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    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    @ Liopleurodon: Dir ist aber schon klar, dass du wie ein Walfangbefürworter argumentierst? die spielen nämlich auch ständig die Bedeutung des Walgesangs herunter
    Aha, ist das so?

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Eine komplett neue Sprache ist sicherlich übertrieben, aber man kann auf jeden Fall neue Wörter feststellen. Wenn du ausführst, dass es derzeit keine datengrundlage dafür gibt, dass die Sprache der Wale komplexer ist als unsere, dann musst du auch zugeben, dass es keine dafür gibt, dass die Umkehrung richtig ist

    Das Problem ist sicher auch, dass sie evolutionär zu weit von uns weg sind, so dass es da viele Verständigungsprobleme gibt und auch noch geben wird. Bei Schimpansen und Bonobos ist das was anderes. Die sind definitiv auf dem Niveau eines Kleinkindes und können unsere Sprache verstehen und auch die Gebärdensprache selbt erlernen. Die Gebärdensprache stellt sich beim Delin natürlich nicht so einfach dar
    Mir geht es einfach darum, dass deine Aussage von weiter oben definitiv über alles hinaus geht, was wir sicher wissen. Um deine Aussage vertreten zu können, brauchen wir eine Liste von möglichst vielen Walwörtern, Syntax und Grammatik ihrer Sprache müssen beschrieben sein. Erst dann lassen sich vergleichende Aussagen zu unseren Sprachen machen. Zumindest bei Delfinen hat man wohl einige Wörter ermitteln können, alles andere ist aber noch nicht entschlüsselt.

    Und bis dies nicht erreicht ist bin ich nicht davon überzeugt, dass es sich bei den Tönen der Wale um mehr handelt als das, was die Meisen vor meinem Fenster machen. Übrigens, auch beim Zwitschern der Meisen konnte man einige Bedeutungen bereits zuordnen, es gibt regionale Dialekte und die Kleinen erlernen die "Wörter" von ihren Artgenossen.

    Können Wale zählen? Sind Zahlen überhaupt relevant für sie? Kennen sie Einzahl und Mehrzahl? Wie drücken sie eine Handlung aus, die sie gemacht haben im Vergleich zu einer anderen Handlung, die sie noch vorhaben? Wir wissen es einfach noch nicht.

    Außergewöhnliche Behauptungen erfordern starke Belege. Ich denke, du verstehst dieses Prinzip.

    SPOILEREs gibt sogar menschliche Sprachen, wo den Leuten das Zählen fremd war. Ich glaube es war in einer andamanischen Sprache, wo es nur Wörter für "eins" und "mehr als eins" gab, alles andere interessierte die Menschen nicht.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 13.12.2013, 10:22.
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      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
      Aha, ist das so?
      Leider ja, vielleicht bin ich deshalb da auch ein bisschen überempfindlich.


      Mir geht es einfach darum, dass deine Aussage von weiter oben definitiv über alles hinaus geht, was wir sicher wissen. Um deine Aussage vertreten zu können, brauchen wir eine Liste von möglichst vielen Walwörtern, Syntax und Grammatik ihrer Sprache müssen beschrieben sein. Erst dann lassen sich vergleichende Aussagen zu unseren Sprachen machen. Zumindest bei Delfinen hat man wohl einige Wörter ermitteln können, alles andere ist aber noch nicht entschlüsselt.

      Und bis dies nicht erreicht ist bin ich nicht davon überzeugt, dass es sich bei den Tönen der Wale um mehr handelt als das, was die Meisen vor meinem Fenster machen. Übrigens, auch beim Zwitschern der Meisen konnte man einige Bedeutungen bereits zuordnen, es gibt regionale Dialekte und die Kleinen erlernen die "Wörter" von ihren Artgenossen.

      Können Wale zählen? Sind Zahlen überhaupt relevant für sie? Kennen sie Einzahl und Mehrzahl? Wie drücken sie eine Handlung aus, die sie gemacht haben im Vergleich zu einer anderen Handlung, die sie noch vorhaben? Wir wissen es einfach noch nicht.

      Außergewöhnliche Behauptungen erfordern starke Belege. Ich denke, du verstehst dieses Prinzip.
      Wie bereits beschrieben, liegen wir mit den Walen evolutionsgemäß sehr weit auseinander und Überschneidungen der Lebensräume gibt es auch nur in sehr junger Zeit und das auch eher...sporadisch. In sofern konnte sich da natürlich wenig aneinander anpassen.

      Was auf jeden Fall bemerkenswert ist an Walen:
      Wale erkennen ihr eigenes Spiegelbild. Das können außer ihnen nur sehr wenige Arten.
      Wale erkennen, wenn ein Mensch unter Wasser Probleme hat und bringen ihn danach unverzüglich an die Oberfläche, selbst dann, wenn sie ihn in diese missliche Lage gebracht haben, weil er ihrem Nachwuchs zu nahe kam (sehr schön für Grauwale filmisch dokumentiert.
      Wale können offensichtlich zumindest Teile unserer Sprache verstehen - was nur Sinn macht, wenn sie eine eigene besitzen (damit ist noch keine Aussage zu deren Komplexität gemacht).
      Wale verwenden gerne eine bestimmte Frequenz (20 Hz), die vom Salzwasser kaum absorbiert wird, was eine Kommunikation rund um die Welt ermöglicht...
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Leider ja, vielleicht bin ich deshalb da auch ein bisschen überempfindlich.
        Ich mag Wale auch. Aber um ihnen eine eigene Sprache zuzugestehen, die "wahrscheinlich komplexer ist als unsere", dafür fehlt mir noch etwas. Was war das noch gleich? Ach ja: Belege.

        Ich sage ja nicht, dass Wale gar keine Sprache haben. Diese Position vertrete ich nicht. Ich sage nur, dass wir nicht wissen, ob es eine Walsprache gibt und wie diese (im Vergleich mit unserer) beschaffen ist.


        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Wie bereits beschrieben, liegen wir mit den Walen evolutionsgemäß sehr weit auseinander und Überschneidungen der Lebensräume gibt es auch nur in sehr junger Zeit und das auch eher...sporadisch. In sofern konnte sich da natürlich wenig aneinander anpassen.
        Dafür gibt es doch Kryptologen und Linguisten. Die sollten einen Bedeutungscode in den Lauten doch erkennen und entschlüsseln können.

        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Was auf jeden Fall bemerkenswert ist an Walen:
        Wale erkennen ihr eigenes Spiegelbild. Das können außer ihnen nur sehr wenige Arten.
        Wale erkennen, wenn ein Mensch unter Wasser Probleme hat und bringen ihn danach unverzüglich an die Oberfläche, selbst dann, wenn sie ihn in diese missliche Lage gebracht haben, weil er ihrem Nachwuchs zu nahe kam (sehr schön für Grauwale filmisch dokumentiert.
        Alles unbestritten, aber auch ohne Relevanz zu Sprache. Auch Hunde sind intellektuell in der Lage, Hilfe zu organisieren, wenn ihr Mensch in Gefahr ist.

        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Wale können offensichtlich zumindest Teile unserer Sprache verstehen - was nur Sinn macht, wenn sie eine eigene besitzen (damit ist noch keine Aussage zu deren Komplexität gemacht).
        Unsere Hündin versteht auch Wörter, Sätze (?) und kann Personennamen zuordnen.

        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Wale verwenden gerne eine bestimmte Frequenz (20 Hz), die vom Salzwasser kaum absorbiert wird, was eine Kommunikation rund um die Welt ermöglicht...
        Entsprechend dem Lebensraum. Singvögel in der Stadt erhöhen auch die Frequenz und Lautstärke ihres Gesangs, um sich gegen den Verkehrslärm noch Gehör zu verschaffen.
        Zuletzt geändert von Liopleurodon; 13.12.2013, 12:35.
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          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
          Alles unbestritten, aber auch ohne Relevanz zu Sprache. Auch Hunde sind intellektuell in der Lage, Hilfe zu organisieren, wenn ihr Mensch in Gefahr ist.
          Ich wollte damit nur zeigen, dass die intellektuellen Voraussetzungen für Sprache vorhanden sind.

          Hunden muss man das Hilfeholen aber beibringen, während die Wale das sicher nicht von einem Menschen antrainiert bekommen haben und sie haben auch eigenständig gehandelt.


          Unsere Hündin versteht auch Wörter, Sätze (?) und kann Personennamen zuordnen.
          Auch in dem Stil "geh ins Schlafzimmer und hol den roten Ball", wie dies Schimpansen können? Eher nicht
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            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Ich wollte damit nur zeigen, dass die intellektuellen Voraussetzungen für Sprache vorhanden sind.
            Voraussetzungen sind schön und gut und wichtig, aber der entscheidende Schritt der Demonstration einer tatsächlich vorhandenen Sprache und deren Eigenschaften ist damit immer noch nicht getan.

            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Hunden muss man das Hilfeholen aber beibringen
            Das würde ich so generell nicht stehen lassen. Es gibt auch ganz normale Familienhunde, die laut bellen und versuchen, die Aufmerksamkeit von Passanten zu gewinnen, wenn ihr Mensch am Boden liegt und sich nicht mehr rührt.

            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Auch in dem Stil "geh ins Schlafzimmer und hol den roten Ball", wie dies Schimpansen können? Eher nicht
            Es funktioniert zumindest. Wieviel vom gesprochenen Satz der Hund tatsächlich versteht, kann ich nicht sagen. Ich vermute, er versteht die Lautfolge "roter Ball", wenn dieses Objekt auch vorher so angesprochen wurde und erinnert sich daran, wo dieser Ball sein könnte. Aber die Ausführung klappt (meistens).
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              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Das würde ich so generell nicht stehen lassen. Es gibt auch ganz normale Familienhunde, die laut bellen und versuchen, die Aufmerksamkeit von Passanten zu gewinnen, wenn ihr Mensch am Boden liegt und sich nicht mehr rührt.
              Sie bellen, weil sie merken, dass irgendwas nicht stimmt, aber sie unternehmen keinen Versuch, dem Menschen selbst zu helfen. Das genau machten die Wale. Halbwegs vergleichbar wäre noch gewesen, wenn der Hund das Herrchen von der Straße runtergezogen hätte, damit er nicht überfahren wird.


              Es funktioniert zumindest. Wieviel vom gesprochenen Satz der Hund tatsächlich versteht, kann ich nicht sagen. Ich vermute, er versteht die Lautfolge "roter Ball", wenn dieses Objekt auch vorher so angesprochen wurde und erinnert sich daran, wo dieser Ball sein könnte. Aber die Ausführung klappt (meistens).
              Und genau da liegt der Unterschied. Der Affe weiß nicht, wo der Ball ist, aber er weiß, was das Schlafzimmer ist und im Schlafzimmer liegen nicht nur rote Bälle, sondern auch andersfarbige und auch völlig andere Gegenstände.

              Wie gesagt, Schimpansen und Bonobos sind auf dem Niveau eines Kleinkindes und können direkt mit uns kommunizieren. Wale und Delfine werden oft für noch intelligenter als Schimpansen und der höchste ermittelte IQ eines Bonobos liegt bei 95. Ich hab grad nochmal nach Kanzi gegoogelt und dabei was noch erstaunlicheres erfahren. Kanzi hat die Zeichensprache gar nicht von einem Menschen erlernt, sondern von einem Gorilla, einfach indem er diesem auf einem Video zuschaute. Folglich können wir die Liste der Arten, die mit Menschen direkt kommunizieren können um mindestens eine erweitern et voilà, vom Orang Utan Chantek ist ebenfalls der Gebrauch der Gebärdensprache bekannt, wobei sein Wotschatz etwa 140 Wörter umfasst, was dem Sprachtalent eines durchschnittlichen vierjährigen Kindes entspricht (wobei ich sagen muss, dass da meine dreijährige Tochter schon mehr kann...).

              Und hier noch was interessantes:
              Von sprechenden Elefanten und singenden Walen (Archiv)
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Sie bellen, weil sie merken, dass irgendwas nicht stimmt, aber sie unternehmen keinen Versuch, dem Menschen selbst zu helfen. Das genau machten die Wale. Halbwegs vergleichbar wäre noch gewesen, wenn der Hund das Herrchen von der Straße runtergezogen hätte, damit er nicht überfahren wird.
                Auch dies gibt es:

                Herrchen stürzt auf U-Bahn-Gleis: Rettungsaktion eines Blindenhundes - N24.de
                New York: Rettungsversuch von Blindenhund rührt Herrchen - SPIEGEL ONLINE

                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Und genau da liegt der Unterschied. Der Affe weiß nicht, wo der Ball ist, aber er weiß, was das Schlafzimmer ist und im Schlafzimmer liegen nicht nur rote Bälle, sondern auch andersfarbige und auch völlig andere Gegenstände.

                Wie gesagt, Schimpansen und Bonobos sind auf dem Niveau eines Kleinkindes und können direkt mit uns kommunizieren. Wale und Delfine werden oft für noch intelligenter als Schimpansen und der höchste ermittelte IQ eines Bonobos liegt bei 95.
                Alles unbestritten. Die aufgekommene Frage war jedoch, ob Wale eine Sprache haben und wie diese im Vergleich zu unseren Sprachen beschaffen sein mag. Der Verweis auf Hunde oder Schimpansen hilft uns dabei allerdings nicht weiter.

                Insbesondere hatte ich darauf hingewiesen, dass sich das Walgehirn in seiner Struktur drastisch vom Primaten- und Menschengehirn unterscheidet. Die sechs Schichten der Großhirnrinde und die ihnen zugeordnete Datenverarbeitung unterscheiden sich in beiden Säugergruppen nicht nur in ihren relativen Größen, sondern auch in der Reihenfolge der Anordnung (Schicht 4 fehlt und Schicht 2 erscheint anders ausgeprägt als in den anderen Säugergruppen). Das wird sich auch auf die Art und Weise auswirken, wie ein Wal denkt und zu welchen intellektuellen Leistungen er in der Lage ist. Argumente für eine Walsprache müssen daher auch einen direkten Bezug zu Walen haben, ansonsten ist der Vergleich nicht überzeugend.

                Um es noch einmal klar zu sagen: ich halte Wale nicht für dumm. Es sind schon sehr intelligente Tiere. Allerdings werden sie auch vielfach gerne vermenschlicht, was ich allerdings für einen sehr voreiligen Schluss halte.

                Insbesondere der von dir angesprochene Wechsel der Laute bei manchen Walen im Zeitrahmen von einigen Jahren ist nach meinem Verständnis schwer vereinbar mit dem Konzept von Sprache, bei dem es doch um die Übertragung von Bedeutungen geht. Weißt du noch, auf welche Wale sich dies bezieht? Es waren doch hoffentlich nicht Delphine, oder? Dann hätte nämlich das, was man über Delphin-"Wörter" herausgefunden zu haben glaubt, eine sehr temporäre Bedeutung:

                Sign in to read: Dolphins speak a contextual language - life - 21 December 2007 - New Scientist

                Immerhin sind Wallaute so charakteristisch, dass auch andere Tiere sie deuten können. Mir sind Beispiele von der amerikanischen Pazifikküste bekannt, wo drei verschiedene Populationen von Orcas auftreten. Zwei davon sind halbwegs ortstreu und die dritte wandert. Zu den ortstreuen gehören in Küstennähe lebende Gruppen, die sich von Fischen ernähren und Hochseegruppen, die vor allem Jagd auf andere Wale machen. Interessant ist, dass die Robben in der Region in Gegenwart der ortsansässigen Orcagruppen noch relativ entspannt bleiben, weil sie irgendwie wissen, dass von denen keine Gefahr droht. Dies ändert sich jedoch mit dem Eintreffen der wandernden Gruppen, denn diese machen Jagd auf Robben und die Robben können anhand der Laute erkennen, mit welcher Gruppe sie es gerade zu tun haben.

                -----------

                Zum Weiterlesen und das beste, was ich auf die Schnelle zum Aufbau des Walgehirns gefunden habe:

                Zuletzt geändert von Liopleurodon; 19.12.2013, 11:46.
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                  Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                  Ich wollte damit nur zeigen, dass die intellektuellen Voraussetzungen für Sprache vorhanden sind.

                  Hunden muss man das Hilfeholen aber beibringen, während die Wale das sicher nicht von einem Menschen antrainiert bekommen haben und sie haben auch eigenständig gehandelt.


                  Auch in dem Stil "geh ins Schlafzimmer und hol den roten Ball", wie dies Schimpansen können? Eher nicht

                  wenn ein hund den menschen genau verstehen könnte müssten diese ja alle sprachen der welt beherrschen - insbesondere dann wenn hunde aus anderen ländern importiert werden
                  hunde lernen nur den laut kennen und was sie daraufhin machen sollen - manche lernen schnell, andere langsamer oder gar nicht.

                  das hunde sich auf personen fixieren und villeicht eher erkennen was herrchen möchte ist denke ich auch eher instinktives verhalten / lernen bzw. wissen.


                  ich frage mich auch wie man z.b. mit einem alien einen sprachaustausch machen sollte wenn ihre sprache wie ein gurgeln beim zähneputzen klingt.
                  könnte der mensch überhaupt in der lage sein gleiche geräusche und töne zu produzieren ohne gleich nen zahnputzbecher zur hand zu haben ? *g*

                  ein erster kontakt mit aliens könnte so ablaufen als würde man sich mit einem wal unterhalten. beide sitzen interessiert gegenüber und fragen sich was die wohl gerade sagen oder denken - sofern ein wal sich sowas überhaupt denken könnte ^^

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                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    ein erster kontakt mit aliens könnte so ablaufen als würde man sich mit einem wal unterhalten. beide sitzen interessiert gegenüber und fragen sich was die wohl gerade sagen oder denken - sofern ein wal sich sowas überhaupt denken könnte ^^
                    Ich denke, dieser Vergleich passt sogar ziemlich gut und die Schwierigkeiten bei der Entschlüsselung und Übersetzung dürften ähnlich gelagert sein.

                    SPOILER...und später stellt sich dann heraus, dass wir nur mit der Entsprechung des "Hundes" gesprochen haben und der eigentliche "Meister" das Geschöpf war, das immer auf der Schulter saß.
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                      OK, aber der ist ja auch darauf trainiert worden.


                      Alles unbestritten. Die aufgekommene Frage war jedoch, ob Wale eine Sprache haben und wie diese im Vergleich zu unseren Sprachen beschaffen sein mag. Der Verweis auf Hunde oder Schimpansen hilft uns dabei allerdings nicht weiter.
                      Ich wollte damit eigentlich nur zeigen, dass die Exklusivität der menschlichen Sprache gar nicht so sehr gegeben ist, wie es lange geglaubt wurde.

                      Insbesondere hatte ich darauf hingewiesen, dass sich das Walgehirn in seiner Struktur drastisch vom Primaten- und Menschengehirn unterscheidet. Die sechs Schichten der Großhirnrinde und die ihnen zugeordnete Datenverarbeitung unterscheiden sich in beiden Säugergruppen nicht nur in ihren relativen Größen, sondern auch in der Reihenfolge der Anordnung (Schicht 4 fehlt und Schicht 2 erscheint anders ausgeprägt als in den anderen Säugergruppen). Das wird sich auch auf die Art und Weise auswirken, wie ein Wal denkt und zu welchen intellektuellen Leistungen er in der Lage ist. Argumente für eine Walsprache müssen daher auch einen direkten Bezug zu Walen haben, ansonsten ist der Vergleich nicht überzeugend.
                      Natürlich muss das alles anders aufgebaut sein. Deswegen denke ich ja auch nicht, dass menschliche Sprachwissenschaftler unbedingt perfekt geeignet sind, diese zu entschlüsseln, weil sie eben zu sehr darauf fixiert sein könnten, wie sich die Sprache beim Menschen äußert und wie sie entsteht.

                      Um es noch einmal klar zu sagen: ich halte Wale nicht für dumm. Es sind schon sehr intelligente Tiere. Allerdings werden sie auch vielfach gerne vermenschlicht, was ich allerdings für einen sehr voreiligen Schluss halte.
                      Ich betone ja auch den Unterschied und vielleicht sogar mehr als andere, denn ich schließe noch nicht mal aus, dass sie noch intelliogenter sein könnten als wir, so lange wir sie noch nicht ganz verstanden haben.

                      Insbesondere der von dir angesprochene Wechsel der Laute bei manchen Walen im Zeitrahmen von einigen Jahren ist nach meinem Verständnis schwer vereinbar mit dem Konzept von Sprache, bei dem es doch um die Übertragung von Bedeutungen geht. Weißt du noch, auf welche Wale sich dies bezieht? Es waren doch hoffentlich nicht Delphine, oder? Dann hätte nämlich das, was man über Delphin-"Wörter" herausgefunden zu haben glaubt, eine sehr temporäre Bedeutung:

                      Sign in to read: Dolphins speak a contextual language - life - 21 December 2007 - New Scientist

                      Immerhin sind Wallaute so charakteristisch, dass auch andere Tiere sie deuten können. Mir sind Beispiele von der amerikanischen Pazifikküste bekannt, wo drei verschiedene Populationen von Orcas auftreten. Zwei davon sind halbwegs ortstreu und die dritte wandert. Zu den ortstreuen gehören in Küstennähe lebende Gruppen, die sich von Fischen ernähren und Hochseegruppen, die vor allem Jagd auf andere Wale machen. Interessant ist, dass die Robben in der Region in Gegenwart der ortsansässigen Orcagruppen noch relativ entspannt bleiben, weil sie irgendwie wissen, dass von denen keine Gefahr droht. Dies ändert sich jedoch mit dem Eintreffen der wandernden Gruppen, denn diese machen Jagd auf Robben und die Robben können anhand der Laute erkennen, mit welcher Gruppe sie es gerade zu tun haben.
                      Ich hab nochmal gegoogelt. Anscheinend habe ich da was nicht mehr ganz richtig im Kopf gehabt. Es ging wohl hauptsächlich darum, dass sich die Stimmlage der Wale verändert, nicht die Sprache als solche.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Ich wollte damit eigentlich nur zeigen, dass die Exklusivität der menschlichen Sprache gar nicht so sehr gegeben ist, wie es lange geglaubt wurde.
                        Muss auch nicht sein, aber: Was uns von den anderen Primaten unterscheidet, ist das Sprachzentrum im Gehirn und ein für die Entwicklung bzw. Ausprägung der Sprache wichtiges Gen.



                        Natürlich sind auch Sprachen auf nicht-vokaler Basis denkbar.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Natürlich muss das alles anders aufgebaut sein. Deswegen denke ich ja auch nicht, dass menschliche Sprachwissenschaftler unbedingt perfekt geeignet sind, diese zu entschlüsseln, weil sie eben zu sehr darauf fixiert sein könnten, wie sich die Sprache beim Menschen äußert und wie sie entsteht.
                        Die Entschlüsselung der Kommunikation bei Walen zielt darauf ab, zunächst einmal im scheinbaren Chaos der Klick- und Pfeiflaute ein System zu finden. Dafür gibt es inzwischen ganz diverse Methoden, die nicht alleine auf die Sprachwissenschaften beschränkt sind, sondern auch in der Kryptographie verwendet werden. Und Fortschritte gibt es ja, also scheint das nicht ganz so ungeeignet zu sein.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Ich betone ja auch den Unterschied und vielleicht sogar mehr als andere, denn ich schließe noch nicht mal aus, dass sie noch intelliogenter sein könnten als wir, so lange wir sie noch nicht ganz verstanden haben.
                        Da verlassen wir dann aber die Linie von Okkams Hackebeilchen, die doch bisher so gut funktioniert hat. Oder wie ich es in einem Artikel mal gelesen habe: "All animals are equal but some are cetaceans."

                        Environmentalism: The View from Anthropology - Kay Milton - Google Books

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Ich hab nochmal gegoogelt. Anscheinend habe ich da was nicht mehr ganz richtig im Kopf gehabt. Es ging wohl hauptsächlich darum, dass sich die Stimmlage der Wale verändert, nicht die Sprache als solche.
                        Das ist doch schon mal gut und eine wichtige Voraussetzung für die These einer Walsprache.
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                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Muss auch nicht sein, aber: Was uns von den anderen Primaten unterscheidet, ist das Sprachzentrum im Gehirn und ein für die Entwicklung bzw. Ausprägung der Sprache wichtiges Gen.
                          Interessanterweise ist das Grammatikzentrum in unserem Gehirn ursprünglich für etwas anderes zuständig gewesen, nämlich für das zielgerichtete Denken. Wenn mehrere Arbeitsschritte für die Herstellung eines komplexen Gegenstandes notwendig sind, dann sorgt dieses Zentrum ebenfalls dafür, dass die einzelnen Schritte in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden.

                          Offensichtlich sind die notwendigen "Berechnungen" in beiden Fällen dieselben

                          Die Entschlüsselung der Kommunikation bei Walen zielt darauf ab, zunächst einmal im scheinbaren Chaos der Klick- und Pfeiflaute ein System zu finden. Dafür gibt es inzwischen ganz diverse Methoden, die nicht alleine auf die Sprachwissenschaften beschränkt sind, sondern auch in der Kryptographie verwendet werden. Und Fortschritte gibt es ja, also scheint das nicht ganz so ungeeignet zu sein.
                          Na da bin ich ja mal gespannt, was das raus kommt.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                            Passend zum Thema gibt es am 1. Januar um 20.10 Uhr bei N24 eine neue "Dokumentation" über Außerirdische, diesmal von Stephen Hawking. Wo könnte man Leben vorfinden und wie könnte dieses aussehen?

                            Stephen Hawking - Geheimnisse des Universums: Außerirdische - N24.de

                            Neben den anderen guten Produktionen, die es zu dieser Thematik bereits gibt ("Extraterrestrial" und "Mission to Alien Planet") halte ich auch diese für sehr sehenswert und inspirativ.
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                              Was neues über Tiersprache:
                              Do Elephants Call "Human"? | I Fucking Love Science

                              Es sieht so aus, als gäbe es bei den Elefanten ein "Wort" für Mensch.

                              Es gibt Laute, die stoßen Elefanten nur dann aus, wenn sie Artgenossen vor Menschen warnen wollen. Es kann natürlich auch "Hau ab, Menschen" bedeuten, oder etwas in der Art
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                                hm, wenn ich sage - vorsicht auto - bezeichne ich ein auto als gefahr.
                                sage ich - vorsicht gefahr - allgemein eine gefahr. tatsache ist das ich mich mit vorsicht auto eher auf eine situation einstellen kann als überlegen zu müssen was nun an gefahr auf mich zu kommt.
                                denke bei tieren ist das ähnlich. und da der mensch ja eine besondere art von gefahr ist denke ich gibts dann halt auch nen besonderen laut

                                es wäre interessant zu wissen als was wir wirklich von den elephanten bezeichnet werden. das wort mensch werden sie kaum kennen.

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