Raum und Zeit - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Raum und Zeit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Raumwellentheorie

    Hallo Skymarshall,
    hallo Forum,

    zu den Explosionsmodell hatte ich ja im vorherigen Beitrag schon meine Meinung geäußert, so dass ich hier nicht noch einmal darauf eingehen will. Du hattest gefragt, ob ich die Strings mit der Raumkrümmung verbinden will. Da gibt es von mir ein klares nein. Die Stringtheorie geht davon aus, dass ein String Materie ist, welche auf recht eigenwilliger Art und Weise eingespannt ist. Das generiert sofort 2 Fragen. Woraus bestehen diese Strings? Und womit werden sie gespannt? Beides ist nicht zu beantworten. Auch hat die Stringtheorie für meinen Geschmack viel zu viele Raumdimensionen. Da ich kein Mathematiker bin, ist mir diese Theorie schon allein deswegen zu suspekt. Die Raumwellentheorie unterscheidet sich da doch erheblich von der Stringtheorie. So gibt es bei der Raumwellentheorie keine Unterteilung in Materie und Raum. Materie ist eine Daseinsform des Raums. Materie entsteht dadurch, dass sich Raum spiralförmig verdichtet. Energieübertragung ist demnach eine Übergabe von Raumanteilen von einer Raumwelle auf eine andere. Wir bestehen also zu 100% aus Raum und aus nichts anderem. Womit im Gegensatz zu anderen Theorien nicht geklärt werden muss, woraus Materie besteht, woher sie kommt und wie der Raum entstanden ist. Die Raumwellentheorie reduziert dies auf die Frage: Was ist Raum bzw. woher kommt er? Da habe ich keine Ahnung. Nur soviel ist sicher. Alle anderen Theorien können die Herkunft und das Wesen des Raums auch nicht erklären. Die Raumkrümmung wird nun dadurch hervorgerufen, dass sich der Raum zu Raumspiralen verdichtet und im Gegenzug den angrenzenden Raum verdünnt. Oder landläufig ausgedrückt, er krümmt den angrenzenden Raum. Gravitation ist also eine unmittelbare Folge der Materieentstehung.

    Womit wir wieder beim Thema der Antimaterie wären. Wie gesagt: Im Rahmen der Raumwellentheorie ist das Gegenteil von Materie die Gravitation. Was man als Antimaterie bezeichnet, sind nur andere Spiralwellen. Es hat sich evolutionär ein natürliches Raumspiralengemisch gebildet. Wobei nur die überlebensfähigen Spiralform überlebt haben. Bildet man künstlich weitere Spiralformen, so werden sie bei Kontakt mit der überwältigenden Überzahl der bereits vorhandenen Raumspiralarten wieder eliminiert. Von daher sind die Lebenszeiten von künstlich hergestellten Elementarteilchen so überaus kurz. Da sie nicht in das Wellenmuster der Raumspiralen unserer natürlichen Umwelt reinpassen, werden sie bei Kontakt sofort wieder aufgelöst. Dies aber nur als ganz kurzer Überblick. Entsprechende ausführlichen Erläuterungen sowie Grafiken von unterschiedlichen Raumspiralen findest du auf der Seite http://universum-jaguste.piranho.de/hypothese_01.htm im Abschnitt 6. Thesen zum Grundaufbau der Materie. Da wird auch das Zusammenspiel der Quarks bei der Bildung von Baryonen und Mesonen erklärt.

    Die von mir angesprochenen Quantenfluktuationen sind leichte Dichteschwankungen (Krümmungsschwankungen) im Raumgefüge. Welche unter Umständen so groß werden können, dass sich stabile Raumspiralen ausbilden können. Je mehr Energie in einem Raumgebiet vorhanden ist, um so entspannter ist der Raum und es gibt mehr Raumschwankungen. Zu vergleichen vielleicht mit einem Bettlaken. Wenig Energie wäre ein Spannbettlaken ohne Falten. Mehr Energie bedeutet mehr Raum in diesem Raumgebiet und das Bettlaken ist entspannter und wirft mehr Falten. Noch mehr Raum und du kannst Knoten in dein Bettlaken machen, welche nicht mehr aufgehen. Die Falten sind die Quantenfluktuationen. Die Knoten sind die stabilen Raumspiralen, sprich Materie. Wie diese stabilen Raumspiralen entstehen und warum sie stabil sind, steht im Detail auch auf meiner Homepage. Wäre jetzt zu viel Text. Wird aber bei Bedarf gern nachgereicht.

    Weiterhin hattest du geschrieben: " Naja, wenn sich die meisten Teilchen im Vakuum erzeugt haben und du als Argument anführst das sich bei zunehmender Raumgröße weniger eliminieren, dann hätte wir niemals diese Materiestrukturen. Weil am Anfang viel zu wenig Materie entstanden wäre. Die meisten Teilchen hätten sich ja vernichtet.

    Vor allem warum würde man so nicht die Expansion und schon gar nicht die zunehmende Expansion erklären können."

    Was verstehst du bei einem zeitlich unbegrenzten Universum als Anfang? Lass den Anfang 1.000 Mrd. Jahre her sein. Wenn interessiert der Anfang? Der liegt soweit zurück, dass er wahrscheinlich nie definiert werden kann. Wenn es keinen Urknall und keine Expansion des Universums gibt, spielt Zeit zur Bildung von Materie überhaupt keine Rolle. Wie gesagt, dank der Rotverschiebung scheint es nur so, als wenn sich das Universum ausdehnt. Laut Verdunstungstheorie lösen sich aber die Photonen allmählich auf und verschieben hier ihr Farbspektrum. Laut Raumwellentheorie ist es durchaus denkbar, dass dieser Verdunstungsprozess nicht linear, sonder beschleunigt erfolgt. Dies liegt an dem abnehmenden Raumanteil bei sinkender Frequenz der Photonen. Daher scheint es nur so, als ob sich das Universum beschleunigt ausdehnt. Es dehnt sich aber überhaupt nicht aus und schon garnicht beschleunigt (genauer auf meiner Homepage).

    Das die Lichtgeschwindigkeit laut ART von der lokalen Raumkrümmung abhängig ist (Shapiro-Effekt) ist den wenigsten Menschen bekannt. Ich habe da schon Tage mit ergebnislosen Diskussionen verbracht. Dieser Fakt wird nur sehr selten erwähnt. Das Sternenexplosionen oder Materiebewegungen Wellen im Raum-Zeit-Gefüge verursachen, da stimme ich mit dir überein. Nur werden diese nicht durch Kraftteilchen ausgesandt, sonder analog zu den Schallwellen in den Raum geschickt. Somit durchlaufen die Raumwellen die Raumwellendetektoren als eine unterschiedliche Verdichtung (Krümmung) des Raumgefüges. Eine unterschiedliche Krümmung erzeugt aber laut ART auch eine unterschiedliche Vakuumlichtgeschwindigkeit. Verringert sich der Abstand der beiden Endpunkte der Gravitationswellendetektoren, so erhöht sich zwischen ihnen auch die Krümmung des Raumgefüges und die Vakuumlichtgeschwindigkeit verlangsamt sich. Demzufolge braucht das Licht eine längere Zeit um die kürzere Strecke zu durchlaufen. Diese beiden Effekte heben sich gegenseitig auf und man kann damit keine Raumwellen detektieren. Was nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt. Nur der Versuchsaufbau ist meiner Meinung nach dafür nicht geeignet.

    Von der Theorie, dass das umgebende Vakuum die Materie zusammendrückt und dadurch die Gravitation entsteht, habe ich auch schon gehört. Wie bei den Gravitonen halte ich davon auch nichts. Da folge ich lieber Einstein. Gravitation wird demnach durch die Krümmung des Raum-Zeit-Gefüges verursacht. Die Befürworter der Theorie, dass das Vakuum die Materie zusammendrückt, verweisen ja immer auf den Sprung, den die Erde bei einer Sonnenfinsternis macht. Da wird die Erde in den Schatten des Mondes gestellt und der Vakuumdruck der Sonne verringert sich, was wiederum die Gravitation verringert und die Erde aus ihrer Bahn wirft. Ich hätte dafür aber noch eine andere Erklärung, welche ich bisher noch in keiner Veröffentlichung gelesen habe. Bei einer Sonnenfinsternis verringert sich die von der Sonne bestrahlte Fläche des Systems Erde-Mond. Hierdurch verringert sich der von der Sonne verursachte Photonendruck und das Gesamtsystem macht einen kleinen Hüpfer welcher wiederum im Pendelversuch nachweisbar ist. Das der Photonendruck doch eine recht erheblich Kraft ausübt, sieht man daran, dass mit seiner Hilfe sogar Raumschiffe angetrieben werden können. Wenn der Mond vor der Erde steht, ist die Angriffsfläche des Gesamtsystem kleiner und die Kraft der Photonen daher auch geringer. Weiterhin wird das Erdmagnetfeld und die Atmosphäre durch die Schattenwirkung des Mondes beeinflusst, was weiterhin zur Veränderung der Umlaufbahn der Erde beitragen kann. Die gemessene Ausschlagsveränderung eines Pendels bei einer Sonnenfinsternis kann also auch im Rahmen der bestehenden Theorien erklärt werden.

    So, für heute reicht es mir erst mal.
    Falls ich noch was vergessen habe, wie immer einfach nachfragen.
    Viele Grüße sendet
    Bernd Jaguste

    Kommentar


      #77
      @Bernd: Ich habe jetzt keine Zeit mir das alles durchzulesen. Komme später nochmal drauf zurück.

      Kleiner Tipp: Es gibt auch die "Quote/Zitat" Buttons!

      Dann brauchst du nicht immer schreiben "Du hattest geschrieben.....".

      Kommentar


        #78
        Sicherlich wäre es schön, wenn die große vereinheitlichte Theorie schön symmetrisch mit je einem Kraftteilchen pro Grundkraft daher käme. Nur wird sich die Natur einen Dreck um unser ästhetisches Wohlbefinden scheren.
        Auch hat die Stringtheorie für meinen Geschmack viel zu viele Raumdimensionen. Da ich kein Mathematiker bin, ist mir diese Theorie schon allein deswegen zu suspekt.
        Ohne Kommentar

        Im Übrigen ist die Mathematik die einzige Wissenschaft, die zu 100% unveränderlich und exakt ist. Die einzige Frage besteht in Ihrer Anwendung auf die reale Welt in Form von Modellen für die Naturwissenschaften.
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

        Kommentar


          #79
          Ich hab nicht behauptet, dass du "spinnst", Bernd. Ich sagte bloss, Webseiten, die einem die Welt erklären, und dabei vorgeben, sie hätten den Schlüssel gefunden, den alle anderen so lange gesucht haben, sind mir suspekt - ich hab da so meine Erfahrungen gemacht. Wie gesagt - in der Regel machen Leute, die eine solche "eigene" Theorie ins Netz stellen, an irgend einer kleinen, aber entscheidenden Stelle einen Fehler - und der lässt dann das ganze schöne Theoriegebäude einstürzen.

          Dein Fehler, Bernd, liegt hier:

          In Übereinstimmung mit den Relativitätstheorien ist die Vakuumlichtgeschwindigkeit nur innerhalb eines Bezugsystems konstant. Von Bezugssystem zu Bezugsystem ist sie variabel.
          Nach der speziellen Relativitätstheorie ist die Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen gleich. Bewegt sich ein Objekt mit Lichtgeschwindigkeit, messen alle Beobachter in allen Bezugssystemen dieselbe Geschwindigkeit. Die KONSTANZ der Lichtgeschwindigkeit ist ja gerade das zentrale Element, das eigentlich (damals) revolutionäre an der Relativitätstheorie. Die Lichtgeschwindigkeit ist überall gleich, in allen Bezugssystemen, und keinesfalls, "variabel". Das wurde hunderte Male mit höchster Präzision gezeigt - daran gibts wirklich nichts zu deuteln.

          Du kannst das, falls du kein Grundlagenbuch zur Physik hast, auch gerne in der Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tstheorie

          Die zentrale Aussage findest du gleich am Anfang des Abschnitts "Spezielle Relativitätstheorie".

          Und damit knickt die Raumwellentheorie ein...

          Dazu kommt, noch einmal: niemand behauptet, der Urknall sei eine "Explosion" gewesen, analog einer Handgranate. Der Urknall ist die Bildung von Materie, Raum und Zeit aus einer Singularität - keine "Explosion". Die Galaxien entfernen sich nicht voneinander, weil sich durch die "Explosion" weggeschleudert wurden (dann wäre nämlich aufgrund der verschiedenen Radialgeschwindigkeiten die Richtung des Explosionszentrums rekonstruierbar, (ausser, wir finden uns zufälligerweise exakt an der Stelle, an der deine "Urknallexplosion" stattfand, was höchst unwahrscheinlich ist) und nicht beliebig verteilt), sondern weil sich der Raum zwischen ihnen ausdehnt. Da er das offenbar immer schneller tut, beschleunigt sich die Expansion in der Zeit (das sie es im Raum tut, sprich, die ferneren Galaxien schneller fliehen als die nahen, ergibt sich aus der Geometrie).

          Was wiederum zur Folge hätte, dass wir selber immer mehr anwachsen, die Materieklümpchen aber ihre ursprüngliche Größe behalten würden. Da kommt man dann schnell in die Bereiche, wo die Abstände zwischen den Elementarteilchen so groß werden, dass die Kernkräfte die Atome nicht mehr zusammenhalten können. Und dieses Gleichgewicht ist innerhalb der Atome recht empfindlich eingestellt. Somit würden wir jede Änderung der Abstände der Elementarteilchen recht bald spüren. Leben wäre so nicht möglich.
          Eine kleine Nachrechnung mit dem Taschenrechner würde auch dir zeigen, dass eine Expansion des Raumes in der Grössenordnung von "km / s pro Megaparsec" auf der molekularen Ebene absolut vernachlässigbar ist. Die atomaren Kräfte sind um Grössenordnungen stärker als die Kraft, die die Atome aufgrund der Raumexpansion auseinander treibt.

          Fazit:

          Da folge ich lieber Einstein
          Das wäre vernünftig.
          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
          Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

          Kommentar


            #80
            Was ist schon vernünftig

            Hallo zusammen,

            ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Alex. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit schon mit Einsteins Relativitätstheorien und bastel gerade selbst an einem Michelson-Interferometer (deshalb auch Interferalex).
            Ich habe nicht alle Beiträge zu der Diskussion gelesen, also bitte nicht sauer sein, wenn ich vielleicht etwas wiederhole, was ihr schon ausdiskutiert habt.

            Bezüglich der Urknall-Theorie habe ich auch gewisse Probleme. Der Grund ist ganz einfach, wenn Einstein Recht hat, und das ist ziemlich wahrscheinlich, dann gibt es einen Radius, der, wenn er von einer Massenansammlung unterschritten wird, zu einem Schwarzen Loch führt. Es handelt sich dabei um den Schwarzfeldradius (das kommt übrigens von einem Physiker namens Schwarzfeld). Nun habe ich das Problem zu verstehen, wie es das Universum beim Urknall geschafft haben soll, jemals diesen Radius zu überwinden. Ist irgendwie nicht ganz logisch.

            Nun noch zu Deiner Aussage Bynaus, dass es absolut erwiesen sein, dass die Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen gleich ist. Leider ist dem nicht so! Der Grund ist der, dass uns bisher nur Messungen in Hin- und Rückrichtung vorliegen. Das berühmte Michelson-Morley-Experiment arbeitet auch nach diesem Verfahren. Was wir also sicher sagen können, ist die Tatsache, dass die Lichtgeschwindigkeit sich erst mal in beide Richtungen konstant mit c ausbreitet. Es gibt mehrere Theorien, die zu erklären versuchen, warum das Michelson-Morley-Experiment auch bei Einzellichtgeschwindigkeiten die je nach Bewegungsrichtung unterschiedlich sein können, trotzdem zu keinen Interferenzänderungen führt. Besonders pikant finde ich die Tatsache, dass in den 70er Jahren Wissenschaftler anhand des 3k Hintergrundrauschens festgestellt haben, dass es tatsächlich ein ruhendes Bezugssystem im Universum gibt (nicht gerade das, was Einstein in seiner speziellen Relativitätstheorie behauptet). Laut den Messungen rast die Milchstraße samt Erde mit knapp 650km/s durchs All.

            Noch ein Tipp an dich, Bernd, versuche selbst deine Theorie bei wikipedia einzustellen. Das geht im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Zeitschriften, wie z.B. Annalen der Physik, recht einfach, und wenn du keine offensichtlichen Fehler in deiner Theorie hast, wird sie auch nicht rausgeschmissen.


            Freue mich schon auf weitere Diskussionen

            Kommentar


              #81
              Raumwellentheorie

              Hallo bynaus,
              hallo Forum,

              ich weiß, dass du nicht behauptet hast, dass ich spinne, sondern nur nachgefragt hast, ob ich es tue. Was aus meiner Sicht ein großer Unterschied ist. Das aber nur am Rande. Das man in Bezug auf neue Theorien vorsichtig sein soll oder sogar muss, gebe ich dir vollkommen Recht. Mache ich genauso. Ich erweitere meine Vorsicht sogar noch und bin daher auch gegenüber alten Theorien skeptisch. Hatte Descartes schon so gemacht und Einstein war damit auch recht erfolgreich. Womit ich mich weder mit dem einen noch mit dem anderen vergleichen möchte. Nur vom Prinzip kann ich den Ansatz empfehlen.

              Obwohl Wortklauberei nicht so mein Fall ist, möchte ich dennoch etwas dabei verweilen. Du hattest geschrieben, dass nach Wikipedia (und vielen anderen Veröffentlichungen) die Vakuumlichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen immer gleich ist. Nun, damit habe ich überhaupt kein Problem und stimme dir da vollkommen zu. Was nur leider in den allerwenigsten Veröffentlichungen steht, ist die experimentell bestätigte Aussage der Allgemeinen Relativitätstheorie, dass die Lichtgeschwindigkeit von Bezugssystem zu Bezugssystem unterschiedlich ist. Messe ich innerhalb eines Systems, so erhalte ich immer die 300.000 km/s. Messe ich über verschiedene Bezugssysteme hinweg, so schwankt dieser Wert. Shapiro hat diesen Effekt als erster experimentell nachgewiesen. Danach kamen noch einige andere Wissenschaftler mit anderen Versuchen und gleichem Ergebnis. Messe ich mit einer Uhr auf der Erde aus die Vakuumlichtgeschwindigkeit auf dem Mond, so erhalte ich einen höheren Wert als hier auf der Erde. Und das in voller Übereinstimmung mit der ART. Skymarshall hat ja weiter oben schon einen Link hierzu benannt. Weieter Infos erhält man auf den Seiten http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/575793 http://infos.aus-germanien.de/Allgemeine_Relativit%C3%A4tstheorie http://apollo.zeit.de/wo/article.php?id=769498 und http://www.diepresse.com/textversion_article.aspx?id=467351 . Daraus geht eindeutig hervor, dass die Vakuumlichtgeschwindigkeit von der lokalen Raumkrümmung abhängig ist. Wobei ich innerhalb des Bezugsystems immer den gleichen Wert erhalte.

              Muss ja auch so sein. Das Meter ist ja folgendermaßen definiert: (Quelle: http://www.fh-bochum.de/fb5/baeumker/physik/meter.html ) Zitat "Das Meter ist die Länge der Strecke, die Licht im Vakuum während der Dauer von (1/299 792 458) Sekunden durchläuft." Da ich für die Definition des Meters die Lichtgeschwindigkeit und für die Definition der Lichtgeschwindigkeit das Meter benutze, muss die Lichtgeschwindigkeit im selben Bezugssystem immer konstant sein. Dies ist eine selbstdefinierende Definition. Aus meiner Sicht der Supergau der Wissenschaft.

              Da die Vakuumlichtgeschwindigkeit also nachweislich nur innerhalb eines Bezugsystems konstant ist, über die Grenzen der Bezugssysteme aber variabel, knickt hierdurch die Raumwellentheorie nicht ein.

              Auf das Handgranatenmodell bin ich ja schon ausführlich eingegangen und habe dem nichts Neues hinzuzufügen. Somit möchte ich mir weitere Kommentare dazu sparen. Es ist halt nur ein Modell, welches die Schwächen des Urknalls aufzeigt.

              Deine Taschenrechnerei kann ich nicht ganz nachvollziehen. Beim Urknall soll das Universum auch die Größe eines Stecknadelkopfes gehabt haben. In den letzten 13,8Mrd. hat es sich dann um das zig billiardenfache auf die heutige Größe ausgeweitet. Wobei sich die ersten Atome unmittelbar nach dem Urknall gebildet haben sollen. Da brauche ich keinen Taschenrechner um zu erkennen, dass sich angesichts solcher Expansionsraten der Raum zwischen den Elementarteilchen sowie der Raum zwischen den Atomen erheblich ausgeweitet haben muss. Und nur mit den heutigen Abständen und Kräfteverhältnissen sind stabile Atome möglich. Für mich ist das Grund genug, auch mal über die etablierten Theorien kritisch nachzudenken.

              Viele Grüße sendet
              Bernd Jaguste

              PS: Mit den Zitaten ist es so eine Sache. Ich schreibe meistens offline. Da ist diese Form der Zitate für mich einfacher zu händeln. Oder seht es so, ich bin ein Gewohnheitstier, welches nicht gerade Veränderungen liebt und es daher am liebsten sieht, wenn alles so bleibt, wie es schon immer war.

              Kommentar


                #82
                Auf das Handgranatenmodell bin ich ja schon ausführlich eingegangen und habe dem nichts Neues hinzuzufügen. Somit möchte ich mir weitere Kommentare dazu sparen. Es ist halt nur ein Modell, welches die Schwächen des Urknalls aufzeigt.
                Wie gesagt: wenn du glaubst, der Urknall sei mit einer Handgranatenexplosion zu vergleichen, liegst du falsch. Niemand behauptet das. Nur du behauptest, dass man dies "behaupte". Verstehst du mich jetzt?

                Deine Taschenrechnerei kann ich nicht ganz nachvollziehen.
                Natürlich hat sich das Universum um das zigbilliardenfache aufgebläht - aber die Kraft, welche die Teilchen in jeder Sekunde auseinander treibt, ist stets viel geringer als die gegenseitige Anziehung, womit letzere überwiegt und die Teilchen sich nicht auseinander bewegen. Die Abstände sind damit ganz wenig grösser als normal (und die Nettokraft dazwischen ganz wenig schwächer als normal), aber insgeamt "bläht" sich die Materie nicht auf. Alles klar?

                Zum Shapiro-Effekt später mehr. Du machst auch hier einen Denkfehler.

                Allgemein: findest du es nicht etwas seltsam, dass du der einzige bist, dem diese offensichtliche Ungereimtheit aufgefallen ist? Findest du es nicht seltsam, dass so viel Geld in die Gravitationswellendetektoren gesteckt wurde, wenn die Theorie einen so entscheidenden Fehler enthält? Woran das wohl liegen könnte? Viel Spass beim Nachdenken...
                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                Kommentar


                  #83
                  Hallo Alex (interferalex),
                  hallo Forum,

                  wenn ich dich recht verstanden habe, siehst du auch die Ursache des Negativergebnisses am Michelson-Morley-Interferometer darin, dass hierbei eine Zweiweglichtgeschwindigkeit gemessen wird. Was mich aber verwundert ist deine Aussage, das du trotzdem an einem Interferometer bastelst. Das haben doch schon viele getan. Wäre es nicht interessanter, sich an der Einweglichtgeschwindigkeit zu probieren? Z.B. könnte man ja die Arbeit von Marinov fortsetzen. Der hat ja mit seinem Experiment eine Einweglichtgeschwindigkeit nachgewiesen. Womit er nicht der einzige war, der hierzu erfolgreiche Versuche durchgeführt hatte (siehe http://www.mahag.com/marin.htm ).

                  Alle Versuche zur Einweglichtgeschwindigkeit deuten darauf hin, dass wir mit unserem Sonnensystem in Richtung Löwe wandern. Was nun wiederum beweist, dass die Vakuumlichtgeschwindigkeit doch nicht in alle Richtungen gleich ist. Leider scheint Marinov der einzige zu sein, der den von ihm ersonnen Versuchsaufbau verwendet hat. Vergleichende Messungen oder Aussagen habe ich leider nicht finden können. Selber befragen können wir ihn auch nicht mehr, da er sich vom Dach seines Institutes gestürzt hat. (Ob es mit der Ignoranz mancher gestandener Professoren zu tun hatte, entzieht sich meiner Kenntnis.) Auf jeden Fall ist es schade. Denn ich habe den Versuchsaufbau nicht verstanden und hätte ihn gern dazu befragt. Hätte ich die Möglichkeit dazu, würde ich mich vielleicht mit solchen Dingen experimentell beschäftigen. Sicherlich gibt es noch einige weitere Varianten, die Einweglichtgeschwindigkeit zu verifizieren. Anderseits wäre für mich die Messung von Gravitationswellen mit Hilfe der Quantenfluktuationen wahrscheinlich lukrativer.

                  Deinen Hinweis, die Raumwellentheorie bei Wikipedia einzustellen, ist nicht schlecht. Vielleicht werde ich das ausprobieren, wenn mal in den Diskussionsforen gerade die Luft raus ist. Die Sommerpause ist ja nicht mehr weit.

                  Viele Grüße sendet
                  Bernd Jaguste

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von Bynaus
                    Allgemein: findest du es nicht etwas seltsam, dass du der einzige bist, dem diese offensichtliche Ungereimtheit aufgefallen ist? Findest du es nicht seltsam, dass so viel Geld in die Gravitationswellendetektoren gesteckt wurde, wenn die Theorie einen so entscheidenden Fehler enthält? Woran das wohl liegen könnte? Viel Spass beim Nachdenken...
                    Hallo Bynaus,

                    zum Glück bin ich nicht der einzige, der sich gegen den Urknall stemmt. Das Netz ist voll von solchen Menschen. Man muss nicht lange suchen. Auch bin ich nicht der erste, der sich je gegen die geltende Lehrmeinung gestellt hat. Wenn ich mich recht entsinne, gingen großen Veränderungen immer solch ein Verhalten vorraus. Womit nicht jedesmal, wenn sich einer gegen die geltende Lehrmeinung stellt, große Veränderungen folgen werden. Ich kann damit ganz gut leben.

                    Viele Grüße sendet
                    Bernd Jaguste

                    Kommentar


                      #85
                      Zitat von Bynaus
                      Natürlich hat sich das Universum um das zigbilliardenfache aufgebläht - aber die Kraft, welche die Teilchen in jeder Sekunde auseinander treibt, ist stets viel geringer als die gegenseitige Anziehung, womit letzere überwiegt und die Teilchen sich nicht auseinander bewegen.
                      Ja , aber doch der Raum dazwischen oder nicht? Muß ja eigentlich.

                      Was ich nicht verstehe ist wie du zu der Annahme kommst das die Gravitation stärker sei als die expandierende Kraft???

                      Die Raumexpansion würde dann doch nie stattfinden???????

                      Oder verstehst du das als Summierung von etwas größer geworden Abständen?
                      Die Abstände sind damit ganz wenig grösser als normal (und die Nettokraft dazwischen ganz wenig schwächer als normal), aber insgeamt "bläht" sich die Materie nicht auf. Alles klar?
                      Wie sollen die Abstände ein wenig größer werden wenn die expandierende KRaft stetig kleiner ist???

                      Also jetzt hast du mich total verwirrt.....

                      Kommentar


                        #86
                        @Skymarshall & Bernd: betreffend Molekülexpansion:

                        Wenn sich das Universum mit 70 km/s pro Megaparsec ausdehnt, dann heisst das, dass es sich mit 70'000 m/s pro (1'000'000 * 3.26 * 9.96 Billionen km) ausdehnt. Auf eine Strecke von, sagen wir, 1 Angström (typischer Molekülabstand, = 10^-10 Meter) umgerechnet, expandiert das Universum rund (1'000'000 * 3.26 * 9.43 Billionen km) / (10^-10 Meter) mal langsamer = ca. 3 * 10^32 mal langsamer. Also statt 70'000 m / s rund 2 * 10^-28 m / s. Das heisst, durch die Ausdehnung des Universums dehnt sich die Strecke zwischen zwei Atomen, die 1 Angström voneinenader entfernt sind, pro Sekunde um rund 2 * 10^-28 m. Das ist etwa 1 / 440000000000000000 des Abstands.

                        Zum Vergleich: durch die natürliche Atombewegungen (Schwingungen) ändern sich die Entfernungen zwischen zwei Atomen z.T. bis um 10% - jeder "Entfernungseffekt" der Expansion des Universums wird dadurch sofort wieder durch die Schwingungen überlagert und vernachlässigbar gemacht. Es ist etwa so, wie wenn man auf einem sich dehnenden Boden tanzen würde - die Bewegung des Bodens hat nicht zur Folge, dass die Beine sich immer weiter voneinander entfernen, weil sie sich ohnehin sehr stark und in alle Richtungen bewegen.

                        Deshalb, @Skymarshall, überwiegen die Kräfte: nicht die Gravitation (du hast recht, das wäre paradox und falsch), sondern die intermolekularen Atombindungen führen dazu, dass sich trotz der Expansion des Universums die Moleküle selbst nicht ausdehnen.

                        Alle Versuche zur Einweglichtgeschwindigkeit deuten darauf hin, dass wir mit unserem Sonnensystem in Richtung Löwe wandern. Was nun wiederum beweist, dass die Vakuumlichtgeschwindigkeit doch nicht in alle Richtungen gleich ist.
                        Das ist falsch. Das Sonnensystem bewegt sich, relativ zu den umliegenden Sternen, in Richtung des sog. "Sonnenapex" im Sternbild Herkules. (Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenapex ) - Nichts da mit Löwe. Und selbst wenn - warum sollte deswegen die Vakuumlichtgeschwindigkeit nicht in alle Richtungen gleich sein?

                        ich weiß, dass du nicht behauptet hast, dass ich spinne, sondern nur nachgefragt hast, ob ich es tue.
                        Das ist übrigens eine wie ich finde ziemlich perfide Unterstellung. Ich habe das Wort "spinnen" weder explizit noch implizit verwendet.

                        zum Glück bin ich nicht der einzige, der sich gegen den Urknall stemmt. Das Netz ist voll von solchen Menschen. Man muss nicht lange suchen. Auch bin ich nicht der erste, der sich je gegen die geltende Lehrmeinung gestellt hat. Wenn ich mich recht entsinne, gingen großen Veränderungen immer solch ein Verhalten vorraus. Womit nicht jedesmal, wenn sich einer gegen die geltende Lehrmeinung stellt, große Veränderungen folgen werden. Ich kann damit ganz gut leben.
                        Zum Glück ist Wissenschaft undemokratisch. Nicht die Mehrheit hat recht, sondern die Seite mit den besseren Argumenten. Nur weil in den USA mehr als die Hälfte der Menschen glaubt, die Erde sei vor nur 10'000 Jahren von Gott erschaffen worden, ist das noch lange nicht richtig.

                        Denk also nochmals ernsthaft über die Fragen nach, die ich dir gestellt habe. Wie kommt es, dass die Experten (in diesem Fall: theoretische Physiker) auf diesem Gebiet diesen offenbar einfachen Fehler (ich spreche nicht vom Urknall: sondern von deiner Theorie, die Lichtgeschwindigkeit sei nicht in allen Bezugssystemen gleich) übersehen haben? Sind sie dumm? Schlafen sie? Nehmen sie zu viel Drogen?
                        Und bevor du eine schnelle Antwort gibst: glaubst du wirklich, dass das niemandem aufgefallen wäre, dass niemand eine Chance gesehen hätte, hier Geschichte zu schreiben, als der Physiker in die Geschichte einzugehen, der als erster (!) einen Fehler in Einsteins Theorie gefunden hat?

                        Messe ich mit einer Uhr auf der Erde aus die Vakuumlichtgeschwindigkeit auf dem Mond, so erhalte ich einen höheren Wert als hier auf der Erde.
                        Das ist der Fehler, der dir unterläuft (wie schon einmal erwähnt) und der Relativitätstheorie wiederspricht. Warum sollte das deiner Meinung nach so sein?

                        Zum Shapiro-Effekt:
                        Wie du gerne hier nachlesen kannst, besagt der Shapiro-Effekt NICHT, dass das Licht sich in Gravitationsfeldern langsamer bewegt, sondern dass es "länger braucht" als erwartet. Das heisst eben nicht, dass es langsamer unterwegs ist, denn durch den gekrümmten Raum wird die Strecke verlängert.
                        Dieser Effekt ist ganz einfach geometrisch erklärbar: wenn der Raum gekrümmt ist, muss das Licht "eine Kurve fliegen", statt den direkten Weg ("Kurve schneiden") zu nehmen - auf diesem etwas längerem Weg bewegt es sich aber immer mit c = 300'000 km/s, und kommt deshalb etwas später an, als wenn es sich direkt hätte bewegen können. Das ist alles.

                        Deshalb nochmals, in allen beliebigen Büchern nachzulesen und unzählige Male bestätigt: das Licht bewegt sich, quer über alle Bezugssysteme gemessen, in allen Bezugssystemen im Vakuum IMMER gleich schnell, nämlich = c = 300'000 km/s. DAS ist die zentrale Aussage der Relativitätstheorie. Du kannst also nicht das Gegenteil behaupten und erklären, deine Aussage stehe in voller Übereinstimmung mit der Relativitätstheorie...
                        Zuletzt geändert von Bynaus; 08.03.2005, 22:29.
                        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                        Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von Bynaus
                          @Skymarshall & Bernd: betreffend Molekülexpansion:

                          Wenn sich das Universum mit 70 km/s pro Megaparsec ausdehnt, dann heisst das, dass es sich mit 70'000 m/s pro (1'000'000 * 3.26 * 9.96 Billionen km) ausdehnt. Auf eine Strecke von, sagen wir, 1 Angström (typischer Molekülabstand, = 10^-10 Meter) umgerechnet, expandiert das Universum rund (1'000'000 * 3.26 * 9.43 Billionen km) / (10^-10 Meter) mal langsamer = ca. 3 * 10^32 mal langsamer. Also statt 70'000 m / s rund 2 * 10^-28 m / s. Das heisst, durch die Ausdehnung des Universums dehnt sich die Strecke zwischen zwei Atomen, die 1 Angström voneinenader entfernt sind, pro Sekunde um rund 2 * 10^-28 m. Das ist etwa 1 / 440000000000000000 des Abstands.
                          Man, was für ne Rechnung!!!

                          Zum Vergleich: durch die natürliche Atombewegungen (Schwingungen) ändern sich die Entfernungen zwischen zwei Atomen z.T. bis um 10% - jeder "Entfernungseffekt" der Expansion des Universums wird dadurch sofort wieder durch die Schwingungen überlagert und vernachlässigbar gemacht. Es ist etwa so, wie wenn man auf einem sich dehnenden Boden tanzen würde - die Bewegung des Bodens hat nicht zur Folge, dass die Beine sich immer weiter voneinander entfernen, weil sie sich ohnehin sehr stark und in alle Richtungen bewegen.
                          Jetzt wird mir klar was du meintest.....


                          Deshalb, @Skymarshall, überwiegen die Kräfte: nicht die Gravitation (du hast recht, das wäre paradox und falsch), sondern die intermolekularen Atombindungen führen dazu, dass sich trotz der Expansion des Universums die Moleküle selbst nicht ausdehnen.
                          Aber diese intermolekularen Bindungen zählen doch trotzdem noch zum Mikrokosmos oder? Irgendwo muß ja auch die Gravitation ansetzen, selbst wenn sie zu schwach ist der Expansion gegenzuwirken.

                          Das die Expansion zu schwach ist um die Molekühle aufzublähen habe ich verstanden.

                          Ich dachte auch zuerst das es allgemein um die Gravitation/Expansion im Makrokosmos ging.


                          Nur weil in den USA mehr als die Hälfte der Menschen glaubt, die Erde sei vor nur 10'000 Jahren von Gott erschaffen worden, ist das noch lange nicht richtig.
                          Heheh. Toller Seitenhieb!

                          Denk also nochmals ernsthaft über die Fragen nach, die ich dir gestellt habe. Wie kommt es, dass die Experten (in diesem Fall: theoretische Physiker) auf diesem Gebiet diesen offenbar einfachen Fehler (ich spreche nicht vom Urknall: sondern von deiner Theorie, die Lichtgeschwindigkeit sei nicht in allen Bezugssystemen gleich) übersehen haben? Sind sie dumm? Schlafen sie? Nehmen sie zu viel Drogen?
                          Und bevor du eine schnelle Antwort gibst: glaubst du wirklich, dass das niemandem aufgefallen wäre, dass niemand eine Chance gesehen hätte, hier Geschichte zu schreiben, als der Physiker in die Geschichte einzugehen, der als erster (!) einen Fehler in Einsteins Theorie gefunden hat?
                          Das sind plausible Fragen.....


                          Zum Shapiro-Effekt:
                          Wie du gerne hier nachlesen kannst, besagt der Shapiro-Effekt NICHT, dass das Licht sich in Gravitationsfeldern langsamer bewegt, sondern dass es "länger braucht" als erwartet. Das heisst eben nicht, dass es langsamer unterwegs ist, denn durch den gekrümmten Raum wird die Strecke verlängert.
                          Dieser Effekt ist ganz einfach geometrisch erklärbar: wenn der Raum gekrümmt ist, muss das Licht "eine Kurve fliegen", statt den direkten Weg ("Kurve schneiden") zu nehmen - auf diesem etwas längerem Weg bewegt es sich aber immer mit c = 300'000 km/s, und kommt deshalb etwas später an, als wenn es sich direkt hätte bewegen können. Das ist alles.

                          Deshalb nochmals, in allen beliebigen Büchern nachzulesen und unzählige Male bestätigt: das Licht bewegt sich, quer über alle Bezugssysteme gemessen, in allen Bezugssystemen im Vakuum IMMER gleich schnell, nämlich = c = 300'000 km/s. DAS ist die zentrale Aussage der Relativitätstheorie. Du kannst also nicht das Gegenteil behaupten und erklären, deine Aussage stehe in voller Übereinstimmung mit der Relativitätstheorie...
                          Bernd hat ja geschrieben das es für ihn egal ist ob die Strecke oder die Geschwindigkeit verändert wird. Die sozusagen "Quersumme" ist ja die selbe.

                          Aber ohne die Lichtgeschwindigkeit als Konstante hat man die relativistischen Effekte gar nicht. Zumindest wenn sie unter der uns Bekannten liegen. Man kann auch dadurch die Beziehungen/Diffnrenzen zu anderen Systemen nicht genau herstellen.......weil es kein absolut ruhendes System gibt. Zuverlässige Geschwindigkeits, Zeits- und Positionsbestimmungen wären auch schlecht.

                          Kommentar


                            #88
                            @ Interferalex: Das musst du uns aber erklären, wie du mit Wellen, die sich verschieden schnell ausbreiten keine Interferenzen erhalten willst. Klar, wenn du einen genügend kleinen Raum betrachtest erhälst du auch einen ruhigen Bereich, aber der dürfte wohl noch nicht mal über die Zeit stabil sein.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                            Klickt für Bananen!
                            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                            Kommentar


                              #89
                              Gott sei Dank ist Bynaeus wieder da und wir sind nicht mehr auf spekulationen und "mal gehört haben" angewiesen!

                              Also dank von mir hier an dich für deine qualifizierten Beiträge!

                              @bernd:

                              Der Punkt ist doch: In sich verschieden bewegenden Bezugssystemen wurde die LG in derselben Richtung konstant gemessen. Daher folgt der Schluss, dass sich Raum bzw. Zeit ändern müssen. Sonst wäre die Definition von Geschwindigkeit nicht mehr korrekt.
                              Im übrigen haben Kräft unterschiedliche Wirkungsradien. Das kann man sich mit Hilfe der quantisierten Kraftübertragung und der Heisenbergschen Unschärferelation ja auch leicht klarmachen. (Hab ich aus einem Buch das in den 80ern (!) geschrieben wurde) Wenn also das Universum beschleunigt expandiert, woraus folgt, dass eine Kraft existiert, die dies bewirkt, heisst das ja noch lange nicht, dass diese Kraft stärker als die bekannten Grundkräfte sein muss.
                              Ausserdem ist der Energieerhaltungssatz, mit dem du ja die Urknall Theorie bzw. das inflationäre Universum attackierst, bereits durch die (nachgewiesene) Existenz virtueller Teilchen obsolet.
                              können wir nicht?

                              macht nix! wir tun einfach so als ob!

                              Kommentar


                                #90
                                Zitat von blueflash
                                Im übrigen haben Kräft unterschiedliche Wirkungsradien. Das kann man sich mit Hilfe der quantisierten Kraftübertragung und der Heisenbergschen Unschärferelation ja auch leicht klarmachen. (Hab ich aus einem Buch das in den 80ern (!) geschrieben wurde) Wenn also das Universum beschleunigt expandiert, woraus folgt, dass eine Kraft existiert, die dies bewirkt, heisst das ja noch lange nicht, dass diese Kraft stärker als die bekannten Grundkräfte sein muss.
                                Zumindest mikroskopisch gesehen nicht!

                                Hat ja Bynaus auch oben erklärt.

                                Bis zu bestimmten Distanzen dominiert sie. Dann setzt die Gravitation ein, die auch zu schwach ist. Und nun gewinnt die Expansion ingesamt gesehen Oberhand. Deswegen wohl die Beschleunigung. Vermute ich...weil die Raumdichte auch proportional abnimmt.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X