Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Gaheris/Telemachus Rhade Beitrag anzeigen
    Bist du sicher das es noch nicht möglich ist? Wir wissen doch nur das, wovon Die Regierung will das wir es wissen.
    Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?
    Hier gibt's doch bestimmt einen extra Faden für Verschwörungstheoretiker...


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    HiroP schrieb nach 10 Minuten und 26 Sekunden:

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    ...
    Vielleicht müssten wir nicht nur am richtigen Ort, sondern auch zur richtigen Zeit, der richtigen Frequenz und richtigen Modulation danach suchen, aber wenn auch nur ein Zufallstreffer erzielt werden würde, wäre wohl der Beweis erbracht, sofern der Empfang eindeutig intelligenten Ursprungs ist und aufgezeichnet wurde, dass wir nicht allein im Universum sind.
    Genau das macht SETI.
    Aber schau doch einfach mal hier nach, da steht alles wichtige zu SETI drin.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    ...
    Wie schon irgendwo anders geschrieben wurde, sollte man nie von der eigenen Kultur auf eine andere schließen.
    ...
    Das ist aber nunmal die einzig sinnvolle Methode!
    Will man das Problem WISSENSCHAFTLICH angehen, und das versuchen wir hier doch (oder?), braucht man eine Basisannahme.
    Wir kennen nur eine einzige Hochtechnologiezivilisation, die Raumfahrt praktiziert, und das sind wir selbst.
    Wir kennen nur eine einzige Art des biologischen Lebens im Universum und das sind wir selbst.

    Daher MUSS man von unserer Biologie und von unserer Zivilisation ausgehen, wenn man die Frage nach außerirdischem Leben wissenschaftlich betrachten will.
    Man kann nur davon ausgehen, was man hat und kennt. Alles andere ist Spekulation und damit unwissenschaftlich.
    Zuletzt geändert von HiroP; 20.08.2007, 11:28. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
    Ever danced with the devil in the pale moonlight?
    -- Thug --

    Kommentar


      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Wenn man nur eine einzige Kultur kennt, ist dies das plausibelste, was man tun kann. Denn dass die eigene Kultur "exotisch" ist, verglichen mit allen anderen Kulturen, ist unwahrscheinlich. Rein statistisch ist anzunehmen, dass wir uns mit unserer "Dummheit" irgendwo im Mittelfeld bewegen, es also einige Zivilisationen gibt, die noch "dümmer" sind als wir (bzw. noch verschwenderischer mit ihren Ressourcen umgehen) und einige, die "weniger dumm" sind, aber die meisten dürften plusminus "gleich dumm" wie wir sein...
      Natürlich ist es am plausibelsten, aber wie naheliegend garantiert ist es, dass etwaige ausserirdische Kulturen uns so ähnlich sind, dass wir unsere Werte auf ihre Kultur zurecht übertragen könnten?
      Es gibt sogar genügend Missverständnisse beispielsweise zwischen Mensch und Hund obwohl beide irdischen Ursprungs sind und wie soll es da erst zwischen Kulturen verschiedener Planeten aussehen?
      Es ist zwar ein dummer Vergleich, aber dennoch sollte dieser schon zu denken geben, wenn eine solche, ernstzunehmende Diskussion ohne Erfahrungswerte wohl ziemlich müßig bleiben dürfte.
      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Kohlenstoff ist eines der ersten Elemente, die (nach dem Ende des Wasserstoff-Brennens) durch Kernfusion in Sternen entstehen, ebenso Sauerstoff. Es gibt seit vielen Milliarden Jahren, ich habe mal die Zahl mindestens 6 Milliarden Jahren weitaus genügend Kohlenstoff, um irdisches Leben zu ermöglichen. 6 Millliarden Jahre lang ist nichts geschehen...
      Demnach hätte es also schon 1,5 Milliarden Jahre vor der Entstehung unseres Sonnensystems die Möglichkeit gegeben die Grundlagen für eine extraterrestrische Kultur zu erschaffen, was aber nur dann zutrifft, wenn man von dem uns bekannten zeitlichen Verlauf und weiteren irdischen Eigenschaften ausgehen kann.
      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Die Frage ist eher: wieso sollte es möglich sein, bzw., wieso sollte jemand diesen Aufwand treiben, für ein zweifelhaftes Ergebnis?
      Die Frage ist wohl eher, wieso Du meine Beiträge nicht richtig liest, wenn Du diese schon in Frage stellst?
      Ich hatte nicht umsonst geschrieben, dass, wenn authentische UFO-Sichtungen unter anderem AUCH (aber bei weitem nicht nur) Anzeichen für eine Anwesenheit Ausserirdischer auf unserem Planeten, dies eindeutig gegen ein solche Kraftfeld sprechen würde.
      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Warum soll das "wahrscheinlich" sein? Du projezierst hier deine Wünsche in diese "ältesten Kulturen" - über Wahrscheinlichkeiten kannst du angesichts der Tatsache, dass wir genau eine Kultur kennen, nämlich unsere, keine Aussagen machen.
      Ich habe nicht geschrieben, dass es höchstwahrscheinlich ist, sondern nur dass es wahrscheinlich, also nicht von sich aus unmöglich ist.
      Vielleicht bist Du ein das-Glas-ist-halb-leer-Typ, aber ich bin nicht immer gleich pessimistisch.
      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Du solltest dich an der Realität orientieren - weder gibt es heute solche Sci-Fi-Kraftfelder, noch ist absehbar, dass es sie demnächst geben wird - wenn du wirklich die Möglichkeiten des Themas ausloten willst, musst du von dem ausgehen, was wir wissen, nicht von dem, was wir uns vorstellen können.
      Hier urteilst Du wieder allein nach dem Standart irdischer Wissenschaft, was insofern versteändlich wäre, wenn es um Auswirkungen irdischer Technologien ginge - was aber nicht der Fall ist.
      Zitat von Gaheris/Telemachus Rhade Beitrag anzeigen
      Bist du sicher das es noch nicht möglich ist? Wir wissen doch nur das, wovon Die Regierung will das wir es wissen.
      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Meinst du, Bill Clinton wollte, dass du weisst, was Monica mit seinen Zigarren anstellt?
      Das Amt ist wichtig, nicht der Mann. Möglicherweise wurde Bill Clinton gegenüber den integrierenden Regierungsmitgliedern lästig und so sorgten sie dafür, durch die Veröffentlichung einer günstigen Story für die Einbuße der Beliebtheit von Bill Clinton.
      Das erscheint gar nicht mal so unlogisch, wenn man bedenkt, dass Bil Clinton vielleicht nicht beabsichtigt hatte, gegen den nahen Osten vorzugehen, um an deren Öl zu gelangen, während George W. Bush dies ganz anders angeht.
      Ich will damit nichts unterstellen, aber wenn man die offensichtlichen Dinge hinterfragt, führt die zu einer sehr nachdenklichen Sichtweise.
      Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
      Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
      Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

      Kommentar


        Natürlich ist es am plausibelsten, aber wie naheliegend garantiert ist es, dass etwaige ausserirdische Kulturen uns so ähnlich sind, dass wir unsere Werte auf ihre Kultur zurecht übertragen könnten?
        Nicht gerde Werte und Kultur, aber generelle Haltungen lassen sich vermutlich schon übertragen. Zivilisation bringt eben bestimmte Bedürfnisse mit sich, und die wollen gestillt werden: Rohstoffe, Energie - da alle Zivilisationen das gleiche Universum teilen, kommen sie schlussendlich nicht darum herum, sich ihm irgendwie in ihrem Verhalten anzupassen - in vielen Variationen, aber mit gemeinsamer Grundströmung.

        Vielleicht bist Du ein das-Glas-ist-halb-leer-Typ, aber ich bin nicht immer gleich pessimistisch.
        Ich bin kein "das-Glas-ist-halb-leer-Typ", sondern ein "ich-will-nur-Aussagen-über-das-Glas-machen-die-ich-auch-belegen-kann-Typ". Das mag manchmal pessimistisch tönen, ist aber keinesfalls so gemeint. Auch wenn ich es auch faszinierend finde, darüber nachzudenken, was Technik noch alles so leisten könnte, wenn ich eine schlüssige Aussage über die Anzahl Zivilisationen im Universum treffen will, kann ich nicht auf solche Technikfanatasien aufbauen, zumindest nicht, wenn ich es ernst meine.

        Hier urteilst Du wieder allein nach dem Standart irdischer Wissenschaft
        Das mag daran liegen, dass ich nur diese kenne. Oder kennst du eine andere?
        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
        Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

        Kommentar


          Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
          Genau das macht SETI.
          Aber schau doch einfach mal hier nach, da steht alles wichtige zu SETI drin.
          In gewisser Weise hat Kirk schon recht, das Signal muss auf den Frequenzen kommen, die mit Radioteleskopen vom Boden aus zu empfangen sind und in anbetracht wie voll der Aether mit Funk und Fernsehprogrammen, Kommunikationskanälen usw. vollgestopft ist bleiben nur wenige schmale Frequenzbereiche, die abgetastet werden können. Das ist auch eine Sache die uns Radioastronomen sehr zu schaffen macht. Auf einer Frequenz zu suchen, mit der ein irdisches Handy-Netz sendet ist völlig hoffnungslos.
          Ein anderes Problem ist die Signalstärke, um einen breit gestreuten Impuls zu senden bräuchte man gigantische Energien die ziemlich utopisch sind, immerhin müssten die Stärken vergleichbar astronomischer Quellen erreichen.
          Eine andere Möglichkeit wäre Richtfunkt, die Energie wird also stark gebündelt, aber da ist das Problem, wohin zielen bei der Auswahl?
          Zuletzt geändert von Floore; 20.08.2007, 12:51. Grund: Satzbau etwas korrigiert.

          Kommentar


            Du sagst, du bist Radioastronom?
            Na, dann überlass ich dir gerne das Feld. Mein Spezialgebiet ist ein anderes.
            Ever danced with the devil in the pale moonlight?
            -- Thug --

            Kommentar


              Zur Frage, warum wir noch keinen Besuch hatten, wenn es intelligente Wesen in unserer Galaxis gibt:
              1.) Sie waren schon da. (Vielleicht vor sehr langer Zeit oder sie haben kein Interesse an Kontakten oder es sind nur unbemannte Sonden - schließlich ist ein gewisser Prozentsatz der UFO-Sichtungen nicht mit herkömmlichen Erscheinungen zu erklären.)
              2.) Sie kommen erst nächste Woche.
              3.) Wenn es nicht möglich ist, schneller als das Licht zu reisen, und wir haben bisher keinen Anhaltspunkt, dass es möglich wäre, dann ist eine interstellare Reise ein gewaltiges Unternehmen, dass im günstigsten Fall für den Besuch eines Nachbarsterns mehrere Jahre verschlingt. Bei etwa 100-200 Milliarden Sternen in unserer Galaxie ist es gar nicht möglich, alle zu besuchen.
              Selbst wenn es möglich wäre, bedeutend schneller als das Licht zu reisen, wäre die Erforschung der Galaxie ein Unternehmen, das Millionen von Jahren dauern würde.
              Wir haben keine Ahnung, wie lange eine technisierte Zivilisation überleben kann, vielleicht existiert sie gar nicht lange genug?
              4.) Es gibt nur wenige Zivilisationen gleichzeitig, da sie nur einen begrenzten Zeitraum bestehen. Ein Kontakt wäre dann aufgrund der großen Entfernungen ebenfalls unwahrscheinlich. Trotzdem könnte es in der Lebensdauer der Galaxie schon tausende von technischen Zivilisationen gegeben haben.
              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

              Kommentar


                Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                ...
                3.) Wenn es nicht möglich ist, schneller als das Licht zu reisen, und wir haben bisher keinen Anhaltspunkt, dass es möglich wäre, dann ist eine interstellare Reise ein gewaltiges Unternehmen, dass im günstigsten Fall für den Besuch eines Nachbarsterns mehrere Jahre verschlingt. Bei etwa 100-200 Milliarden Sternen in unserer Galaxie ist es gar nicht möglich, alle zu besuchen.
                Selbst wenn es möglich wäre, bedeutend schneller als das Licht zu reisen, wäre die Erforschung der Galaxie ein Unternehmen, das Millionen von Jahren dauern würde.
                Wir haben keine Ahnung, wie lange eine technisierte Zivilisation überleben kann, vielleicht existiert sie gar nicht lange genug?
                ...
                Richtig, das ist ja genau das Fermi-Paradoxon.
                Die Milchstraße ist so alt, dass mehr als genug Zeit vergangen ist, um sie gleich mehrfach hin und wieder zurück zu kolonisieren, wenn man annimmt, dass so ein Unterfangen einige 10 Mio. Jahre dauern würde.

                Ich halte es da mit Geoffrey Landis' "The Fermi Paradox: An Approach Based on Percolation Theory":

                Vorgeschlagene Lösungen des Fermi-Paradox verneinen entweder vollständig die Möglichkeit extraterrestrischer Zivilisationen, eine Annahme, die bisher nicht belegt werden kann, oder akzeptieren die Möglichkeit außerirdischer technologischer Zivilisationen und schlagen Erklärungen vor, warum diese trotzdem nicht die Galaxis kolonisieren. Die Erklärungen beinhalten dabei die Vorschläge, dass solche Zivilisationen zusammenbrechen oder sich selbst zerstören, ihnen die Ressourcen ausgehen, sie sich gegen Kolonisierung entscheiden oder zwar kolonisieren, aber uns bewusst ignorieren. Das Problem mit diesen Erklärungsversuchen ist, dass sie alle eine Gleichartigkeit der Motive von Zivilisationen über extrem lange Zeiträume voraussetzen. Wenn auch nur eine einzige Zivilisation sich für die Kolonisierung der Galaxis entscheidet, müssen diese Erklärungsversuche scheitern.

                Die Übersetzung ist von Wiki.
                Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                -- Thug --

                Kommentar


                  Unter der Voraussetzung, dass die Kolonisierung mit Unterlichtgeschwindigkeit stattfinden muss, sehe ich da kein Paradoxon.
                  Welchen Sinn hätte eine solche Kolonisation?
                  Wie sollte sie vonstatten gehen?
                  Selbst wenn jedes Jahr ein System besucht werden könnte, was eine sehr optimistische Annahme ist, würde das noch 100-200 Milliarden Jahre dauern.
                  Kann eine Zivilisation so lange bestehen?
                  Was ist mit den Kolonien? Warum sollten die ebenfalls das Ziel haben, andere Sterne zu besuchen?
                  "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

                  Kommentar


                    Der Grund ist der Erhalt der Rasse.
                    Wenn eine Zivilisation so etwas in Angriff nimmt, zum Erhalt ihrer Rasse, und nur über Unterlichtantrieb verfügt, wird sie sich vermutlich für eine Koloniesation mit Generationenschiffen entscheiden.
                    Dann ist ein System pro Jahr keine optimistische Annahme, die Kolonisation verliefe möglicherweise sogar exponentiell! Da hängt dann davon ab, ob und wie schnell die neuen Kolonien eigene Generationenschiffe entsenden.

                    Die Krux dabei ist wirklich, ob eine Zivilisation die paar dutzend Mio. Jahre existieren kann.
                    Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                    -- Thug --

                    Kommentar


                      Anstatt aus der (bei uns) (noch) nicht erfolgten Kolonisation zu folgern, es gäbe keine weiteren technischen Zivilistationen in unserer Galaxis, würde ich eher schließen, dass die interstellare Raumfahrt und die Kolonisierung schwieriger sind, als wir uns das vorstellen.
                      Außerdem könnte es ja auch sein, dass eine hinreichend weit entwickelte Spezies kein Interesse an einer Ausbreitung hat. Zur Erhaltung der Spezies würde es ja ausreichen, auf *ein* anderes System auszuweichen, wenn das eigene dem Untergang geweiht ist.

                      Oder es gibt doch eine intergalaktische oberste Direktive.
                      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

                      Kommentar


                        Forum!

                        Hey, wer sich für Synchronsprecher etc. interessiert kann ja mal bei meinem neuen Forum vorbeischauen:

                        Synchronsprecher - Die Stimmen der Stars Forum

                        (Ich brauche unbedingt Unterstützung!)

                        Kommentar


                          Es reicht auch schon, wenn ein kleiner Teil der Kolonien wieder zerstört werden. Dann gibt es, bei konstantem Kolonisierungsfaktor und einem konstanten Faktor der Koloniezerstörung, eine maximale Grösse für die Zivilisation, bei der sich Koloniezerstörung und -aufbau die Waage halten. Keine Zivilisation kann grösser werden.

                          Rein statistisch gesehen ist es ohnehin extrem unwahrscheinlich, dass es viele Kolonien im Universum gibt. Wenn die Anzahl der Bevölkerung auf den Kolonieplaneten die Anzahl der Bevölkerung auf den Ursprungsplaneten um viele Grössenordnungen übertreffen würde (wenn es z.B. eine Million mal mehr Bevölkerung in den Kolonien gäbe), dann wäre die Tatsache, dass wir (du, ich, die anderen...) ausgerechnet in einer Ursprungswelt leben, extrem klein. Die Chance, auf einem Ursprungsplaneten geboren zu werden, wäre winzig klein (z.b. 1/1 Million), unsere eigene Existenz sehr unwahrscheinlich. Man sollte erwarten, dass wir "typische" Beobachter des Universums sind, und wenn es so viele Kolonien gäbe, dann würden wir in einer leben. Das ist aber nicht so, und deshalb ist es aus unserer Situation heraus recht unwahrscheinlich, dass die Kolonisierung von Galaxien sehr häufig vorkommt. Wenn wir wirklich typische Beobachter sind (was, rein statistisch gesehen, zu erwarten ist), dann sterben die meisten Zivilisationen aus, bevor sie Möglichkeit haben, Kolonien zu gründen.
                          Zuletzt geändert von Bynaus; 23.08.2007, 12:02.
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                          Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                          Kommentar


                            Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                            ...
                            Außerdem könnte es ja auch sein, dass eine hinreichend weit entwickelte Spezies kein Interesse an einer Ausbreitung hat. Zur Erhaltung der Spezies würde es ja ausreichen, auf *ein* anderes System auszuweichen, wenn das eigene dem Untergang geweiht ist.
                            ...
                            Na ja, wenn man konsequent nur an den Erhalt der Rasse denkt, wäre es wohl sinnvoller sich gleich auf mehrere neue Systeme auszubreiten, um nach der Vernichtung des Heimatsystems nicht nach relativ kurzer Zeit wieder mit dem selben Problem konfrontiert zu werden.
                            Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                            -- Thug --

                            Kommentar


                              Na gut, dann zwei.

                              Am Wochenende gibt's irgendwo 'ne Reportage über das Thema, Welt der Wunder oder so, hab' ne Werbung dafür gesehen.
                              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

                              Kommentar


                                Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                                Am Wochenende gibt's irgendwo 'ne Reportage über das Thema, Welt der Wunder oder so, hab' ne Werbung dafür gesehen.
                                Ich wage mal die Qualität dieser Sendung - falls es sich tatsächlich um Welt der Wunder handelt - von vornherein anzuzweifeln

                                Bynaus:
                                Schön zu sehen, dass Du auch hier (ich kenne Dich, eher vom Mitlesen, aus dem astronews-Forum) zur Qualitätssteigerung beträgst. Es macht immer wieder Spaß, Deine Beiträge zu lesen!

                                Es ist sicher sinnvoll, von den plausibelsten Annahmen auszugehen, z.B. dass wir, unser Lebensraum, unsere Evolution etc. typisch sein sollten, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen will. Aber weil diese Herangehensweise oftmals zu ziemlich ernüchternden Schlüssen führt und nicht zwingernderweise den Tatsachen entsprechen muss, verstehe ich Leute, die aus diesem Schema ausbrechen auch bis zu einem gewissen Grad, solange nicht völlig an den Haaren herbeigezogene Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.

                                Edit:
                                huch, ich bin irgendwie über einen Link in einem anderen Thema über diesen Thread hier gestolpert und merke gerade, dass der letzte Beitrag beinahe ein Jahr alt ist. Da will ich mich doch gleich mal für meinen eher inhaltslosen Beitrag und für das Hochholen entschuldigen. Aber vielleicht entwickelt sich ja nochmal eine spannende Diskussion
                                Zuletzt geändert von fork; 10.06.2008, 10:48.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X