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Raum und Zeit

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    #61
    Supermassive schwarze Löcher werden im Zentrum von einigen Galaxien vermutet. Ihre Masse entspricht vermutlich einem milliardenfachen derer unseres Sonnensystems trotzdem sind sie nicht größer als unser Sonnensystem.
    Laut Wikipedia sogar in den meisten, und in einer BBC sendung hab ich gesehen /gehört, daß bislang im zentrum von jeder galaxie, in der man danach gesucht hat, eines gefunden wurde. Dort wurde die meinung vertreten, daß die supermassiven schwarzen löcher entscheidend an der entstehung von galaxien beteiligt sind ( demzufolge also in jeder vorkommen müßten )
    4 Raum und Zeit

    Edit : Link hinzugefügt http://www.bbc.co.uk/science/horizon/2000/massivebholes.shtml
    Zuletzt geändert von MRM; 03.03.2005, 00:37.

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      #62
      Zitat von blueflash
      Auch das hat AFAIK nichts mit der Gravitation zu tun, sondern damit, dass das eine flugzeug gegen die erdrotation (also "langsamer" als der referenzpunkt) und ein anderes mit der rotation (also "schneller") flog. die uhren liefen deshalb alle drei am ende auseinander. eine war jünger als die referenz und die andere älter.
      das klappt aber nachweislich auch ohne grav. (siehe gps, die sind ja in der schwebe)
      Naja, aber umsonst heisst es in der ART ja nicht das Gravitation und Beschleunigung äquivalent sind.

      Und in den meisten Beispielen wird es ja über die Gravitation erklärt. Dafür würden dann auch 2 Uhren ausreichen.

      Wenn ein Intertialsystem sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt dann steht die lokale Relativ-Zeit still. Wenn im schwarzen Loch die Gravitation einen bestimmten Wert erreicht muß auch die Zeit still stehen.

      Wie das genau bei GPS funktioniert weiß ich nicht.


      Ganz einfach: der Kirchturm bewegt sich doch mit der Erdrotation im 24h takt. da er aber nur mal so als beispiel 10m höher als dein kopf ist, muss er eine strecke zurücklegen, die einem kreis entspricht, bei dem der radius um 10m vergrößert wurde. verglichen mit deinem kopf ist er also schneller. praktisch sind deine füße auch langsamer als dein kopf.
      Ok, das sind dann unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeiten. Stimmt.

      Wenn man so die Zeitdiletation erklären kann........in der selben Gesamtzeit eine größere Strecke. Irgendetwas kommt mir da aber komisch vor.

      Naja, bin müde. Morgen nochmal überlegen. Haue mich ins Bett!

      @Spocky: Ich weiß das das Universum sich schneller ausdehnt. Aber eine Zeit lang hat man gehofft die Gesamtmasse(mit dunkler Materie) zu bestimmen um möglicherweise doch noch ein abremsen vorherzusagen.

      Kommentar


        #63
        Jo, aber das bringt nur dann was, wenn die Gravitation auch wirklich anziehend funktioniert, ansonsten wird die Beschleunigung allenfalls verlangsamt durch die Abschirmung der Materie vor der Abstoßung...
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
        Klickt für Bananen!
        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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          #64
          Zitat von Spocky
          Jo, aber das bringt nur dann was, wenn die Gravitation auch wirklich anziehend funktioniert, ansonsten wird die Beschleunigung allenfalls verlangsamt durch die Abschirmung der Materie vor der Abstoßung...
          Naja, zumindest die Beobachtungen weisen darauf hin. Wenn ein Komet in das Schwerefeld eines Planeten stürzt oder jemand im freien Fall beschleunigt, dann spicht es von der Wirkung her schon für eine Anziehung.

          Die Ursache, da waren wir uns einig, kann wohlmöglich in einer Vakuumabstoßung liegen. Dafür hatten Bynaus und Du ja diese "Geschichte" mit den Teilchenflux erklärt. Wenn Gravitationen nachgewiesen werden dann müsste man wahrscheinlich diese Vakuumtehorie verwerfen.

          @Blueflash:

          In der allgemeinen Relativitätstheorie hängt der Gang von Uhren nicht nur von ihrer relativen Geschwindigkeit ab, sondern auch von ihrem Ort im Gravitationsfeld. Eine Uhr auf einem Berg geht schneller als eine im Tal. Dieser Effekt ist zwar im irdischen Gravitationsfeld nur gering, er muss jedoch beispielsweise bei einer Positionsbestimmung mit dem GPS-Navigationssystem berücksichtigt werden, da sich andernfalls Positionsfehler der Größenordnung 500 Meter pro Stunde akkumulieren würden.
          Quelle :Wikipedia

          zu GPS dies

          GPS basiert auf mindestens 24 Satelliten, die die Erde alle zwölf Stunden auf sechs unterschiedlichen orbitalen Ebenen in einer Höhe von 20.000 km umkreisen und dabei Signale ausstrahlen, die von speziellen Empfangsgeräten ausgewertet werden können. Aus den Laufzeiten, die diese Signale benötigen, um von den einzelnen Satelliten zum Empfänger zu gelangen, kann das Gerät seine Entfernung von diesen Satelliten errechnen. Aus diesen Entferungsmessungen kann dann die Position des Empfängers relativ zu den Satelliten bestimmt werden. Für eine solche räumliche Positionsbestimmung sind die Signale von mindestens vier Satelliten notwendig. Da die Uhren in den Satellitenempfängern schon nach kurzer Zeit nicht mehr genügend genau mit der Systemzeit synchronisiert sind, muss für jede Positionsbestimmung auch die Abweichung der Empfängeruhrzeit von der Systemuhrzeit bestimmt werden. Daher benötigt man einen vierten Satelliten – und damit eine vierte Messgröße, um neben den drei Messgrößen geographische Länge, geographische Breite und Höhe auch noch den jeweiligen Uhrenfehler des Satellitenempfängers mit zu bestimmen.

          Die Signale werden durch pseudozufälliges Rauschen (PRN = pseudorandom noise) aufgespreizt und sind dadurch weniger anfällig gegenüber Interferenzen. Da jeder Satellit eine andere PRN-Sequenz verwendet, ist es möglich, dass mehrere Satelliten ihre Signale auf der gleichen Frequenz abstrahlen und der Empfänger diese Signale unterscheiden kann.

          In den verwendeten Frequenzbereichen breitet sich die elektromagnetische Strahlung ähnlich wie sichtbares Licht aus. Für den besten Empfang der Signale ist eine direkte Sichtverbindung erforderlich.

          Der GPS-Empfang wird durch das Wetter nur wenig beeinflusst – sofern man Ereignisse in der Ionosphäre nicht zum Wettergeschehen rechnet, ist jedoch in Gebäuden, Tunneln, Tiefgaragen, etc. nicht möglich. Auch zwischen hohen Gebäuden kann es durch mehrfach reflektierte Signale zu Ungenauigkeiten kommen.

          Für die zentrale Kontrolle des GPS ist das Space Warfare Center des Air Force Space Command (AFSPC) der US Air Force auf der Schriever AFB, Colorado zuständig.
          Quelle:Wikipedia


          Man kann es also auf beide Arten erklären. Entweder an der Bahnhöhe und damit unterschiedliche Gravitation, oder an der unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten durch die Bahnhöhen.

          Kommentar


            #65
            @Skymarshall: Ich bin in der 10. Klasse der Geor.August-Zinn Gesamtschule in Recihelsheim ^^ naja, und wir sollten uns ein thema für unsere prüfung aussuchen und da mich dieses thema schon lange sehr interessiert, aber ich noch nie so wirklich die zeit hatte mich rein zu fersetzten.... also habe ich einfach schwarze Löcher geschrien ^^

            @MRM: Danke für die vielen anmerkungen, dann werde ich es nocheinmal "schnell" bearbeiten ^^, da ich morgen die hausarbeit abgeben muss ^^

            MFG
            Acid
            P.S.: @ all: das mit dem Kirchturm kapier ich auch nicht so wirklich....

            P.P.S.: jetz hab ichs ^^
            Zuletzt geändert von Acid; 02.03.2005, 18:01.
            Universum
            _________

            Das universum stellt die gesamtheit aller uns bekannten Materie und energie arten da, im allgemeinen wird der ausdruck Univerum für das weltall verwendet. Der größte teil des universums besteht jedoch aus der für uns bis heute unverstandenen "dunklen Materie und dunkler Energie". Das Alter des universums wird auf 13.7 Milliarden Jahre geschätzt.

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              #66
              Gravitationswellendetektoren und Lichtgeschwindigkeit

              Hallo Forum,
              hallo Skymarshall und blueflash,

              ihr pflegt hier aber einen recht förmlichen Umgang. Ihr könnt mich auch gerne Bernd oder wie auch immer nennen. Auf das Herr kann ich verzichten. Deine Frage, wie ich hier hingekommen bin, ist ganz einfach zu beantworten. Nicht nur ihr scannt die eingehenden Links . Nun aber zum Thema.

              Zitat Skymarshall: „Und wie schon angesprochen wurde gibt es ein paar Ungereimheiten auf ihrer Seite. Z.B die Annahme eines Urknalls als Explosion. Die Raumexpansion ist überall gleich, deswegen kann das Explosionsmodell nicht richtig sein.“

              Das hast du völlig richtig erkannt. Weiterhin hattest du geschrieben: „Ich weiß das das Universum sich schneller ausdehnt.“ Nun gut, ich weiß nur, dass sich das Universum scheinbar immer schneller ausdehnt. Aber über solche semantischen Kleinigkeiten wollen wir nicht streiten. Dies steht aus meiner Sicht im völligen Gegensatz zum Urknallmodell, wonach das Universum ja schlagartig, quasi mit einer Explosion entstanden ist. Wenn du meinen Ausführungen auf der Homepage weiter folgst, wirst du erkennen, dass ich nicht nur aus diesem Grund dieses Modell ablehne. Es gibt andere Varianten die Rotverschiebung zu erklären. Von daher scheint es halt nur so, als wenn sich das Universum ausdehnt. Meine Variante findest du auf der Seite „Fragen zum Urknall“ auf meiner Homepage.

              Nun zu den Gravitationswellen. Sicherlich besteht die Möglichkeit, dass die Wellen bisher zu schwach waren und deshalb keine gefunden wurden. Es gibt aber theoretische Überlegungen, wonach die Wahrscheinlichkeit, solche Wellen zu finden, in der bisherigen Zeit relativ hoch geworden ist. Es gibt aber Überlegungen, welche mich an der Sinnhaltigkeit des Versuchaufbaus zweifeln lassen. Vorab sei noch kurz eingefügt, dass es egal ist, von einer Krümmung oder Dehnung (Stauchung) des Raum-Zeit-Gefüges zu sprechen. Persönlich finde ich die Bezeichnung Raumkrümmung für einen 3-dimensionalen Vorgang etwas unglücklich gewählt. Dazu gibt es auch eine kleine Animation auf meinen Seiten. Von daher bevorzuge ich die Bezeichnung der Raumdehnung bzw. –stauchung. Ist aber reine Geschmackssache.

              Zurück zu den Gravitationswellendetektoren. In Übereinstimmung mit den Relativitätstheorien ist die Vakuumlichtgeschwindigkeit nur innerhalb eines Bezugsystems konstant. Von Bezugssystem zu Bezugsystem ist sie variabel. Konkret bedeutet dies, dass die Lichtgeschwindigkeit auf einem Berg größer ist als im Tal. Dieser Effekt wurde experimentell bestätigt. Einzelheiten findet ihr unter dem Schlagwort Shapiro-Effekt im Internet. Das Gedankenexperiment auf meiner Homepage mit dem Kölner Dom stammt noch aus der Zeit, als ich von diesem Effekt nichts wusste. Es veranschaulicht aber ganz gut, dass die Lichtgeschwindigkeit von der örtlichen Raumkrümmung, Raumdichte, abhängig ist. Nun kommt so eine Raumwelle daher. Wobei sich der Raum analog zur Schallwelle unterschiedlich stark dehnt und staucht (die Verwendung des Wortgefüges von "unterschiedlichen Krümmungsstärken" macht die Sache eben nicht so anschaulich wie "unterschiedliche Raumdehnung"). Analog hierzu verändert sich die Lichtgeschwindigkeit im Interferometer der Raumwellendetektoren. Dehnt sich die Messstrecke, so erhöht sich die Lichtgeschwindigkeit. Staucht sie sich, so wird auch das Licht langsamer. Dies bedeutet, dass die von der Raumwelle hervorgerufene Veränderung des Spiegelabstandes auf der Messstrecke genau durch die Veränderung der Lichtgeschwindigkeit aufgehoben wird. Weil die Lichtgeschwindigkeit sich der unterschiedlichen Raumdichte der Gravitationswelle anpasst, messe ich mit Hilfe des Laserstrahls also immer die gleiche Länge und werde mit diesem Versuchsaufbau niemals eine Raumwelle messen können.

              Nun kann man dagegen aufführen, dass die Gravitationswelle keine Longitudinalwelle ist sondern sich transversal mit Hilfe der Gravitonen fortpflanzt. Es wurde aber bisher noch nie so ein Kraftteilchen experimentell nachgewiesen, so dass es auch weiterhin ein hypothetisches Teilchen bleibt. Einstein brauchte meines Wissens für seine Allgemeine Relativitätstheorie auch solche Teilchen nicht. Woher die Mode des Gravitons kommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich folge Einsteins Idee, dass sich die Gravitation über die Krümmung, Dehnung, des Raum-Zeit-Gefüges mitteilt. Da ist kein Platz für Kraftteilchen. Und demnach müssen sich die Raumwellen longitudinal ausbreiten. Wie gesagt: Das negative Ergebnis an den Gravitationswellendetektoren bestätigte bisher meine Aussage.

              Weiterhin ist hier noch das Michelson-Moreley-Experiment anzuführen. Dort hat man gleichfalls eine Zweiweglichtgeschwindigkeit mit einem ähnlichen Versuchsaufbau gemessen und konnte demzufolge keine Lichtaberration feststellen. Es krankte an den gleichen Symptomen wie die Gravitationswellendetektoren LISA und GEO600. Es hatte damals nicht funktioniert und wird es heute auch nicht tun. Die Versuche von Herrn Marinov zur Messung der Einweglichtgeschwindigkeit haben übrigens gezeigt, dass sich unser Sonnensystem in Richtung des Sternbildes Löwe bewegt. Zu einem ähnlichen Ergebnis sind noch Corey und Wilkinson sowie Heer und Kohl mit unterschiedlichen Versuchsaufbauten gekommen. Hätte das Michelson-Moreley-Interferometer funktioniert, so hätte dies die heute gemessene Bewegung anzeigen müssen.

              Eine Möglichkeit zur Gravitationsmessung könnte die Messung der Vakuumenergie darstellen. Laut Überlegungen in meiner Raumwellentheorie verringert sich die Quantenfluktuation mit zunehmender Dehnung des Raumgefüges. Durch Messung dieser Fluktuation mit Hilfe des Casimir-Effektes könnten meiner Meinung nach Raumwellen nachgewiesen werden. Auf einen Versuch käme es an. Nur leider habe ich noch keinen Sponsor gefunden.

              Soviel in aller Kürze. Bei Interesse folgt gerne mehr.

              Viele Grüße sendet
              Bernd Jaguste

              PS: Das ich gesagt habe, man hätte virtuelle Teilchen erzeugt, ist sicherlich ein Versehen. Gäbe es solche Teilchen, so wären sie ja nicht mehr virtuell. Vielleicht könntest du den Kontext noch dazu bringen, dann könnte ich es vielleicht erklären.

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                #67
                Zitat von Bernd Jaguste
                Hallo Forum,
                hallo Skymarshall und blueflash,

                ihr pflegt hier aber einen recht förmlichen Umgang. Ihr könnt mich auch gerne Bernd oder wie auch immer nennen. Auf das Herr kann ich verzichten.
                OK!

                Deine Frage, wie ich hier hingekommen bin, ist ganz einfach zu beantworten. Nicht nur ihr scannt die eingehenden Links . Nun aber zum Thema.
                Habe ich mir doch gedacht!



                Das hast du völlig richtig erkannt. Weiterhin hattest du geschrieben: „Ich weiß das das Universum sich schneller ausdehnt.“ Nun gut, ich weiß nur, dass sich das Universum scheinbar immer schneller ausdehnt. Aber über solche semantischen Kleinigkeiten wollen wir nicht streiten. Dies steht aus meiner Sicht im völligen Gegensatz zum Urknallmodell, wonach das Universum ja schlagartig, quasi mit einer Explosion entstanden ist. Wenn du meinen Ausführungen auf der Homepage weiter folgst, wirst du erkennen, dass ich nicht nur aus diesem Grund dieses Modell ablehne. Es gibt andere Varianten die Rotverschiebung zu erklären. Von daher scheint es halt nur so, als wenn sich das Universum ausdehnt. Meine Variante findest du auf der Seite „Fragen zum Urknall“ auf meiner Homepage.
                Es macht schon einen größeren Unterschied aus. Bei deinem Explosionsmodell kann man einen Mittelpunkt definieren. Bei einen homogenen Expansionsmodell nicht.

                Außerdem kannst du nicht erklären wie der Urknall entstanden ist. Du wälzt lediglich die Bildung des Universums auf eine "Steady-State" Variante(Expansion-Kontraktion-Expansion) ab.

                Du bist auch nicht auf die kosmische Hintergrundstrahlung eingegangen. Diese ist ein Beleg für den Urknall: Kosmische Hintergrundstrahlung


                Nun zu den Gravitationswellen. Sicherlich besteht die Möglichkeit, dass die Wellen bisher zu schwach waren und deshalb keine gefunden wurden. Es gibt aber theoretische Überlegungen, wonach die Wahrscheinlichkeit, solche Wellen zu finden, in der bisherigen Zeit relativ hoch geworden ist. Es gibt aber Überlegungen, welche mich an der Sinnhaltigkeit des Versuchaufbaus zweifeln lassen. Vorab sei noch kurz eingefügt, dass es egal ist, von einer Krümmung oder Dehnung (Stauchung) des Raum-Zeit-Gefüges zu sprechen. Persönlich finde ich die Bezeichnung Raumkrümmung für einen 3-dimensionalen Vorgang etwas unglücklich gewählt. Dazu gibt es auch eine kleine Animation auf meinen Seiten. Von daher bevorzuge ich die Bezeichnung der Raumdehnung bzw. –stauchung. Ist aber reine Geschmackssache.
                Ich habe damit die Bezeichnung Raumdichte kritisiert, die meiner Meinung nach nicht mit der Raumkrümmung gleichzusetzen ist. Sondern von der atomaren Dichte und nicht der Verzerrung abhängig ist.

                Zurück zu den Gravitationswellendetektoren. In Übereinstimmung mit den Relativitätstheorien ist die Vakuumlichtgeschwindigkeit nur innerhalb eines Bezugsystems konstant. Von Bezugssystem zu Bezugsystem ist sie variabel. Konkret bedeutet dies, dass die Lichtgeschwindigkeit auf einem Berg größer ist als im Tal. Dieser Effekt wurde experimentell bestätigt. Einzelheiten findet ihr unter dem Schlagwort Shapiro-Effekt im Internet.
                Diesen Effekt scheint es wohl bei Wikipedia nicht zu geben.

                Die Lichtgeschwindigkeit ist meines Erachtens auch nicht von der Höhe sondern der Raumdichte abhängig. Also die molekulare Zusammensetzung des Raumes(Luft/Wasser).


                Das Gedankenexperiment auf meiner Homepage mit dem Kölner Dom stammt noch aus der Zeit, als ich von diesem Effekt nichts wusste. Es veranschaulicht aber ganz gut, dass die Lichtgeschwindigkeit von der örtlichen Raumkrümmung, Raumdichte, abhängig ist. Nun kommt so eine Raumwelle daher. Wobei sich der Raum analog zur Schallwelle unterschiedlich stark dehnt und staucht (die Verwendung des Wortgefüges von "unterschiedlichen Krümmungsstärken" macht die Sache eben nicht so anschaulich wie "unterschiedliche Raumdehnung"). Analog hierzu verändert sich die Lichtgeschwindigkeit im Interferometer der Raumwellendetektoren.
                Hier setzt du schon wieder Raumdichte und Raumkrümmung gleich. Ich meine das sowas ein nicht unerheblicher Denkfehler ist!

                Ich folge Einsteins Idee, dass sich die Gravitation über die Krümmung, Dehnung, des Raum-Zeit-Gefüges mitteilt. Da ist kein Platz für Kraftteilchen. Und demnach müssen sich die Raumwellen longitudinal ausbreiten. Wie gesagt: Das negative Ergebnis an den Gravitationswellendetektoren bestätigte bisher meine Aussage.
                Die Gravitonen sind ja die möglichen Kräfteteilchen die auch Wellencharakter haben. Sie sind ja vielleicht für die Krümmungen verantwortlich. Masse erzeugt Gravitonen die wiederrum den Raum krümmen.....

                Bzw. man kann die Gravitation auch über die Vakuumabstoßung erklären.


                Eine Möglichkeit zur Gravitationsmessung könnte die Messung der Vakuumenergie darstellen. Laut Überlegungen in meiner Raumwellentheorie verringert sich die Quantenfluktuation mit zunehmender Dehnung des Raumgefüges. Durch Messung dieser Fluktuation mit Hilfe des Casimir-Effektes könnten meiner Meinung nach Raumwellen nachgewiesen werden. Auf einen Versuch käme es an. Nur leider habe ich noch keinen Sponsor gefunden.
                Vielleicht kannst du das noch genauer erklären!


                PS: Das ich gesagt habe, man hätte virtuelle Teilchen erzeugt, ist sicherlich ein Versehen. Gäbe es solche Teilchen, so wären sie ja nicht mehr virtuell. Vielleicht könntest du den Kontext noch dazu bringen, dann könnte ich es vielleicht erklären.
                Wo das jetzt genau stand weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall hast du geschrieben das man virtuelle Teilchen erzeugt hat.

                Aha hier.....

                Anhand der experimentell bestätigten Vakuumteilchen wird gezeigt, dass im leeren Raum ganz spontan und gänzlich ohne Urknall Materie entstehen kann
                Sorry, war nicht virtuell sondern Vakuum. Wobei Vakuumteilchen doch auch virtuell sind oder nicht?

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                  #68
                  Gravitationswellendetektoren und Lichtgeschwindigkeit

                  Hallo Forum,
                  hallo Skymarshall,

                  du hattest geschrieben: " Es macht schon einen größeren Unterschied aus. Bei deinem Explosionsmodell kann man einen Mittelpunkt definieren. Bei einen homogenen Expansionsmodell nicht." Bei dem letzteren Modell ist der Betrachter der Mittelpunkt. Dies ist aber egal. Wichtig ist mir ja nur die Feststellung, dass sich dass Universum nach einer Urexplosion entweder mit einer konstanten oder mit einer abnehmenden Geschwindigkeit ausbreiten kann. Was auf keinen Fall geht, ist eine beschleunigte Expansion. Analog zu den Splittern einer Handgranate nach ihrer Explosion im Weltall. Die Teilchen erhalten nach dem Urknall der Handgranate keine zusätzliche Energie und werden daher nicht mehr beschleunigt und können daher nicht beschleunigt expandieren. So ungefähr stelle ich mir ein vereinfachtes Modell des Urknalls vor. So wie alle Modelle ist auch dies nicht perfekt. Das Prinzip wird aber hoffentlich ersichtlich. Eine beschleunigte Expansionsrate ist ein Indiz dafür, dass das Urknallmodell fehlerhaft ist.

                  Übrigens wurde gestern auf AstroNews.com gemeldet, dass in 9 Mrd. Lichtjahren ein Galaxienhaufen entdeckt wurde, welcher für sein Alter (4Mrd Jahre nach dem Urknall) viel zu viel Masse aufweist. Es dürfte dort so einen großen Haufen nicht geben. Noch ein Indiz gegen den Urknall. Und da habe ich mittlerweile noch viele andere gesammelt.

                  Nun schließt die von mir aufgestellte Raumwellentheorie einen Urknall nicht aus. Aber auf der Seite http://universum-jaguste.piranho.de/Fragen%20zum%20Urknall.htm habe ich Überlegungen angestellt, wonach es einen Urknall nicht gegeben haben muss und wie man die allgegenwärtige Rotverschiebung auch anders erklären kann. Vielleicht ein paar erläuternde Worte zur Raumwellentheorie. Demnach besteht Materie vollständig aus spiralförmig aufgewickelten Raumwellen. Jedes Elementarteilchen bzw. Kraftteilchen ist also eine Raumspirale. Wir bestehen also nur, weil sich der Raum zu Raumspiralen verdichtet hat. Wo was verdichtet wird, muss im Gegenzug was verdünnt werden. Der an die Raumspirale angrenzende Raum wird somit verdünnt bzw. gedehnt (von mir aus auch gekrümmt). Die Energieerhaltung bleibt gewahrt. Das eine Dehnung des Raumgefüges die Ursache der Gravitation ist, brauch ich dir ja sicherlich nicht erzählen. Mit der Entstehung einer Raumspirale, also eines Elementarteilchens, entsteht im Gegenzug Gravitation. Gravitation ist also im ursprünglichen Sinne Antimaterie. Was wir so landläufig als Antimaterie bezeichnen, ist lediglich eine andere Art von Materie. Demzufolge steht der Menge an Materie immer die ausgleichende Menge Gravitation entgegen. Es gibt keine Gravitation ohne Materie und umgekehrt. Gegenüber dem was ich bisher kennen gelernt habe, hat diese Überlegung den Vorteil, dass sie erklärt, aus was Materie besteht. Versuche das mal, mit der Standardtheorie oder der Stringtheorie zu erklären.

                  Diese Raumspiralen können durch Fluktuationen im Raum spontan entstehen. Wobei es hier keinen großen Knall gab. Es hat sich erst eine Raumspirale ausgebildet. Diese wurde zum Kristallisationspunkt der nächsten Spiralen usw.. Die Materie hat sich also allmählich über das gesamte Raumgefüge ausgebreitet. Wobei sich evolutionär die stabilen Spiralformen herausgebildet haben. Die Arten der Elementarteilchen sind also kein Zufallsprodukt. Sie durchliefen, genau wie alles andere, einen Evolutionsprozess. Dies als kurzer Überblick. Genauer steht es auf meiner Homepage.

                  Elementarteilchen entstehen nachweislich spontan im Vakuum (Casimir-Effekt) Wobei dies keine virtuellen, sondern ganz reelle Teilchen sind. In der Regel entstehen sie aber paarweise, was zur Folge hat, dass sie sich sofort wieder vernichten. Doch in Anbetracht der unendlichen Weiten des Universums und der unendlichen Zeiten wird es nicht allen Paaren gelingen, sich wieder zu eliminieren. Es bleiben also auch mal welche übrig. Dies wurde übrigens von Stephen Hawking an den Rändern von Schwarzen Löchern mathematisch bewiesen. Wenn also Teilchen spontan im Vakuum entstehen, wofür brauche ich da den Urknall mit all seinen Singularitäten? Nur leider wurde die Rotverschiebung vor der Vakuumenergie entdeckt. Somit hat sich das Urknallmodell in den Gehirnen der Menschheit eingebrannt. Hätte man erst die Vakuumenergie entdeckt und dann die Rotverschiebung, so hätte man sicherlich über das Urknallmodell gelacht. Ich habe meiner Tochter (12 Jahre) vom Urknall erzählt (ohne zu übertreiben oder so; getreu der Standardtheorie). Ihr spontaner Kommentar: "Was ist den das für ein Quatsch. Völlig aus dem Nichts. Mit einem großen Knall." Manchmal sind die spontanen Einfälle die besten.

                  Zurück zur Rotverschiebung und zum Mikrowellenhintergrund. So wie Raumwellen aus dem Nichts entstehen können, so können sie sich auch wieder auflösen. Hierbei verlieren sie latent Energie. Sie binden also nicht mehr soviel Raum. Hierbei wird ein Mechanismus ausgelöst, wobei sich die Frequenz der Raumspiralen verschieben muss. Sie verdunsten also im Laufe der Jahrmilliarden. Womit ich im Einklang mit anderen Verdunstungstheorien stehe. Nur das die Raumwellentheorie den Mechanismus konkret beschreibt und auch die Rotverschiebung ferner Sternenexplosionen erklären kann (siehe Homepage). Dies bedeutet konkret, dass sich der Frequenzbereich der Photonen im Laufe von Mrd. von Jahren z.B. vom Blaubereich in den Rot- bis hin zum Mikrowellenbereich verschiebt, um sich letztendlich im Langwellenbereich gänzlich aufzulösen. Die Mikrowellenstrahlung ist also das Sternenlicht sehr weit entfernter Sterne, dessen Strahlung sich fast gänzlich aufgelöst hat. Um so weiter ich blicke, um so mehr Sterne sehe ich statistisch. Der Mikrowellenhintergrund ist also gleichmäßiger als die Sterne, die man im optischen Bereich sehen kann (Gammastrahlen brauchen natürlich länger als blaues Licht zum verdunsten, deshalb kommt es zur Durchmischung des Lichtes der Sterne unterschiedlichster Entfernungen). Die gemessene Körnigkeit der Hintergrundstrahlung, welche nicht in Übereinstimmung zu bringen ist mit den Vorhersagen der Urknalltheorie, beruht also auf dem Sternenlicht sehr weit entfernter Galaxienhaufen. Letztendlich endet alles im Langwellenbereich. Das Hintergrundrauschen in unseren Radios ist also das schwache Signal sehr weit entfernter Galaxien, fern hinter unserem Sichthorizont.

                  Nun kurz zur Bezeichnung Raumdichte. Wie gesagt, ich meinte damit die Krümmungsstärke des Raum-Zeit-Gefüges. Du meinst damit wahrscheinlich die Materiedichte im Raum. Ich denke mal, wir werden uns deswegen nicht in den Haaren liegen. Ich hoffe, dass auch so ersichtlich ist, worauf ich mit der Dehnung des Raumgefüges hinaus will.

                  Weiterhin hattest du geschrieben: " Die Lichtgeschwindigkeit ist meines Erachtens auch nicht von der Höhe sondern der Raumdichte abhängig. Also die molekulare Zusammensetzung des Raumes (Luft/Wasser)." Nun gut, da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Die Vakuumlichtgeschwindigkeit ist auf einem Berg geringer als im Tal. Weiter vom Gravitationszentrum ist der Raum weniger stark gekrümmt (geringere Raumdichte nach meiner Definition) und die Lichtgeschwindigkeit ist dort höher. Die Lichtgeschwindigkeit in Materie ist von der Dichte des Materials abhängig. Demzufolge ist die Lichtgeschwindigkeit in der dünnen Bergluft höher als im Tal. Da hast du Recht. Ich hätte schreiben sollen, dass die Vakuumlichtgeschwindigkeit gemeint ist. Ansonsten halte ich ja nichts von der Idee verschiedener Welten. Aber neben der Welt von Wikipedia gibt es noch eine google-Welt ;-) Dort findest du bestimmt einige Links zum Shapiro-Effekt. Es sind nicht viele, aber es gibt sie. Momentan habe ich keinen zur Hand. Bei Bedarf, einfach noch mal melden.

                  Weiter schreibst du: "Die Gravitonen sind ja die möglichen Kräfteteilchen die auch Wellencharakter haben. Sie sind ja vielleicht für die Krümmungen verantwortlich. Masse erzeugt Gravitonen die wiederrum den Raum krümmen..... Bzw. man kann die Gravitation auch über die Vakuumabstoßung erklären." Da folge ich lieber Einsteins Gedankengängen, dass die Raumkrümmung die Gravitation verursacht. Wofür brauche ich Kraftteilchen, welche über ihre Masse den Raum behelfsweise für andere massebehaftete Teilchen krümmen? Da können doch die letzteren Teilchen auch gleich den Raum selber krümmen. Wenn es Gravitonen gibt, dann müssten die Raumwellendetektoren funktionieren. Bisher tun sie es aber nicht. Da hilft wohl bloß Abwarten. Eines ist jedoch noch nicht in meinen Kopf reingegangen. Warum sucht man nach Raumwellen entfernter Sternenexplosionen? Der Mond verformt jeden Tag das Raumgebiet der Erde so stark, dass die Weltmeere wie Kaffee in einem Pappbecher hin- und herschwappen (wobei die Erde der Becher ist) und der Kölner Dom sich jeden Tag 40cm hebt und senkt. Warum versucht man nicht erst einmal, diese starke Gravitationsfeldänderung zu detektieren?

                  Der von dir verwendete Begriff der Vakuumabstoßung ist mir nicht geläufig. Meinst du damit den Casimir-Effekt. Dabei werden 2 Platten parallel im Vakuum aufgehangen. Da sich zwischen den Platten weniger Vakuumteilchen spontan im leeren Raum bilden, als außerhalb der Platten, werden die beiden Platten zusammengedrückt. Ist dies die Vakuumabstoßung? Da wir gerade dabei sind. Laut meiner Raumwellentheorie erhöht sich die Quantenfluktuation mit Abnahme der Raumkrümmung. Durchläuft eine Raumwelle die beiden Platten in der Vakuumkammer, so müssten sich, mit der Frequenz der Raumwelle, unterschiedlich viele Vakuumteilchen bilden. Die Platten werden also unterschiedlich abgelenkt. So könnte man meiner Meinung nach Gravitationswellen messen. Eigentlich ganz einfach. Nur wer versucht es? Wie gesagt, die Teilchen im Vakuum bewegen nachweislich die Platten. Wo Bewegung ist, da ist auch Energie. Die Vakuumteilchen sind also alles andere als virtuell, sie sind sehr real.

                  So, ich glaube, ich habe jetzt alles beantwortet. Falls ich noch was vergessen habe, einfach noch mal nachfragen.

                  Viele Grüße sendet
                  Bernd Jaguste

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                    #69
                    hallo bernd,

                    ich merke schon, du hast dir deine theorie zeimlich gut überlegt.
                    ich bin mit sicherheit nicht qualifiziert genug, eine eindeutige aussage dazu zu treffen. [.o0(wo ist denn bynaus, wenn man ihn mal braucht)]
                    aber zum thema:
                    gravitonen wurden, soweit mir bekannt, eingeführt, als klar wurde, dass jede grundkraft durch teilchen übertragen wurde. also zB durch quanten wie der elektromagnetismus oder sogar durch massehaltige teilchen. übrigens wird, AFAIK auch in der quantenchromodynamik eine "körnige" kraftübertragung postuliert.
                    das graviton, bzw. der versuch es nachzuweisen, dient also der großen vereinheitlichten theorie, die ja derzeit wohl das größte forschungsziel der physik darstellt.

                    zum urknall: ich glaube schon, dass das universum, nach einem urknall beschleunigt expandieren könnte. genau das tun doch zB auch handgranatensplitter am anfang, sonst kämen sie ja nie vom start weg.
                    (mir gefällt diese analogie eigentlich nicht, da sie einen völlig anderen vorgang beschreibt)

                    es besteht immerhin die möglichkeit, dass es kräfte gibt, die gegen einen "big crunch" wirken. ich denke da an die magnetischen monopole oder auch anti-gravititation (wobei diese kraft eine derartige mindestreichweite hätte [wir bemerken sie ja scheinbar lokal nicht], dass damit die therorie eine quantittiven übertragung gefährdet scheint)
                    können wir nicht?

                    macht nix! wir tun einfach so als ob!

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Bernd Jaguste
                      Hallo Forum,
                      hallo Skymarshall,
                      Sorry, wenn ich jetzt nicht auf alles eingehen kann. Du hast sehr viel geschrieben!

                      Du hattest geschrieben: " Es macht schon einen größeren Unterschied aus. Bei deinem Explosionsmodell kann man einen Mittelpunkt definieren. Bei einen homogenen Expansionsmodell nicht." Bei dem letzteren Modell ist der Betrachter der Mittelpunkt. Dies ist aber egal. Wichtig ist mir ja nur die Feststellung, dass sich dass Universum nach einer Urexplosion entweder mit einer konstanten oder mit einer abnehmenden Geschwindigkeit ausbreiten kann. Was auf keinen Fall geht, ist eine beschleunigte Expansion. Analog zu den Splittern einer Handgranate nach ihrer Explosion im Weltall. Die Teilchen erhalten nach dem Urknall der Handgranate keine zusätzliche Energie und werden daher nicht mehr beschleunigt und können daher nicht beschleunigt expandieren. So ungefähr stelle ich mir ein vereinfachtes Modell des Urknalls vor. So wie alle Modelle ist auch dies nicht perfekt. Das Prinzip wird aber hoffentlich ersichtlich. Eine beschleunigte Expansionsrate ist ein Indiz dafür, dass das Urknallmodell fehlerhaft ist.
                      Da aber die beschleunigte Expansion überall gleich ist kann es keine Explosionsmodell sein. Sonst könnte man auch an den unterschiedlichen Dichten einen Mittelpunkt des Universums bestimmen, was bestimmt hilfreich wäre. Das Universum ist aus einer Singularität gleichmäßig mit den Raum gewachsen.

                      Man kann die Beschleunigung auch über die Abnahme der Raumdichte definieren. Umso weniger Materie, umso weniger Gravitation die entgegenwirken kann. Aber einen bestimmten Punkt wird wohl die Gesamtgravitation zu schwach geworden sein. Und ab da expandierte das Universum beschleunigt.



                      Nun schließt die von mir aufgestellte Raumwellentheorie einen Urknall nicht aus. Aber auf der Seite http://universum-jaguste.piranho.de/Fragen%20zum%20Urknall.htm habe ich Überlegungen angestellt, wonach es einen Urknall nicht gegeben haben muss und wie man die allgegenwärtige Rotverschiebung auch anders erklären kann. Vielleicht ein paar erläuternde Worte zur Raumwellentheorie. Demnach besteht Materie vollständig aus spiralförmig aufgewickelten Raumwellen. Jedes Elementarteilchen bzw. Kraftteilchen ist also eine Raumspirale. Wir bestehen also nur, weil sich der Raum zu Raumspiralen verdichtet hat. Wo was verdichtet wird, muss im Gegenzug was verdünnt werden. Der an die Raumspirale angrenzende Raum wird somit verdünnt bzw. gedehnt (von mir aus auch gekrümmt). Die Energieerhaltung bleibt gewahrt.
                      Du versuchst wohl die Strings mit Raumkrümmungen zu verbinden. Weiß nicht ob das so zulässig ist und überhaupt geht.

                      Das eine Dehnung des Raumgefüges die Ursache der Gravitation ist, brauch ich dir ja sicherlich nicht erzählen.
                      Nach meinem Verständnis ist Gravitation die Ursache für die Raumkrümmung. Und diese wird von Massen verursacht.

                      Mit der Entstehung einer Raumspirale, also eines Elementarteilchens, entsteht im Gegenzug Gravitation. Gravitation ist also im ursprünglichen Sinne Antimaterie. Was wir so landläufig als Antimaterie bezeichnen, ist lediglich eine andere Art von Materie. Demzufolge steht der Menge an Materie immer die ausgleichende Menge Gravitation entgegen. Es gibt keine Gravitation ohne Materie und umgekehrt. Gegenüber dem was ich bisher kennen gelernt habe, hat diese Überlegung den Vorteil, dass sie erklärt, aus was Materie besteht. Versuche das mal, mit der Standardtheorie oder der Stringtheorie zu erklären.
                      Naja, es gibt ja unterschiedlichen Arten von Materie. Und ich denke nicht das man sowas pauschal auf alle Arten anwenden kann.

                      Und aus was besteht die Raumspirale?

                      Das es keine Gravitation ohne Materie geben kann, da stimme ich dir zu!

                      Diese Raumspiralen können durch Fluktuationen im Raum spontan entstehen.
                      Was sollen das für Fluktuaktionen sein? Woher kommen die?

                      Wobei es hier keinen großen Knall gab. Es hat sich erst eine Raumspirale ausgebildet. Diese wurde zum Kristallisationspunkt der nächsten Spiralen usw.. Die Materie hat sich also allmählich über das gesamte Raumgefüge ausgebreitet. Wobei sich evolutionär die stabilen Spiralformen herausgebildet haben. Die Arten der Elementarteilchen sind also kein Zufallsprodukt. Sie durchliefen, genau wie alles andere, einen Evolutionsprozess. Dies als kurzer Überblick. Genauer steht es auf meiner Homepage.
                      Das Problem ist für mich das es meiner Ansicht nach keinen Raum ohne Materie geben kann. Bei dir entsteht die Materie im bereits vorhandenen Raum(Beim Urknall beides zusammen). Wie genau diese Spiralen aufgebaut sein sollen kannst du auch nicht genau sagen. Und woher kommen die Fluktuationen im Raum?

                      Außerdem gibt es unterschiedlichen Arten von Materie - gibt es auch unterschiedliche Spiralen?

                      Wenn also Teilchen spontan im Vakuum entstehen, wofür brauche ich da den Urknall mit all seinen Singularitäten? Nur leider wurde die Rotverschiebung vor der Vakuumenergie entdeckt. Somit hat sich das Urknallmodell in den Gehirnen der Menschheit eingebrannt. Hätte man erst die Vakuumenergie entdeckt und dann die Rotverschiebung, so hätte man sicherlich über das Urknallmodell gelacht. Ich habe meiner Tochter (12 Jahre) vom Urknall erzählt (ohne zu übertreiben oder so; getreu der Standardtheorie). Ihr spontaner Kommentar: "Was ist den das für ein Quatsch. Völlig aus dem Nichts. Mit einem großen Knall." Manchmal sind die spontanen Einfälle die besten.
                      Naja, wenn sich die meisten Teilchen im Vakuum erzeugt haben und du als Argument anführst das sich sich bei zunehmender Raumgröße weniger eliminieren, dann hätte wir niemals diese Materiestrukturen. Weil am Anfang viel zu wenig Materie entstanden wäre. Die meisten Teilchen hätten sich ja vernichtet.

                      Vor allem warum würde man so nicht die Expansion und schon gar nicht die zunehmende Expansion erklären können.


                      Weiter vom Gravitationszentrum ist der Raum weniger stark gekrümmt (geringere Raumdichte nach meiner Definition) und die Lichtgeschwindigkeit ist dort höher. Die Lichtgeschwindigkeit in Materie ist von der Dichte des Materials abhängig. Demzufolge ist die Lichtgeschwindigkeit in der dünnen Bergluft höher als im Tal. Da hast du Recht. Ich hätte schreiben sollen, dass die Vakuumlichtgeschwindigkeit gemeint ist. Ansonsten halte ich ja nichts von der Idee verschiedener Welten. Aber neben der Welt von Wikipedia gibt es noch eine google-Welt ;-) Dort findest du bestimmt einige Links zum Shapiro-Effekt. Es sind nicht viele, aber es gibt sie. Momentan habe ich keinen zur Hand. Bei Bedarf, einfach noch mal melden.
                      Ich habe eben nochmal nachgeguckt: Shapiro Effekt !

                      Das wußte ich nicht. Das Licht auch auf gekrümmte Bahnen geschickt wird und Galaxien z.B als Linsen wirken können das war mir klar. Aber nicht das die Raumverzerrung auch die Geschwindigkeit beeinflusst.

                      Dann kommt das auch wunderbar mit der Zeitdiletation im Gravitationsfeld hin.

                      Da folge ich lieber Einsteins Gedankengängen, dass die Raumkrümmung die Gravitation verursacht. Wofür brauche ich Kraftteilchen, welche über ihre Masse den Raum behelfsweise für andere massebehaftete Teilchen krümmen? Da können doch die letzteren Teilchen auch gleich den Raum selber krümmen.
                      Naja, soweit ich das verstanden habe ist Masse für Gravitation verantwortlich, indem sie möglicherweise Gravitonen emitiert, die mit anderen Massen wechselwirkt, und diese Gravitation krümmt die Raumzeit und "zwingt" die Massen auf ihre gekrümmten Bahnen.

                      Ansonsten wäre es ja auch Quatsch das Gravitationswellen ausgesendet werden.

                      Ähnlich wie bei elektromagnetischer Strahlung welche von elektromagnetischen Feldern emitiert wird, müssen Gravitationsfelder Wellen aussenden.


                      Wenn es Gravitonen gibt, dann müssten die Raumwellendetektoren funktionieren. Bisher tun sie es aber nicht. Da hilft wohl bloß Abwarten.
                      JO!

                      Warum sucht man nach Raumwellen entfernter Sternenexplosionen? Der Mond verformt jeden Tag das Raumgebiet der Erde so stark, dass die Weltmeere wie Kaffee in einem Pappbecher hin- und herschwappen (wobei die Erde der Becher ist) und der Kölner Dom sich jeden Tag 40cm hebt und senkt. Warum versucht man nicht erst einmal, diese starke Gravitationsfeldänderung zu detektieren?
                      Keine Ahnung. Das habe ich mich auch schon paarmal gefragt. Vielleicht sind unsere Wellen nicht stark genug. Vielleicht auch vom Frequenzbereich anders.

                      Und ich habe immer noch nicht genau verstanden warum man die hier nicht messen kann, falls es sie gibt.

                      Wenn du mir das nochmal kurz erklären könntest. Irgendetwas mit der konstanten und nicht konstanten Lichtgeschwindigkeit.......

                      Der von dir verwendete Begriff der Vakuumabstoßung ist mir nicht geläufig. Meinst du damit den Casimir-Effekt. Dabei werden 2 Platten parallel im Vakuum aufgehangen. Da sich zwischen den Platten weniger Vakuumteilchen spontan im leeren Raum bilden, als außerhalb der Platten, werden die beiden Platten zusammengedrückt. Ist dies die Vakuumabstoßung? Da wir gerade dabei sind. Laut meiner Raumwellentheorie erhöht sich die Quantenfluktuation mit Abnahme der Raumkrümmung. Durchläuft eine Raumwelle die beiden Platten in der Vakuumkammer, so müssten sich, mit der Frequenz der Raumwelle, unterschiedlich viele Vakuumteilchen bilden. Die Platten werden also unterschiedlich abgelenkt. So könnte man meiner Meinung nach Gravitationswellen messen. Eigentlich ganz einfach. Nur wer versucht es? Wie gesagt, die Teilchen im Vakuum bewegen nachweislich die Platten. Wo Bewegung ist, da ist auch Energie. Die Vakuumteilchen sind also alles andere als virtuell, sie sind sehr real.
                      Nein, ich meinte eine andere Theorie zu Erklärung der Gravitation die ich hier mal von Usern(Bynaus/Spocky) aufgegriffen habe. Dort wird nicht davon ausgegangen das Materie sich anzieht sondern das der Raum(oder Vakuum) sie zusammendrückt. Das funktioniert mit Quadranten und Teilchenflux. Verändertem Vorzeichen. Bynaus kann dir das bestimmt besser erklären.

                      Letztendlich kann man diese Theorie genauso wenig widerlegen wie die der Gravitonen.

                      Und nochmal zu der Teilchenentstehung im Vakuum. Ist das ein absolutes künstliches Vakuum?

                      Weil eigentlich kann es ja keinen absolut leeren Raum geben. Wegen den Energieerhaltungssatz.


                      So, ich glaube, ich habe jetzt alles beantwortet. Falls ich noch was vergessen habe, einfach noch mal nachfragen.
                      Viele Grüße sendet
                      Bernd Jaguste
                      Puh, das hat lange gedauert!

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                        #71
                        @ Sky: Auf der NASA-Seite kann man übrigens sämtliche GPS-Satelliten namentlich und nach Aktivität finden. Ich glaube, insgesamt waren es mal 43, die aber nicht mehr alle aktiv sind und durch neue ersetzt wurden, so dass immer etwa 24 gleichzeitig aktiv sind (ich musste mal ne Seminararbeit zum Thema GPS machen). Irgendwo gabs auch eine Seite, die die Ortsveränderungen einiger Orte überall auf der Erde über die letzte Woche verrieten. War auch ganz interessant

                        Wenns irgendwen interessiert, kann ich mal nachschauen, ob ich die Links noch finde.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                          #72
                          @SPocky: Das ist sehr nett von dir.

                          Aber kannst du noch was zu der Theorie von Bernd sagen?

                          Fällt dir etwas auf? Ein Fehler?

                          Oder mache ich Denk und Ansichtsfehler in meinen Begründungen?

                          Kommentar


                            #73
                            Mir war das ehrlichgesagt im Moment alles zu lang, wenn man bedenkt, dass ich zwei TAge nachholen musste. Ich les es bei Gelegenheit mal durch

                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                              #74
                              Ok!

                              Dann bin ich ja mal gespannt!

                              Kommentar


                                #75
                                Raumwellentheorie

                                Hallo Blueflash,
                                hallo Forum,

                                du hattest geschrieben: " Gravitonen wurden, soweit mir bekannt, eingeführt, als klar wurde, dass jede Grundkraft durch Teilchen übertragen wurde. also zB durch Quanten wie der Elektromagnetismus oder sogar durch massehaltige Teilchen. übrigens wird, AFAIK auch in der Quantenchromodynamik eine "körnige" Kraftübertragung postuliert.
                                Das Graviton, bzw. der Versuch es nachzuweisen, dient also der großen vereinheitlichten Theorie, die ja derzeit wohl das größte Forschungsziel der Physik darstellt."

                                Sicherlich wäre es schön, wenn die große vereinheitlichte Theorie schön symmetrisch mit je einem Kraftteilchen pro Grundkraft daher käme. Nur wird sich die Natur einen Dreck um unser ästhetisches Wohlbefinden scheren. Von daher ist dies kein ernsthaftes wissenschaftliches Argument für das Graviton. Wenn die favorisierten Theorien dieses Teilchen brauchen, es aber nicht zu entdecken ist, so könnten diese Lösungsansätze eventuell fehlerhaft sein. Sie müssen es aber nicht, es könnte ja noch entdeckt werden.

                                Einsteins Relativitätstheorie benötigt solche Kraftteilchen meines Wissens nicht. In Anlehnung daran kommt meine Raumwellentheorie auch ganz ohne aus. Im Gegenteil, auf Grundlage der neuesten Überlegungen von Robert Duncan und Christopher Thompson zum Thema der Magnetare kann mit der Raumwellentheorie begründet werden, weshalb es keine Gravitonen geben wird. Weiterhin wird erklärt, weshalb die anderen Kräfte über Kraftteilchen übermittelt werden und warum diese Kraftübertragungen im Gegensatz zur Gravitation gequantelt sind (siehe http://universum-jaguste.piranho.de/hypothese_01.htm Punkt 7.7 - 7.9).

                                Noch mal kurz zum Handgranaten-Modell. Wie du richtig bemerktest, können sich die Splitter am Anfang beschleunigt fortbewegen. Dies jedoch nur, bis es wegen der Verdünnung der Explosionsgase keine Druckdifferenzen an den Seiten der Splitter gibt, also der Schub fehlt. Danach fliegen sie mit konstanter Geschwindigkeit weiter oder werden durch die gegenseitige gravitative Anziehungskraft abgebremst. Wenn sich das Universum weiterhin beschleunigt ausdehnt, so muss die Ursache des Urknalls, also das "Explosionsgas" oder was auch immer, an jedem Ort des Universums weiterhin zu spüren sein. Wie Skymarshall ja richtig bemerkte, dehnt sich das Universum an allen Orten gleichermaßen aus und ein Zentrum der Explosion gibt es nicht. Dies bedeutet, dass an jeder beliebigen Stelle des Raums völlig aus dem Nichts neuer Raum hervorquillt. Wenn ich an jeder Stelle meine, dann nicht nur zwischen den Galaxien sondern auch zwischen den Planeten und auch in den Leerräumen zwischen den Elementarteilchen deines Körpers. Was wiederum zur Folge hätte, dass wir selber immer mehr anwachsen, die Materieklümpchen aber ihre ursprüngliche Größe behalten würden. Da kommt man dann schnell in die Bereiche, wo die Abstände zwischen den Elementarteilchen so groß werden, dass die Kernkräfte die Atome nicht mehr zusammenhalten können. Und dieses Gleichgewicht ist innerhalb der Atome recht empfindlich eingestellt. Somit würden wir jede Änderung der Abstände der Elementarteilchen recht bald spüren. Leben wäre so nicht möglich.

                                Dann wäre noch zu klären, woher die Kraft oder der Raum käme, der das Universum auseinander drücken soll. Wird da nicht permanent die Energieerhaltung verletzt?

                                So sehe ich es jedenfalls. Ich lass mich aber gern korrigieren und freue mich auf eine Diskussion.

                                Viel Grüße sendet
                                Bernd Jaguste

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