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Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum?

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    Ein sehr spekulativer Artikel in Spektrum der Wissenschaften:
    Extraterrestrisches Leben: Leben im All verrät sich durch Blasenspur - Spektrum der Wissenschaft

    Das Aufspüren von Leben in den vorhergesagten Zonen würde die Panspermie-Hypothese zwar nicht bestätigen und die Bewegung der Sterne um das galaktische Zentrum würde jegliche Musterbildung sehr schnell wieder zerstören, dennoch ist es ein interessanter Denkansatz.
    "En trollmand! Den har en trollmand!"

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      Ein Grund, warum wir bisher noch kein Leben außerhalb der Erde gefunden haben, könnte der sein, dass sich die Erde früher als 92 % aller bewohnbarer gebildet hat.
      Earth May Have Formed Earlier Than 92% Of Other Habitable Planets | IFLScience

      Demnach gibt es noch für ein paar Billionen Jahre genug Material im Universum, um eine Planetenentstehung zu ermöglichen.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        In dem Text steht "100 billion to 1 trillion years", also 100 Milliarden bis 1 Billion Jahre nach deutschen Begriffen. Aber irgendwie suche ich da einen Beleg für diesen Zeitraum.

        In diesen unvorstellbaren Zeiträumen werden die Sterne immer schwerere Elemente fusionieren, andererseits wird sich das Universum im Durchschnitt erheblich "verdünnen".
        Slawa Ukrajini!

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          Die ersten Sterne waren zu metallarm um bewohnbare Planeten hervorzubringen. Sogesehen gehört unser Sonnensystem wohl tatsächlich zu den ersten bewohnten Systemen. Wenn man aber bedenkt, dass bereits die Dinos das Potential hatten eine zivilisatorische Spezies hervorzubringen, dann können da draußen seit über 50 Mio Jahren außerirdische Zivilisationen existieren. Das ist sehr viel Zeit angesichts unserer bisher kurzen Existenz. An möglichen Zivilisationen in der Milchstraße sollte es also nicht mangeln.

          Natürlich werden sich in den nächsten Mrd Jahren weitere bewohnbare Planeten bilden, aber sie vergehen auch wieder. Insgesamt sollte die Anzahl also relativ stabil bleiben. Der Prozess endet erst, wenn die großen Galaxien alle kleinen Galaxien und Gaswolken aufgefressen haben und der Nachschub an Materie versiegt.

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            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Ein Grund, warum wir bisher noch kein Leben außerhalb der Erde gefunden haben, könnte der sein, dass sich die Erde früher als 92 % aller bewohnbarer gebildet hat.
            Earth May Have Formed Earlier Than 92% Of Other Habitable Planets | IFLScience

            Demnach gibt es noch für ein paar Billionen Jahre genug Material im Universum, um eine Planetenentstehung zu ermöglichen.
            Das Material gewiss, aber wie wird es verteilt? Ich stelle Deinem Zitat mal einen anderen Artikel gegenüber, demzufolge die Zusammensetzung der Erde für einen bewohnbaren Planeten eher ungewöhnlich sein soll. Hier schreiben die Autoren, dass Sterne mit einem Metallgehalt vergleichbar dem unserer Sonne oft Supererden auf engen Unlaufbahnen aufweisen - vermutlich heiße und giftige Welten. Sterne mit einem Planeten in der bewohnbaren Zone zeigen jedoch einen geringeren Metallgehalt und verglichen mit der Sonne mehr Magnesium als Silizium und mehr Silizium als Eisen. Solche Sterne haben sich in einer früheren Epoche gebildet.

            Zitat von Artikel
            We used a sample of super-Earth-like planets detected by the Doppler spectroscopy and transit techniques to explore the dependence of orbital parameters of the planets on the metallicity of their host stars. We confirm the previous results that super-Earths orbiting around metal-rich stars are not observed to be as distant from their host stars as we observe their metal-poor counterparts to be. The orbits of these super-Earths with metal-rich hosts usually do not reach into the Habitable Zone (HZ), keeping them very hot and inhabitable. We found that most of the known planets in the HZ are orbiting their GK-type hosts which are metal-poor. The metal-poor nature of planets in the HZ suggests a high Mg abundance relative to Si and high Si abundance relative to Fe. These results lead us to speculate that HZ planets might be more frequent in the ancient Galaxy and had compositions different from that of our Earth.
            [1509.02429] Which type of planets do we expect to observe in the Habitable Zone?


            Hier auch noch einmal gut dargestellt:
            Earth's composition might be unusual for a planet with life - New Scientist


            In einer anderen aktuellen Studie - das Zitat liefere ich gerne nach, falls gewünscht - heißt es sogar, dass der mit der Zeit zunehmende Metallgehalt der Sterne die Bildung von Gasplaneten stärker befördern soll. Somit wäre das Zeitalter, in welchem sich Planeten wie die Erde bilden konnten, schon fast abgelaufen.


            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            In dem Text steht "100 billion to 1 trillion years", also 100 Milliarden bis 1 Billion Jahre nach deutschen Begriffen. Aber irgendwie suche ich da einen Beleg für diesen Zeitraum.
            Deine Übersetzung ist korrekt. In englischen Texten ist mit "1 billion" 10^9 gemeint, also 1 Milliarde.


            Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
            Wenn man aber bedenkt, dass bereits die Dinos das Potential hatten eine zivilisatorische Spezies hervorzubringen,
            Das ist sehr spekulativ.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von pollux83
              Die ersten Sterne waren zu metallarm um bewohnbare Planeten hervorzubringen. Sogesehen gehört unser Sonnensystem wohl tatsächlich zu den ersten bewohnten Systemen.
              Ja, die Metallizität der Sterne hat zugenommen. Die Sternbildung verläuft aber nicht linear: sehr viele Sterne sind in den ersten paar Milliarden Jahren der Galaxis entstanden, und entsprechend schnell ist der Metallgehalt angestiegen. Das heisst, genügend Metalle für Planeten gab es bereits viele Milliarden Jahre, bevor die Erde entstand. Zudem ist die Metallizität (vielleicht überraschenderweise) nicht so entscheidend für die Bildung terrestrischer Planeten - natürlich müssen die Metalle erst mal da sein, aber darüber hinaus haben Sterne höherer Metallizität nicht mehr terrestrische Planeten als solche mit tiefer Metallizität. Für Gasriesen hingegen gibt es einen Zusammenhang.

              Da die Sternbildungsrate sinkt, sinkt auch die Neubildungsrate von terrestrischen Planeten. Das heisst, gemessen an allen terrestrischen Planeten, die bereits heute existieren, ist die Erde jung, hat sich also nach der Mehrheit der bereits existierenden terrestrischen Planeten gebildet. Die Mehrheit der terrestrischen Planeten im heutigen Universum ist deutlich älter als die Erde (ein paar Milliarden Jahre). Wenn die Erde in der ihr zur Verfügung stehenden Zeit Leben (ja sogar eine Zivilisation) hervorbringen konnte, dann konnten das auch die anderen Planeten - Milliarden Jahre früher.
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                Zitat von Bynaus
                sehr viele Sterne sind in den ersten paar Milliarden Jahren der Galaxis entstanden, und entsprechend schnell ist der Metallgehalt angestiegen. Das heisst, genügend Metalle für Planeten gab es bereits viele Milliarden Jahre, bevor die Erde entstand.
                Aber nicht gleichmäßig über die galaktische Scheibe hinweg.

                Je näher am Zentrum unserer Milchstrasse, desto höher die Massen die Sterne und desto kürzer deren Lebenszeit. Dort haben sich wahrscheinlich bereits sehr viel mehr Sterngenerationen gebildet, und die mittlere Metallizität war schon früh hoch.

                => Allerdings sind die Lebenszeiten der Sterne dort wiederum so gering, dass sich auf möglichen Planeten kein komplexeres Leben entwickelt haben dürfte.

                Am galaktischen Rand ist es genau umgekehrt. Ergebnis: eine habitable galaktische Zone in der Mitte.


                Lineweaver et al. (2004).
                Aber das kennst du wahrscheinlich.
                .

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                  Natürlich. Es stimmt dass es einen Gradienten gibt, aber das ändert nix an der Aussage, dass die Erde jünger als die meisten terrestrischen Planeten ist (basierend auf späteren Arbeiten von Lineweaver, übeigens).
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                    Sinkt die Sternbildungsrate absolut, also auf das Universum bezogen, oder auf vergleichbare Volumen, wie z.B. Kubik-Mega-Parsec, da sich die Galaxien im Durchschnitt voneinander entfernen?
                    Slawa Ukrajini!

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                      Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                      Wenn man aber bedenkt, dass bereits die Dinos das Potential hatten eine zivilisatorische Spezies hervorzubringen, dann können da draußen seit über 50 Mio Jahren außerirdische Zivilisationen existieren. Das ist sehr viel Zeit angesichts unserer bisher kurzen Existenz. An möglichen Zivilisationen in der Milchstraße sollte es also nicht mangeln.
                      Für eine Zivilisation braucht es mehrere Voraussetzungen, die nicht nur geistige, sondern auch körperliche Fähigkeiten beinhalten. Bei den Nichtvogeldinosauriern sehe ich beides nicht gegeben.

                      Selbt heute gibt es neben dem Menschen auch andere intelligente Arten (allen voran die Delfine), aber denen fehlt etwas vergleichbares wie der menschliche Daumen..

                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                      => Allerdings sind die Lebenszeiten der Sterne dort wiederum so gering, dass sich auf möglichen Planeten kein komplexeres Leben entwickelt haben dürfte.
                      Wahrscheinlich heißt es auch deshalb "bewohnbare" in der Überschrift und nicht "terrestrische".
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                        Für eine Zivilisation braucht es mehrere Voraussetzungen, die nicht nur geistige, sondern auch körperliche Fähigkeiten beinhalten. Bei den Nichtvogeldinosauriern sehe ich beides nicht gegeben.

                        Selbt heute gibt es neben dem Menschen auch andere intelligente Arten (allen voran die Delfine), aber denen fehlt etwas vergleichbares wie der menschliche Daumen..
                        Keine Einwände, aber eine hohe Intelligenz ist wohl der erste Schritt zu einer Zivilisation. Danach müssen dann noch viele passende Mutationen und die richtigen Umwelteinflüsse hinzu kommen. Zu was sich die Dinos entwickelt hätten kann niemand sagen, aber mit 65 Mio Jahren Zeit hätte sich durchaus eine Zivilisation entwickeln können. Allgemein sollten Zivilisationen aber auf terranischen Planeten sehr selten sein, da es wie schon gesagt viele Faktoren zur richtigen Zeit dafür benötigt.

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                          Sinkt die Sternbildungsrate absolut, also auf das Universum bezogen, oder auf vergleichbare Volumen
                          Absolut.
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                            Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                            Keine Einwände, aber eine hohe Intelligenz ist wohl der erste Schritt zu einer Zivilisation. Danach müssen dann noch viele passende Mutationen und die richtigen Umwelteinflüsse hinzu kommen. Zu was sich die Dinos entwickelt hätten kann niemand sagen, aber mit 65 Mio Jahren Zeit hätte sich durchaus eine Zivilisation entwickeln können.
                            Allgemein sollten Zivilisationen aber auf terranischen Planeten sehr selten sein, da es wie schon gesagt viele Faktoren zur richtigen Zeit dafür benötigt.

                            Ich denke nicht, dass sie das hätten können. Das Primatenhirn ist schon ein spezieller Pfad der Evolution. Die Nervenzellen sind dort speziell und sehr dicht gepackt. Hätte ein Nagetier auch 85 Milliarden Neurone, wäre das Gehirn 40 kg schwer.

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                              Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                              Keine Einwände, aber eine hohe Intelligenz ist wohl der erste Schritt zu einer Zivilisation. Danach müssen dann noch viele passende Mutationen und die richtigen Umwelteinflüsse hinzu kommen. Zu was sich die Dinos entwickelt hätten kann niemand sagen, aber mit 65 Mio Jahren Zeit hätte sich durchaus eine Zivilisation entwickeln können. Allgemein sollten Zivilisationen aber auf terranischen Planeten sehr selten sein, da es wie schon gesagt viele Faktoren zur richtigen Zeit dafür benötigt.
                              Nichtvogeldinosaurier gab es auf der Erde ca. 170 Mio Jahre lang und sie haben keine Zivilisation hervorgebracht. Als Vögel haben sie überlebt und haben in den weiteren 65 Mio. Jahren immer noch keine Kultur geschaffen und das, obwohl diese sicher dem intelligentesten Zweig der Dinosaurier entstammen. (Für Liopleurodon: Unter der Prämisse, dass die Vögel sich aus den Dinosauriern entwickelten, wie es derzeitiger wissenschaftlicher Konsens ist.)
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                                Hallo,
                                ich kann mir auch keinen hochentwickelten Dinosaurier vorstellen. Vielleicht hat Star Trek recht und fremde Intelligenzen sind uns körperlich ähnlich.

                                Ich finde der Mensch ist mit seinem großen Gehirn, 2 Armen und Beinen und mit der Möglichkeit auch filigrane Dinge mit den Händen zu fassen einfach ideal.

                                Egal ob die dann auf fernen Planeten spitze Ohren, oder einen Wulst auf der Stirn haben.

                                Natürlich vorausgesetzt das es sich um einen M Klasse Planeten handelt.
                                Gruß,
                                Richard

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