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    #46
    Und Corona zeigt mal wieder sehr deutlich, den Ernst einer veralternden Gesellschaft: ein relativ harmloses Virus legt alles still, weil plötzlich Abermillionen zur Risikogruppe gehören.

    Wenn man bereits jetzt um die Grenzen des Gesundheitssystems besorgt ist, wird es in einigen Jahrzehnten kein anderes Thema mehr geben, wenn die Hälfte der Bevölkerung zur Risikogruppe für etliche Erkrankungen und Verletzungen gehört.
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      #47
      Ich hoffe ja dass Du recht hast, aber ich erwarte ehrlich gesagt sowas wie bei den Lebensmittelskandalen.
      Da wurde dann auch viel versprochen und diskutiert, aber am ende blieb alles wie es ist, bzw. wurde schlimmer...

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        #48
        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Und Corona zeigt mal wieder sehr deutlich, den Ernst einer veralternden Gesellschaft: ein relativ harmloses Virus legt alles still, weil plötzlich Abermillionen zur Risikogruppe gehören.

        Wenn man bereits jetzt um die Grenzen des Gesundheitssystems besorgt ist, wird es in einigen Jahrzehnten kein anderes Thema mehr geben, wenn die Hälfte der Bevölkerung zur Risikogruppe für etliche Erkrankungen und Verletzungen gehört.
        Das ist jetzt eine sehr selektive Auswahl. Bei Grippeviren hat man in der Regel eine U-förmige Verteilung, weil da auch bei den Jüngsten eine sehr hohe Sterblichkeit vorhanden ist und bei der Spanischen Grippe war es sogar eine W-förmige Verteilung mit einem Maximum zwischen 20 und 40 Jahren, wobei damals 99 % der Verstorbenen jünger waren als 65.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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          #49
          Ganz im Gegenteil, man muss schon sehr selektiv auswählen, um etwas zu finden, für das man im Alter nicht anfälliger wäre. (Wobei selbst die Alten, die vor 100 Jahren nicht an der Spanischen Grippe gestorben sind, halt an Herzinfarkten, Krebs, Lungenentzündungen gestorben sind.)
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            #50
            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Ganz im Gegenteil, man muss schon sehr selektiv auswählen, um etwas zu finden, für das man im Alter nicht anfälliger wäre. (Wobei selbst die Alten, die vor 100 Jahren nicht an der Spanischen Grippe gestorben sind, halt an Herzinfarkten, Krebs, Lungenentzündungen gestorben sind.)
            Man erwägt sogar für Missionen, die den Strahlenschutz der Erde hinter sich lassen eben gerade ältere Menschen einzusetzen, da für sie das Risiko geringer ist, noch an dem Krebs zu erkranken, der durch die mögliche höhere Strahlenbelastung ausgelöst werden könnte. Unter anderem deshalb hat man John Glenn noch in hohem Alter ins All geschickt.
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              #51
              Raumfahrt ist sicherlich hinsichtlicher der Altersforschung ein interessantes Gebiet, da Astronauten mit vielen Symptomen zu kämpfen haben, die auch ältere Menschen betreffen (niedrige Knochendichte, Muskelatrophie, geschwächtes Immunsystem etc.)

              Generell wäre ein erster, wichtiger Schritt der mentale Sprung, Altern als Krankheit zu verstehen. Man könnte 40 Jährige zu einer Altersvorsorgeuntersuchung einladen. Dort würde dann das biologische Alter der Person bestimmt und wenn dieses deutlich über dem chronologischen Alter liegt, könnte man einen Interventionsplan erstellen. Mit der Zeit würde der Maßstab, was noch normales Alter ist, mehr und mehr verschoben, bis irgendwann allein schon der Gedanke auf diese Weise über die Jahrzehnte zu verfallen, obszön erscheint..
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                #52
                Altern als Krankheit verstehen ist für dich ein mentaler Sprung? Ich sehe das eher als Fehleinschätzung

                Altersvorsorgeuntersuchungen gibt es bereits routinemäßig ab einem Alter von 35 Jahren. Diese auch als check up 35 bekannten sogenannten Hauptuntersuchungen (also ebenso wie beim TÜV auch HU abgekürzt) werden von den Krankenkassen alle 2 Jahre bezahlt. Mein Hausarzt ermittelt dabei auch immer die Risiken für einen Schlaganfall, oder andere Dinge, die einen mit zunehmenden Alter ereilen können.
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                  #53
                  Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                  Altern als Krankheit verstehen ist für dich ein mentaler Sprung? Ich sehe das eher als Fehleinschätzung
                  Was soll es sonst sein, wenn keine Krankheit? Die normale Funktion des Körpers wird offenkundig auf unterschiedlichste Art und Weise eingeschränkt, selbst dann wenn man dem Totalausfall eines Infarkts oder einer Tumorerkrankung entgeht.

                  Altersvorsorgeuntersuchungen gibt es bereits routinemäßig ab einem Alter von 35 Jahren. .
                  Eine Alterserkrankungs-Vorsorgeuntersuchung ist nicht das gleiche wie eine Altersvorsorgeuntersuchung. Nicht das Erstere keinen Nutzen hätte, nur ist er halt vergleichsweise klein.
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                    #54
                    Das Problem bei der Sichtweise, Alterung als Krankheit zu betrachten, ist doch: was passiert, wenn's ein Heilmittel gibt? Bei einer "Heilung" auf Zellebene, die die Abnutzung\Verschlechterung der körpereigenen Zellen entgegenwirkt, findet der "natürliche" Tod dann kaum noch statt, Krebs wäre gleich mitbesiegt. Das hält unsere Gesellschaftsstruktur nicht aus.
                    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                      #55
                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

                      Was soll es sonst sein, wenn keine Krankheit? Die normale Funktion des Körpers wird offenkundig auf unterschiedlichste Art und Weise eingeschränkt, selbst dann wenn man dem Totalausfall eines Infarkts oder einer Tumorerkrankung entgeht.
                      Altern bringt schonmal nicht zu jedem Zeitpunkt eine Verschlechterung. Über viele Jahre hinweg verbessert sich unsere Physis. Je nach Organ treten Verschlechterungen erst nach Jahrzehnten ein oder manchmal auch gar nicht. Manche sind bis zum Schluss fit im Kopf und haben mehr drauf als Leute in den 20ern und 30ern. Altern ist sogar lebensnotwendig und ohne Altern können wir uns nicht einmal fortpflanzen.
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