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Mit heutiger Antriebstechnik ist da sowieso kein System erreichbar.
Das stimmt so nicht. Die Frage ist, wie schnell ein System erreichbar sein soll, und mit welchem Aufwand man dieses Ziel verfolgen will. Dazu kommt noch die Frage nach der Masse, die man verschicken will. "Starwisps" (hauchdünne Netze, die Mikrowellen reflektieren und nur wenige Gramm schwer sind, aber praktisch nur aus Elektronik bestehen) könnten nahegelegene Sterne in wenigen Jahrzehnten erreichen, eine Mikrowellenkanone auf dem Mond oder einem Asteroiden vorausgesetzt.
Ein Nuklearantrieb erfüllt zwar diese Bedingung
Es gibt viele verschiedene Nuklearantriebe... welchen meinst du?
Ein Nuklearantrieb erfüllt zwar diese Bedingung aber um wie bei einem Rammjet Masse sammeln zu können, diese zu ionisieren und sie als Reaktionsmasse zu verwenden ist ja eine Mindestgeschwindigkeit nötig.
Bei einem entsprechendem Großraumschiff würde das wohl nicht klappen, zumindes mit dem was uns heute zur Verfügung steht.
Was möchtest du denn da ionisieren?
Ich meinte einen stinknormalen, natürlich entsprechend großen Nuklearantrieb ähnlich wie NERVA, bei dem am hinteren Ende Wasserstoff herauskommt, das in der Reaktorkammer auf Temperaturen zwischen 3000 und 5000°C erhitzt wird.
Abgesehen von zulösenden Konstruktionsproblemen wegen der Ausmaße der Dinger (man würde sicher mehrere brauchen) muss man den Treibstoff (Wassertoff o.ä.) von vornherein mitnehmen.
Zuletzt geändert von HiroP; 21.09.2007, 14:04.
Grund: Korrektur
Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
@Bynaus
mit dem nicht erreichbar bezog ich mich auf ein Generationen Schiff für ca.10k Menschen und Biosphären um Jahrtausende autak alle Versorgungsaufgaben (Nahrung, Wasser, Atmosphäre) zu übernehmen plus Ersatzteillager und Werkstätten zur Instandhaltung für die Selbe Zeit.
Als einige 10 Mio Tonnen.
Deshalb: >>Mit heutiger Antriebstechnik ist da sowieso kein System erreichbar. <<
Nuklearantrieb: Ein Kernreaktor oder wenn wir es hinbekommen ein Fussionsreaktor der eine Reaktionsmasse ionisiert diese in einem elektrischem Feld beschleunugt und mit mehreren 10km/s ausstößt.
Bei einem Rammjet könnte mit einem Bussard Kollektor Wasserstoff aus dem All gesammelt werden und als Reaktionsmasse verwendet werden.
Was möchtest du denn da ionisieren?
Ich meinte einen stinknormalen, natürlich entsprechend großen Nuklearantrieb ähnlich wie NERVA, bei dem am hinteren Ende Wasserstoff herauskommt, das in der Reaktorkammer auf Temperaturen zwischen 3000 und 5000°C erhitzt wird.
Abgesehen von zulösenden Konstruktionsproblemen wegen der Ausmaße der Dinger (man würde sicher mehrere brauchen) muss man den Treibstoff (Wassertoff o.ä.) von vornherein mitnehmen.
Ich meine das System das "Deep Space one" verwendet. Also eigentlich einen Ionenantireb.
Nur "etwas" größer als bisher.
Spart viel Treibstoff und läuft deshalb extrem lange. 3000 - 5000° Heißer Wasserstoff ist ionisiert.
NERVA erreicht aber nicht die Austrittsgeschwindigkeiten an der Düse wie ein Ionenantrieb.
Da hier eine Themische ionisierung vorliegt, hat man keine freien Ladungsträger um zu deionisieren bevor die Reaktionsmasse austritt. Wenn das nicht geschieht folgen die Ionen dem Magnetfeld des Beschleunigers und der Ganze Vortrieb ist wieder futsch.
Zuletzt geändert von i_make_it; 21.09.2007, 14:23.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Ein umtausch eines Fehlers impliziert kein allgemeines Umtauschrecht. Wem auffällt das Posts von mir noch nachträglich editiert werden: Fehler die ich finde, tausche ich unaufgefordert um.
Man könnte stattdessen eine EPPP (External Pulsed Plasma Propulsion) verwenden (die neue Bezeichnung für den Atombomben+Stossdämpfer-Antrieb).
Das wäre sehr viel effizienter als ein "Durchlauferhitzer"-Nuklearantrieb, diese Art von Antrieb wird sogar effizienter, je grösser das Raumschiff ist. Mit ein paar 10000 Atombomben kann man ein 2 Mio Tonnen-Raumschiff sicher ins nächste Sternsystem schubsen.
Für den Bussard-Kollektor ist die Wasserstoffdichte im sonnennahen interstellaren Raum zu klein.
Was du danach beschreibst nennt man auch einen "nuklear-elektrischen Antrieb". Nicht schlecht, aber für so grosse Massen eher ungeeignet.
Aber vielleicht sollten wir die Antriebs-Diskussion im entsprechenden Nachbarthread weiterführen.
Die Frage ist, wie schnell ein System erreichbar sein soll, und mit welchem Aufwand man dieses Ziel verfolgen will. Dazu kommt noch die Frage nach der Masse, die man verschicken will.
Genau, denke auch das es nicht unbedingt das Problem ist zu einem Stern zu fliegen.
Theoretisch wärs ja möglich, nur es würde Tausende von Jahren dauern abgesehen natürlich das man unglaubliche Mengen an Versorgungsgütern braucht und die zuverlässigkeit der Technik.
Und der Gigantische Aufwand nicht zu vergessen.
Auch ist ja das Problem wie schon oben angesprochen ob die Nachfolgenden Generationen überhaupt noch Bock auf diese Mission haben.
Wenn womöglich hunderte Generationen in einem Raumschiff aufgewachsen sind dann hat sich zwangsläufig eine eigene Kultur entwickelt die vielleicht überhaupt nichts mehr mit der ihrer Ahnen zu tun hat.
Wer weis ob die überhaupt auf einem Planeten leben wollen.
Das erinnert mich an ein Comic das ich als Kind unzählige mal gelesen habe.
Da wurde ein Wurmloch außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt das aber immer instabiler wurde. In dem System wo das Wurmloch hinführte war ein Planet wo man zwar Atmen konnte, aber er war nur bedingt zum Leben geeignet.
Da eben eine richtige Kolonisation dadurch nicht möglich war, eben auch weil das Wurmloch immer instabiler wurde hat man kurzerhand Tausende von Sträflingen in ein rießiges Raumschiff gesteckt durch das Wurmloch geschickt und wollte die damit los werden.
Dummerweise führte das Wurmloch nicht nur zu einem Fremden Stern, sondern führte auch gleichzeitig in der Zeit zurück, auf der Erde sah man den fremden Planeten wie er 11000 Jahre früher war.
Aber das wusste man nicht.
Najedenfalls wurde das Raumschiff gestartet und man war die Sträflinge los.
Aber nur 1 Tag nachdem das Raumschiff durch das Wurmloch verschwunden war öffnete sich das Wurmloch wieder und hunderte von Raumschiffen kamen wieder durch das Wurmloch, das waren aber keine Außerirdischen sondern die Nachfahren der Sträflinge, die hatten ja 11000 Jahre Zeit.
Sie kamen um die Erde zu besiedeln.
Geiler Comic.
Zuletzt geändert von Atahualpa; 21.09.2007, 20:32.
Es gehört eigentlich nicht zu der anfangs gestellten Frage aber wäre es vielleicht möglich, dass man die Siedler in Tiefschlaf oder ähnliches auf so eine lange Reise schickt? Dann nämlich wären auch die Probleme der unterschiedlichen "Weltanschauung" nicht mehr vorhanden.
Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.
Es gehört eigentlich nicht zu der anfangs gestellten Frage aber wäre es vielleicht möglich, dass man die Siedler in Tiefschlaf oder ähnliches auf so eine lange Reise schickt? Dann nämlich wären auch die Probleme der unterschiedlichen "Weltanschauung" nicht mehr vorhanden.
Das ist ja auch in verschiedenen SF-Filmen schon so gehandhabt worden, wirft aber wieder neue Probleme auf. (z. B.: Braucht man nicht doch Menschen zur Überwachung der Raumschiff-Funktionen, besonders für Schadensfälle - was ist dann mit der Crew, die wach bleibt?)
"Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)
Das ist ja auch in verschiedenen SF-Filmen schon so gehandhabt worden, wirft aber wieder neue Probleme auf. (z. B.: Braucht man nicht doch Menschen zur Überwachung der Raumschiff-Funktionen, besonders für Schadensfälle - was ist dann mit der Crew, die wach bleibt?)
Ich denke das man durchaus so ein Schiff Automatisch fliegen lassen könnte.
Das Problem ist ja wenn ein Teil der Kolonisten womöglich für Jahrhunderte oder länger im Tiefschlaf ist, und ein Teil muss wach bleiben, da ergeben sich ja wieder letztlich die gleichen Probleme.
Wenn alle Kolonisten im Tiefschlaf sind und irgendwas geht daneben, das Schiff knallt irgendwo dagegen usw... dann merkt es zumindest keiner.
Ich denke das man durchaus so ein Schiff Automatisch fliegen lassen könnte.
Das Problem ist ja wenn ein Teil der Kolonisten womöglich für Jahrhunderte oder länger im Tiefschlaf ist, und ein Teil muss wach bleiben, da ergeben sich ja wieder letztlich die gleichen Probleme.
Wenn alle Kolonisten im Tiefschlaf sind und irgendwas geht daneben, das Schiff knallt irgendwo dagegen usw... dann merkt es zumindest keiner.
Niemand muss über den ganzen Flug wach bleiben.
Das Schiff kann locker automatisch gesteuert werden. Sollte ein Notfall eintreten, weckt der Computer einen Teil der Crew.
Und wenn das Problem zu, sagen wir mal, unmittelbar ist, hat sich sowieso alles erledigt.
Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
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