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Evolutionstheorie der Menschheit

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    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Ja, das mit dem Darm ist ja seit längerem bekannt. Ob man deshalb annehmen muss, dass der Mensch deshalb gleich gekochtes Fleisch zu sich nehmen musste, oder ob seine neuen Fähigkeiten an energierreichere Nahrung zu kommen, so dass es egal war, ob die Nahrung nicht komplett verdaut wurde, das würd ich so noch nicht schlussfolgern.
    Ah, ok. Na, so genau stecke ich in dem Thema noch nicht drin.
    Aber das mit den Buschfeuern macht ja Sinn.
    Was denkt deine Freundin über deinen Schlusssatz?
    Meine Frau denkt genau das gleiche.
    Wir stehen beide mehr auf Football, das rumst mehr! Bei ihr -natürlich- die Denver Broncos,
    ich bin bei den Vereinen noch nicht so festgelegt, stehe ihr aber bei.
    .

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      Find ich auch, aber leider hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit, meine Theorie der Fachwelt vorzustellen. Vor Jahren hatte ich mal die Chance, Meave Leaky und Friedeman Schrenk nach einem Vorstellungsgespräch zu treffen und was mach ich Idiot? Ich nehm den Termin mit meiner Ex wahr, um noch ein paar Sachen auszutauschen, die wir noch voneinander hatten...

      Cricket ist besser als Baseball, da rumst es auch mehr
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Die Diskussion der letzten 4 Seiten (Rasse/Art) wurde in einen eigenen Thread verschoben:
        Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


        Hier soll es um die Entwicklung der Menschen gehen.
        .

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          Dann hole ich diesen Teil mal wieder hierher zurück:

          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
          Zum Dritten: Israel gehört nicht zu Afrika, stimmt. Dort fand man 110.000 bis 80.000 Jahre alte menschliche Uberreste und dann in Südost-Australien 60.000 Jahre alte Überreste. In den 20.000 Jahren erfolgte die Ausbreitung relativ schnell.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Ausbreitung_des_Menschen
          Man geht heute sogar davon aus, dass unsere Art seit 200.000 Jahren existiert. Interessanterweise gibt es in Australien Funde von Artefakten, die auf 170.000 Jahre datiert wurden. Gut, die Datierungen sind in Australien immer schwierig, aber bisher wurden diese Angaben noch nicht revidiert.
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            Für die Datierungen in Australien hätte ich gerne einen Beleg. Ich find jedenfalls nichts, das andeutet, dass es dort vor über 60.000 Jahren irgendwelche Menschen gab.

            Der letzte gemeinsame Vorfahr aller Menschen außerhalb Afrikas lebte vor etwa 70.000 Jahren und insgesamt vor 150.000 Jahren.
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              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              Für die Datierungen in Australien hätte ich gerne einen Beleg. Ich find jedenfalls nichts, das andeutet, dass es dort vor über 60.000 Jahren irgendwelche Menschen gab.
              Stimmt, das war ein Tippfehler meinerseits. Die tatsächliche Datierung lautet auf 116.000 Jahre:



              Der letzte gemeinsame Vorfahr aller Menschen außerhalb Afrikas lebte vor etwa 70.000 Jahren und insgesamt vor 150.000 Jahren.
              Die Spannbreite für die letztere Angabe reicht nach meinem Wissen von 120.000 Jahren (Knochenfunde) bis ca. 200.000 Jahre (Datierung aus genetischen Stammbäumen).

              ---

              Da es in dieselbe Überschrift gehört, hier noch eine Quelle zur Pedra Furada-Fundstelle in Brasilien, für die inzwischen Datierungen bis zu 56.000 Jahren vorliegen. Das ist fast 40.000 Jahre früher als nach dem am meisten zitierten Modell, wonach die Menschen erst am Ende der letzten Eiszeit über die Beringstraße nach Amerika gelangt sein sollen.



              Hier noch ein Tagungsbeitrag von 2012:
              Zuletzt geändert von Liopleurodon; 04.07.2013, 10:25.
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                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                Stimmt, das war ein Tippfehler meinerseits. Die tatsächliche Datierung lautet auf 116.000 Jahre:

                http://faculty.ksu.edu.sa/archaeolog...0australia.pdf
                längst widerlegt:
                POTENTIAL ERRORS IN THE DATING AT THE JINMIUM SITE, IN NORTHWESTERN AUSTRALIA.

                demnach sind es sogar weniger als 10.000 Jahre.


                Die Spannbreite für die letztere Angabe reicht nach meinem Wissen von 120.000 Jahren (Knochenfunde) bis ca. 200.000 Jahre (Datierung aus genetischen Stammbäumen).
                Man kann den letzten gemeinsamen Vorfahren gar nicht über Knochen datieren. Wie soll das gehen? Du kannst ja nicht mal belegen, dass der Knochen überhaupt Nachfahren hat.

                Die 200.000 Jahre gabs mal, in der Tat, allerdings hab ich diese Zahlen auch zuletzt Mitte der 90er gehört und gelesen. Hast du dazu eine neuere Quelle?
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                  In Tschechien wurde jetzt ein 5.000 Jahre altes Fossil eines Mannes entdeckt, das wie eine Frau bestattet wurde:

                  Archaeologists unearth 5,000-year-old 'third-gender' caveman | MNN - Mother Nature Network

                  Möglicherweise war der Mann homosexuell oder transsexuell...
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                    Wie viele Arten hat die Gattung Homo wirklich hervorgebracht?

                    Diese Frage stellt sich nach einer neuen Veröffentlichung im Science-Magazin aufs neue:

                    Hominine Fossilien von Dmanissi ? Wikipedia
                    (leider nur der Wiki-Artikel, aber das Paper ist dort auch angegeben)

                    Offensichtlich ist es so, dass für einen einzigen Ort in Georgien eine Bandbreite an Varietäten des Homo erectus angetroffen wurde, die größer ist als die Unterschiede zu diversen anderen Teilgruppen, die man bisher definiert. In sofern kann man sich jetzt nicht mehr sicher sein, ob es sich dabei auch wirklich um eigenständige Arten handelte.

                    Prinzipiell ist die Artfrage bei nichtrezenten Arten ohnehin so gut wie nicht lösbar, da die grundsätzliche Definition der Art nicht überprüfbar ist.
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                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Wie viele Arten hat die Gattung Homo wirklich hervorgebracht?

                      Diese Frage stellt sich nach einer neuen Veröffentlichung im Science-Magazin aufs neue:

                      Hominine Fossilien von Dmanissi ? Wikipedia
                      (leider nur der Wiki-Artikel, aber das Paper ist dort auch angegeben)

                      Offensichtlich ist es so, dass für einen einzigen Ort in Georgien eine Bandbreite an Varietäten des Homo erectus angetroffen wurde, die größer ist als die Unterschiede zu diversen anderen Teilgruppen, die man bisher definiert.
                      Das muss eigentlich gar nichts heißen. Logischerweise wird die Variabilität sowieso systematisch unterschätzt. Liegt eben in der Natur der Sache.

                      In sofern kann man sich jetzt nicht mehr sicher sein, ob es sich dabei auch wirklich um eigenständige Arten handelte.
                      Spielt auch letztlich keine so große Rolle. Man versucht wissenschaftlich scharf abzugrenzen, was keine scharfen Grenzen hat.

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                        Zitat von Kilana
                        Die Q Variante erscheint mir wahrscheinlicher, allerdings würde es mich nicht wundern, wenn die Menschheit der Evolution mit Maschinen/Computerinterfaces auf die Sprünge hilft, sodass wir am Ende (so wir uns nicht vorher selbst zerstören) mehr den Borg ähneln als den Q.
                        Die Borg könnten sich ja durchaus noch zu Q entwickeln. Wir können die Q ja nicht mal richtig begreifen, insofern können wir auch nicht wissen, wie sie sich entwickelt haben oder wie ein ähnliches Entwicklungsstadium zu erreichen ist.


                        Zitat von MRM Beitrag anzeigen
                        Und so was von einem Geologen Du denkst in viel zu kleinen Zeiträumen. Das in unmittelbarer Zukunft die Menschheit soweit deziemiert wird, glaub ich auch nicht. Aber lass mal in 10000 Jahren einen größeren asteroiden einschlagen, oder diese Magmakammer im Yellowstone - park geht hoch oder ähnliches ... könnt schon mal irgendwann passieren.

                        Zudem, in naher zukunft dürfte die freie beweglichkeit durch die kommende energiekrise stark eingeschränkt werden ....
                        In 10.000 Jahren gibt es keine Menschen mehr - jedenfalls nicht so, wie wir jetzt sind. Entweder sind wir ausgestorben oder wir sind mit unserer Technologie verschmolzen (bzw. haben uns durch Gentechnik verändert). Das ist zumindest meine (vermutlich einfältige) Prognose.

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                          @ Dannyboy: Es ist nebenbei ja auch so, dass es mehr Ruhm für die Neuentdeckung einer Art als für die eines Individuums gibt. Das verstärkt den Effekt noch weiter.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Offensichtlich ist es so, dass für einen einzigen Ort in Georgien eine Bandbreite an Varietäten des Homo erectus angetroffen wurde, die größer ist als die Unterschiede zu diversen anderen Teilgruppen, die man bisher definiert. In sofern kann man sich jetzt nicht mehr sicher sein, ob es sich dabei auch wirklich um eigenständige Arten handelte.
                            Ist es nicht immer noch so, dass sämtliche Vormenschenfossilien weltweit in einen einzigen LKW passen würden? Das Varianzspektrum der damaligen Arten lässt sich nur schwer beschreiben, wenn man insgesamt nur die Reste einiger verstreut gefundener Individuen vor sich hat.

                            Das ist bei fossilen Vögeln dasselbe Problem.

                            Es deutet zumindest darauf hin, dass unsere Vorfahren selten waren und zu einer gegebenen Zeit jeweils nur wenige Menschen auf der Erde lebten. Über die Evolutionsgeschichte der Pferde zum Beispiel lassen sich viel stabilere Hypothesen aufstellen, weil Pferdefossilien so viel häufiger sind. Bei den Menschen hingegen ist die Fundlage so wenig repräsentativ, dass fast nach jedem neuen Fund die ganze Geschichte wieder neu geschrieben werden muss.
                            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 21.10.2013, 18:26.
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                              Um alle Vormenschenfossilien unterzubringen brauchst du keinen LKW, da reicht schon ein VW-Bus

                              Ob man daraus allerdings eine direkte Ableitung ziehen kann, wie häufig Vormenschen im Vergleich zu Urpferden waren, wage ich zu bezweifeln. Die Evolution der Pferde dauerte etw 55 Mio Jahre, die Evolution der Vormenschen von der Abspaltung der Schimpansen bis zur Entstehung der Gattung Homo gerechnet bestenfalls 5 Mio Jahre. Wenn man elfmal so viel Zeit hat können schon rein statistisch elfmal so viele Fossilien entstehen.

                              Der nächste Punkt ist der, wie erhaltungsfähig sind die Überreste und da hat man in dem Bereich, in dem die Vormenschen lebten schlechte Karten außerhalb des afrikanischen Grabenbruches bzw. einiger Teile Südafrikas. Die meisten Böden Afrikas dieser Zeit sind zu sauer für eine ordentliche Fossilerhaltung. Das ist bei den Lebensräumen der Urpferde schon was ganz anderes.

                              Trotzdem ist natürlich davon auszugehen, dass unsere Vormenschen-Vorfahren wirklich seltener waren, schon alleine, weil die Lebensräume doch auc deutlich kleiner waren.
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                                Ein interessanter Artikel im New Scientist, der die genetische Herkunft der amerikanischen Ureinwohner näher beleuchtet. Offenbar sind die ersten Amerikaner nicht einfach die Nachfahren ostasiatischer Stämme, wie bisher angenommen. Vielmehr zeigt das Genom eines vor 24.000 Jahren in Sibirien gestorbenen Jungen auch genetische Bezüge zu Eurasiern und Westeuropäern auf. Die Forscher erklären dies mit zwei Populationen, die damals in dem Gebiet lebten und von denen die eine die Vorfahren der heutigen Ostasiaten waren, während die anderen mehr mit den Europäern verwandt waren. Die ersten Siedler in Amerika - man geht heute immer noch von wenigen hundert Personen aus - müssen sich dann aus den beiden Populationen zusammen gesetzt haben.

                                Oldest human genome reveals roots of first Americans - life - 20 November 2013 - New Scientist

                                Der Kennewick-Mann lässt grüßen.
                                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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