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schnellere Drehung der Erde

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    schnellere Drehung der Erde

    Hallo. Ich wüßte gerne mal, welche Folgen es hätte, würde sich die Erde nicht in 24 Std. einmal um sich selber drehen, sondern nur 12 Std. bräuchte um sich einmal um sich selber zu drehen. Würden wir es überhaupt merken ? Natürlich würde es doppelt so schnell dunkel und auch wieder hell werden. Ich meine, würden wir es körperlich merken ? Welche Folgen hätte es für die Natur ? usw.....

    #2
    Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht wären wesentlich geringer ausgeprägt. Die Atmosphäre wäre etwas dünner, damit kälter und höher, aber auch dynamischer, die Schwerkraft wäre am Äquator zumindest um etwa ein halbes Prozent geringer.
    Die Natur hätte sich wohl auf diesen 12 Stunden-Rhythmus angepasst. Das Leben wäre wohl etwas kürzer, denn bei einem schnelleren Tag/Nachtwechsel müssen Stoffwechselprozesse etwas schneller reagieren (etwas weniger träge sein).
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      #3
      Es gäbe aber auch wenigstens einen positiven Aspekt. Die Raumfahrt wäre billiger, zumindest bei Starts von Äquatornähe aus, weil durch die höhere Rotationsgeschwindigkeit weniger Treibstoff benötigt würde

      Ansonsten hätten aber wohl hauptsächlich die Lebewesen so ihre Liebe Not damit, sich anzupassen, zumindest, wenn das rasch passieren würde. Wäre von Anfang an eine Anpassung daran erfolgt, wäre das sicher kein Problem.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        #4
        Vor allen Dingen sind die Tage dann zu kurz. 12 Stunden - was soll man da denn noch machen?

        Da is dann aber nichts mit 8 Stunden arbeiten.......

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          #5
          Vermutlich ändert sich auch die stabilität der Erdachse.
          Is aber nur ne Vermutung, die ich auf die schnelle nicht kontrolliert habe.
          (Bin gerade bei der Arbeit.)
          Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch den Irrtum!
          Bilder vom 1. und 4.Treffen

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            #6
            Was wäre eigentlich mit permanenten Windgeschwindigkeiten?

            Soweit ich weiß, gilt doch die These "hätten wir den Mond nicht, der die Drehung der Erde abbremst, würde sich die Erde schneller drehen und Windgeschwindigkeiten verursachen, die ein Leben kaum möglich machen". Oder?
            Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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              #7
              Zitat von Valen
              Was wäre eigentlich mit permanenten Windgeschwindigkeiten?

              Soweit ich weiß, gilt doch die These "hätten wir den Mond nicht, der die Drehung der Erde abbremst, würde sich die Erde schneller drehen und Windgeschwindigkeiten verursachen, die ein Leben kaum möglich machen". Oder?
              Hm, ein Link hab ich jetzt zwar nicht, aber AFAIK ist es so, daß sich die Erde anfangs ( als auch das Leben entstand ) in 8 Stunden um sich selber drehte, von daher würd ich mal behaupten, das auch bei einer derartigen rotationsgeschwindigkeit leben möglich ist, Wind hin oder her. Vögel hätten es sicherlich schwieriger gehabt, aber sonst ??? Warum sollten höhere Windgeschwindigkeiten den generell dem Leben an sich im wege stehen ? Es müßte sich halt nur an die gegebenheiten anpassen.

              Edit btw , wie sicher wäre das denn mit den höheren windgeschwindigkeiten ? Dem stünden ja auch geringere temperaturunterschiede zwischen tag und nacht gegenüber, das würde doch windgeschwindigkeiten eher reduzieren ? Oder nicht ?

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                #8
                Die Windgeschwindigkeiten haben ja hauptsächlich erstmal nichts mit der Erddrehung zu tun. Die Drehung beeinflusst dabei hauptsächlich die Richtung von großen Strömungssystemen, aber die Stärke des Windes hängt eher vom Druckgefälle ab (also Hoch- und Tiefdruckgebiete). Durch eine stärke Erddrehung würde wahrscheinlich die Ablenkung der Passatwinde und auch die Corrioliskraft (heisst doch so, oder? Jaja, Erdkunde-LK schon eine Weile her) würde zunehmen, so dass vielleicht die Anzahl von Hoch- und Tiefdruckgebieten verändert, sowie andere Strömungsgebiete, wie z.B. die Jetstreams... Aber generell glaube ich nicht, dass mit höherer Erddrehung pauschal eine höhere Windgeschwindigkeit einher geht.
                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
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                  #9
                  Zitat von MRM
                  Edit btw , wie sicher wäre das denn mit den höheren windgeschwindigkeiten ? Dem stünden ja auch geringere temperaturunterschiede zwischen tag und nacht gegenüber, das würde doch windgeschwindigkeiten eher reduzieren ? Oder nicht ?
                  Da hast du Recht. Wind entsteht normalerweise doch durch starke Temperaturgradienten bzw Unterschiede.

                  @Harmakhis: Und die Drücke müssen auch auf die Temperaturen zurückzuführen sein. Warme Luft steigt ja bekanntlich nach oben.

                  Mit der Erddrehung hat das glaube ich auch weniger zu tun!

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                    #10
                    Ja, Wind entsteht dadurch, dass Luft von Hochdruck zu Tiefdruckgebieten "fliesst". Selbige entstehen durch Erhitzung bzw. Abkühlung durch die Sonne. Da nun eine höhere Erddrehung die Temperaturunterschiede im Durchschnitt senkt, würde ich mal zustimmen, dass im Durchschnitt, der Wind sogar schwächer wird. (Wobei es bei so einem komplexen Gebilde wie unserer Atmosphäre doch nicht ganz einfach ist von einem "Durchschnitt" zu reden.)
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                      #11
                      Stimmt, Harmakhis hat recht - die Corioliskraft würde zunehmen, man hätte mehr, aber kleinere Wirbel als heute... aber die Windgeschwindigkeiten wären sicher nicht "pauschal" grösser. Dafür sehe ich keine Notwendigkeit.
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                        #12
                        @ Noulder: Die Erdachse wird primär durch den Mond stabilisiert, aber theoretisch sollte ein sich schneller drehender Kreisel auch stabiler sein, als ein sich langsamer drehender. Insofern sollte es dann also weniger Schwankungen geben.

                        Die Erde drehte sich früher definitiv schneller. Im Devon waren es nachgewiesene 400 Tage pro Jahr (etwa). Das hat man anhand von Korallen herausgefunden, die nicht nur Jahres- sondern auch Tagesringe ausbilden. Man kann ausrechnen, dass es noch früher also noch schneller gewesen sein muss. Da das Leben aber im Meer entstand, ist die Windgeschwindigkeit wohl relativ unerheblich für die Möglichkeit von Leben. Als Anpassung wäre dann das Leben auf dem Land einfach flacher und Säulenbeine würden erst bei noch größerem Gewicht ausgebildet.
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                          #13
                          @Spocky: Hat die Anzahl der Tage nicht etwas mit der Sonnenumrundung zu tun?

                          Du meintest wohl die Anzahl der Tag/Nacht Wechsel oder?

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                            #14
                            Zitat von Spocky
                            @ Noulder: Die Erdachse wird primär durch den Mond stabilisiert, ...
                            Ich bin mir da nicht ganz sicher, meiner Meinung nach wird sie primär durch die Präzession (das Kreiselprinzip) stabilisiert und nur sekundär durch den Mond (welcher IMHO die Stabilität nur unterstüzt - was nur langfristig gesehen wichtig ist)
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                              #15
                              @ Sky: Das kommt beides aufs selbe heraus. Mehr Wechsel bedeutet zwanngsläufig mehr Tage

                              @ Noulder: NAja, ohne Drehung gäbs auch keine Erdachse, insofern auch nichts zu stabilisieren, also irgendwo ist das schon primär, aber eben wohl mehr aus grundlegender Begründung
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