Redakteur Tilman Achtnich. Kann es dann so etwas wie den freien Willen überhaupt geben? Der Filmemacher zeichnet in seiner Dokumentation "Der Sitz des Bösen", die das Erste nun zeigt, ein ernüchterndes Bild vom Menschen, dessen Gehirn ihm lediglich vorgaukele, eigenmächtig Entscheidungen treffen zu können. Der Film beleuchtet die Diskussion um den freien Willen allerdings auch von einer anderen Warte: Gewalttäter weisen oft andere oder fehlende Strukturen im vorderen Frontallappen auf. Wie schuldig ist jemand, dessen Hirn ihm seine Taten diktiert?
Das Verbrechergehirn gibt es nicht. Zum Glück ist die Forschung noch nicht so weit", relativiert Achtnich die Annahme, ein jeder, der ähnliche Hirnstrukturen im Stirnbereich aufweist, sei automatisch ein Gewalttäter. Freilich würde das kein Wissenschaftler laut artikulieren, aber mit der genauen Definition des "Verbrechergehirns" würden unter Umständen eine Art Rasterfahndung sowie Präventivmaßnahmen in der Verbrechensbekämpfung eingesetzt werden, die weit über die schlimmsten Dystopien von Orwell bis Huxley hinausgehen.
"Eine schreckliche Vision", meint auch der Filmemacher.
Dennoch: US-Forscher untersuchten Serientäter und stellten bei allen Probanden, nachdem eine Kernspin mit ihnen durchgeführt wurde, ähnliche Hirnstrukturen fest. Für den Film fokussiert Achtnich den pädophilen Gewalttäter Stefan B., bei dem die prägnanten Hirnanomalien diagnostiziert wurden. Musste er aufgrund seiner Hirnbeschaffenheit kriminell werden?
Die veränderten Strukturen entstehen meist durch frühkindliche Schädigung, beispielsweise, wenn der Säugling von den Eltern stark geschüttelt wird. "Vielleicht sieht unser Hirn in der Kernspin genau so aus wie das eines Verbrechers, aber wir wuchsen in einem intakten sozialen Umfeld auf, sodass wir nicht auf die schiefe Bahn gerieten", mutmaßt Achtnich über den Zusammenhang zwischen Gehirnzustand, Sozialisation und Erfahrungswerten.
Das Fazit seines Films, "auch der Normalmensch steht unter dem Diktat der Hirnstruktur", belegt der TV-Journalist durch Gespräche mit renommierten Wissenschaftlern. Zudem stellt er die neuesten Studien der Hirnforschung vor, die nach historisch bedingtem Zögern nun auch in Deutschland eingesetzt hat.
Wiener Ärzte sammelten die Schädel von Kriminellen, um das Böse im Kopf zu finden.
Das Verbrechergehirn gibt es nicht. Zum Glück ist die Forschung noch nicht so weit", relativiert Achtnich die Annahme, ein jeder, der ähnliche Hirnstrukturen im Stirnbereich aufweist, sei automatisch ein Gewalttäter. Freilich würde das kein Wissenschaftler laut artikulieren, aber mit der genauen Definition des "Verbrechergehirns" würden unter Umständen eine Art Rasterfahndung sowie Präventivmaßnahmen in der Verbrechensbekämpfung eingesetzt werden, die weit über die schlimmsten Dystopien von Orwell bis Huxley hinausgehen.
"Eine schreckliche Vision", meint auch der Filmemacher.
Dennoch: US-Forscher untersuchten Serientäter und stellten bei allen Probanden, nachdem eine Kernspin mit ihnen durchgeführt wurde, ähnliche Hirnstrukturen fest. Für den Film fokussiert Achtnich den pädophilen Gewalttäter Stefan B., bei dem die prägnanten Hirnanomalien diagnostiziert wurden. Musste er aufgrund seiner Hirnbeschaffenheit kriminell werden?
Die veränderten Strukturen entstehen meist durch frühkindliche Schädigung, beispielsweise, wenn der Säugling von den Eltern stark geschüttelt wird. "Vielleicht sieht unser Hirn in der Kernspin genau so aus wie das eines Verbrechers, aber wir wuchsen in einem intakten sozialen Umfeld auf, sodass wir nicht auf die schiefe Bahn gerieten", mutmaßt Achtnich über den Zusammenhang zwischen Gehirnzustand, Sozialisation und Erfahrungswerten.
Das Fazit seines Films, "auch der Normalmensch steht unter dem Diktat der Hirnstruktur", belegt der TV-Journalist durch Gespräche mit renommierten Wissenschaftlern. Zudem stellt er die neuesten Studien der Hirnforschung vor, die nach historisch bedingtem Zögern nun auch in Deutschland eingesetzt hat.
Wiener Ärzte sammelten die Schädel von Kriminellen, um das Böse im Kopf zu finden.
Leider habe ich den Original Eintrag beim ARD irgendwie nicht gefunden. Naja, egal.
Das Determinimus und Willensthema hatten wir schon einige male behandelt. Aber diese neuen Erkenntnisse über Hirnstrukturen und Soziaphaten sind schon interessant.
Sie haben gewisse hirnorganische Merkmale. Wird es mal so kommen das man potentielle Gewaltverbrecher wegsperrt werden bevor sie aktiv werden? Ähnlich wie in "Minority Report"?
Auch wurde ein Test durch geführt in dem der Probant ein Schalter betätigen mußte wenn er meinte es sei der Zeitpunkt gekommen. Es war eine Uhr auf dem Bildschirm zu sehen und man mußte willkürlich zu irgendeinen Zeitpunkt die Zeiger stoppen. Gleichzeitig wurde die Hirnströme überwacht. Die Entscheidung wann der Schalter angehalten werden soll wurde schon viel eher getroffen. Das konnte man anhand der erhöhten Aktivität nachweisen.
Ist das ein Beweis für den Determinus und eine Widerlegung der freien Willens?
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