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    Zitat von Admiral R Beitrag anzeigen
    weder unlogisch noch platzverschwendung. Es wäre einfach so. Wobei ich auch glaube dass es warscheinlicher ist, dass es wirklich noch welche gibt, dennoch spielen da schon einige Faktoren eine Rolle.
    In der Tat es ist auch so, dass da so einige Faktoren wichtig sind.
    Ich habe zwar nicht gerade Astrophysik und ähnliches studiert, aber dass ein erdähnlicher Planet mit Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre ebenso erforderlich ist, wie günstige Temperaturen, Wasser, Kohlenstoff, ein Mindestalter an stabilen Grundlagen im System, stabile Strahlungswerte auf günstigem Niveau und so weiter, was ein Gleichgewicht im Treibhauseffekt ebenso einschließt, wie dass dieser Planet sich in der sogenannten grünen Zone eines möglichst Einzel-Hauptreihenstern-Systems befindet.
    Ich denke aber, dass begrenzte Abweichungen durch andere auch kompensiert werden können, um nicht nur Leben, sondern eine ähnliche und sogar höher entwickelte Kultur als die unsere hervorbringen zu können.
    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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      Ich persönlich denke schon das wir ziemlich alleine dastehen,auch wenn wir alle uns dannach sehnen das es anders wäre.
      Und wäre es anders,würd uns diese Erkenntis auch nicht viel bringen-die abstände zwischen den Sternen ist einfach zu gewaltig,selbst bei Lichtgeschwindigkeiten,würde wir jahrzehnte und Jahrhunderte reisen müssen,um Hallo zu sagen.

      Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen,daß es "dort draußen" so etwas wie Bakterien gibt.(Ich halte es sogar fast schon für wahrscheinlich).Schließlich findet man an jedem Ort,und mag er noch so Lebensfeindlich sein,irgendein Lebenszeichen.
      Zuletzt geändert von C´tair; 19.08.2007, 11:09.
      Wash: "Telepathie?!...Klingt für mich wie ScienceFiction!"- Zoe: "häh...du,lebst auf einem Raumschiff,liebling!"

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        Irgendwie kommt mir das Thema sehr bekannt vor

        Und um mal einen abweichenden Standpunkt in die allgemein vorherrschende Meinung einzustreuen und für etwas Kontroverse zu sorgen...
        Ich glaube nicht an anderes Leben im All, zumindest nicht an Leben das es weiter als bis zur Amöbe geschafft hat. Ich glaube, wir sind allein im Universum, oder zumindest in dem Teil, den wir so einigermaßen überschauen.

        Übrigens, die Artikel bzw. die Thesen darin sind nicht besonders neu, zumindest schon vor dem Start der Cassini-Mission sind solche Überlegungen aufgekommen, das war so 97 glaube ich.

        Kommentar


          Ich glaub nicht das wir alleine im Universum sind, die Frage ist wie das Leben auf anderen Planeten den Aussieht.
          Ich könnte mir zBsp. vorstellen das auf Erdähnlichen Planeten auf denen sich keine Mehrzeller entwickelten haben, diese durch riesige Einzellern ersetzt werden, die möglicherweise ähnlichkeit mit den bis meter großen Vendobionten des Präkambiums oder den noch heute lebenden, bis 20cm großen Xenophyophoren haben.
          Menschen! Man sollte Sie nicht frei herumlaufen lassen. Sie schaden sich immer selbst!
          :Der Pierson Puppenspieler Nessus in "Ringwelt"

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            Ist jetzt nicht ganz ernst gemeint, aber ich denke, dass, wenn ich ein solches Bild hochlade, schon an Außerirdische glaube.

            Hier noch ein Link zu meinem entsprechenden Originalbeitrag mit dem Bild im Anhang.

            P.S.: Hat einer eine Ahnung wie man einen Anhang minimiert bei einem weiteren Beitrag anwenden kann?
            Ich finde nämlich dass diese großen Bilder schon nerven können.
            Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
            Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
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              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              In der Tat es ist auch so, dass da so einige Faktoren wichtig sind.
              Ich habe zwar nicht gerade Astrophysik und ähnliches studiert, aber dass ein erdähnlicher Planet mit Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphäre ebenso erforderlich ist, wie günstige Temperaturen, Wasser, Kohlenstoff, ein Mindestalter an stabilen Grundlagen im System, stabile Strahlungswerte auf günstigem Niveau und so weiter, was ein Gleichgewicht im Treibhauseffekt ebenso einschließt, wie dass dieser Planet sich in der sogenannten grünen Zone eines möglichst Einzel-Hauptreihenstern-Systems befindet.
              Ich denke aber, dass begrenzte Abweichungen durch andere auch kompensiert werden können, um nicht nur Leben, sondern eine ähnliche und sogar höher entwickelte Kultur als die unsere hervorbringen zu können.
              Ich glaube auch dass es auch Leben bei anderen Bedingungen bzw. Konstelationen geben kann als wir sie hier auf der Erde haben. Siehe einfach schon der Unterschied Fische - Menschen. Total andere Bedingungen denen beide ausgesetzt sind und beide leben dennoch.

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                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                Ganz einfach.
                Unsere besten Teleskope können bestenfalls in angrenzenden Sonnensystemen Planeten von der Größe des Satrun erfassen, wenn ich da noch auf dem laufenden bin, was den Heimatplaneten einer ähnlich hoch oder höher entwickelten Kultur nahezu ausschließt.
                Die Grundannahme in diesem Fall muss in der Tat sein, dass außeridisches Leben nach den selben Gesetzen abläuft wie irdisches. Andere Annahmen machen wissenschaftlich gesehen einfach keinen Sinn, sie würden auf Einbahnstraßen ins unendliche Reich der Spekulation führen.
                Leider hast du recht, was das Auffinden von terrestrischen Planeten angeht.
                Erst Teleskope wie TPF oder Darwin, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden, werden dazu in der Lage sein, terrestrische Planeten direkt nachzuweisen. Mit der Radialgeschwindigkeitsmethode lassen sich aber auch terrestrische Planeten nachweisen (Exoplanets.org). Voraussetzung dafür sind ultragenaue Dopplermessungen.

                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                Eine ausreichend lange raumfahrende Kultur verwendet Kommunikationsbereiche, die zumindest annähernd in Echtzeit auch über enorme Entfernungen funktioniert, was für uns nicht nur noch undekbar ist, sondern sogar nocht technisch unmöglich - ergo könnten wir diese nicht einmal empfangen, wenn eine entsprechende Nachricht von einem entsprechenden ausserirdischen Transmitter auf unserem Planeten abgeschickt werden würde.
                Außerdem wenn ein Radiowellensignal existiert, welches stark genug war, das Sonnensystem einer anderen Kultur abgeschickt zu werden (also ohne dabei in der Hintergrundstrahlung oder anderen Strahlungen unterzugehen), welches dem entsprechend alt sein müsste, dann dürfte dieses an Signalstärke schon zuviel verloren haben um eindeutig als Signal künstlichen Ursprungs einer bestenfalls intelligenten Kultur klassifiziert werden zu können.
                Ergo wäre ein solches Radiowellensignal erstens sehr schwach und zweitens nicht gerade ein Echtzeitzeugnis einer außerirdischen Kultur, aber es wäre ein Anfang für die Suche nach außerirdischer Intelligenz, was mir in Anbetracht des SETI-Programms auch irgendwie bekannt vorkommt.
                Genau so ist es. SETIs Radionetzwerk ist leistungsfähig genug ein solches Signal aus dem ganzen Rest herauszufiltern.
                Dass ein solches Signal bis zu 100 Jahre alt sein könnte, war und ist klar.
                Es geht bei SETI auch nicht um Kontaktaufnahme, sondern um die Beantwortung der Frage, ob wir allein sind oder nicht.

                Und Fermis Aussage "Warum sehen wir sie dann nicht?" ist durchaus wörtlich zu nehmen. Wenn eine oder mehrere außerirdische Zivilisationen die Galaxis kolonisiert hätten, dann müssten wir sie nicht unbedingt hören, da hast du recht, wir müssten sie SEHEN. Eine solche Zivilisation würde sichtbare Spuren hinterlassen, die unsere Teleskope erkennen könnten.

                Wenn du mich fragst, ich bin aber eher ein Fan der Zoo-Hypothese...
                Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                -- Thug --

                Kommentar


                  Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                  Genau so ist es. SETIs Radionetzwerk ist leistungsfähig genug ein solches Signal aus dem ganzen Rest herauszufiltern.
                  Dass ein solches Signal bis zu 100 Jahre alt sein könnte, war und ist klar.
                  Es geht bei SETI auch nicht um Kontaktaufnahme, sondern um die Beantwortung der Frage, ob wir allein sind oder nicht.
                  Ein Radiosignal extraterrestrischen Ursprungs kann sogar noch wesentlich älter, nämlich wenn es aus dieser Galaxie kommt, bis etwa 70´000 Jahre alt sein, bis wir dieses theoretisch auffangen könnten.
                  Es stellt sich dann nur die Frage, ob dann die Signalstärke noch wiet genug von der interstellaren Strahlung unterschieden werden kann, dass Radioteleskope diese Signale herausfiltern können.
                  Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                  Und Fermis Aussage "Warum sehen wir sie dann nicht?" ist durchaus wörtlich zu nehmen. Wenn eine oder mehrere außerirdische Zivilisationen die Galaxis kolonisiert hätten, dann müssten wir sie nicht unbedingt hören, da hast du recht, wir müssten sie SEHEN. Eine solche Zivilisation würde sichtbare Spuren hinterlassen, die unsere Teleskope erkennen könnten.
                  Ich denke, dass ein Radiosignal im Vergleich zu optischen, nachweisbaren Anzeichen eher eine bessere Chance wäre, denn ein ausreichend leistungsfähiges Radiosignal wäre im Vergleich zur Größe eines terrestrischen Planeten oder Anzeichen einer raumfahrenden Kultur, wäre im Vergleich dazu wie ein Leuchtfeuer oder ein Peilsignal, welches enorm leichter aufzufangen wäre, als ein optisches Anzeichen.
                  Vielleicht ändert dies sich mit den neuen Teleskopen, aber auch diese werden wohl nur ausreichend stark für nahe, benachbarte Sonnensysteme sein, um dort nach extrasolaren, erdähnlichen Planeten zu suchen und vielleicht innerhalb eines Umkreises von etwa 100 Lichtjahren vielleicht noch Gasriesen zu entdecken.
                  Ich denke, dass präzisere Radioteleskope (vielleicht notwendigerweise orbital) eine bessere Möglichkeit haben, Anzeichen außerirdischer Kulturen aufzufangen, erst recht wenn wir Wege finden, auch solche Kommunikationsgrundlagen aufzufangen, welche diese vielleicht auch im Tiefenraum ihrer Raumfahrt verwenden.
                  Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                  Wenn du mich fragst, ich bin aber eher ein Fan der Zoo-Hypothese...
                  Meinst Du damit, dass sie uns zu ihrer Belustigung, ohne sich selbst zu verraten, als rückständige Kultur beobachten?
                  Immerhin wäre so etwas nicht ausgeschlossen.
                  Wenn sie lange genug warten, hätten sie dann sogar einen Planeten, welchen sie schlimmstenfalls nur noch anpassen bräuchten, um einen neuen Lebensraum erschlíeßen zu können, denn für die Vernichtung sorgt die menschliche Kultur, notfalls durch die Antwort des eigenen Planeten, schon allein.

                  @Admiral R:
                  Sorry, wenn es den Anschein erweckt, ich würde nicht antworten wollen, aber ich denke, dass HiroP schon ausreichend auf Deinen Beitrag geantwortet hat, womit er eindeutig auch meine Meinung vertritt.
                  Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                  Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                  Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                    Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
                    Allein zu sein wäre wohl Mathematisch höchst unwahrscheinlich...

                    @ warfranzi: Ein UFO zu sehen, bedeutet nicht zwangsläufig zu spinnen, weil UFO nicht gleich Alienraumschiff ist.
                    Rrrrrrichtig, meine Meinung. Habe mauch schon vieles gesehen, was man als UFO bezeichnen könnte, aber es waren alles erklärbare Phänomene, Meteoriten, Flugzeuge bei Nacht, oder eben die ISS, solange sie im Sonnenlicht die Erde umkreist. Aber das es sich um Alienraumschiffe handelt, habe ich nie geglaubt (irgendwie gehofft, aber...).

                    Ich selber bin der Meinung, daß wenn sich Aliens zur Erde verirren sollten, oder bereits getan hätten, würden wir es alle wissen.
                    "...wir kamen aus der Dämmerung der Zeit, und wanderten unerkannt durch die Jahrhunderte..."
                    Juan Villalobos Ramirez

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                      Zitat von Floore
                      Ich glaube, wir sind allein im Universum, oder zumindest in dem Teil, den wir so einigermaßen überschauen.
                      Du hältst es mit Tipler, hm? Ich bezweifle, dass höheres oder intelligentes Leben sooo selten ist. Aber Fakten kann ich dir auch nicht präsentieren, es würde mich allerdings interessieren, wie du zu diesem Schluss kommst.

                      @Kirk: Die Sache mit dem Fermi-Paradoxon ist nicht so einfach: Wie HiroP schon geschrieben hat, es reicht, wenn eine einzige Zivilisation sich über die Galaxis ausbreitet. Was würden wir denn tun, wenn wir die Möglichkeit hätten, zu den Sternen zu reisen? Vermutlich Kolonieschiffe bauen und alle erdähnlichen Welten im Umkreis besiedeln und die restlichen "terraformen" (Variationen sind denkbar, aber letztlich läuft es darauf hinaus, dass Sternsysteme, die zuvor unberührt waren, irgendwie technisch verändert werden). Da Leben in der Galaxis schon wenige Milliarden Jahre nach dem Urknall möglich war, ist es doch angesichts der oberen Überlegung erstaunlich, dass ausgerechnet unser Sonnensystem 4.5 Milliarden Jahre lang unberührt blieb. Die Schlussfolgerung daraus ist: Interstellare Zivilisationen müssen so selten sein, dass ein typsiches Sternsystem (zum Beispiel: unseres) unserer Zeit eben nicht besiedelt wurde. Das wiederum bedeutet, dass Zivilisationen entweder überhaupt selten sind, oder dass sie den Sprung zur interstellaren Zivilisation nur in Ausnahmefällen (in der Regel gar nicht) schaffen und sich selbst zerstören.

                      @HiroP: Die Zoo-Hypothese halte ich für nicht umsetzbar. Welche Autorität kann die Integrität eines Sternsystems gegen alle Versuche anderer, es zu besuchen, zu kolonisieren und / oder seine Rohstoffe auszubeuten, während 4.5 Milliarden Jahren verteidigen? Dafür wäre nicht nur ein gewaltiger Aufwand notwendig, sobald im "Zoogebiet" dann tatsächlich eine Zivilisation entsteht (in den meisten Fällen dürfte das gar nie geschehen, womit der riesige Aufwand ohnehin in Frage gestellt wäre), wächst der Aufwand ins Unermessliche. Denn wenn ein Spassvogel den Neulingen vom benachbarten Sternsystem aus mal schnell eine Meldung rüberschickt, gibt es nichts mehr, was diese Meldung davon abhalten kann, das Zielsystem zu erreichen, und der ganze Aufwand wäre umsonst gewesen. Man müsste quasi eine gewaltige Hülle um das zu schützende Sternsystem bauen, um es tatsächlich von allen äusseren Einflüssen zu bewahren - und das ist mir dann doch zu hypothetisch.

                      Die Basis des SETI-Projekts ist "Serendipity": das zufällige Stolpern über einen interessanten Datensatz: SETI kann nicht wirklich systematisch nach ausserirdischen Zivilisationen suchen, denn, wie ich mal in einem meiner Artikel auf meiner Seite dargelegt habe, braucht ein Signal, das tatsächlich unsere Aufmerksamkeit via SETI auf sich ziehen würde, eine gewaltige Energiemenge, zudem müssen wir am richtigen Ort und im richtigen Frequenzband suchen... Ein Treffer bei SETI wäre lediglich ein Zufall. Mehr als "Wow!"-Signale werden dabei nie rauskommen... Die Suche nach ausserirdischen Artefakten, auch in unserem Sonnensystem, verspricht da schon mehr Erfolg.
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                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        ...Man müsste quasi eine gewaltige Hülle um das zu schützende Sternsystem bauen, um es tatsächlich von allen äusseren Einflüssen zu bewahren - und das ist mir dann doch zu hypothetisch.
                        ...
                        Also eigentlich war das mit der Zoo-Hypothese nur so ne Floskel. In der Tat hast du natürlich recht, wer würde sich so einen enormen Aufwand machen? Wahrscheinlich niemand, aber wer weiß... Ich verweise mal auf die Kurzgeschichte "The Barrier" (1998) von Stephen Baxter.

                        Aber ich sehe, da ist einer vom Fach. Eine wirklich nette Seite hast du da!
                        Ich schreib gerade meine Diplomarbeit in Geophysik am Institut für Planetologie in Münster. Thema ist kometarer Staub. Doch das nur nebenbei.

                        Die Basis des Fermi-Paradoxons ist die Zeit. Das Universum existiert seit 13.7 Mrd. Jahren, unsere Milchstraße vielleicht schon seit über 10 Mrd. Jahren. Gäbe es in den Weiten der Milchstraße auch nur eine einzige Zivilisation, die den Sprung zwischen den Sternen schaffen könnte und es wollte, so müsste sie uns erreicht haben.
                        Nun stellt sich die Frage, würden wir es mitkriegen, wenn uns jemand in ferner Vergangenheit besucht hätte...
                        Aber: eine Zivilisation, die so alt wäre, würde das AUSSEHEN der Milchstraße verändern. Sterne, Sternhaufen, was auch immer, irgend etwas müsste man mit heutigen Mitteln sehen. Aber wir sehen nichts und niemand dort draußen. Stille, nichts als das metaphorische Rauschen und Blubbern der Sterne und Galaxien.
                        Daher das Fermi-Paradoxon. Und ich finde, es beschreibt das Dilemma dieser Frage nach dem Alleinsein nahezu perfekt.
                        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
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                          Zitat von Valerius 38 Beitrag anzeigen
                          Rrrrrrichtig, meine Meinung. Habe mauch schon vieles gesehen, was man als UFO bezeichnen könnte, aber es waren alles erklärbare Phänomene, Meteoriten, Flugzeuge bei Nacht, oder eben die ISS, solange sie im Sonnenlicht die Erde umkreist. Aber das es sich um Alienraumschiffe handelt, habe ich nie geglaubt (irgendwie gehofft, aber...).

                          Ich selber bin der Meinung, daß wenn sich Aliens zur Erde verirren sollten, oder bereits getan hätten, würden wir es alle wissen.
                          Es stimmt sicherlich, dass nicht jedes unidentifizierte Flugobjekt ein Alienraumschiff sein muss, ABER dennoch sehe ich das auch so, dass die Mehrheit einen Erstkontakt mit einer außerirdischen Kultur selbst dann nicht wahrhaben wollen würde, wenn es schon längst geschehen ist, denn spätestens von politischer Seite wird die Verbreitung entsprechender Medien oft unterdrückt, im Interesse natonaler Sicherheit, sollten wirklich Aufnahmen irgndwelcher Art von einem solchen Beweis existieren.
                          Allerdings denke ich doch, das weiterführendes und eigentlich schon eine solche Abschweifung in Spacejay Thema gehört.
                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          @Kirk: Die Sache mit dem Fermi-Paradoxon ist nicht so einfach: Wie HiroP schon geschrieben hat, es reicht, wenn eine einzige Zivilisation sich über die Galaxis ausbreitet. Was würden wir denn tun, wenn wir die Möglichkeit hätten, zu den Sternen zu reisen? Vermutlich Kolonieschiffe bauen und alle erdähnlichen Welten im Umkreis besiedeln und die restlichen "terraformen" (Variationen sind denkbar, aber letztlich läuft es darauf hinaus, dass Sternsysteme, die zuvor unberührt waren, irgendwie technisch verändert werden). Da Leben in der Galaxis schon wenige Milliarden Jahre nach dem Urknall möglich war, ist es doch angesichts der oberen Überlegung erstaunlich, dass ausgerechnet unser Sonnensystem 4.5 Milliarden Jahre lang unberührt blieb. Die Schlussfolgerung daraus ist: Interstellare Zivilisationen müssen so selten sein, dass ein typsiches Sternsystem (zum Beispiel: unseres) unserer Zeit eben nicht besiedelt wurde. Das wiederum bedeutet, dass Zivilisationen entweder überhaupt selten sind, oder dass sie den Sprung zur interstellaren Zivilisation nur in Ausnahmefällen (in der Regel gar nicht) schaffen und sich selbst zerstören.
                          Wie schon irgendwo anders geschrieben wurde, sollte man nie von der eigenen Kultur auf eine andere schließen.
                          Vielleicht haben diese nicht nur völlig andere moralische Werte, sondern nicht einmal Probleme mit Überbevölkerung, Umweltverschmutzung oder Rohstofferschöpfung, weil sie einfach etwas gescheiter in Vergangenheit und Gegenwart damit umgegangen sind, während der Mensch in dieser Hinsicht die Intelligenz eines Virus an den Tag gelegt hat, womit ich nicht behaupte, dass die Menschen wirklich so dumm sind, aber in der Allgemeinheit sind die Zeichen dafür doch offensichtlich.
                          Außerdem sind komplexere Atome erst durch Generationen von Sonnensytemen entstanden, wie beispielsweise Kohlenstoff und soviel ich weiß, hat irgendwer mal behauptet, dass wir eine auf Kohlenstoff basierende Lebensform sind, aber selbst Lebensformen, die auf vergleichbaren chemischen Zusammensetzungen mit ähnlich komplexen Atomen basieren, können noch nicht SO LANGE existieren.
                          In der Tat ist unser Sonnensytem schon 4,5 Milliarden Jahre alt, aber man muss auch berücksichtigen, wie lange das Universum gebraucht hat, um solch komplexe Elemente wie Kohlenstoff und höher zu ermöglichen.
                          Wie einfach und sicher muss es für eine früher entstandene Kultur gewesen sein, wo es vielleicht schon Kohlenstoff, aber noch keine Lanthanide, Actinide und ähnlich komplexe Atome gab.
                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          @HiroP: Die Zoo-Hypothese halte ich für nicht umsetzbar. Welche Autorität kann die Integrität eines Sternsystems gegen alle Versuche anderer, es zu besuchen, zu kolonisieren und / oder seine Rohstoffe auszubeuten, während 4.5 Milliarden Jahren verteidigen? Dafür wäre nicht nur ein gewaltiger Aufwand notwendig, sobald im "Zoogebiet" dann tatsächlich eine Zivilisation entsteht (in den meisten Fällen dürfte das gar nie geschehen, womit der riesige Aufwand ohnehin in Frage gestellt wäre), wächst der Aufwand ins Unermessliche. Denn wenn ein Spassvogel den Neulingen vom benachbarten Sternsystem aus mal schnell eine Meldung rüberschickt, gibt es nichts mehr, was diese Meldung davon abhalten kann, das Zielsystem zu erreichen, und der ganze Aufwand wäre umsonst gewesen. Man müsste quasi eine gewaltige Hülle um das zu schützende Sternsystem bauen, um es tatsächlich von allen äusseren Einflüssen zu bewahren - und das ist mir dann doch zu hypothetisch.
                          Auch wenn es uns noch unmöglich erscheint, wieso sollte ein so astronomisches Kraftfeld nicht möglich sein, auch wenn wohl der alleinige Sinn darin bestünde, eine Form von Isolation bis zur entsprechenden Reife zu bewahren?
                          Allerdings ist es eher wahrscheinlich, dass eine oder mehrere solcher Kulturen, vor allem die älteren davon, die anderen in ihrer Entwicklung von einem gewissen Entwicklungsstand begleitet haben und ihnen glaubhaft gemacht haben, zu junge Kulturen lieber sich erst einmal in Ruhe entwickeln zu lassen, was auch UFO-Erscheinungen außerirdischer Intervention erklären könnte, sofern diese denn ernsthaft geschehen sind, was bei einem Schutzkraftfeld wohl kaum möglich ist, welches zu dem noch ein astronomisches Ausmaß an Energie bräuchte.
                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Die Basis des SETI-Projekts ist "Serendipity": das zufällige Stolpern über einen interessanten Datensatz: SETI kann nicht wirklich systematisch nach ausserirdischen Zivilisationen suchen, denn, wie ich mal in einem meiner Artikel auf meiner Seite dargelegt habe, braucht ein Signal, das tatsächlich unsere Aufmerksamkeit via SETI auf sich ziehen würde, eine gewaltige Energiemenge, zudem müssen wir am richtigen Ort und im richtigen Frequenzband suchen... Ein Treffer bei SETI wäre lediglich ein Zufall. Mehr als "Wow!"-Signale werden dabei nie rauskommen... Die Suche nach ausserirdischen Artefakten, auch in unserem Sonnensystem, verspricht da schon mehr Erfolg.
                          Vielleicht müssten wir nicht nur am richtigen Ort, sondern auch zur richtigen Zeit, der richtigen Frequenz und richtigen Modulation danach suchen, aber wenn auch nur ein Zufallstreffer erzielt werden würde, wäre wohl der Beweis erbracht, sofern der Empfang eindeutig intelligenten Ursprungs ist und aufgezeichnet wurde, dass wir nicht allein im Universum sind.
                          Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                          Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                          Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                          Kommentar


                            Zitat von HiroP
                            Aber ich sehe, da ist einer vom Fach. Eine wirklich nette Seite hast du da!
                            Ich schreib gerade meine Diplomarbeit in Geophysik am Institut für Planetologie in Münster. Thema ist kometarer Staub. Doch das nur nebenbei.
                            Da liegen wir ja gar nicht weit auseinander... Mein Diss-Thema sind die präsolaren Körner, aber arbeite auch an einem kleinen Projekt über interplanetare Staubkörner in Sedimenten...
                            Kometarer Staub = "Stardust"-Proben? Oder eher theoretisch?

                            Gäbe es in den Weiten der Milchstraße auch nur eine einzige Zivilisation, die den Sprung zwischen den Sternen schaffen könnte und es wollte, so müsste sie uns erreicht haben.
                            Nein, denn warum sollte die Expansion so lange anhalten? Die Zivilisation könnte auch wieder zusammenbrechen, bevor sie wirklich die ganze Galaxis besiedelt. Wenn die Menschheit ein Beispiel ist, dann ist Zivilisation jeweils ein eher flüchtiges Phänomen, das kommt und geht. Das dumme ist nur, auf terrageformten und anderen künstlichen Welten lässt es sich nicht überleben, wenn die Zivilisation geht... lediglich die Heimatwelt, vorausgesetzt, ihre Biosphäre wurde im Prozess der Expansion nicht völlig zerstört, bietet langfristig den natürlichen Lebensraum der Zivilisation. Das hindert die Zivilisation natürlich nicht daran, künstliche Lebewesen zu entwickeln, die im Weltraum (z.B. ohne spezielle, zivilisationsabhängige "Technik" in den Kuipergürteln von Sternsystemen zu überleben...) überleben können. Was dann die Frage aufwirft, wie sich diese in Jahrmillionen verhalten würden...

                            Zitat von Kirk
                            Wie schon irgendwo anders geschrieben wurde, sollte man nie von der eigenen Kultur auf eine andere schließen.
                            Wenn man nur eine einzige Kultur kennt, ist dies das plausibelste, was man tun kann. Denn dass die eigene Kultur "exotisch" ist, verglichen mit allen anderen Kulturen, ist unwahrscheinlich. Rein statistisch ist anzunehmen, dass wir uns mit unserer "Dummheit" irgendwo im Mittelfeld bewegen, es also einige Zivilisationen gibt, die noch "dümmer" sind als wir (bzw. noch verschwenderischer mit ihren Ressourcen umgehen) und einige, die "weniger dumm" sind, aber die meisten dürften plusminus "gleich dumm" wie wir sein...

                            Kohlenstoff ist eines der ersten Elemente, die (nach dem Ende des Wasserstoff-Brennens) durch Kernfusion in Sternen entstehen, ebenso Sauerstoff. Es gibt seit vielen Milliarden Jahren, ich habe mal die Zahl mindestens 6 Milliarden Jahren weitaus genügend Kohlenstoff, um irdisches Leben zu ermöglichen. 6 Millliarden Jahre lang ist nichts geschehen...

                            wieso sollte ein so astronomisches Kraftfeld nicht möglich sein
                            Die Frage ist eher: wieso sollte es möglich sein, bzw., wieso sollte jemand diesen Aufwand treiben, für ein zweifelhaftes Ergebnis?

                            Allerdings ist es eher wahrscheinlich, dass eine oder mehrere solcher Kulturen, vor allem die älteren davon, die anderen in ihrer Entwicklung von einem gewissen Entwicklungsstand begleitet haben und ihnen glaubhaft gemacht haben, zu junge Kulturen lieber sich erst einmal in Ruhe entwickeln zu lassen
                            Warum soll das "wahrscheinlich" sein? Du projezierst hier deine Wünsche in diese "ältesten Kulturen" - über Wahrscheinlichkeiten kannst du angesichts der Tatsache, dass wir genau eine Kultur kennen, nämlich unsere, keine Aussagen machen.

                            was bei einem Schutzkraftfeld wohl kaum möglich ist
                            Du solltest dich an der Realität orientieren - weder gibt es heute solche Sci-Fi-Kraftfelder, noch ist absehbar, dass es sie demnächst geben wird - wenn du wirklich die Möglichkeiten des Themas ausloten willst, musst du von dem ausgehen, was wir wissen, nicht von dem, was wir uns vorstellen können.
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                              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                              Da liegen wir ja gar nicht weit auseinander... Mein Diss-Thema sind die präsolaren Körner, aber arbeite auch an einem kleinen Projekt über interplanetare Staubkörner in Sedimenten...
                              Kometarer Staub = "Stardust"-Proben? Oder eher theoretisch?



                              Nein, denn warum sollte die Expansion so lange anhalten? Die Zivilisation könnte auch wieder zusammenbrechen, bevor sie wirklich die ganze Galaxis besiedelt. Wenn die Menschheit ein Beispiel ist, dann ist Zivilisation jeweils ein eher flüchtiges Phänomen, das kommt und geht. Das dumme ist nur, auf terrageformten und anderen künstlichen Welten lässt es sich nicht überleben, wenn die Zivilisation geht... lediglich die Heimatwelt, vorausgesetzt, ihre Biosphäre wurde im Prozess der Expansion nicht völlig zerstört, bietet langfristig den natürlichen Lebensraum der Zivilisation. Das hindert die Zivilisation natürlich nicht daran, künstliche Lebewesen zu entwickeln, die im Weltraum (z.B. ohne spezielle, zivilisationsabhängige "Technik" in den Kuipergürteln von Sternsystemen zu überleben...) überleben können. Was dann die Frage aufwirft, wie sich diese in Jahrmillionen verhalten würden...



                              Wenn man nur eine einzige Kultur kennt, ist dies das plausibelste, was man tun kann. Denn dass die eigene Kultur "exotisch" ist, verglichen mit allen anderen Kulturen, ist unwahrscheinlich. Rein statistisch ist anzunehmen, dass wir uns mit unserer "Dummheit" irgendwo im Mittelfeld bewegen, es also einige Zivilisationen gibt, die noch "dümmer" sind als wir (bzw. noch verschwenderischer mit ihren Ressourcen umgehen) und einige, die "weniger dumm" sind, aber die meisten dürften plusminus "gleich dumm" wie wir sein...

                              Kohlenstoff ist eines der ersten Elemente, die (nach dem Ende des Wasserstoff-Brennens) durch Kernfusion in Sternen entstehen, ebenso Sauerstoff. Es gibt seit vielen Milliarden Jahren, ich habe mal die Zahl mindestens 6 Milliarden Jahren weitaus genügend Kohlenstoff, um irdisches Leben zu ermöglichen. 6 Millliarden Jahre lang ist nichts geschehen...



                              Die Frage ist eher: wieso sollte es möglich sein, bzw., wieso sollte jemand diesen Aufwand treiben, für ein zweifelhaftes Ergebnis?



                              Warum soll das "wahrscheinlich" sein? Du projezierst hier deine Wünsche in diese "ältesten Kulturen" - über Wahrscheinlichkeiten kannst du angesichts der Tatsache, dass wir genau eine Kultur kennen, nämlich unsere, keine Aussagen machen.



                              Du solltest dich an der Realität orientieren - weder gibt es heute solche Sci-Fi-Kraftfelder, noch ist absehbar, dass es sie demnächst geben wird - wenn du wirklich die Möglichkeiten des Themas ausloten willst, musst du von dem ausgehen, was wir wissen, nicht von dem, was wir uns vorstellen können.
                              Bist du sicher das es noch nicht möglich ist? Wir wissen doch nur das, wovon Die Regierung will das wir es wissen.

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                                Wir wissen doch nur das, wovon Die Regierung will das wir es wissen.
                                Meinst du, Bill Clinton wollte, dass du weisst, was Monica mit seinen Zigarren anstellt?
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