Zitat von Bynaus
Natürlich sind sie auch trainierter. Obwohl selbst ein Bodybuilder gegen einen Schimpansen verlieren würde. Der Affe würde ihm den Arm ausreissen....
Wie gesagt haben Forscher diese Zahlen aufgestellt und das ist nicht nur Mundpropaganda. Umsonst wird das auch nicht in zoologischen Anlagen vor Affenhäusern als Information ausgehängt.
Natürlich hast du das Recht es anzuweifeln!
Der Mensch wäre längstens ausgestorben, lange bevor er Intelligenz entwickelt hätte, wenn er wirklich so schwächlich wäre.
Der Mensch konnte nur durch die Entwicklung von Werkzeugen und Waffen, als er die Bäume verlassen hat(Vorfahre davon), seinen Fortbestand gewährleisten, weil er dort in der Savanne lebte. Und zwar mit vielen Fressfeinden gegen die er auf keinerlei Weise ein Chance hatte.
Dazu kommt die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Nahrungsquellen, die ihm Vorteile verschaffte. Im Gegensatz zum Australotipicus der nur Pflanzennahrung bevorzugte.
Ich streite ja nicht ab, dass wir einen massiven Trainingsrückstand haben - aber prinzipiell "schwächer" als unsere nächsten Verwandten sind wir sicher nicht.
Tiere als stark und "im Gleichgewicht mit der Natur", den Menschen aber als schwächlich, gierig und "parasitisch" zu beschreiben, ist bloss ein weiteres Beispiel für eine Naturromantik, die immer weiter um sich greift. Die Technik läuft (scheinbar) aus dem Ruder, da muss man eben das Paradies in die Natur projezieren. Das versteh ich ja irgendwo durch - aber es entspricht einfach nicht der Realität:
Schimpansen führen Kriege - junge männliche Delfine vergewaltigen Weibchen in Rudeln - Termiten und Heuschrecken fressen ganze Landstriche leer - Tiere und Pflanzen in fremden Ökosystemen verdrängen erbarmungslos die einheimischen Arten - die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Tiere leben NICHT "im Gleichgewicht mit der Natur": Ein Gleichgewicht stellt sich irgendwann immer ein - einfach auf einem anderen Niveau.
Aber wie kommen denn Tiere und Pflanzen in fremde Ökosysteme? Meistens durch den Menschen oder nicht? Zumindest heutzutage.....
Tiere leben sehr wohl im Gleichgewicht der Natur. Sie schaden niemals einem Ökosystem so, dass es sich nicht mehr erholen kann.
Selbst Urvölker wie Indianer und Aboriginies, haben darauf geachtet, nur die Ressourcen zu verwenden, die sie wirklich brauchen. Weil sie noch Bezug zur Natur hatten, dieser Bezug geht allmählich mit dem Fortschreiten der Zivilisation verloren.
Nach dem Motto "Irgendwann stellt sich ja sowieso ein Gleichgewicht ein" macht man sehr schnell viel kaputt. Ohne Rücksichtsnahme und ohne Folgedenken. Vielleicht wurde diese antiquitierte Ansicht, von den ganzen Industrienationen besonders die letzten 2 Jahrhunderte vertreten und haben deswegen zu hohen Umweltschäden geführt.....
Bei der Menschheit ist es nun mal so, dass sich ihr Einfluss auf die Biosphäre ständig verändert (vor allem in den letzten 500 Jahren) - dadurch kann sich kein neues Gleichgewicht bilden.
Tiere machen sich nicht einmal Gedanken über ihren Einfluss auf die Umwelt. Dass Tiere nur gerade so viel Beute machen, wie sie essen können, liegt eben NICHT daran, dass sie eben wissen / spüren / instinktiv wissen, dass man das nicht tun sollte, weil es Mutter Natur schadet, sondern weil sie das Beute machen kostbare Energie kostet.
Natürlich verschwendet kein Tier Energie.
Tiere sind aber nicht bösartig oder profitgierig und das sind unbestreitbare Eigenschaften des Menschen.
Hier will keiner den Menschen schlecht reden, aber viele meinen wirklich das wir perfekt sind.
Wir Menschen können es uns mit unseren grossen Ressourcen erlauben, Energie zu verschwenden - Tiere stehen in einem gnadenlosen Überlebenskampf, wie wir ihn nicht kennen, und können es sich definitiv nicht leisten.
Auch der Mensch kann es sich keinesfalls leisten Ressourcen zu verschwenden. Ökonomisch und ökologisch nicht.
Wir sind die ersten Lebewesen auf diesem Planeten, die sich Gedanken um "Umweltschutz" machen! Kein Tier käme jemals darauf!
Guck dir mal an wieviele Arten ausgestorben, dezermiert wurden und stark gefährdet sind. Und welche Umweltschäden andauernd durch Menschen verursacht werden. Globale Klimaerwärmungen, Ölkatastrophen, Vergiftungen usw.
Und du willst einen von Romantik erzählen.........gerade weil wir uns bewußt damit auseinandersetzen können, haben wir die Pflicht, dafür zu sorgen, dass das naturelle Gleichgewicht erhalten bleibt.
Es gibt aber auch Leute, die die Entwicklung von Technik als einen Schritt der Evolution sehen. In der Geschichte der Erde wurden immer wieder "ältere" Pflanzen- und Tierfamilien durch "modernere" abgelöst - möglicherweise findet heute einfach ein weiterer solcher Wechsel statt: Pflanzen und Tiere werden nun eben allmählich durch Technik, Computer, Nanobots, etc. ersetzt. Ich sage nicht, dass ich diese Ansicht teile - aber man könnte es auch so sehen.
Maschinen werden nie etwas natürliches sein!
Gerade von dir, hätte ich, als Naturwissentschaftler, ein wenig mehr Sensibilität erwartet.
Gut das du kein Umweltminister bist!
PS: Bush der hat auch so eine Umwelteinstellung. Deswegen unterzeichnet der auch nie solche Sachen wie Klimaabkommen usw. Aber das gehört woanders hin.
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