Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum?

[Comander1956]

Warum denken wir bei überlichtschnellen Reisen, immer nur an "Warp Antrieb" und Wurmlöcher?

Könnte es nicht noch ganz andere Möglichkeiten geben, wo unsere Wissenschaft nicht mal im Traum daran denkt?

Und wer sagt das die physikalischen Gesetze komplett bestimmt sind?
Haben wir bisher nicht in jedem Jahrhundert neue Erkenntnisse gewonnen. Wer kann behaupten das jetzt damit Schluß ist? Und nach ART, SRT und Quantentheorie, nichts Grundlegendes mehr kommt.

Ich glaube eher das wir im Universum noch zu den primitiven Lebensformen gehören.
Und so wir uns auf diesem Planeten verhalten, will garantiert keine Intelligenz mit uns was zu tun haben.
Vorausgesetzt sie wissen von unserer Existenz.

Für mich stellt sich die Frage nicht ob wir allein im All sind. Ich denke da auch immer an den Roman und Film "Contact". Wenn es nur eine intelligente Spezies gäbe, wäre das eine ziemliche Platzverschwendung.
Gruß,
Richard

[Hades]

Warum denken wir bei überlichtschnellen Reisen, immer nur an "Warp Antrieb" und Wurmlöcher?

Weil es dafür wenigstens schon mathematische Modelle gibt.

Könnte es nicht noch ganz andere Möglichkeiten geben, wo unsere Wissenschaft nicht mal im Traum daran denkt?

Hätte würde sollte könnte. Grade hier spricht man deswegen nicht über Hyperantrieb, Stargates, Sprungantrieb WETF weil wir in "Wissenschaft und Technik" sind, nicht in SciFi allgemein.

Und wer sagt das die physikalischen Gesetze komplett bestimmt sind?

Haben wir bisher nicht in jedem Jahrhundert neue Erkenntnisse gewonnen. Wer kann behaupten das jetzt damit Schluß ist? Und nach ART, SRT und Quantentheorie, nichts Grundlegendes mehr kommt.

Niemand, drum forscht man an den Universitäten ja weiter. Aber man kann nicht ernsthaft über etwas reden was Fiction 100 und Wissenschaft 0 ist. Da könnten wir uns auch fragen warum wir nicht in 20 Jahren auf Besen zur Schule fliegen.

Für mich stellt sich die Frage nicht ob wir allein im All sind. Ich denke da auch immer an den Roman und Film "Contact". Wenn es nur eine intelligente Spezies gäbe, wäre das eine ziemliche Platzverschwendung.

ZG stehen FTL und Aliens nicht im Widerspruch zu einander.

[One of them]

Warum denken wir bei überlichtschnellen Reisen, immer nur an "Warp Antrieb" und Wurmlöcher?

Könnte es nicht noch ganz andere Möglichkeiten geben, wo unsere Wissenschaft nicht mal im Traum daran denkt?

Das "Problem" mit unserem Universum sind nun mal die unfassbaren Distanzen.
Wir sind nicht mal annähernd bei 10% Lichtgeschwindigkeit, doch selbst wenn es einmal möglich sein sollte, 100fache LG zu erreichen, bräuchten wir noch immer 1000 Jahre, um nur mal unsere eigene Galaxie zu durchqueren. Und das ist nur eine von hunderten von Milliarden Galaxien...

Um das Universum, oder auch nur schon unsere Milchstrasse, sinnvoll bereisen zu können bräuchten wir also in der Tat etwas vollkommen neues. Etwas, das Geschwindigkeit, Distanzen & Zeit irrelevant macht.
Am besten mal Q fragen...

Ich denke auch, dass Leben im Universum zwar weit verbreitet ist, höher entwickeltes Leben aber um einiges seltener.
Dass wir jemals solches höher entwickeltes Leben entdecken, oder gar Kontakt haben werden, halte ich jedoch für nahezu ausgeschlossen.
Ausser eben wir entdecken eine völlig neue Dimension in der Raum & Zeit keine Rolle mehr spielen. Was nicht völlig ausgeschlossen, aber bisher halt reine SciFi ist.

[Hades]

Das "Problem" mit unserem Universum sind nun mal die unfassbaren Distanzen.

(...)

Ich denke auch, dass Leben im Universum zwar weit verbreitet ist, höher entwickeltes Leben aber um einiges seltener.
Dass wir jemals solches höher entwickeltes Leben entdecken, oder gar Kontakt haben werden, halte ich jedoch für nahezu ausgeschlossen.

Ich sage mal, ich denke es könnten jeweil 10 Intelligente Spezies in der Galaxie gleichzeitig existieren und die würden von einander nie etwas mit bekommen wegen den Distanzen.

[Enas Yorl]

Könnte es nicht noch ganz andere Möglichkeiten geben, wo unsere Wissenschaft nicht mal im Traum daran denkt?

Nun das können wir natürlich nicht mit Sicherheit ausschließen. Das Problem in einer Diskussion mit dem Argument der "Unbekannten Möglichkeit" ist seine Beliebigkeit. Das ist ein Totschlagargument, das jeder der will, zu jeder Zeit aus den Hut ziehen kann. Damit lässt sich buchstäblich alles behaupten oder spekulieren, ohne dabei etwas beweisen zu müssen. Lässt man so eine Argumentation zu, kann man sich danach jede weitere Diskussion sparen.

[One of them]

Ich sage mal, ich denke es könnten jeweil 10 Intelligente Spezies in der Galaxie gleichzeitig existieren und die würden von einander nie etwas mit bekommen wegen den Distanzen.

Ich denke, da könnten auch 1000 sein und die würden nichts voneinander mitbekommen. Unsere Galaxie ist riesieg!
Und eine Gleichzeitigkeit macht die Entdeckung sogar noch unwahrscheinlicher. Irgendwelche Signale wären evt. Tausende von Jahren unterwegs, bis wir sie möglicherweise bemerken würden.

[Hades]

Ich denke, da könnten auch 1000 sein und die würden nichts voneinander mitbekommen. Unsere Galaxie ist riesieg!

Ich sag mal so, wenn ich unsere Galaxie nehme und in ein Raster aufteile, 10*10 und in der Höhe eins bekomme ich 100 Würfel mit Kantenlänge 10.000LJ. Davon wären etwa 79 Würfel überhaupt noch gefüllt. bei 1000 Gleichzeitig wären das pro Sektor 12 Kulturen. Also dürfte man alle 5.000-7.500 Jahre auf Funksignale stoßen.
Wäre jetzt erstmal die Frage nach welcher Reichweite man Signale noch erkennen würde, und wie lang funkende Hochkulturen existieren. Da wir die einzig bekannte Spezies sind können wir da kaum aussagen treffen.

Und eine Gleichzeitigkeit macht die Entdeckung sogar noch unwahrscheinlicher. Irgendwelche Signale wären evt. Tausende von Jahren unterwegs, bis wir sie möglicherweise bemerken würden

Eine Gleichzetig erhöht die Wahrscheinlichkeit dafür auf der anderen Seite weil so die Chance besteht das wiederum der andere meine empfängt wenn ich schon nicht seine. Ich denk weiterhin, im gesamten Lebenszyklus der Galaxie wird es vllt 1.000 geben auf unserem Stand oder weiter und davon max 10 gleichzeitig.

[Thomas W. Riker]

Die Suche nach erdähnlichen (Steinplaneten mit 0,7 bis 2 Erdradien) Planeten in habitablen Zonen hat übrigens seit dem 25. April einen heftigen Dämpfer erhalten.
Nach Gais Data Release 2 werden diese Daten mit denen vom Kepler ST kombiniert. Bei der Durchmusterung von 1000 bestätigten Exos und Kandidaten durch Kepler ST bleiben jetzt nur noch 2 bestätigte und 5 Kandidaten-Exos übrig. Der Wert hat sich also in etwa halbiert und das, obwohl sich die Ungenauigkeit der Bestimmung des Radius bei diesen Transitplaneten von 11 auf 5% verringert hat. Bei jetzt rund 6000 bestätigten Exos und Kandidaten würden dann auf <50 nur 2 der vielen Faktoren der Drake-Gleichung zutreffen.
Mein subjektives Gefühl, dass das Sol-System extrem ungewöhnlich ist, wird leider seit ein paar Jahren immer stärker. Dass Jupiter und Saturn das innere Planetensystem über Milliarden Jahre stabilisiert haben, wird für mich immer mehr zu einer unwahrscheinlichen Koinzidenz.

[pollux83]

Ich sag mal so, wenn ich unsere Galaxie nehme und in ein Raster aufteile, 10*10 und in der Höhe eins bekomme ich 100 Würfel mit Kantenlänge 10.000LJ. Davon wären etwa 79 Würfel überhaupt noch gefüllt. bei 1000 Gleichzeitig wären das pro Sektor 12 Kulturen. Also dürfte man alle 5.000-7.500 Jahre auf Funksignale stoßen.
Wäre jetzt erstmal die Frage nach welcher Reichweite man Signale noch erkennen würde, und wie lang funkende Hochkulturen existieren. Da wir die einzig bekannte Spezies sind können wir da kaum aussagen treffen.

Ich habe mal irgendwo gehört, dass unsere TV-Signale außerhalb unseres Sonnensystems kaum noch vom Rauschen unterscheidbar sind. Klingt plausibel für mich, da die Signale ja nur für die Erde bestimmt sind.

Bleiben also nur gerichtete Signale wie von SETI.

[Hades]

Ich habe mal irgendwo gehört, dass unsere TV-Signale außerhalb unseres Sonnensystems kaum noch vom Rauschen unterscheidbar sind. Klingt plausibel für mich, da die Signale ja nur für die Erde bestimmt sind.

Bleiben also nur gerichtete Signale wie von SETI.

In der Hinsicht scheiß ich da auch Sachen wie das Fermi Paradoxon. Es könnt vllt in 100LJ ein Planet wie Vulcan sein und die schlauen Vulkanetten denken sich. "Mit Aliens will ich nix zu tun haben, locken wir sie gar nicht erst an"

[chrysi]

Die Suche nach erdähnlichen (Steinplaneten mit 0,7 bis 2 Erdradien) Planeten in habitablen Zonen hat übrigens seit dem 25. April einen heftigen Dämpfer erhalten.
Nach Gais Data Release 2 werden diese Daten mit denen vom Kepler ST kombiniert. Bei der Durchmusterung von 1000 bestätigten Exos und Kandidaten durch Kepler ST bleiben jetzt nur noch 2 bestätigte und 5 Kandidaten-Exos übrig. Der Wert hat sich also in etwa halbiert und das, obwohl sich die Ungenauigkeit der Bestimmung des Radius bei diesen Transitplaneten von 11 auf 5% verringert hat. Bei jetzt rund 6000 bestätigten Exos und Kandidaten würden dann auf <50 nur 2 der vielen Faktoren der Drake-Gleichung zutreffen.
Mein subjektives Gefühl, dass das Sol-System extrem ungewöhnlich ist, wird leider seit ein paar Jahren immer stärker. Dass Jupiter und Saturn das innere Planetensystem über Milliarden Jahre stabilisiert haben, wird für mich immer mehr zu einer unwahrscheinlichen Koinzidenz.

In diesem Video spricht Gaßner ganz überschwenglich von der Möglichkeit fremden Lebens und habitabler Zonen. Hat er sich geirrt?
Siehe ab Minute 28:25

https://www.youtube.com/watch?v=9OoHZuu_kwA

[Thomas W. Riker]

Gaßner spricht von 5 Millionnen Sternen des G-Typs (also wie unserer Sonne), die Planeten in der habitablne Zone haben. Die meisten Planeten, nach den neuesten Hochrechnungen sind sog. Super-Erden und Sub-Neptune, also deutlich größer als die Erde und evtl schon Gas-Planeten. Bei der habitablen Zone kommt es darauf an, was für eine Atmosphäre die Planten haben (in unserem System ist das ja mit Venus und Mars in 2 von 3 Fällen schiefgegangen). Wie lange bleiben die Bahnen stabil, werden also von einem relativ weit draussen liegenden großen Planeten wie Jupiter abgesichert. Durch die große Umlaufdauer sind bisher nur wenige solcher Planeten entdeckt worden.
Das Video ist schon 2 Jahre alt und in der Zwischenzeit gibt es neue Bewertungen. Zu diesem Zeitpunkt war ich als Laie auch optimistischer.

[chrysi]

Gaßner spricht von 5 Millionnen Sternen des G-Typs (also wie unserer Sonne), die Planeten in der habitablne Zone haben. Die meisten Planeten, nach den neuesten Hochrechnungen sind sog. Super-Erden und Sub-Neptune, also deutlich größer als die Erde und evtl schon Gas-Planeten. Bei der habitablen Zone kommt es darauf an, was für eine Atmosphäre die Planten haben (in unserem System ist das ja mit Venus und Mars in 2 von 3 Fällen schiefgegangen). Wie lange bleiben die Bahnen stabil, werden also von einem relativ weit draussen liegenden großen Planeten wie Jupiter abgesichert. Durch die große Umlaufdauer sind bisher nur wenige solcher Planeten entdeckt worden.
Das Video ist schon 2 Jahre alt und in der Zwischenzeit gibt es neue Bewertungen. Zu diesem Zeitpunkt war ich als Laie auch optimistischer.

Danke für die Antwort. Gibt es im Internet ein aktuelles Video zu dem Thema?

[Thomas W. Riker]

Ich kann da am ehesten die Diskussionen bei raumfahrer.net/forum und astronews.com, aber auch die Zeitschrift Sterne und Weltraum empfehlen (da sind zu den Beiträgen auch links zu Veröffentlichungen. Ansonsten hangele ich mich auch nur an Stichworten und links durch die Themen. Also z.B.Video anschauen, und Stichworte und Namen notieren. Da gehen dann mal schnell 5 Stunden imm Internet drauf.Außerdem gibt es gute blogs von Lakdawalla und Reistädter etc.

[chrysi]

Ich kann da am ehesten die Diskussionen bei raumfahrer.net/forum und astronews.com, aber auch die Zeitschrift Sterne und Weltraum empfehlen (da sind zu den Beiträgen auch links zu Veröffentlichungen. Ansonsten hangele ich mich auch nur an Stichworten und links durch die Themen. Also z.B.Video anschauen, und Stichworte und Namen notieren. Da gehen dann mal schnell 5 Stunden imm Internet drauf.Außerdem gibt es gute blogs von Lakdawalla und Reistädter etc.

Danke für die Tipps.