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"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenBullenhaie wurden auch schon mal kilometerweit flusseinwärts gesichtet und es gab deswegen auch Todesfälle bei Schwimmern. Ich wollte auch nur die Aussage relativieren, dass der Spinosaurus im Meer geschwommen sein soll, um Haie zu fressen. In Strandnähe und in Mangrovendeltas erwischt er die nämlich auch.
Mir ist nur auch aufgefallen, dass ich noch nie von Haifischzahn-Funden in Flussablagerungen gehört habe, obwohl es die sicher geben muss. Die Amazonasrochen stammen ja immerhin von Arten aus dem Pazifik ab, es muss sie also bereits gegeben haben, als der Fluss noch in die andere Richtung floss, vor der Bildung der Anden.
Da sowohl Haie als auch Rochen ja Knorpelfische sind, sind von ihnen in der Regel nur die Zähne erhaltungsfähig, aber gerade die verlieren sie auch mal ganz gerne. Trotzdem hab ich noch nichts von solchen Funden gehört, wobei ich mich jetzt auch nicht wirklich drum bemüht habe, aber sonst hört man so vieles.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenEs gibt neue interessante Erkenntnisse zum Spinosaurus. Offensichtlich war er ein sehr guter Schwimmer und er jagte im Meer womöglich unter anderem nach Haien:
Scientists Report First Semiaquatic Dinosaur, Spinosaurus ? National Geographic Society Press Room
Es gibt zwar auch ein BBC-Video dazu, aber das kann man in Deutschland nicht sehen. Vielleicht kann uns ja xanrof berichten, was darin gezeigt wird:
Spinosaurus fishes for prey - Planet Dinosaur - BBC - YouTube
TV-Doku zeigt neu rekonstruierten Spinosaurus - SPIEGEL ONLINE"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Ich hab gestern eine interessante Doku gefunden:
Kanal abonnieren und keinen Film mehr verpassen: https://www.youtube.com/channel/UClyuw-OWE6taGFv0reZI6eQ?sub_confirmation=1 | Diese eindrucksvolle National ...
Demnach könnte sich die Anzahl bekannter Dinosaurier um ein Drittel reduzieren, da wohl einige keine eigene Art sind, sondern nur andere Altersstufen, d.h. z.B. Nanotyrannus und Gorgosaurus sind nur junge T-Rex, wenn die Theorie stimmt.
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Ohne die Doku jetzt gesehen zu haben (Zeit- und Lautsprechermangel):
Juvenile Formen sollten sich gerade bei Wirbeltieren doch recht leicht erkennen lassen durch den höheren Knorpelanteil. Freilich ist der fossil nicht erhalten, aber man kann an den Gelenken erkennen, wie viel Knorpel dazwischen gelegen haben muss. Ich kann es zwar nicht ausschließen, aber mich würde wundern, wenn sich derlei Irrtümer so lange gehalten hätten.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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nach der Doku ging man bisher einfach davon aus, das Jungtiere nur kleinere Versionen der Erwachsenen waren und sich nicht veränderten.
Beim Triceratops und einem zweiten Dinosaurier (dessen Name ich nicht aussprechen kann und daher schonwieder vergessen hab), hat man das in der Doku sehr plausibel erklärt.
das ist ähnlich wie bei Nashornvögeln, wo erst die Erwachsenen ein voll ausgebildetes Horn haben
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenJuvenile Formen sollten sich gerade bei Wirbeltieren doch recht leicht erkennen lassen durch den höheren Knorpelanteil. Freilich ist der fossil nicht erhalten, aber man kann an den Gelenken erkennen, wie viel Knorpel dazwischen gelegen haben muss. Ich kann es zwar nicht ausschließen, aber mich würde wundern, wenn sich derlei Irrtümer so lange gehalten hätten..
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenOhne die Doku jetzt gesehen zu haben (Zeit- und Lautsprechermangel):
Juvenile Formen sollten sich gerade bei Wirbeltieren doch recht leicht erkennen lassen durch den höheren Knorpelanteil. Freilich ist der fossil nicht erhalten, aber man kann an den Gelenken erkennen, wie viel Knorpel dazwischen gelegen haben muss. Ich kann es zwar nicht ausschließen, aber mich würde wundern, wenn sich derlei Irrtümer so lange gehalten hätten.
Mit mehr verfügbarem Material - so wie oben erwähnt auch von Individuen unterschiedlichen Alters und Geschlechts - lassen sich auch die Taxa reduzieren, weil man die Gemeinsamkeiten erkennt.Zuletzt geändert von Liopleurodon; 25.11.2014, 17:28."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von xanrof Beitrag anzeigenNaja, aber sollte sich der Abstand zwischen Gelenkknochenteilen nicht durch die Diagenese verringern, wenn der Knorpel erstmal weg ist? Oder kann man das tatsächlich an den Knochen selbst erkennen, wie dick diese von Knorpel umgeben waren (ohne Abstände in den Fossis zu messen)?
Ich hatte in der Vorlesung "Evolution der Wirbeltiere" einen Dozenten vom Senckenberg-Museum, der es uns eben so erklärt hat. Er hat uns auch gesagt, wir sollen mal beim Hähnchen-Essen die Knochen richtig freilegen, so dass alles zusammen bleibt, weil wir so am besten etwas über die Anatomie des Skelettes lernen können.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenIIRC ist letzteres der Fall, da hab ich mich falsch ausgedrückt.
Ich hatte in der Vorlesung "Evolution der Wirbeltiere" einen Dozenten vom Senckenberg-Museum, der es uns eben so erklärt hat. Er hat uns auch gesagt, wir sollen mal beim Hähnchen-Essen die Knochen richtig freilegen, so dass alles zusammen bleibt, weil wir so am besten etwas über die Anatomie des Skelettes lernen können.
Hm, das stell ich mir gerade bildlich vor, wie man in trauter Zweisamkeit im Hähnchen-Restaurant sitzt, und der Geo-Ehemann fängt, die Knochen zu sortieren....
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Zitat von xanrof Beitrag anzeigenAh, danke.
Hm, das stell ich mir gerade bildlich vor, wie man in trauter Zweisamkeit im Hähnchen-Restaurant sitzt, und der Geo-Ehemann fängt, die Knochen zu sortieren...
Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenDas ist ja noch gar nichts gegenüber der Professorin im Präpkurs, die ihre am Vortag verstorbene Katze als Objekt mitbrachte.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von xanrof Beitrag anzeigenNaja, aber sollte sich der Abstand zwischen Gelenkknochenteilen nicht durch die Diagenese verringern, wenn der Knorpel erstmal weg ist? Oder kann man das tatsächlich an den Knochen selbst erkennen, wie dick diese von Knorpel umgeben waren (ohne Abstände in den Fossis zu messen)?
Von Kelénken (noch einem Vogel) hat man den Schädel und einen Teil des Fußes gefunden. Der Fund ist insofern bemerkenswert, als dass es das erste Mal war, dass von den riesigen Phorusrhaciden (im Gegensatz zu den mittelgroßen Arten) ein größtenteils kompletter Schädel vorlag. Von den bisherigen Vertretern dieser Gruppe (Devincenzia, Onactornis und selbst Phorusrhacos) war das nicht der Fall. Von denen hatte man überwiegend Fußknochen, Beinknochen, Teile der Wirbelsäule und ein paar Rippen gefunden - immer schön gestückelt. Es existieren mindestens zwei oder drei Artbeschreibungen für Onactornis, die auf absolut spärlichem Material beruhen und inzwischen auch wieder revidiert wurden (die ganze Gattung wurde aufgelöst und die Fossilien Phorusrhacos und Devincenzia zugerechnet). Der fast einen Meter lange Schädel des Onactornis ist zwar ein sehr spektakuläres Exemplar, aber leider auch in vielen Punkten unvollständig.
Wie spärlich und unsicher die Phorusrhaciden insgesamt bisher bekannt waren, zeigte sich 1994 bei der Veröffentlichung des Fundes von Arm- und Handknochen des Titanis. Ganz anders als die zurückgebildeten Flügel, die man bisher bei diesen flugunfähigen Vögeln vermutet hatte - und wie sie auch bei der berühmten Skelettrekonstruktion des Andalgalornis (heute: Mesembriornis) im Field-Museum in Chicago zu sehen sind - hatte der Titanis große und starke Flügel und die mit einem sehr beweglichen Daumen ausgestattete Hand sah aus, als sei sie im Leben mit Klauen bewehrt gewesen. Dies führte zu einer ganz neuen Rekonstruktion dieser Vögel und einer ökologischen Bewertung als sehr agile und kräftige Räuber, die auch Arme und Hände einsetzten.
Natürlich warf dieser Fund die Frage auf, wessen Flügel denn tatsächlich in der Rekonstruktion des mit dem Titanis verwandten Andalgalornis verarbeitet wurden. Inzwischen ist die am häufigsten zu lesende Meinung die, dass das Skelett in Chicago aus den Überresten mehrerer Taxa zusammengesetzt wurde.
Entsprechendes gilt auch für viele Saurier."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Es handelt sich wohl nicht um Dinosaurier, aber dafür vielleicht um Fressfeinde von Dinosauriern unter der Krokodilverwandten, deshalb passt es vielleicht doch rein in den Thread:
Galloping Crocodiles Ate Dinosaurs In North Africa | IFLScience
Galloppierende Krokodile gibt es auch heute noch:
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