Zitat von Seuchensturm
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Hm an einen 1st Contact während meines Lebens glaube ich auch nicht. Im April 2063 wäre ich 98. Das Leben finde ich für die jetzt lebenden Generationen höchst interessant (sofern man nicht in Armut und Unfreiheit etc leben muß). Man kann in Sekunden faszinierende Informationen erhalten.
Du bist innerhalb weniger Wochen der Zweite, der sich als Gefangener auf dem Planeten Erde betrachtet. Diese Sicht finde ich unnötig traurig. Wahrscheinlich weil meine Großeltern- und Eltern-Generation Heimat als etwas Wertvolles ansah.
Den Sternenhimmel zu sehen empfinde ich als Vergnügen. Wenn vor rund Hundert Jahren Menschen diesen Fleck im Sternbild Andomeda sahen, war ihnen nicht bewußt, das dieses Licht der Andromeda-Galaxie ~ 2,5 Mio Jahre zu uns unterwegs war.
Meine Generation durfte die ersten Sonden-Bilder von Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sehen. In knapp 2 Jahren kommen Bilder von Pluto dazu.
Wir wissen, dass das Universum unglaubliche 13,82 Mrd Jahre alt ist, während viele Menschen nur an wenige Tausend Jahre glaubten.
Beim Start von Curiosity war ich im Live-Twitter mit weltweit ~22.000 Menschen verbunden (darunter jemand in einer Antarktis-Station [falls die Angabe kein Fake war])
Wenn ich Astrofotografien sehe, dann bin ich von der Schönheit des Kosmos einfach beeindruckt. Gut, Demut ist sicher angebracht, aber Trauer und Schwermut? Dafür ist das menschliche Leben zu kurz.
Ich empfehle Dir mal zum anhören von der Gruppe Novalis (1980er Jahre) Wer Schmetterlinge lachen hört... (Ist im Musik-Unterforum verlinkt).
Ich habe mit meinen 48 Jahren das Gefühl, jüngere Menschen brauchen sehr oft einen großen "Kick" und können kleine Freunden nicht genießen.
Dazu kommt, dass jetzt die Möglichkeit besteht, sich mit Menschen über Themen auszutauschen, die man wohl nie im Leben kennengelernt hätte und mit denen man Informationen austauschen kann (und durch die man z.B. auch den Weg in andere Foren findet).
Das ist auch der Grund, warum viele SFF-User geradezu süchtig sind.
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