Wie überall in der Ukraine sind in Volyn die meisten Toponymen slawischer Abstammung und dies ist klar, man kann jedoch versuchen, auch hier einige Spuren älterer Siedler zu finden. Da uns die illirische Sprache beinahe unbekannt ist, so könnte nur die Suche nach den Toponymspuren deutscher (genauer “teutonischer”) Abstammung Hoffnung geben. Und solche Erwartung ging in Erfüllung. Wie sich herausstellte, sind die meisten deutschen Toponymen im Raum der Šac‘k-Seen – einem Ort mit alter und fester Bevölkerung - erhalten geblieben. Selbst der Name dieser Seen kann vom ahd. scaz, “Geld, Vieh”, d. “Schatz“ abgeleitet werden. Sicherer lässt sich von “teutonischer” Herkunft des Dorfnamen Pulemec‘ mit dem Pulemec‘-See behaupten. Diese Benennung kann als das d. “volle Metze ” (ahd. fulle mezza - EWDS) entschlüsselt werden. Der merkwürdige Name eines anderen Sees – Ljucemer – soll als “lüttes Meer” (d. “lütt, lütz“ ahd. luzzil “kleiner”, ahd. mer, d. Meer). Es ist hervorzuheben, dass obwohl manchmal auch in anderen germanischen Sprachen die den angeführten ähnlichen Wörter vorkommen, so haben wir hier und weiterhin mit typisch deutschen Charakterzügen germanischer Sprachen (z.B. nur für das Deutsche typischer Übergang t > z) zu tun. Germanische Abstammung können auch die Benennungen des Sees Svitjaz’ und des Dorfes Pulmo an seinem Ufer haben, obwohl slawische Wurzeln dieser Wörter nicht ausgeschlossen sind.
Den überzeugendsten Nachweis für das Verweilen in Volyn von Teutonen stellt der rätselhafte Dorfname Vel’bivno (Vel’bovno) im Verwaltungsgebiet Rivne am rechten Horyn‘-Ufer – direkt gegenüber Ostrog - dar. Der Name besteht aus zwei alten deutschen Wörtern ahd. welb-en “wölben” und ahd. ovan “Ofen”. Gewölbter Ofen aus Stein ist eine gewöhnliche Sache, er könnte jedoch für Sonderzwecke bestimmt sein. An diesem Ort erstrecken sich auch heute entlang dem rechten Horyn’-Ufer für viele Kilometer unzugängliche Moore. Ein Sonderofen konnte also zum Eisenschmelzen aus dem Moorerz dienen. Neben Vel’bivno liegt die Stadt Netešyn, deren Name ebenso deutsche Herkunft haben kann. Sein zweiter Teil ergibt einige Entschlüsselungs-möglichkeiten, von welchen situativ das althochdeutsche Wort asca “Asche” am besten passt, für den ersten Wortteil wurde jedoch im Deutschen nichts logisch damit Verbundenes gefunden. Die Entschlüsselung “Fischerboot” erscheint für einen Stadtnamen am meisten geeignet. In allen alten germanischen Sprachen hat das Wort net den Sinn “Fischernetz”, und das althochdeutsche asc - “Gefäß” – konnte die Bedeutung “Boot” haben, weil der ahd. Begriff. ascman “Matrose” (EWDS) nachgewiesen worden ist.
Mehr hier:
http://www.geocities.com/valentyn_ua/ArchTop.doc
Den überzeugendsten Nachweis für das Verweilen in Volyn von Teutonen stellt der rätselhafte Dorfname Vel’bivno (Vel’bovno) im Verwaltungsgebiet Rivne am rechten Horyn‘-Ufer – direkt gegenüber Ostrog - dar. Der Name besteht aus zwei alten deutschen Wörtern ahd. welb-en “wölben” und ahd. ovan “Ofen”. Gewölbter Ofen aus Stein ist eine gewöhnliche Sache, er könnte jedoch für Sonderzwecke bestimmt sein. An diesem Ort erstrecken sich auch heute entlang dem rechten Horyn’-Ufer für viele Kilometer unzugängliche Moore. Ein Sonderofen konnte also zum Eisenschmelzen aus dem Moorerz dienen. Neben Vel’bivno liegt die Stadt Netešyn, deren Name ebenso deutsche Herkunft haben kann. Sein zweiter Teil ergibt einige Entschlüsselungs-möglichkeiten, von welchen situativ das althochdeutsche Wort asca “Asche” am besten passt, für den ersten Wortteil wurde jedoch im Deutschen nichts logisch damit Verbundenes gefunden. Die Entschlüsselung “Fischerboot” erscheint für einen Stadtnamen am meisten geeignet. In allen alten germanischen Sprachen hat das Wort net den Sinn “Fischernetz”, und das althochdeutsche asc - “Gefäß” – konnte die Bedeutung “Boot” haben, weil der ahd. Begriff. ascman “Matrose” (EWDS) nachgewiesen worden ist.
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