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Leben wir doch alle einer Matrix?

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    #91
    Man ist noch seeeeehr weit davon entfernt, ein Gehirn simulieren zu können.
    Es geht so. Das menschliche Gehirn hat 100 Milliarden Neuronen, die im Schnitt etwa 1000 Verbindungen zu Nachbarneuronen aufweisen (= 100 Billionen Verbindungen). Die einzelnen Neuronenverbindungen werden etwa 200 mal pro Sekunde gefeuert. Das macht dann alles in allem 20'000 Teraflops (=Gleitkomma-Rechenoperationen pro Sekunde). Heutige PCs haben vielleicht 2 Gigaflops, sind also noch rund 10 Millionen mal zu langsam, um ein menschliches Gehirn zu simulieren, bzw., man müsste 10 Millionen von ihnen zusammenschalten, um ein Gehirn zu simulieren. Wenn das Moorsche Gesetz (Verdoppelung alle 1.8 Jahre) aber noch eine Zeit lang gültig bleibt, dann dauert es noch 40 Jahre, bis ein typischer PC ein menschliches Gehirn simulieren kann. Wenn wir aber PCs zusammenschalten, könnte es schon wesentlich früher geschehen: bei 100 PCs in 30 Jahren, bei 1000 bereits in 24 Jahren. Selbst, wenn wir davon ausgehen, dass sich am Ende der Silizium-Entwicklung das Moorsche Gesetz verlangsamt und eine grössere Verdoppelungszeit von, sagen wir bis dahin 3 Jahren benötigt, dann sind es bis zum menschlichen Gehirn eben 70 Jahre.

    Deshalb: wenn das Moorsche Gesetz gültig bleibt, haben wir irgendwann die Rechenkraft, um ein menschliches Gehirn zu simulieren. Virtuelle Welten, die von der Realität kaum mehr zu unterscheiden sind, wird es schon lange vorher geben. Wenn der simulierte Mensch erst einmal Wirklichkeit wird, ist der Weg zu virutellen Personen, die ihr ganzes Leben in virtuellen Realitäten verbringen, nicht mehr weit. Diese virtuellen Welten werden in der Zahl zunehmen, da sie wesentlich weniger Platz und Energie benötigen als die "Realität" - und irgendwann sind wir dann in dem angesprochenen Dilemma, dass es Millionen von realistischen virutellen Welten sind - und es plötzlich sehr unwahrscheinlich ist, dass man sich ausgerechnet in der "Realität" befindet.
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      #92
      Zitat von Spocky
      Und übrigens kann ich mich soghar noch an die Zeit erinnern, in der ich Windeln bekommen habe. Aus welchem Lebensjahr genau das war, kann ich nicht sagen, vermutlich aus dem zweiten, weil ich schon laufen konnte.
      Und wie passen die lachenden Mitschüler in dieses Erinnerungsfragment?

      @Bynaus: Du vergisst eine zwingende Bedingung: Um ein Gehirn zu simulieren, muss man es auch erstmal verstehen! Und davon ist die Forschung noch weit entfernt, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
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        #93
        Du vergisst eine zwingende Bedingung: Um ein Gehirn zu simulieren, muss man es auch erstmal verstehen!
        Ja... wobei die Frage ist, was "verstehen" bedeutet. Ein einzelnes Neuron zu simulieren kann ja nicht besonders schwer sein, und bei 100 Milliarden Neuronen macht das keinen Unterschied (die Neuronen sind dann so eine Art zelluläre Automaten). Viele der Prozesse, die im Gehirn ablaufen, sind wohl "Sekundärprozesse", die durch die Verschaltungen der Neuronen untereinander und durch Feuerabfolgen entstehen (etwa so wie es bei den zellulären Automaten "Figuren" gibt, deren Existenz aus den Grundgesetzen der Automaten nicht unbedingt direkt ersichtlich ist). Ich denke, gerade der Versuch, ein Gehirn zu simulieren, könnte sehr viel dazu beitragen, es zu verstehen. Vielleicht müsste man auch zuerst ein bestehendes Gehirn "scannen" und die Neuronenverbindungen übernehmen, damit das ganze überhaupt mal funktioniert... Der graduelle Ansatz, den IBM Schweiz da gewählt hat, ist gar nicht so dumm: zunächst sollen nur einzelne interessante Knoten im Stammhirn simuliert werden, dann das ganze Stammhirn, usw.
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          #94
          In der Informatik arbeitet man ja auch schon mit künstlichen neuronalen Netzen - und auch wenn man nicht immer erschließen kann wie sie ihre Informationen speichern, so funktionieren sie dennoch. Von daher denke ich mal daß man es nur prinzipiell aber nicht im Detail verstehen muß, um es zum laufen zu bringen.

          Zudem weiß ich immer noch nicht warum daß ein gegenargument dazu sein soll daß wir nur eine Simulation sind - denn wenn wir nur simuliert sind, dann muß der Rechner ja keineswegs auf unserem heutigen stand sein sondern kann ja sehr viel weiter entwickelt sein und eine vergangene Epoche simulieren

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            #95
            Zitat von Bynaus
            Es geht so. Das menschliche Gehirn hat 100 Milliarden Neuronen, die im Schnitt etwa 1000 Verbindungen zu Nachbarneuronen aufweisen (= 100 Billionen Verbindungen). Die einzelnen Neuronenverbindungen werden etwa 200 mal pro Sekunde gefeuert. Das macht dann alles in allem 20'000 Teraflops (=Gleitkomma-Rechenoperationen pro Sekunde). Heutige PCs haben vielleicht 2 Gigaflops, sind also noch rund 10 Millionen mal zu langsam, um ein menschliches Gehirn zu simulieren, bzw., man müsste 10 Millionen von ihnen zusammenschalten, um ein Gehirn zu simulieren. Wenn das Moorsche Gesetz (Verdoppelung alle 1.8 Jahre) aber noch eine Zeit lang gültig bleibt, dann dauert es noch 40 Jahre, bis ein typischer PC ein menschliches Gehirn simulieren kann. Wenn wir aber PCs zusammenschalten, könnte es schon wesentlich früher geschehen: bei 100 PCs in 30 Jahren, bei 1000 bereits in 24 Jahren. Selbst, wenn wir davon ausgehen, dass sich am Ende der Silizium-Entwicklung das Moorsche Gesetz verlangsamt und eine grössere Verdoppelungszeit von, sagen wir bis dahin 3 Jahren benötigt, dann sind es bis zum menschlichen Gehirn eben 70 Jahre.
            Das Gehirn hat zwar eine gewissen Grundzahl von Neuronen aber die Verbindungen sind nicht statisch. Sie verändern sich andauernd. Dazu müsste man noch wissen welche Synapsen gerade mit welchen Zellen verbunden sind. Läßt man Verbindungen aus so können wichtige Abläufe nicht erfasst werden.

            Also muß man zusätzlich zu der hohen Anzahl der Neuronen und Verbindungen in Betracht ziehen das sie nicht symmetrisch verbunden sind und vor allem hat man eine Unzahl von vielen Kombinationsmöglichkeiten.

            Und wenn kleine Bereiche ausfallen, das hört man ja öfters(bei Hirnoperationen), können wichtige Hirnfunktionen beeinträchtigt werden oder sogar ausfallen.



            Deshalb: wenn das Moorsche Gesetz gültig bleibt, haben wir irgendwann die Rechenkraft, um ein menschliches Gehirn zu simulieren. Virtuelle Welten, die von der Realität kaum mehr zu unterscheiden sind, wird es schon lange vorher geben. Wenn der simulierte Mensch erst einmal Wirklichkeit wird, ist der Weg zu virutellen Personen, die ihr ganzes Leben in virtuellen Realitäten verbringen, nicht mehr weit. Diese virtuellen Welten werden in der Zahl zunehmen, da sie wesentlich weniger Platz und Energie benötigen als die "Realität" - und irgendwann sind wir dann in dem angesprochenen Dilemma, dass es Millionen von realistischen virutellen Welten sind - und es plötzlich sehr unwahrscheinlich ist, dass man sich ausgerechnet in der "Realität" befindet.
            Ich denke eher dass das moorsche Gesetz schon lange vorher an die Grenzen stößt. Aber wer weiß.


            Ja... wobei die Frage ist, was "verstehen" bedeutet. Ein einzelnes Neuron zu simulieren kann ja nicht besonders schwer sein, und bei 100 Milliarden Neuronen macht das keinen Unterschied (die Neuronen sind dann so eine Art zelluläre Automaten).
            Doch. Es macht einen großen Unterschied. Wie ich oben geschrieben habe. Die Verknüpfungen werden mit höherer Anzahl viel komplexer. Sie sind nicht statisch.

            Viele der Prozesse, die im Gehirn ablaufen, sind wohl "Sekundärprozesse", die durch die Verschaltungen der Neuronen untereinander und durch Feuerabfolgen entstehen (etwa so wie es bei den zellulären Automaten "Figuren" gibt, deren Existenz aus den Grundgesetzen der Automaten nicht unbedingt direkt ersichtlich ist).
            Klar gibt es auch Prozesse die scheinbar weniger wichtig sind. Dennoch gehört alles zum Organimus. Und in der Evolution gibt es ja einen sehr hohen Grad der Effizienz. Sprich es wird nichts umsonst gemacht oder verschwendet.

            Ich denke, gerade der Versuch, ein Gehirn zu simulieren, könnte sehr viel dazu beitragen, es zu verstehen. Vielleicht müsste man auch zuerst ein bestehendes Gehirn "scannen" und die Neuronenverbindungen übernehmen, damit das ganze überhaupt mal funktioniert...
            Das dürfte genauso schwer wie das simulieren sein. Das Erfassen aller Einzelheiten, jeder Verbindung. Dann noch die Daten auswerten.

            Vor allem hat sich das Gehirn in der nächsten Sekunde schon wieder verändert. Wenn man dann nicht alle Abläufe exakt vorhersagen kann stimmt der Scan schon wieder nicht mit dem echten Hirn überein.


            Der graduelle Ansatz, den IBM Schweiz da gewählt hat, ist gar nicht so dumm: zunächst sollen nur einzelne interessante Knoten im Stammhirn simuliert werden, dann das ganze Stammhirn, usw.
            Sicherlich ist das ein richtige Schritt. Aber man darf nicht vergessen das im Gehirn unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen sind und vielleicht eine Extrapolation gar nicht 1:1 zu machen ist.

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              #96
              Zitat von Skymarshall
              Das Gehirn hat zwar eine gewissen Grundzahl von Neuronen aber die Verbindungen sind nicht statisch. Sie verändern sich andauernd. Dazu müsste man noch wissen welche Synapsen gerade mit welchen Zellen verbunden sind. Läßt man Verbindungen aus so können wichtige Abläufe nicht erfasst werden.
              Du mußt abe nicht alle Verbindungen im einzelnen erfassen sondern nur verstehen nach welchem Prinzip sie auf oder abgebaut werden und dann die Simulation nach dem gleichen Prinzip laufen lassen - und genau das kann man mit künstlichen neuronalen netzen schon machen. Man kann sie für bestimmte Aufgaben trainieren und das funktioniert zT besser als bei einer direkten Programmierung ( zB Erkennen ob auf einem Foto ein Mann oder eine Frau zu sehen ist

              Hier ein Beispiel ,

              http://alphard.ethz.ch/hafner/PPS/PPS2000/nn/Geschlechter_Erkennung.htm

              ich hab auch schon von einem Beispiel gelesen wo eine Erkennungsrate von über 95% erreicht wurde. Auch hier funktioniert es ( trotz einiger Fehler ) auch wenn man nicht weis anhand welcher Kriterien ein neuronales netz die Entscheidung trifft. So sehr im Detail muß man es offenbar nicht kennen, man muß es nur genügend trainieren ...

              Zitat von Skymarshall
              Schon aber unsere Welt läuft ja in "Echtzeit" wenn du es so willst.
              Und ? Wo ist das Problem ? Falls du meinst die Berechnungen würden mal schneller mal langsamer gehen, je nach komplexität der Berechnung, dann würden wir davon nichts mitbekommen, da unser künstliches Bewußtsein ja im gleichen maße schneller oder langsamer berechnet wird - die relativgeschwindigkeit zwischen Wahrnehmung und Umwelt bliebe gleich, daher würden wir nichts bemerken

              Zitat von Skymarshall
              Dann von mir aus ein externer Rechner. Das macht den Aufwand nicht kleiner.
              Zum einen kannst du dann abe nicht mehr von unserem heutigen technischen Stand darauf schließen wie gut dieser rechner ist

              Zum anderen zum Aufwand - du mußt nur die Regeln programieren wie sich was verhält - alles andere kostet im Grunde nur Speicherplatz, erhöht aber den Aufwand der Programierung nicht unbedingt.
              Zuletzt geändert von MRM; 02.09.2005, 14:38.

              Kommentar


                #97
                Zitat von MRM
                Du mußt abe nicht alle Verbindungen im einzelnen erfassen sondern nur verstehen nach welchem Prinzip sie auf oder abgebaut werden und dann die Simulation nach dem gleichen Prinzip laufen lassen - und genau das kann man mit künstlichen neuronalen netzen schon machen. Man kann sie für bestimmte Aufgaben trainieren und das funktioniert zT besser als bei einer direkten Programmierung ( zB Erkennen ob auf einem Foto ein Mann oder eine Frau zu sehen ist

                Hier ein Beispiel ,

                http://alphard.ethz.ch/hafner/PPS/PPS2000/nn/Geschlechter_Erkennung.htm

                ich hab auch schon von einem Beispiel gelesen wo eine Erkennungsrate von über 95% erreicht wurde. Auch hier funktioniert es ( trotz einiger Fehler ) auch wenn man nicht weis anhand welcher Kriterien ein neuronales netz die Entscheidung trifft. So sehr im Detail muß man es offenbar nicht kennen, man muß es nur genügend trainieren ...
                Naja, sowas kann man mit jeder Software herstellen und ist sehr einfach gehalten. Bilderkennungsverfahren werden auch schon länger von Behörden eingesetzt. Es werden bestimmte Merkmale in Datenbanken gespeichert und die auf die neuen Bilder angewendet. Also Gesichtsvektoren, Konturen usw.

                Ob hier wirklich ein neuronales Netzwerk simuliert wird ist doch fraglich.

                Man müsste auch glaube ich per Hardware versuchen das nachzustellen. Software unterliegt immer einer anderen (konventionellen) Hardware-Architektur und kann demnach nur auf dieser Basis arbeiten.



                Und ? Wo ist das Problem ? Falls du meinst die Berechnungen würden mal schneller mal langsamer gehen, je nach komplexität der Berechnung, dann würden wir davon nichts mitbekommen, da unser künstliches Bewußtsein ja im gleichen maße schneller oder langsamer berechnet wird - die relativgeschwindigkeit zwischen Wahrnehmung und Umwelt bliebe gleich, daher würden wir nichts bemerken
                Es geht mir darum das die ganzen Prozesse in Echtzeit ablaufen müssten. Weil immer Zeit vergeht. Und dieser "Über" Rechner ist auch an physikalische Gesetze gebunden.

                Welche Zeit uns letztendlich vorgekaukelt wird oder Puffer verwendet werden ist unrelevant. Maßgebend ist die Abhängig des Superrechners von der Physik.



                Zum einen kannst du dann abe nicht mehr von unserem heutigen technischen Stand darauf schließen wie gut dieser rechner ist
                Dieser fiktive Rechner ist eben fiktiv.

                Zum anderen zum Aufwand - du mußt nur die Regeln programieren wie sich was verhält - alles andere kostet im Grunde nur Speicherplatz, erhöht aber den Aufwand der Programierung nicht unbedingt.
                Genau. Und die Regeln für hirnorganische Prozesse kenne wir eben nicht alle.
                Es gibt zwar in Teilbereichen Fortschritte aber es ist noch vieles unbekannt.

                Kommentar


                  #98
                  Naja, sowas kann man mit jeder Software herstellen und ist sehr einfach gehalten. Bilderkennungsverfahren werden auch schon länger von Behörden eingesetzt. Es werden bestimmte Merkmale in Datenbanken gespeichert und die auf die neuen Bilder angewendet. Also Gesichtsvektoren, Konturen usw.

                  Ob hier wirklich ein neuronales Netzwerk simuliert wird ist doch fraglich.
                  Du siehst das falsch. Hier WAR es tatsächlich ein neuronales Netzwerk, das diese Erkennung geleistet hat, und keine "gewöhnliche Software". Das steht auch auf der verlinkten Webseite.
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                    #99
                    Zitat von Skymarshall
                    Naja, sowas kann man mit jeder Software herstellen und ist sehr einfach gehalten. Bilderkennungsverfahren werden auch schon länger von Behörden eingesetzt. Es werden bestimmte Merkmale in Datenbanken gespeichert und die auf die neuen Bilder angewendet. Also Gesichtsvektoren, Konturen usw.
                    Wie Bynaus schon festgestellt hat - eben nicht. Lies einfach noch mal den Artikel. Es wurde nicht durch den Programierer vorgegeben wie das Programm ein männliches bzw weibliches Gesicht erkennen kann. Das künstliche neuronale Netz wurde zunächst mit Hilfe von Fotos trainiert und anschließend sollte es selbstständig selbst das Geschlecht erkennen. Ohne das selbst die Programmierer wissen wie und woran das Programm männlein und weiblein voneinander unterscheiden kann ...

                    Zitat von Skymarshall
                    Man müsste auch glaube ich per Hardware versuchen das nachzustellen. Software unterliegt immer einer anderen (konventionellen) Hardware-Architektur und kann demnach nur auf dieser Basis arbeiten.
                    Aha - spricht da die Weisheit des großen Informatikers ?

                    Schau mal hier

                    http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliches_neuronales_Netz

                    Zudem, warum soll es nicht möglich sein, ein enuronales Netz Softwaretechnisch zu simulieren ? Letzendlich braucht man nur Variablen die die Nervenzellen dastellen und eine Adjanzentzmatrix, aus der hervor geht, welche Zelle mit welchen verbunden ist und dort kann man dann auch einen wert speichern der etwas über die Stärke der Verbindung aussagt.

                    Und eine Hardwarelösung für neuronale Netze gibt es laut Wiki auch schon ...




                    Zitat von Skymarshall
                    Es geht mir darum das die ganzen Prozesse in Echtzeit ablaufen müssten. Weil immer Zeit vergeht. Und dieser "Über" Rechner ist auch an physikalische Gesetze gebunden.
                    Und ? Wo ist das Problem ? Im übrigen was hat das denn nocht mit "Echtzeit" zu tun, wenn deine Aussage lediglich ist, daß der Rechner Zeit benötigt ? Unter Echtzeit versteht man was anderes ...

                    Zitat von Skymarshall
                    Welche Zeit uns letztendlich vorgekaukelt wird oder Puffer verwendet werden ist unrelevant. Maßgebend ist die Abhängig des Superrechners von der Physik.
                    Und ? Wo wird diese verletzt ?

                    Zitat von Skymarshall
                    Dieser fiktive Rechner ist eben fiktiv.
                    Woher weißt du das so sicher ...


                    Zitat von Skymarshall
                    Genau. Und die Regeln für hirnorganische Prozesse kenne wir eben nicht alle.
                    Die Programmierer des Überrechners können ja schon vom Wissenstand her weite sein als wir - Im Film war es ja auch so, daß die Simulation im Jahr 2000 spielte und tatsächlich schon das Jahr - was war das noch ? 2200 ? war - Niemand hat behauptet man können so etwas mit der uns bekannten heutigen technik herstellen - aber wenn wir nur eine Simulation sind kann die Technik in Wirklichkeit schon viel weiter sein ...
                    Es gibt zwar in Teilbereichen Fortschritte aber es ist noch vieles unbekannt.[/QUOTE]

                    Kommentar


                      Zitat von MRM
                      Wie Bynaus schon festgestellt hat - eben nicht. Lies einfach noch mal den Artikel. Es wurde nicht durch den Programierer vorgegeben wie das Programm ein männliches bzw weibliches Gesicht erkennen kann. Das künstliche neuronale Netz wurde zunächst mit Hilfe von Fotos trainiert und anschließend sollte es selbstständig selbst das Geschlecht erkennen. Ohne das selbst die Programmierer wissen wie und woran das Programm männlein und weiblein voneinander unterscheiden kann ...
                      Naja, eine gewissen Grundvorgabe muß ja da sein. Selbst im Gehirn haben Neuronen unterschiedliche Aufgaben. Bzw. unterschiedlich spezialisierte Neuronen arbeiten paralell zusammen.

                      Ok, der Lernaspekt ist sicherlich interessant. Und ähnelt schon einer richtigen KI.

                      Vielleicht kannst du mir ja erklären wie das gemacht wurde?

                      Beim echten Hirn werden durch das lernen bestimmte Zellgruppen und Bereiche beansprucht worauf neue Verknüpfungen angelegt werden, bzw. die Verknüpfungen zu den beanspruchten Zellen verstärkt werden.

                      Wird hier bei der Software ein Ist Wert für die maximale paralelle Bandbreite(bzw Verbindungen der "Pattern") ausgegeben und ein Sollwert für bestimmten Lernrunden vorrausgesetzt?



                      Aha - spricht da die Weisheit des großen Informatikers ?
                      Nö. Ich bin nur ein wenig skeptisch.

                      Schau mal hier

                      http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliches_neuronales_Netz

                      Zudem, warum soll es nicht möglich sein, ein enuronales Netz Softwaretechnisch zu simulieren ? Letzendlich braucht man nur Variablen die die Nervenzellen dastellen und eine Adjanzentzmatrix, aus der hervor geht, welche Zelle mit welchen verbunden ist und dort kann man dann auch einen wert speichern der etwas über die Stärke der Verbindung aussagt.
                      Naja, ich gehe mal davon aus das der Rechner auf dem die Software läuft eben nicht so rechnet. Und dadurch kann man nie wirklich ein neuronales Netz simulieren. Sich nur annähern.
                      Dort steht ja auch...

                      Eine Simulation echter neuronaler Netze stellen künstliche neuronale Netze aber im Allgemeinen nicht dar. Sie sind eine Realisierung des konnektionistischen Paradigmas.


                      Und eine Hardwarelösung für neuronale Netze gibt es laut Wiki auch schon ...
                      Das mit den Ratten hatte ich schon mal in einen Thread hier im Forum gelesen und fand ich erstaunlich.

                      Vielleicht gibt es ja mal eine Kombination von Neuronen und Vektorrechnern.


                      Und ? Wo ist das Problem ? Im übrigen was hat das denn nocht mit "Echtzeit" zu tun, wenn deine Aussage lediglich ist, daß der Rechner Zeit benötigt ? Unter Echtzeit versteht man was anderes ...
                      Wenn 1 Sekunde des Rechners eine Sekunde der Simulation entspricht nicht. Braucht der Rechner 1 Sekunde und in der Simulation vergehen 2 aber uns wird eine vorgegaukelt so ist es kein Echtzeit und vermutlich ein Puffer.

                      Und ? Wo wird diese verletzt ?
                      Siehe oben.

                      Woher weißt du das so sicher ...


                      Die Programmierer des Überrechners können ja schon vom Wissenstand her weite sein als wir - Im Film war es ja auch so, daß die Simulation im Jahr 2000 spielte und tatsächlich schon das Jahr - was war das noch ? 2200 ? war - Niemand hat behauptet man können so etwas mit der uns bekannten heutigen technik herstellen - aber wenn wir nur eine Simulation sind kann die Technik in Wirklichkeit schon viel weiter sein ...
                      Es gibt zwar in Teilbereichen Fortschritte aber es ist noch vieles unbekannt.
                      Ich habe es aber von unseren Stand aus betrachtet. Kann ich auch nicht anders...

                      Ob wir in einer Simulation leben oder nicht kann man, wenn sie perfekt gemacht ist sowieso nicht überprüfen. Ich glaube aber nicht daran das man sowas komplexes simulieren kann.

                      Kommentar


                        Wenn 1 Sekunde des Rechners eine Sekunde der Simulation entspricht nicht. Braucht der Rechner 1 Sekunde und in der Simulation vergehen 2 aber uns wird eine vorgegaukelt so ist es kein Echtzeit und vermutlich ein Puffer.
                        Das muss der an der Simulation Teilnehmende ja nicht merken. Er nimmt ja nur Veränderungen relativ zu sich selbst wahr: wenn er selbst genauso entschleunigt ist wie die Umwelt, dann können pro simulierte Sekunde auch 10 echte Sekunden vergehen, ohne das er das merkt.

                        Ich glaube aber nicht daran das man sowas komplexes simulieren kann.
                        Warum nicht? Die Natur kann es auch. Zudem ist eine Simulation immer einfacher als die Realität, denn die fallenden Bäume im Wald müssen ja kein Geräusch machen, wenn niemand hinhört... Dazu kommt, wie gesagt, die endliche Verarbeitungskapazität des menschlichen Gehirns und der Sinnesorgane: man muss gar nicht z.B. alle Atome eines Gegenstands simulieren, denn unsere Augen können diese ohnehin nicht auflösen.

                        Dadurch sparst du enorm viel Rechenarbeit.
                        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                        Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

                        Kommentar


                          Zitat von endar
                          Und wie passen die lachenden Mitschüler in dieses Erinnerungsfragment?


                          Zitat von Bynaus
                          Selbst, wenn wir davon ausgehen, dass sich am Ende der Silizium-Entwicklung das Moorsche Gesetz verlangsamt und eine grössere Verdoppelungszeit von, sagen wir bis dahin 3 Jahren benötigt, dann sind es bis zum menschlichen Gehirn eben 70 Jahre.
                          Gibt es inzwischen nicht schon Forschungen mit anderen Materialien? Mag sein, dass ich das jetzt mit der Photovoltaik verwechsle, aber irgendwie hab ich da sowas, wie Galliumarsenid im Hinterkopf.

                          OK, scheint in beiden Bereichen zu funktionieren, allerdings ist da halt eine Reihe von Nachteilen, die sich mit GaAs verbinden, wie Giftigkeit, Kosten und Größe der Einkristalle. OK, die letzten beiden Punkte könnten duct intensive Forschung verbessert werden.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                            Zitat von Bynaus
                            Das muss der an der Simulation Teilnehmende ja nicht merken. Er nimmt ja nur Veränderungen relativ zu sich selbst wahr: wenn er selbst genauso entschleunigt ist wie die Umwelt, dann können pro simulierte Sekunde auch 10 echte Sekunden vergehen, ohne das er das merkt.
                            Das er es merkt habe ich ja nicht gesagt.

                            Wenn die Zeiten asynchron sind dann läuft es natürlich nicht in Echtzeit.



                            Warum nicht? Die Natur kann es auch. Zudem ist eine Simulation immer einfacher als die Realität, denn die fallenden Bäume im Wald müssen ja kein Geräusch machen, wenn niemand hinhört...
                            Damit hättest du sogar ein eindeutiges Gegenargument gegen den Realismus.

                            Allerdings wäre der Idealimus damit auch ausser Kraft gesetzt.

                            Dazu kommt, wie gesagt, die endliche Verarbeitungskapazität des menschlichen Gehirns und der Sinnesorgane: man muss gar nicht z.B. alle Atome eines Gegenstands simulieren, denn unsere Augen können diese ohnehin nicht auflösen.

                            Dadurch sparst du enorm viel Rechenarbeit.
                            Achso, bei näheren Betrachtungen wird dann das Programm "Objekt in Auflösung 1:10000" reingeladen?

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                              Aus reinem Interesse: Programmiert hier jemand von denen die diskutieren oder spekuliert ihr, wie man die Daten speichern und weiterverarbeiten kann? Oder gibt's auch Informatiker in dieser Diskussionsrunde?

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                                Zitat von AL Freak
                                Aus reinem Interesse: Programmiert hier jemand von denen die diskutieren oder spekuliert ihr, wie man die Daten speichern und weiterverarbeiten kann? Oder gibt's auch Informatiker in dieser Diskussionsrunde?
                                Nein. Wenn ich das recht übersehe haben wir alle (wie üblich) überhaupt gar keine Ahnung, wovon wir sprechen. Aber wir lassen uns (wie üblich) deswegen nicht von der Diskussion abhalten.
                                Republicans hate ducklings!

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