Hallo Spocky: ich persönlich kann Deinen Optimismus in bezug auf die Genetik nicht ganz nachvollziehen. Auch sie ist wissenschaftlich gesehen nicht mehr als ein Ausschnitt eines Gesamtbildes und wird auch hoffentlich nie sein. Die Gefahren hinter einer "Maß aller Dinge" Wissenschaft sind offensichtlich und klar unübersehbar. Das aber nur mal am Rande. Mir fällt übrigens auf, dass Du auf meinen Quellenwunsch bisher noch nicht eingegangen bist. Wiki akzeptiere ich ob seines selektiven Aufbaus nur bedingt, da ich in den meisten Fällen weder den Autor, noch seine Intention nachvollziehen kann, die eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielt.
Eine einzelne Wissenschaft sollte, um noch einmal kurz darauf einzugehen, niemals Maß aller Dinge im Wissenschaftsbetrieb werden, denn nichts hemmt die Forschung mehr als so etwas. Du bist z.B., wie ich Deinem Profil entnehme, Geologe. Stell Dir einmal vor, plötzlich käme ein völlig fachfremder Wissenschaftler und würde Dir sagen, alles was Du gelernt hast, woran Du, Dein Prof, Deine Uni, Dein ganzer Wissenschaftszweig Hunderte Jahre geforscht hat, ist völlig falsch. Genau das maßt sich die Genetik im Augenblick an. Welches Maß aller Dinge ist sie denn? Dass der selektiven Forschung, wie am Beispiel Tut gezeigt?
Was ist denn eine genetische Untersuchung ohne den Hintergrund wert? Wer legt die Regeln fest, bestimmt, was richtig oder falsch ist? Um das nämlich wirklich maßvoll festzulegen, ist dieser Wissenschaftszweig viel zu jung und wird momentan ob eines taktisch klug agierenden Pääbo mit Geld vollgepumpt. Und genau darum geht es doch. Ohne Geld keine Forschung. Es wurden einige angeblich spektakuläre Ergebnisse erzielt, die auf den zweiten Blick, wenn man die entsprechenden Fachzeitschriften oder zumindest fachliche Polulärwissenschafts-Magazine und -bücher liest, oft gar nicht mehr so spektakulär und unumstritten sind. Aber Kritik wird, wie an den obigen Beispielen sehr deutlich gezeigt, nicht gerne gesehen und man tut gerne alles dafür, sie zu verhindern. Wenn das moderne Wissenschaft ist, na danke!
Pedra Furada: naja, gefeiert werden diese Funde leider auch nicht gerade. Es hat zahlreiche Versuche gegeben, Pedra Furada als Irrtum, Fälschung und was weis ich was abzutun. Bisher hat sich keiner dieser Vorwürfe bestätigt und tatsächlich scheinen mehrere Fundstätten im Amazonasgebiet darauf hinzuweisen, dass dort eine Besiedlung existiert haben könnte, lange bevor es die durch die Genetik angeblich nachgewiesene asiatische Auswanderungswelle gegeben hat. Wahrscheinlich scheint mir ein Szenario, welches sich über viele Tausende Jahre aus mehreren Richtungen erstreckte. Wenn schon der Homo Erectus (Florensis-Mensch) tatsächlich über das technische Know How verfügte, sich über das Meer zu begeben, um eine kleine Insel zu besiedeln, warum soll Seefahrt dann erst in der Jungsteinzeit oder gar der Bronzezeit entstanden sein? Allein schon deshalb, weil nachgewiesen ist, Meer überwinden konnte.
Eine einzelne Wissenschaft sollte, um noch einmal kurz darauf einzugehen, niemals Maß aller Dinge im Wissenschaftsbetrieb werden, denn nichts hemmt die Forschung mehr als so etwas. Du bist z.B., wie ich Deinem Profil entnehme, Geologe. Stell Dir einmal vor, plötzlich käme ein völlig fachfremder Wissenschaftler und würde Dir sagen, alles was Du gelernt hast, woran Du, Dein Prof, Deine Uni, Dein ganzer Wissenschaftszweig Hunderte Jahre geforscht hat, ist völlig falsch. Genau das maßt sich die Genetik im Augenblick an. Welches Maß aller Dinge ist sie denn? Dass der selektiven Forschung, wie am Beispiel Tut gezeigt?
Was ist denn eine genetische Untersuchung ohne den Hintergrund wert? Wer legt die Regeln fest, bestimmt, was richtig oder falsch ist? Um das nämlich wirklich maßvoll festzulegen, ist dieser Wissenschaftszweig viel zu jung und wird momentan ob eines taktisch klug agierenden Pääbo mit Geld vollgepumpt. Und genau darum geht es doch. Ohne Geld keine Forschung. Es wurden einige angeblich spektakuläre Ergebnisse erzielt, die auf den zweiten Blick, wenn man die entsprechenden Fachzeitschriften oder zumindest fachliche Polulärwissenschafts-Magazine und -bücher liest, oft gar nicht mehr so spektakulär und unumstritten sind. Aber Kritik wird, wie an den obigen Beispielen sehr deutlich gezeigt, nicht gerne gesehen und man tut gerne alles dafür, sie zu verhindern. Wenn das moderne Wissenschaft ist, na danke!
Pedra Furada: naja, gefeiert werden diese Funde leider auch nicht gerade. Es hat zahlreiche Versuche gegeben, Pedra Furada als Irrtum, Fälschung und was weis ich was abzutun. Bisher hat sich keiner dieser Vorwürfe bestätigt und tatsächlich scheinen mehrere Fundstätten im Amazonasgebiet darauf hinzuweisen, dass dort eine Besiedlung existiert haben könnte, lange bevor es die durch die Genetik angeblich nachgewiesene asiatische Auswanderungswelle gegeben hat. Wahrscheinlich scheint mir ein Szenario, welches sich über viele Tausende Jahre aus mehreren Richtungen erstreckte. Wenn schon der Homo Erectus (Florensis-Mensch) tatsächlich über das technische Know How verfügte, sich über das Meer zu begeben, um eine kleine Insel zu besiedeln, warum soll Seefahrt dann erst in der Jungsteinzeit oder gar der Bronzezeit entstanden sein? Allein schon deshalb, weil nachgewiesen ist, Meer überwinden konnte.
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