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schnellere Drehung der Erde

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    #16
    Zitat von Spocky
    @ Sky: Das kommt beides aufs selbe heraus. Mehr Wechsel bedeutet zwanngsläufig mehr Tage
    Naja. Die Umlaufzeit ändert sich ja nicht. Man hätte die Tage anders einteilen können, dann hätte ein Jahr auch andere Tage.

    Also von mir aus mehr Tage aber der reelle Zeitraum(Sonnenumrundung) bleibt der selbe.

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      #17
      Der Tag ist über den Wechsel von *knips* Licht-an zu *knips* Licht-aus definiert. Sonst über gar nichts. Wenn sich die Erde schneller dreht macht es häufiger *knips*, damit gibt es auch mehr Tage. Diese sind allerdings kürzer. Was wiederum heisst, dass es zwar mehr Tage gibt, aber das Jahr nicht länger wird. Hat auch nie jemand behauptet.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
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        #18
        Es gibt ja auch Objekte, die sich entgegen dem Uhrzeigersinn rückläufig/retrograd bewegen z.B. Venus, Neptunmond Triton. Ob das auch Einfluss auf das Wetter hätte? Anscheinend hat es Einfluss auf Tag und Jahr, denn bei der Venus ist ein Erdtag 243 Tage lang und ein Jahr 225 Tage lang. Oder hängt das auch damit zusammen, das sie sich sehr langsam dreht? Zudem hat sie auch keinen Mond, der sie stabilisiert
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          #19
          Die länge von Tag hängt mit der Umdrehungsgeschwindigkeit zusammen. Die Richtung ist völlig egal. Ob die Sonne nun im West oder im Osten, oder gar Norden order Süden aufgeht und auf der anderen Seite wieder unter ist ja egal. Das ist auf- und untergeht ist von Bedeutung. Und wie lange dazwischen liegt definiert einen Tag.
          Das Jahr wird dadurch definiert wie lange der Planet braucht um einmal die Sonne zu umrunden, dabei kann er hüpfen, tanzen, kriechen oder sonst was. Nur die Umlaufgeschwindigkeit ist dabei von Bedeutung.

          Auf der Erde würde ein entgegen gesetzte Umdrehung wohl nur eins zu Folge haben: die Atmosphärendynamik wären auch umgedreht. Die Passatwinde auf der Nordhalbkugel wären dann Nordwest-Winde und nicht Nordost-Winde. Auf der Südhalbkugel umgedreht. Der Westwind-Jetstream im Norden und Süden würde aus dem Osten kommen, anstatt aus dem Westen. Hochdruckgebiete würden sich gegen den Uhrzeigersinn drehen, anstatt mit und Tiefdruckgebiete mit dem Umzeigersinn, anstatt dagegen. (Das gilt vice versa auf der Südhalbkugel).

          Letztlich würde sich nichts entscheiden verändern, also für die Natur. Natürlich sähe die Welt aber ganz anders aus, da Regelwolken wo anders anbranden würden, das Klima anders wäre, damit die Vegitation, damit die Errosion usw. Die Erde sähe wohl ganz anders aus, aber mal davon abgesehen wäre alles "normal".

          btw: ich finde es etwas verwirrend, bei einer 3d-Kugel von Drehung nach Uhrzeigersinn zu reden. Das kommt nämlich auf die Blickrichtung an. Schaut man auf den Nordpol dreht sich die Erde entgegen und schaut auf den Südpol dreht sie sich mit dem Uhrzeigersinn. (Die Sonne müsste sie auch gegen den Uhrzeigersinn umrunden IIRC).
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            #20
            Zitat von Harmakhis
            Auf der Erde würde ein entgegen gesetzte Umdrehung wohl nur eins zu Folge haben: die Atmosphärendynamik wären auch umgedreht. Die Passatwinde auf der Nordhalbkugel wären dann Nordwest-Winde und nicht Nordost-Winde. Auf der Südhalbkugel umgedreht. Der Westwind-Jetstream im Norden und Süden würde aus dem Osten kommen, anstatt aus dem Westen. Hochdruckgebiete würden sich gegen den Uhrzeigersinn drehen, anstatt mit und Tiefdruckgebiete mit dem Umzeigersinn, anstatt dagegen. (Das gilt vice versa auf der Südhalbkugel).
            Das bezweifle ich. Das Wetter ist ein viel komplizierteres System. Eine Änderung wird es sicher geben, aber vermutlich keinen (annähernd) genauen Richtungswechsel.
            Z.B. bleibt das Verhältniss der Bodenmassen (will mich nicht auf Land-See beschränken) gleich und dass ist auch schon eine Einflussgröße. (Auch wenn sie sich in umgekehrter Reihenfolge aufheizen/abkühlen muss das nicht auf eine Umkehrung rauslaufen)
            Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch den Irrtum!
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              #21
              Betr. "Uhrzeigersinn": Das ist immer aus der Nordrichtung gesehen gemeint.

              Die Venus rotiert zwar retrograd, aber im Gegensatz zu Triton umläuft sie die Sonne in der "normalen" Richtung. Triton hat eine Retrograde Umlaufbahn, das heisst, er umkreist Neptun in der "verkehrten Richtung". Dazu dreht er sich natürlich auch in der verkehrten Richtung um sich selbst, da er eine gebundene Rotation zeigt.

              Ich denke nicht, dass sich die Richtung der Winde auch in Nord-Süd Richtung ändern würde. Ein Südostwind kommt dann eben vielleicht von Südwesten, aber niemals von Nordwesten - denn dass der Wind aus dem Süden kommt, hat nicht mit der Drehrichtung, sondern mit der Konvektion der Atmosphäre in Nord-Süd-Richtung zu tun (sog. Hadley-Zellen), die wiederum von der grösseren Erwärmung der Erde in Äquatornähe abhängt - was auch bei einer Rotation in die "falsche" Richtung gegeben wäre.

              Die Venus rotiert so langsam, weil sie erstens den Gezeiteneffekten der Sonne stärker ausgesetzt ist und zweiten weil sie (vermutlich) in ihrer Frühzeit von einem grossen Impaktor getroffen wurde, der ihre Drehung verlansamt und in die Gegenrichtung beschleunigt hat (oder einfach ihre Achse gekippt hat). Mit dem Mond hat das direkt nichts zu tun.

              Bei der Venus gibt es aber noch einen anderen Effekt - dadurch, dass der Venustag so lange dauert, ist die "Tageslänge" (=von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) nicht annähernd gleich lang wie ihre Rotationszeit: ein Sonnentag auf der Venus dauert rund 117 Tage IIRC, dh, so lange sieht man die Sonne am Himmel (und danach ist es genau so lange Nacht). Das liegt einfach daran, dass sich die Venus in der Zeit, in der sie um einen bestimmten Winkel um die Sonne gewandert ist, der Sonne nun bereits wieder eine andere Seite zuhält - was die Tageslänge natürlich auch beeinflusst. Die effektive Tageslänge der Venus ist also eine Überlagerung der Rotations- und der Revolutionsbewegung.
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                #22
                @Bynaus
                Danke für die Fakten. Du weißt ja recht viel. Liest du viel?
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                  #23
                  Ich... hm, habe ein besonderes Interesse für Astronomie, Geologie und Naturwissenschaften allgemein, könnte man vielleicht sagen...
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                    #24
                    Zitat von Bynaus
                    Ich denke nicht, dass sich die Richtung der Winde auch in Nord-Süd Richtung ändern würde.
                    Ich habe doch nie geschrieben, dass sich die Winde in Nord-Süd Richtung umkehren würden, aber die Ost-West-Komponente wird sich sicherlich ändern, da der Grund die Richtung der Passatwinde, Jetstreams usw. ja durch die Erddrehung bedingt ist (direkt bzw. indirekt über die Drehung der Tief- und Hochdruckgebiete), oder irre ich mich da?
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                      #25
                      Ich habe doch nie geschrieben, dass sich die Winde in Nord-Süd Richtung umkehren würden
                      Stimmt. Hab noch einmal gelesen, muss das irgendwie falsch gelesen haben. Sorry!

                      Ich denke auch, dass die Ost-West-Komponente sich ändern könnte. Die Venus zeigt nämlich eine (4-tägige) Superrotation der Atmosphäre, und zwar ebenfalls in retrograder Richtung.

                      Eine gute Seite zur Venus und zu ihrer Atmosphäre findet sich übrigens hier:

                      http://solarsystem.dlr.de/RPIF/venus0.shtml
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