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Evolutionstheorie der Menschheit

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    Und wieder eine neue Art in unserem Stammbaum, diesmal etwas älter und der Verwandtschaftsgrad nicht ganz so hoch:

    Australopithecus sediba ? Wikipedia
    Australopithecus sediba: Skelettfunde als Bindeglied zwischen Affe und Homo - DCRS ONLINE

    Die Erstbeschreiber gehen zwar davon aus, dass es sich um das direkte Bindeglied zwischen Australopithecus und Homo handelt, aber ich denke, dazu hat A. sediba zu spät gelebt.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      Die Entdecker des A. sediba haben diesen nun neu in unseren Stammbaum eingebaut. Damnach gibt es ein paar Veränderungen. H. habilis ordnen sie wie rudolphensis in eine Linie mit Kenyanthopus platyops ein. Dass die beiden hier noch den Gattungsnamen Homo tragen wäre dann taxonomisch inkorrekt und sie müssten ebenfalls Kenyanthropus heißen, was ja für den rudolphensis (wie ich bereits erwähnte) schon längere Zeit diskutiert wird. Allerdings ist es dann auch inkonsequent, wie der Name Australopithecus verwendet wird. Entweder braucht anamensis einen eigenen Gattungsnamen, oder die A.-Linie nach ihm.

      Was mir noch auffällt ist hier die Stellung von H. heidelbergensis. Nach diesem Stammbaum wäre er der gemeinsame Vorfahre von H. sapiens und H. neanderthalensis. Dieser Einordnung kann ich nicht folgen. Unsere Vorfahren haben sich nachgwiesenermaßen in Afrika entwickelt, während heidelbergensis - der Name verrät es bereits - eine europäische Form war. Daher ist wohl eher dieser Stammbaum zutreffend:
      Datei:Homo splitter (deutsch).png ? Wikipedia

      Auch H. antecessor halte ich hier für deplaziert. Vermutlich ist das eher eine europäische Nebenlinie von H. erectus als direkter Vorfahr von uns.
      Angehängte Dateien
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        Sag ich doch immerzu - man entdeckt immer wieder neue Knochenteile und die Institute können sich wieder an Forschungsgeldern erfreuen - auch eine Art von Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für gelangweilte Anthropologen und Evolutionspäpsten......lustisch
        Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
        Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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          Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
          Sag ich doch immerzu - man entdeckt immer wieder neue Knochenteile und die Institute können sich wieder an Forschungsgeldern erfreuen - auch eine Art von Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für gelangweilte Anthropologen und Evolutionspäpsten......lustisch
          Hör' auf zu trollen. Es gibt Leute hier, die das Thema verfolgen wollen, und nicht wie du hier nur sinnlos rumstören. Wenn dir das Thema nicht gefällt, halt dich fern davon, bist doch sonst so gut im Ignorieren der Realität, wie's scheint.

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            Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
            Sag ich doch immerzu - man entdeckt immer wieder neue Knochenteile und die Institute können sich wieder an Forschungsgeldern erfreuen - auch eine Art von Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für gelangweilte Anthropologen und Evolutionspäpsten......lustisch
            Nicht mal dich selbst kannst du richtig zitieren...

            Du sagtest auch, dass jeder neue Fund alles komplett umstößt, aber das war genauso gelogen, wie das meiste aus deiner Bibel...

            Natürlich fuindet man immer neue Arten und jede neue Art ist ein weiterer Beweis für die Evolution und gegen die Artkonstanz oder das Intelligent Design, denn nur Evolution kann wirklich erklären, warum Arten aussterben.
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              Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
              Sag ich doch immerzu - man entdeckt immer wieder neue Knochenteile und die Institute können sich wieder an Forschungsgeldern erfreuen - auch eine Art von Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für gelangweilte Anthropologen und Evolutionspäpsten......lustisch
              Wenn du nichts zum Thema mehr beitragen willst, oder nur noch "Evolutionsbashing" betreiben willst, so unterlasse dies bitte!
              Möp!

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                Ist das hier ein Darwinisten-Club...? Sehr sehr traurig
                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                  Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                  Ist das hier ein Darwinisten-Club...? Sehr sehr traurig
                  Es ist ein unterschied, um man etwas zum Fortgang einer Diskussion beiträgt, beispielsweise indem man auf die Beiträge anderer eingeht, was du nicht getan hast, oder ob man nur gegen die andere Meinung pöbelt.

                  Antworte bitte mal auf meinen Beitrag vom 05.04., dann können wir weiterreden. Ansonsten gehe ich mit Recht davon aus, dass du mit deinen Argumenten am Ende bist.
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                    Wahrscheinlich hats mittlerweile schon jeder mitbekommen: Die Neandertaler sind nach genetischen Analysen DOCH Vorfahren des modernen Menschen. Etwa 1 - 4 % der Gene der Europäer und Asiaten stammen offensichtlich von dieser Menschengruppe.

                    Vorfahre Neandertaler - Südwest Presse Online
                    Evolution des Menschen - Der Neandertaler in uns - Wissen - sueddeutsche.de

                    Da unsere Mitochondrien-DNS "clean" ist, ist davon auszugehen, dass zumindest Neandertaler-Männer Sex mit Sapiens-Frauen hatten, denn nur von ihnen kann unser Neandertaler-erbgut stammen. s ist jedoch nicht zwingend davon auszugehen, dass nur Sapiens-Frauen fremdgegangen sind. Die "Bastarde" der Sapiens-Männer wuchsen logischerweise bei den Neandertalern, bei ihren Müttern, auf und sind mit diesen ausgestorben, während die Nachkommen der Neandertaler bei ihren Sapiens-Müttern überlebten und so ihr Erbgut bis heute weiterreichen konnten.

                    Das ganze hat jetzt weitreichende Konsequenzen: In der Taxonomie gibt es eigentlich nur eine genau definierbare Gruppe, nämlich die der Art. Zu einer Art gehören alle Individuen, die miteinander fruchtbare Nachkommen zeugen können und dies auch tun. Da sich die Mischlinge von Neandertaler-Männern und Sapiens-Frauen offensichtlich vermehren können (anders als beispielsweise Mischlinge aus Pferden und Eseln), müssten sie zwangsläufig wieder zu einer Art vereinigt werden, wie dies bis Anfang der 90er schon der Fall war, nämlich Homo sapiens sapiens und Homo sapiens neanderthalensis.
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                      Das ist alles sehr interessant zu sehen.

                      Wobei, ich wäre vorsichtig mit "Vorfahren" des modernen Menschen. Das stimmt so natürlich nicht - Neanderthaler und Menschen waren, nun, sub-Spezies oder echte "Rassen", die zunächst nebeneinander existierten, aber auch miteinander Nachkommen zeugten. Sie haben aber gleichzeitig auch gemeinsame Vorfahren. Das "Stammbaum"-Modell der genetischen Verwandtschaft sieht eben eigentlich keine "geschlossenen" Abhängigkeiten vor.
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                        Bin gerade eine Weile wach im Bett gelegen und habe über die Evolution des Kinns nachgedacht. Keine Spezies außer dem Homo sapiens besitzt meines Wissens ein Kinn und wahrscheinlich ist es somit das einzige Körpermerkmal, das uns wirklich von den "Tieren" unterscheidet (abgesehen davon, dass unser Daumen beweglicher ist, als der der anderen großen Menschenaffen). Was also hat die Entwicklung eines Kinns begünstigt?

                        Zuerst dachte ich "logisch, unsere Schnauze hat sich zurückentwickelt, um gewichtsmäßig einen Ausgleich für das schwerere Gehirn zu schaffen", soweit ist das ja auch richtig, aber dass dann nicht automatisch ein Kinn übrig bleibt zeigt das Beispiel der Neandertaler, die ja kein Kinn besaßen. Die logischte Schlussfolgerung bildete dann sexuelle Auslese. Immerhin soll es ja so sein, dass Männer mit ausgeprägterem Kinn (jetzt nicht unbedingt ein Schumi-Frontspiler) attraktiver auf Frauen in der fruchtbaren Phase sein sollen. Bisher hätte ich immer abgestritten, dass irgendetwas am Menschen Produkt sexueller Selektion ist, aber offensichtlich gibt es doch etwas.

                        Oder seht ihr einen anderen Grund für das menschliche Kinn?
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                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Bisher hätte ich immer abgestritten, dass irgendetwas am Menschen Produkt sexueller Selektion ist, aber offensichtlich gibt es doch etwas.
                            Wieso das denn? Für mich erscheint sexuelle Selektion durchaus logisch. Man beobachte sich selbst nur mal dabei, wie man auf das Aussehen und den Körperbau anderer Menschen reagiert.

                            Nur mal als Beispiel:
                            Ein Mensch mit Pickel im Gesicht und verfärbten und/oder fehlenden Zähnen ist als Sexualpartner sicher weniger interessant, als ein Menschen mit gesunder Haut, weißen Zähnen und vollständigem Gebiss.
                            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                            Indianische Weisheiten
                            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                              Es gibt noch mehr Beispiele sexueller Selektion beim Menschen. Blonde, oder rote Haare z.B., oder blaue Augen (nichts davon erfüllt irgendeinen ersichtlichen evolutionären Sinn). Oder überhaupt, lange, anhaltend wachsende Haare (gibt wohl kein Tier, das regelmässig zum Friseur muss, ausser vielleicht Tante Rosa's Schosshündchen), bevorzugter Verlust der Körper- und Gesichtsbehaarung bei der Frau vs beim Mann...
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                                Blonde Haare wären noch damit zu erklären, dass die mehr Licht durchlassen, so dass mehr Vitamin D gebildet wird. Weniger Haare sind generell schon früher entstanden, als wir zu schwitzen begannen was in Kombination dazu führte, dass wir in Afrika zur Mittagszeit aktiv sein konnten um den großen Räubern zu entgehen. Bei Gesichtsbehaarung trifft das aber sicher zu. Bei Haarlänge kann man schon wieder streiten.

                                @ Noir: Das ist nicht primär sexuelle Selektion in dem Sinn, den ich meine. Natürlich wählen Weibchen in der Regel die gesündest wikenden Männchen, um die besten Gene für die eigenen Kinder zu kriegen, aber das führt jetzt nicht zu einem so einzigartigen Merkmal.

                                @ Dannyboy: Zufall ist immer drin, aber nie ein befriedigendes wissenschaftliches Argument
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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