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Astronomie und Astrophysik

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    #61
    @Skymarshall: Ein Pulsar ist immer ein Neutronenstern - aber nicht immer umgekehrt. Es gibt vermutlich schon Neutronensterne, die keine Pulsare sind - die sind dann einfach nicht von einer Materiescheibe umgeben. Bei den meisten Pulsaren wird es jedoch so sein, dass ihre Strahlungskeule (schönes Wort) eben gerade nicht zur Erde zeigt - sondern irgendwo anders hin. Obwohl diese Objekte also Pulsare sind, würden wir sie nicht als solche erkennen.

    Was die grösse des Sterns angeht, damit ein Neutronenstern entsteht: das kann man so nicht sagen. Denn dies hängt auch von anderen Parametern wie z.B. der Metallizität ab. Der beste Indikator ist, wie von FirstBorg schon angetönt, die Masse des Kerns. Bei mehr als 1.4 Sonnenmassen (für den KERN), kollabiert das ganze zu einem Neutronenstern. Ab 3 Sonnenmassen (für den Kern) ein Schwarzes Loch, das stimmt auch so.
    Die Kerne zweier gleich schwerer Sterne können aber ungleich gross sein, eben z.B. aufgrund einer anderen Metallizität (Metallgehalt, = Elemente schwerer als Helium).

    Übrigens: klar hat drohne14 eine Ahnung - ist schliesslich auch Schweizer.

    Ich kenne auch keine Objekte, die nicht rotieren...

    @drohne14: Die Liste dieser Veränderlichen kann umöglich komplett sein. Pro Sternbild gibt es jeweils hunderte von bekannten Veränderlichen, daher... haben die kaum auf 5 Wordseiten platz.
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      #62
      Zitat von Bynaus
      Ich kenne auch keine Objekte, die nicht rotieren...
      Selbst ich rotiere! *aufdemStuhldreh* juhuuu


      Ok, dann sind hier die Bedekungs-, Pulsations- und Eruptiv-Veränderlichen eben auch noch:






      Das sind alle "einigermassen" (= von Amateuren) beobachtbaren Veränderlichen. (uff, gerettet )

      Greets Andy

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        #63
        @ Borg-Alien: Was die Entstehung des Magnetfeldes angeht, so solltest du dir mal was über Magnetare durchlesen. Magnetare sinnd ganz junge Neutronensterne und die stärksten Magneten überhaupt im Universum.
        http://abenteuer-universum.vol4u.de/magnetar.html

        Auf der Seite steht auch, warum die so schnell rotieren.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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          #64
          (= von Amateuren) beobachtbaren Veränderlichen
          Ok, das hatte ich nie angezweifelt. Das kann schon sein, dass das jetzt alle sind - aber existieren (oder auch nur von der Erde aus beobachtbar) tun noch viel mehr...
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            #65
            Zitat von Spocky
            @ Borg-Alien: Was die Entstehung des Magnetfeldes angeht, so solltest du dir mal was über Magnetare durchlesen. Magnetare sinnd ganz junge Neutronensterne und die stärksten Magneten überhaupt im Universum.
            http://abenteuer-universum.vol4u.de/magnetar.html

            Auf der Seite steht auch, warum die so schnell rotieren.
            Aber ganz verstanden habe ich es immer noch nicht.
            Was haben auf und absteigende Blasen mit einem Magnetfeld zu tun?
            Signaturen sind irrelevant

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              #66
              Durch die relative Bewegung der Teilchen zueinander entstehen elektrische Ströme, bzw. diese Bewegungen sind elektrische Ströme. Elektrischer Strom hat immer auch ein Magnetfeld und dieses Magnetfeld ist eben das, was man dann erkennt.
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                #67
                Aber wie funktioniert dann ein Magnet?
                Fließen da auch elektrische Ströme?
                Signaturen sind irrelevant

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                  #68
                  Auf atomarem Niveau, ja. Ein Magnet besitzt die Eigenschaft "Ferromagnetismus" - das heisst, der Stoff, aus dem er besteht, bildet ein Atomgitter, so dass bestimmte Elektronen besonders gut "kreisen" können, vereinfacht gesagt. Diese Konfiguration wird natürlich nicht von vielen Metallen erfüllt: neben Eisen sind es noch Nickel und Kobalt, IIRC.
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                    #69
                    Zitat von Borg-Alien
                    Aber wie funktioniert dann ein Magnet?
                    Fließen da auch elektrische Ströme?
                    Magneten sind polarisiert. Also Plus und Minus Pol. Magneten erzeugen Magnetfelder die auch gepolt sind. Elektronen die negativ geladen sind, "wandern" zu den Pluspolen.

                    Mit Magneten kann man einfach Strom erzeugen. Man nehme einen polarisierten Eisenkern, am besten in Hufeisenform und wickle Spulen darum. Dann wird Strom induziert. Der Strom aus der Steckdose ensteht ähnlich. Spulen rotieren um einen Eisenkern. Meistens sind es 3. Dadurch enstehen 3 Phasen die um 180 Grad versetzt sind.

                    Umgekehrt kann Strom auch magnetische Felder aufbauen.........

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                      #70
                      Man nehme einen polarisierten Eisenkern, am besten in Hufeisenform und wickle Spulen darum. Dann wird Strom induziert.
                      Das stimmt so nicht. Der Eisenkern muss sich relativ zur Spule bewegen, damit Strom induziert wird - sonst könnte man ja damit Energie (Strom) aus dem Nichts erzeugen.
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                        #71
                        Zitat von Bynaus
                        Das stimmt so nicht. Der Eisenkern muss sich relativ zur Spule bewegen, damit Strom induziert wird - sonst könnte man ja damit Energie (Strom) aus dem Nichts erzeugen.
                        Jajaja - immer noch besser als deine Erklärungen die du abgegeben hast !

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                          #72
                          Also ehrlich gesagt verstehe ich immer noch nicht.
                          Erstens: Wenn der Stoff ein Atomgitter bildet, warum können die Atome besonders gut kreisen und worum kreisen sie?
                          Zweitens:@ Skymarshall: Wie entstehen diese Magnetfelder und warum sind diese auch gepolt? Und warum kann man Strom erzeugen, wenn man um einen polarisierten Eisenkern eine Spule wickelt?
                          Signaturen sind irrelevant

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                            #73
                            Magnetismus beruht auf Grundlagen der Elementarphysik. Eine Verständliche Beschreibung ist deshalb nur über ein stark vereinfachtes Modell möglich.
                            In der Physik wird der Elektromagnetismus als eine der vier Urkräfte beschrieben und als "lang reichweitige Kraft" bezeichnet. Die Elektronen tauschen hierbei über Botenteilchen (virtuelle Photonen) Informationen über ihren Ladungszustand aus.

                            Der für den Bereich der Permanentmagnete verantwortliche Ferromagnetismus entspringt dem "Spin" (der Eigenrotation) der Elektronen. In einem Permanentmagneten sind die Rotationsebenen der einzelnen Elektronen in einer Richtung "fixiert". Hierbei bestimmt die Masse der atomaren "Einzelmagnete", in Bezug auf das Volumen, die Stärke des nach außen wirksamen Magnetfelds. Hieraus folgert, daß keine "Magnetkraft" gespeichert oder erzeugt wird, sondern über eine Gleichrichtung (Orientierung) des vorhandenen Potentials in eine geordnete Formation erfolgt.
                            Der Magnetismus von Festkörpern hat seinen Ursprung im Magnetismus der Atome/Ionen und Elektronen, aus denen er aufgebaut ist. Im engeren Sinne spricht man nur dann von einem magnetischen Material, wenn die elementaren magnetischen Momente so ausgerichtet sind, dass sie sich zumindest nicht vollständig gegenseitig kompensieren, der Stoff also eine makroskopische Magnetisierung aufweist.

                            Richtung und Größe der magnetischen Kräfte werden durch Feldlinien angezeigt. Diese verlaufen außerhalb des Magneten vom Nordpol zu Südpol und innerhalb vom Südpol zum Nordpol.

                            Wenn sich der magnetische Fluss ändert (z.B. Bewegung des Magneten), wird in den Fluss umschließenden elektrischen Leitern eine Spannung induziert. Diesen Vorgang nennt man Induktion (man mag’s kaum glauben). Eine induzierte Spannung entsteht auch in der Wicklung (Spule, Drossel bei einem Eisenkern), welche die Veränderung des Magnetflusses verursacht (Selbstinduktion).
                            Die Größe des Stroms hängt von der stärke des Magnetfeldes; Windungszahl; ohmschen Wiederstand und der Geschwindigkeit der Bewegung ab.
                            Die Geschichte mit den unterschiedlichen Windungszahlen macht man sich z.B. auch bei Trafos zu nutzen.
                            ---=== Don't run with scissors!!! ===---

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                              #74
                              Jajaja - immer noch besser als deine Erklärungen die du abgegeben hast !
                              gnagnagna - das waren zwei verschiedene Dinge. Ich hab versucht, zu erklären, wie ein Magnet "funktioniert", du hast ihm erklärt, was ein Magnet "ist".

                              Übrigens, ist mir vorhin noch entgangen: Magneten haben keinen Plus / Minus Pol (das ist nur bei elektrischen Feldern so), sondern einen Nord / Südpol. Dabei kann man die beiden Werte nicht "einander" zuordnen (also z.B. Nord = Plus oder so), denn das Magnetische Feld steht immer senkrecht auf dem Elektrischen.

                              @Borg-Alien: Nicht die Atome, sondern die Elektronen kreisen - um die Atome und zwischen ihnen durch. In einer bestimmten Gitterkonfiguration können sie eben besonders gut kreisen bzw. sich bewegen - und das ist vor allem bei Eisen, Nickel und Kobalt so. Deshalb sind diese Stoffe Ferromagnetisch. Andere Stoffe haben nicht so günstige Gitter - da kann nichts kreisen / sich bewegen - folglich kein Ferromagnetismus.

                              Die Magnetfelder entstehen dann dadurch, dass jedes kreisende Elektron durch die Bewegung einen eigenen "Mikromagneten" erzeugt (dessen Achse senkrecht auf der "Kreisbahnebene" des Elektrons steht, grob gesagt). Hunderte, Tausende, Millionen von kreisenden Elektronen, die auch "Mikromagneten" bilden, wirken dann zusammen wie ein einziger Makromagnet.

                              Wie gesagt, man kann nur Strom erzeugen, wenn man einen Magneten durch eine Spule bewegt.
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                                #75
                                Ha, ha ich war schneller...
                                Zitat von Bynaus
                                Wie gesagt, man kann nur Strom erzeugen, wenn man einen Magneten durch eine Spule bewegt.
                                ... oder wenn sich die Spule um den Magneten dreht, oder der Magnet sich um die Spule dreht. Ansonsten würden Generatoren recht komisch aussehen.
                                ---=== Don't run with scissors!!! ===---

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