persönliche Anmerkung: wenn ich meine Texte ein, zwei Tage später lese, fällt mir immer wieder auf, dass sie manchmal schärfer formuliert sind, als geplant. Ich entschuldige mich vom Herzen dafür, falls das zutrifft. Ich diskutiere rein aus Freude daran und möchte wirklich niemanden verärgern. Wenn also mal etwas ein wenig zu scharf klingt, sagt es mir ruhig.
Hallo Liop...: ja, das meine ich. Die archäologische Beweislage steht hier momentan im Gegensatz zur genetischen Beweislage. 5000 Jahre muss in der Entwicklung des Menschen nicht unbedingt viel Zeit sein. Alleine Steinwerkzeuge wurden weit mehr als 50000 Jahre verwendet.
@ Spocky: jeder einzelne Bericht, den ich lese redet in bezug auf Dunkler Materie von einem Postulat, außerd widerspräche Deine Aussage, so wie ich es verstehe, denen aus S&W Dossier von 1/13. Ich würde mich sehr über entsprechende Quellen, also zumindest Sekundärliteraturhinweise, freuen.
Dunkle Materie ? Wikipedia
ist erst am 9.2. geändert worden und sieht mir recht kompetent aus. Da steht nix davon, dass es erwiesen sei, dass baryonische Materie eindeutig Dunkle Materie sei, es spricht nur einiges dafür.
Ägyptologie
Wie gesagt, ich habe im Gegensatz zu vielen anderen Berichten und Röntgenaufnahmen im Bereich Mumienforschung diesen Fachbericht leider nicht eingesehen, weil ich seit ein, zwei Jahren leider kaum mehr Zeit dafür habe. Da muss ich doch mal schauen, ob ich es nicht doch in den nächsten Wochen mal schaffe, zur Leibücherei zu dackeln. Hast Du evtl. hier Quellenangaben oder die Fachberichte gelesen?
Entschuldige,wenn ich so direkt frage, aber hast Du Dich mit Ägyptologie eingehender befasst, vor allemallzu viel befasst geläufigen Mumifizierungsmethoden vor allem mit Mumifizierungspraktiken im Alten Ägypten. Chemisch sind diese Prozesse eine absolute Keule.
Noch einmal: ich sage nicht, der Bericht stimmt nicht. Ich möchte das wirklich betonen. Aber eine einzelne wissenschaftliche Methode darf m.E. niemals zum heiligen Gral einer ganzen Wissenschaft werden, schon gar nicht, wenn bei der Gewinnung des Forschungsmaterials Fehler nicht ausschließbar sind. Mir jedenfalls gibt es absolut zu denken, wenn mir jemand erzählt, er könne aus 70 Millionen Jahren alten versteinerten Knochen DNS gewinnen (gut, bei den Ägyptern sind es jetzt nur etwas mehr als 3300 Jahre, dafür gibt es andere Fehlerquellen).
Im Falle von Tutanchaton und Echnaton, dessen Mumie man ja glaubt im Sarg des Semenchkare (?) in KV55 und nicht in WV25(seinem ursprünglichen Grab) entdeckt zu haben, sieht das Szenario folgendermaßen aus: Niemand weiß, ob es sich bei der Mumie tatsächlich um Echnaton handelt. Die Mumie wurde in einem geschändeten Sarkophag (die Insignien waren genau so entfernt, wie die Goldmaske abgeschlagen war und die Kartuschen entfernt waren) entdeckt.
Da es in Ägytologie schon länger Stimmen gab, dass Echnaton Tuts Vater ist und unser allseits "geschätzter" Zahi Hawass nicht müde wurde, seine Meinung diesbezüglich kund zu tun, wurde also die entdeckte Mumie OHNE ZWINGENDEN BEWEIS als Echnaton identifiziert. Dieses Postulat steht aber auch recht wackligen Füßen und es gibt genug Argumente, die dagegen sprechen. Mit anderen Worgen: wessen DNS wurde denn nun getestet? Die von Echnaton oder die von Semenchkare? Tja, das beantwortet die Genetik nicht und daher ist der gesamte Test m.E. rein ägyptologisch erstmal irrelevant.
fassen wir zusammen: es gibt keinen Namen, die Mumie ist beschädigt, mehrfach umgebettet, ausgeraubt, geschändet und für das Jenseits unkenntlich gemacht. Die Identität der Mumie ist letztlich ungeklärt und sie wurde in einem Notgrab entdeckt. Hmm, da sind aber viele "abers" dabei. Da sieht man aber, wie selektiv die Presse arbeitet.
Dann noch etwas interessantes zum Thema Todesursache: http://www.spektrum.de/news/zweifel-...hamuns/1037181
Die Ergebnisse dieser Röntgenuntersuchungen kenne ich recht gut, sie wurden in den 70er Jahren veröffentlicht, das Buch hab ich als Teilkopie.
Anmerkung:
Vor ca. 30 Jahren oder etwas später wurde plötzlich die C14 Datierungsmethode als genau so ein heiliger Gral für die Ägyptologie und davon ausgehend (weil sie das höchste öffentliche Interesse genießt) bald in der gesamten Archäologie angesehen. Absolute Chronologien wurden erstellt, Datierungen von Menschen, die vor mehr als 4000 Jahren gelebt haben auf den Tag genau vorgenommen. Mittlerweile ist man da wieder etwas vorsichtiger geworden und es existiert sogar eine Strömung, die heute der Meinung ist, gerade für die Epochen des Alten und Mittleren Reichen sei eine Absolute Chronologie gar nicht ermittelbar, weil die ermittelten Datierungen nicht mit dem Stil der Fundstücke korreliert. Weißt Du, was passiert war? Einfache Wiederbelegungen haben die C14 Leute auf eine völlig falsche Fährte geführt.
Ich für meinen Teil finde es ist ein Fehler, einem einzelnen Wissenschaftszweig blind zu vertrauen, vor allem wenn die archologische Fundsituation (Stratigraphie, Pottery-Datierung, Schriftquellen, Oberflächenausgrabungen etc. dem widerspricht.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin nicht gegen die Genetik und finde, dass sie spannende Ergebnisse liefert. Diese dürfen aber nicht unkritisch und unhinterfragt hingenommen werden, vor allem, wenn es so viele abers gibt wie in der Archäologie.
Btw: sry, habs gesehen, du nennst Dich Spocky, nicht spooky, war nicht persönlich gemeint
Hallo Liop...: ja, das meine ich. Die archäologische Beweislage steht hier momentan im Gegensatz zur genetischen Beweislage. 5000 Jahre muss in der Entwicklung des Menschen nicht unbedingt viel Zeit sein. Alleine Steinwerkzeuge wurden weit mehr als 50000 Jahre verwendet.
@ Spocky: jeder einzelne Bericht, den ich lese redet in bezug auf Dunkler Materie von einem Postulat, außerd widerspräche Deine Aussage, so wie ich es verstehe, denen aus S&W Dossier von 1/13. Ich würde mich sehr über entsprechende Quellen, also zumindest Sekundärliteraturhinweise, freuen.
Dunkle Materie ? Wikipedia
ist erst am 9.2. geändert worden und sieht mir recht kompetent aus. Da steht nix davon, dass es erwiesen sei, dass baryonische Materie eindeutig Dunkle Materie sei, es spricht nur einiges dafür.
Ägyptologie
Wie gesagt, ich habe im Gegensatz zu vielen anderen Berichten und Röntgenaufnahmen im Bereich Mumienforschung diesen Fachbericht leider nicht eingesehen, weil ich seit ein, zwei Jahren leider kaum mehr Zeit dafür habe. Da muss ich doch mal schauen, ob ich es nicht doch in den nächsten Wochen mal schaffe, zur Leibücherei zu dackeln. Hast Du evtl. hier Quellenangaben oder die Fachberichte gelesen?
Entschuldige,wenn ich so direkt frage, aber hast Du Dich mit Ägyptologie eingehender befasst, vor allemallzu viel befasst geläufigen Mumifizierungsmethoden vor allem mit Mumifizierungspraktiken im Alten Ägypten. Chemisch sind diese Prozesse eine absolute Keule.
Noch einmal: ich sage nicht, der Bericht stimmt nicht. Ich möchte das wirklich betonen. Aber eine einzelne wissenschaftliche Methode darf m.E. niemals zum heiligen Gral einer ganzen Wissenschaft werden, schon gar nicht, wenn bei der Gewinnung des Forschungsmaterials Fehler nicht ausschließbar sind. Mir jedenfalls gibt es absolut zu denken, wenn mir jemand erzählt, er könne aus 70 Millionen Jahren alten versteinerten Knochen DNS gewinnen (gut, bei den Ägyptern sind es jetzt nur etwas mehr als 3300 Jahre, dafür gibt es andere Fehlerquellen).
Im Falle von Tutanchaton und Echnaton, dessen Mumie man ja glaubt im Sarg des Semenchkare (?) in KV55 und nicht in WV25(seinem ursprünglichen Grab) entdeckt zu haben, sieht das Szenario folgendermaßen aus: Niemand weiß, ob es sich bei der Mumie tatsächlich um Echnaton handelt. Die Mumie wurde in einem geschändeten Sarkophag (die Insignien waren genau so entfernt, wie die Goldmaske abgeschlagen war und die Kartuschen entfernt waren) entdeckt.
Da es in Ägytologie schon länger Stimmen gab, dass Echnaton Tuts Vater ist und unser allseits "geschätzter" Zahi Hawass nicht müde wurde, seine Meinung diesbezüglich kund zu tun, wurde also die entdeckte Mumie OHNE ZWINGENDEN BEWEIS als Echnaton identifiziert. Dieses Postulat steht aber auch recht wackligen Füßen und es gibt genug Argumente, die dagegen sprechen. Mit anderen Worgen: wessen DNS wurde denn nun getestet? Die von Echnaton oder die von Semenchkare? Tja, das beantwortet die Genetik nicht und daher ist der gesamte Test m.E. rein ägyptologisch erstmal irrelevant.
fassen wir zusammen: es gibt keinen Namen, die Mumie ist beschädigt, mehrfach umgebettet, ausgeraubt, geschändet und für das Jenseits unkenntlich gemacht. Die Identität der Mumie ist letztlich ungeklärt und sie wurde in einem Notgrab entdeckt. Hmm, da sind aber viele "abers" dabei. Da sieht man aber, wie selektiv die Presse arbeitet.
Dann noch etwas interessantes zum Thema Todesursache: http://www.spektrum.de/news/zweifel-...hamuns/1037181
Die Ergebnisse dieser Röntgenuntersuchungen kenne ich recht gut, sie wurden in den 70er Jahren veröffentlicht, das Buch hab ich als Teilkopie.
Anmerkung:
Vor ca. 30 Jahren oder etwas später wurde plötzlich die C14 Datierungsmethode als genau so ein heiliger Gral für die Ägyptologie und davon ausgehend (weil sie das höchste öffentliche Interesse genießt) bald in der gesamten Archäologie angesehen. Absolute Chronologien wurden erstellt, Datierungen von Menschen, die vor mehr als 4000 Jahren gelebt haben auf den Tag genau vorgenommen. Mittlerweile ist man da wieder etwas vorsichtiger geworden und es existiert sogar eine Strömung, die heute der Meinung ist, gerade für die Epochen des Alten und Mittleren Reichen sei eine Absolute Chronologie gar nicht ermittelbar, weil die ermittelten Datierungen nicht mit dem Stil der Fundstücke korreliert. Weißt Du, was passiert war? Einfache Wiederbelegungen haben die C14 Leute auf eine völlig falsche Fährte geführt.
Ich für meinen Teil finde es ist ein Fehler, einem einzelnen Wissenschaftszweig blind zu vertrauen, vor allem wenn die archologische Fundsituation (Stratigraphie, Pottery-Datierung, Schriftquellen, Oberflächenausgrabungen etc. dem widerspricht.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin nicht gegen die Genetik und finde, dass sie spannende Ergebnisse liefert. Diese dürfen aber nicht unkritisch und unhinterfragt hingenommen werden, vor allem, wenn es so viele abers gibt wie in der Archäologie.
Btw: sry, habs gesehen, du nennst Dich Spocky, nicht spooky, war nicht persönlich gemeint
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