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    Ach, das ist gar keine anerkannte wissenschaftliche Theorie? ???

    Egal, ich habe sie trotzdem sofort verstanden.

    Und letztlich berührt die Frage des "aufgerollten" Raumes meine Schwerpunkte ja auch gar nicht.
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      Vielleicht hast du sie auch gleich verstanden weil du zu schnell beeinflußbar bist.

      Da hat dich Herr Jaguste auf eine falsche Fährte gelockt. Ich habe wenigstens noch kritische Gegenfragen gestellt.

      Und deine "Steady-State" Theorie ist doch in Wirklichkeit genauso ein Müll.

      Kommentar


        Nun, es gibt immerhin Hinweise darauf, dass die Quasare in Wirklichkeit näher bei uns sind, als nach der allgemeinen Lehrmeinung nach angenommen.

        Ich habe hier mal einen Bericht gepostet, nachdem ein Quasar inmitten einer Galaxie zu stecken scheint, die eine völlig andere (geringere) Rotverschiebung aufweist.
        Da war selbst Bynaus überrascht, und bis heute hat er keine Gegenthese präsentieren können.

        Und (zumindest optisch so wirkende) "Materiebrücken" zwischen Quasaren und angeblich sehr viel näheren Galaxien gibt es zuhauf.
        Mehr, als es sich durch zufällige Scheineffekte entlang einer Sichtlinie erklären liesse.

        Und nun die Geschichte der Diskrepanz zwischen Quasaren und Gammburstray-Quellen...

        Wir kennen das Verhalten von Licht doch nur innerhalb ultrakurzer Zeiträume und innerhalb eines riesigen Schwerkraftzentrums (Galaxie).

        Wer sagt, uns denn, dass sich Licht in Ewigkeiten und außerhalb von Monsterschwerkraftzentren (ich postuliere hier mal, Materie in großen Ansammlungen hielte sich gegenseitig "zusammen" - hat ja eine gewisse innere Logik) und innerhalb von Äonen nicht verändert?
        Wenn sich Jagustes "Raumknubbel" nun außerhalb von Schwerkraftzentren dazu neigten, sich langsam aufzudröseln (hier: Photonen), dann wäre das eine hypothetische Erklärung für eine Rotverschiebung. Zudem würde uns aber auch anhand der "Standardkerzen" (z.B. Cepheiden) eine geringere relative Leuchtkraft vorgekaukelt (das "gealterte" Licht wäre ja schon energieärmer, also schwächer), so dass wir bereits bei recht nahen Galaxien völlig falsche Werte annähmen: Sie wären wesentlich näher, als wir dächten.
        Und je weiter sie entfernter schienen, desto relativ näher wären sie. (Ääääh, verständlich ausgedrückt? )

        Und schon wäre unser ganzes Kosmosbild falsch.

        Jagustes Universum kommt sogar ohne Expansion aus, dass Hintergrundrauschen erklärt sich anders als mit dem Urknall.
        Nun gut, das wiederum halte ich für unwahrscheinlich, denn Einsteins Gleichungen lassen nur ein expandierendes oder aber ein schrumpfendes Universum zu. Ein statisches Universum schließen sie aus. Einstein wollte die Dinger deshalb schon in die Tonne kloppen, weil er dachte, er müsse das irgendwo einen kapitalen Fehaler gemacht haben - bis Edwin Hubble die Rotverschiebung entdeckte und in Richtung Raumexpansion deutete.

        Aber da ich die Relativitätstheorie für richtig halte, gehe ich konform mit einem expandierendem Universum.

        Im Übrigen lässt sich Jaguste durchaus mit Einstein in Einklang bringen: Die "Raumknubbel" schließen expandierenden Raum nicht aus (sie würden zwar ohne ihn auskommen, aber eben auch mit ihm...)

        Einsteins "Gummituchuniversum" (mit den "Trichtern") sieht exakt so aus wie Jagustes "Gummituchuniversum" (mit den "Knubbeln") - wenn man beide Universen streng "von oben" betrachtet.

        Kongruent und deckungsgleich. Sie lassen sich also in Einklang bringen.

        Irgendwann habe ich hier mal die Frage aufgestellt, ob es so etwas wie eine "natürliche Beobachtungsgrenze" im Universum gäbe, ab der uns das Licht anderer Galaxien nicht mehr erreichen könne, weil die Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien die Lichtgeschwindigkeit überschreitet.
        Antwort von Bynaus: Ja, die gibt es. Sie liegt bei etwa 14 Mrd. lichtjahren.

        Ahaaaaaa...

        Auf der einen Seite gibt es diese beobachtbare Maximalsichtgrenze.

        Auf der anderen Seite wird aber die Tatsache, dass sich alles Beobachtbare auf einen gemeinsamen Punkt vor 14 Milliarden Jahren "zurückrechnen" lässt, von Bynaus als Beweis des Urknalles gesehen.

        Aber beißt sich die Katze hier nicht selbst in den Schwanz?

        Wenn ich diese natürliche Sichtgrenze habe, dann ist doch immer all das, was sich innerhalb dieses Sichtbereiches befindet, vor soundsoviel Jahren auf einem Punkt gewesen - nämlich exakt dem Wert der Raumexpansion, die diese Grenze definiert.

        Es gibt also noch viele Einwände gegen die Urknalltheorie, und es gibt Gegenentwürfe.

        Und ich würde mich hüten, solche Gegenentwürfe voreilig als "Müll" abzutun.

        Das Urknallkonzept ist noch immer nicht stimmig, und hat nach wie viel zu viele offene Enden, alls dass ich mich mit ihm wohlfühlen könnte.

        Sicher, ich kann hier keinen wissenschaftlichen beitrag zur Diskussion leisten - aber interessierter Laie immerhin einen fundierten philosophischen Beitrag.
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        Kommentar


          Gravitonen

          Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
          Aber das Ganze würde die Theorie von Gravitonen negieren. Oder irre ich micht?
          Hallo Skymarshal,

          du irrst dich nicht. Die Raumwellentheorie braucht keine Gravitonen, da die Gravitation nicht quantisiert auftritt. Und wenn ich mich recht entsinne, habe ich in der Relativitätstheorie auch nichts darüber gelesen. Sie kommt meines Wissens ganz ohne diese Teile aus. Wenn wundert es also, dass Gravitonen noch nie experimentell bestätigt wurden und es meiner Meinung nach auch nie werden. Ich verstehe eh nicht, warum man den Teilchenbeschleuniger in der Schweiz zur Suche nach Gravitonen vergrößern muss. Wo doch alle auf die Relativitätstheorie schwören (ich nicht ausgenommen) und diese keine Gravitonen braucht.

          Viele Grüße sendet
          Bernd Jaguste

          Kommentar


            @ Bernd Jaguste:

            Wenn die Relativitätstheorie keine Gravitonen braucht, so heißt das noch lange nicht dass sie diese ausschließt.

            Deine Raumwellen"theorie" (gut, laut Bynaus wohl allenfalls "-hypothese" ), benötigt sie ja auch nicht, könnte zur Not aber auch mit ihnen auskommen, nicht wahr?
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              @Luckyguy: So kann ich das natürlich auf mir sitzen lassen...

              Ich habe hier mal einen Bericht gepostet, nachdem ein Quasar inmitten einer Galaxie zu stecken scheint, die eine völlig andere (geringere) Rotverschiebung aufweist.
              Lies mal hier: http://www.astro.ucla.edu/~wright/cosmology_faq.html#QZ
              Du erhältst sogar einen Link auf eine Arbeit, die zeigt, dass für die grosse Mehrheit der Quasare das Gegenteil richtig ist. Das wiederum deutet darauf hin, dass es sich bei dem von dir genannten Beispiel nur um eine zufällige Überlagerung eines Quasars in grosser Entfernung und einer Galaxie in geringer Entfernung handeln muss.

              Wer sagt, uns denn, dass sich Licht in Ewigkeiten und außerhalb von Monsterschwerkraftzentren (ich postuliere hier mal, Materie in großen Ansammlungen hielte sich gegenseitig "zusammen" - hat ja eine gewisse innere Logik) und innerhalb von Äonen nicht verändert?
              Willst du jetzt die ermüdende Hypothese vom müden Licht bringen? Da müsste ich deutlich vernehbar gähnen... Auch Raumknubbel helfen nicht, wenn das Licht ferner Supernovae zeitlich gedehnt ist...

              Wenn ich diese natürliche Sichtgrenze habe, dann ist doch immer all das, was sich innerhalb dieses Sichtbereiches befindet, vor soundsoviel Jahren auf einem Punkt gewesen
              Ja, na und? Inwiefern wiederlegt das den Urknall? Du hast recht, wäre die Expansionsgeschwindigkeit grösser, dann wären es statt 14 bloss 5 Milliarden Lichtjahre bis zur Sichtbarkeitsgrenze, aber entsprechend wäre der Urknall weniger lange her: nämlich 5 statt 14 Milliarden Jahre. Zudem muss ich sagen, dass die Sache mit der Sichtbarkeitsgrenze nicht ganz so einfach ist: nicht nur die Hubble-Konstante der Expansionsgeschwindigkeit hat sich verändert, sondern auch die Entfernungen haben sich verändert (trivial nur auf den ersten Blick). Siehe dazu (gleiche Seite wie oben):


              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
              Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                Hilf mir mal auf die Sprünge.

                In Deinem Link nann ich über die Galaxie, die ich hier erwähnt habe, leider nichts finden.

                Das sind doch nur allgemeine Abwimmelungen. Auf ein konkretes Phänomen erwarte ich aber auch eine konkrete Antwort.
                Die lapidare Aussage, dass das ganz sicher immer nur zufällige Sachen sind, reicht mir da nicht. Das ist keine Wissenschaft. Ich habe keine allgemeine Behauptung augestellt, sondern ein konkretes Beispiel geliefert. Ich möchte eine konkrete Entkräftung.

                Aber vielleicht war ich ja auch nur blind. Zeige mir, wo auf der Seite etwas darüber steht.

                Das wiederum deutet darauf hin, dass es sich bei dem von dir genannten Beispiel nur um eine zufällige Überlagerung eines Quasars in grosser Entfernung und einer Galaxie in geringer Entfernung handeln muss.
                Also, entweder deutet es auf etwas hin, oder es muss so sein. Beides gleichzeitig geht nicht.
                (Dieser Satz zeigt aber sehr schön, wie sehr Du hingerissen bist zwischen dem Bemühen einer neutralen Diskussion und dem kategorischen Imperativ Deiner absoluten Überzeugung, die nichts neben dem Urknall zulässt ).

                Und niemand hat jemals behauptet, dass sich die überwiegende Mehrzahl der Quasare an in und in Galaxien aufhält. Schließlich sollen die sich nach Harp ja bald nach Entstehen sehr flott von der "Muttergalaxie" entfernen.
                Es gibt aber sehr viele Beispiele, wo dieser Eindruck extremer räumlicher Nähe anhand von (scheinbaren) Materieschweifen erweckt wird.

                Es ist recht einfach: Du kannst gerne die Behauptung aufstellen, dass sei immer nur Zufall.
                Aber genau das ist recht unglaubwürdig, wenn man betrachtet, wie viele dieser scheinbaren Materiebrücken es zwischen Quasaren und angeblich viel nähreren Galaxien gibt.

                Dabei sollte man das doch leicht prüfen können: Zwischen "normalen" Galaxien, die unterschiedlich weit entfernt auf einer Sichtachse liegen, sollte es dann doch im Verhältnis genau so viele Matriebrücken geben.

                Gibt es sie, gerät Harp in Erklärungsnot. Gibt es sie nicht, haben die traditionellen Astrophysiker ein ernsthaftes Problem.

                Ich verstehe nicht, warum noch keine der beiden Seiten darauf gekommen ist.

                Letztlich aber muss nur [f]ein einziges[/f] Beispiel gefunden werden, dass sich nicht anders als erklären lässt (dabei lässt es sich oft jetzt schon gar nicht anders erklären: Warum z.B. sollen sich Materieschweife "einfach so" ins All ausdehnen, ohne das sie von irgend etwas angezogen würden?). Schon ist die Gegenargumentation der Urknallanhänger dahin.

                Aber wenn sich im konkreten Fall nicht beweisen lässt, dass Harp unrecht hat, dann wird eben allgemein behauptet, das kann nicht sein.

                Wissenschaftliches Vorgehen ist etwas anderes.

                Bis zur [b]konkrete[7b] Entkräftung gehe ich davon aus, dass ein Gegenbeispiel vorliegt. 8-)

                Willst du jetzt die ermüdende Hypothese vom müden Licht bringen? Da müsste ich deutlich vernehbar gähnen...
                *gg* Ich kenne die These vom ermüdenden Licht nicht einmal... Aber so wird die These vom ermüdenden Liucht zur These vom ermüdenden Bynaus.

                Ja, na und? Inwiefern wiederlegt das den Urknall? Du hast recht, wäre die Expansionsgeschwindigkeit grösser, dann wären es statt 14 bloss 5 Milliarden Lichtjahre bis zur Sichtbarkeitsgrenze, aber entsprechend wäre der Urknall weniger lange her: nämlich 5 statt 14 Milliarden Jahre.
                Es ist gar nicht mein Ziel, mit diesem Argument den Urknall zu widerlegen.

                Ich will nur darlegen, dass die Urknallthese damit nicht untermauern kannst.

                Denn: Egal, wie groß das Universum vor 14 milliarden Jahren war (es hätte ja auch schon 22345349583453423984274845737578523941ß49034523 Jahre Durchmesser haben können), auf grund der "natürlichen Sichtgrenze" hätten wir immer den Eindruck, alles, was wir sehen, war vor 14 Milliarden jahren auf einem Punkt. Und das würde sogar stimmen.

                Aber wir könnten einfach keine Aussage darüber machen, was vor 14 Milliarden Jahren außerhalb dieses Punktes los war.

                Insofern kannst Du diese "natürliche" Sichtgrenze nicht als Beweis für das Alter des Universums nehmen.

                Das ist kein Beweis gegen den Urknall - aber Du hast eben ein Argument weniger dafür - und das ist ja auch schon mal was.
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                  In Deinem Link nann ich über die Galaxie, die ich hier erwähnt habe, leider nichts finden.
                  Das stimmt zwar. Aber du findest eben eine Untersuchung, bei der weit entfernte Galaxien untersucht wurden, die alt genug sind, um einen Quasar zu enthalten, aber nahe genug, um noch beobachtbar zu sein (bei den weit entfernten Quasaren sieht man die Galaxien gar nicht mehr) - und ALLE hatten jeweils die gleiche Rotverschiebung wie der Quasar selbst. Dass du dagegen nur ein einziges Galaxiechen präsentieren kannst, in der eine abweichende Rotverschiebung zwischen Galaxie und Quasar beobachten lässt (trotz verzweifelter Suche seitens Arp etc.), lässt doch nur folgenden logischen Schluss zu: bei deiner Galaxie handelt es sich um eine zufällige Überlagerung einer Vordergrundgalaxie mit einem Hintergrundquasar - fertig.

                  Das ist es, was dir mein Link sagen sollte.

                  Beides gleichzeitig geht nicht.
                  Ja, das hab ich nun davon, wenn ich meine Sätze drehe und wende, bevor ich damit zufrieden bin... irgend ein loses Satzfragment geht ab und zu verloren...

                  Schließlich sollen die sich nach Harp ja bald nach Entstehen sehr flott von der "Muttergalaxie" entfernen.
                  Und womit sollen die armen Quasare fern ihrer Muttergalaxien gefüttert werden? Die Energie kommt ja nicht von ungefähr.

                  Es ist recht einfach: Du kannst gerne die Behauptung aufstellen, dass sei immer nur Zufall.
                  Aber genau das ist recht unglaubwürdig, wenn man betrachtet, wie viele dieser scheinbaren Materiebrücken es zwischen Quasaren und angeblich viel nähreren Galaxien gibt.
                  Das wäre wahr, wenn die Sache mit diesen "Materiebrücken" hieb- und stichfest wäre. Galaxien haben alle möglichen Materiearme, nimmt man nur eine genügend grosse Anzahl von Galaxien und Hintergrundquasaren, bekommt man immer ein paar raus, die richtig zu den "Materiebrücken" stehen. Genauso wie es nicht besonders schwierig ist, einen Quasar hinter eine nahe und damit grosse Vordergrundgalaxie zu bekommen.

                  Warum z.B. sollen sich Materieschweife "einfach so" ins All ausdehnen, ohne das sie von irgend etwas angezogen würden?
                  Ach, irgend eine Galaxie ist immer in der Nähe oder war es, einige Millionen Jahre zuvor. Damit lässt sich leider nichts testen.

                  Denn: Egal, wie groß das Universum vor 14 milliarden Jahren war (es hätte ja auch schon 22345349583453423984274845737578523941ß49034523 Jahre Durchmesser haben können), auf grund der "natürlichen Sichtgrenze" hätten wir immer den Eindruck, alles, was wir sehen, war vor 14 Milliarden jahren auf einem Punkt. Und das würde sogar stimmen.
                  Nein, das stimmt so nicht: damit die Sache mit den 14 Milliarden Lichtjahren stimmt, darf es vor mehr als 14 Milliarden Jahren keine Galaxien / Sterne gegeben haben (es ist ja nicht so, dass kein Licht von aussen in diese 14-Milliarden-Lichtjahre-Blase hinein kommen könnte, wenn das Universum viel grösser und älter wäre). Insofern ist es schon eine Untermauerung des Urknalls. Siehe auch Olbers Paradoxon.
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                    Das stimmt zwar. Aber du findest eben eine Untersuchung, bei der weit entfernte Galaxien untersucht wurden, die alt genug sind, um einen Quasar zu enthalten, aber nahe genug, um noch beobachtbar zu sein (bei den weit entfernten Quasaren sieht man die Galaxien gar nicht mehr) - und ALLE hatten jeweils die gleiche Rotverschiebung wie der Quasar selbst. Dass du dagegen nur ein einziges Galaxiechen präsentieren kannst, in der eine abweichende Rotverschiebung zwischen Galaxie und Quasar beobachten lässt (trotz verzweifelter Suche seitens Arp etc.), lässt doch nur folgenden logischen Schluss zu: bei deiner Galaxie handelt es sich um eine zufällige Überlagerung einer Vordergrundgalaxie mit einem Hintergrundquasar - fertig.

                    Das ist es, was dir mein Link sagen sollte.
                    Hmmm, wie klänge das:

                    "Das stimmt zwar. Aber du findest eben eine Untersuchung, bei der viele Planeten, monde und Asteroiden untersucht wurden, die alt genug sind, um Zivilisationen zu enthalten, aber nahe genug, um noch beobachtbar zu sein (bei den weit entfernten Planeten sieht man die Zivilisationen gar nicht mehr) - und ALLE hatten jeweils überhaupt gar kein Anzeichen von Leben übrhaupt. Dass du dagegen nur ein einziges Planetchen präsentieren kannst, in der sich eine Zivilisation beobachten lässt (trotz verzweifelter Suche seitens Bynaus etc.), lässt doch nur folgenden logischen Schluss zu: bei deiner Zivilisation handelt es sich um eine zufällige Generierung von Radiowellen, die den Anschein einer Zivilsation erwecken - fertig.

                    Das ist es, was dir mein Link sagen sollte."


                    Schön, dass er das sagen sollte, aber als Beweis ist das leider unbrauchbar. Die These "Der Kosmos ist unbewohnt" kann nur so lange gelten, bis ich die Erde finde.
                    Danach ist einfach nicht mehr statthaft zu sagen: "Die Erde kann es nicht geben, dass muss ein zufälliger Anschein sein! Es gibt millionen von Beispielen, die nur die logische Schlussfolgerung zulassen, dass die Erde unmöglich ist."

                    Manchmal ist es so: Es genügt ein einziges Gegenbeispiel, um die These zu widerlegen.

                    Und womit sollen die armen Quasare fern ihrer Muttergalaxien gefüttert werden? Die Energie kommt ja nicht von ungefähr.
                    Ooooh, da habe ich mehrere Möglichkeiten...

                    Nehmen wir mal an, Quasare, wären brandneue, superfrische Materie, gerade im Universum eingetroffen (sagt Arp ja). Wenn sich nun Jagustes aufgerollter Raum sich in der "Frühphase" einer Materie besonders schnell abrollt (wie eine Feder, die, gespannt, sich auch zuerst sehr schnell entspannt, und dann immer langsamer wird), hätten wir sowohl die sehr, sehr hohe Rotverschiebung als auch eine immense Energieabstrahlung.

                    Eine andere Möglicheit wäre, das Quasare im prinzip "weiße Löcher" sind, die zwar gerne in aktiven Galaxien entstehen, diese dann aber zügig verlassen, ihren "Mechanismus" aber noch eine Weile lang autark aufrecht erhalten.

                    Gibt mit Sicherheit noch viele andere Möglichkeiten, die mir gerade nicht einfallen. Aber ich habe mal zwei Hypothesen benennen können.

                    Der expandierende Raum verhindert doch gerade das olbersche Paradoxon! Nichts, was vor 14 Milliarden Jahren außerhalb des einen Punktes war, kann nun innerhalb eines 14-Milliarden-Lichtjahre Radiusses noch beobachtet werden.

                    Ist doch logisch, oder? Somit wird die Erde auch nicht zu Plasma verkocht.

                    Das hätte zur Folge (Unter der Annahme, dass die Expansionsrate immer konstant ist!):

                    1) Schon vor vierzehn Miliarden Jahren hätte man den Eindruck gehabt, dass Universum sei 14 Miliarden Jahre alt (und auch vor 33439473847234234 Millarden Jahren hätte man diesen Eindruck schon gehabt)

                    2) Dieser Eindruck entstünde an jedem bleibigen Punkt des Universums (wo bei die "Grenzen" des Universums natürlich an jedem beliebigen Punkt scheinbar anders wären).
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                      1) Schon vor vierzehn Miliarden Jahren hätte man den Eindruck gehabt, dass Universum sei 14 Miliarden Jahre alt (und auch vor 33439473847234234 Millarden Jahren hätte man diesen Eindruck schon gehabt)
                      Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen: Wenn man eine gleichmäßige Ausdehnung des Raumes in alle Richtungen beobachtet, daruas zurückrechnet, dass wir vor 14Mrd Jahren im zentrum der Ausdehnung waren, und eine maximale Reichweite von 14Mrd Lichtjahren errechnet, dann hat das doch erstmal miteinander nichts zu tun, oder? Wenn ich mir das oft zitierte "Oberfläche eines Luftballons" Bild in den Kopf rufe, mein Gehirn ein wenig verrenke, dann komme ich zu dem Schluss, dass ich aus der Änderung der Entfernung beliebiger Punkte auf die Ausdehungsgeschwindigkeit des Ballons schließen kann, da ich ja nicht wirklich bis auf die andere Seite schauen muss, oder? Ich meine, man sucht doch nur nach dem Zeitpunkt, als die Entfernung zwischen diesen Punkten und uns 0 war, oder nicht?
                      können wir nicht?

                      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                        Genau, diesen Zeitpunkt sucht man.

                        Aber wenn die Expansion des Raumes kein Signal nicht zuu uns dringen lässt, dass mehr als 14 milliarden LJ entfernt ist, dann sehe ich alles das, was weniger als 14 LJ entfernt ist.

                        Das Universum kann für uns nur scheinbar so groß sein, wie ein Lichtstrahl von "unserem Punkt aus" bis eine Entfernung von 14 Mrd. LJ brauchte.

                        Damit WAR aber alle Materie, die wir heute beobachten können, an diesem einen Punkt (oder wurde halt nach und nach nachgeliefert - z.B. durch Quasare).

                        Und jeder andere Punkt im Universum könnte eben exakt das Gleiche von seiner Warte aus behaupten.

                        Und ja, auch bei meiner Version kannst Du beliebige zwei Punkte innerhalb der 14-Milliarden-Lichtjahre Lichtjahre-Hohlkugel nehmen und mit fug und recht daraus errechnen, dass sie vor 14 Mrd. jahren an einem Punkt waren.

                        Ich weiß nicht, warum ich das nicht erklären kann, das ist doch so einfach?
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                          Ist das nicht eine falsche Annahme, von der du ausgehst?

                          Die Sichtgrenze liegt doch bei 14 Milliarden Jahren weil das Universum so alt ist und nicht umgekehrt. Es kann kein älteres Licht geben, da das Universum nicht älter ist. Wäre es größer bzw. älter wäre doch auch die Grenze der Sichtbarkeit höher.
                          Letztlich können wir ja alles Licht sehen, das seit dem Anfang des Universums ausgesandt worden ist. Wenn wir also kein Licht sehen das älter als 14 Milliarden Jahre ist, dann heißt das schlicht, dass das Universum nicht älter sein kann.
                          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                          Makes perfect sense.

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                            Und ja, auch bei meiner Version kannst Du beliebige zwei Punkte innerhalb der 14-Milliarden-Lichtjahre Lichtjahre-Hohlkugel nehmen und mit fug und recht daraus errechnen, dass sie vor 14 Mrd. jahren an einem Punkt waren.
                            Eben nicht. Wenn das Universum tatsächlich älter ist, können die ja nicht vor 14Mrd Jahren auf einem Punkt gelegen haben, sie müssten (wenn das Universum wesentlich älter ist) eine Entferung deutlich > 0 gehabt haben.
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                              Ist das nicht eine falsche Annahme, von der du ausgehst?

                              Die Sichtgrenze liegt doch bei 14 Milliarden Jahren weil das Universum so alt ist und nicht umgekehrt. Es kann kein älteres Licht geben, da das Universum nicht älter ist. Wäre es größer bzw. älter wäre doch auch die Grenze der Sichtbarkeit höher.
                              Nein, die Grundannahme ist richtig, wurde von Bynaus bestätigt.

                              Je weiter eine Galaxie von uns entfernt ist, desto mehr Raum liegt zwischen ihr und uns.

                              Dadurch wird durch die Raumexpansion auch mehr neuer Raum innerhalb einer definierten Zeitspanne zwischen uns und der Galaxie erzeugt.

                              Damit wird die Galaxie dann schneller von uns "weggeschoben" als näher gelegene Galaxien. Deswegen haben entfernte Galaxien ja auch die hohe Rotverschiebung. Es findet keine Eigenbewegung statt, sondern nur Raumexpansion.

                              Meine Überlegung war nun, bei bestehender Raumexpansionrate müsse es doch einen Punkt geben, an dem der neu enstehende Raum zwischen uns und Galaxie den die Distanz überschreitet, die das Licht in der gleichen Zeit zurücklegt.

                              Ab diesem Punkt wird die Galaxie dann für uns unsichtbar!

                              Somit wird der für uns sichtbare Raum dann eben NICHT durch das Alter des Universums festgelegt.

                              Das war keine Theorie, die ich kannte, das war eine reine Privatüberlgung meinerseits im stillen Kämmerlein.

                              Ich hatte aber kein Werte, hätte die "theoretische Sichtgrenze" niemals bestimmen können. Ich hatte aber einen gaaaaaanz starken Verdacht, wo diese wohl liegen würde...

                              Also zog ich meinen Joker: Ich habe Bynaus gefragt.

                              Und der bestätigte meine Überlegungen, und er konnte auch den Wert nennen: Die Sichtgrenze liegt bei derzeitiger Expansionsrate bei 14-15 Mrd. Lichtjahren!

                              So, ich habe eine These formuliert, diese wurde nun experimentell bestätigt. Normalerweise markiert die nachträgliche experimentelle Übereinstimmung mit den theoretischen Vorhersagen den Übergang von einer These zu einer Theorie, aber dass soll hier mal egal sein.

                              Denn Bynaus sagt nun, die Übereinstimmung zwischen der Raumexpansionssichtgrenze und dem wirklichen Alter des Universums sei zwar erstaunlich, aber Zufall.

                              Ich hingegen glaube an diesen Zufall nicht und sage, JEDES Universum, egal welchen Alters, würde bei derzeitiger Raumexpansionsrate den Anschein erwecken, es wäre erst 14 Jahre Mrd. Jahre alt.

                              Das ist der Knackpunkt.

                              Wir sind uns einig, dass das gesamte beobachtbare Universum vor 14 Mrd. jahren an einem einzigen Punkt vereinigt war.

                              Wir unterscheiden uns eben nur in der Frage, ob dieser Punkt halt schon vorher von Universum umgeben war, oder eben nicht.

                              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                              Wenn das Universum tatsächlich älter ist, können die ja nicht vor 14Mrd Jahren auf einem Punkt gelegen haben, sie müssten (wenn das Universum wesentlich älter ist) eine Entferung deutlich > 0 gehabt haben.
                              Neee, es ist egal, ob ich die eins nun 14, 2345, oder 578342948 Mal durch 2 teile - in einen negativen Bereich komme ich dadurch nicht.

                              Du vergisst, dass sich die beiden Punkte - wenn man die zeit rückwärts drehen würde - nicht durch Eigenbewegung aufeinander zubewegen würden (und dann würden sie ja wirklich irgendwann einmal aneinander vorbeirasen) sondern nur durch "Raumschrumpfung" Der Abstand würde sich also immer mehr verringern - aber - zumindest mathematisch - niemals null oder gar "negativ" werden.
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                                Du vergisst, dass sich die beiden Punkte - wenn man die zeit rückwärts drehen würde - nicht durch Eigenbewegung aufeinander zubewegen würden (und dann würden sie ja wirklich irgendwann einmal aneinander vorbeirasen) sondern nur durch "Raumschrumpfung" Der Abstand würde sich also immer mehr verringern - aber - zumindest mathematisch - niemals null oder gar "negativ" werden.
                                Nein, da verstehst du mich falsch. Wenn für t -> [Jetzt - Alter_Universum] die Distanz d_(i,j) zweier beliebiger Punkte i,j im sichtbaren Universum gegen 0 geht (und das ist ja unsere Beobachtung), dann gab es eben zu diesem Zeitpunkt eine Singularität. Ob da draussen jetzt noch mehr ist, was man sieht, oder nicht, ist relativ trivial. Es wird ebenfalls für t -> [Jetzt - Alter_Universum] in diese Singularität verschwinden. Dabei ist es nun egal, ob deine Gleichung dann irgendwann tatsächlich 0 ergibt, man kommt zu dem Schluss dass vor 17Mrd Jahren, wenn überhaupt, nur ein infitisimal kleines Universum gegeben haben kann.
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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