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    Genesis returns

    Heute um ca. 18 Uhr MESZ kehrt die Genesis-Mission der NASA mit Proben von der Sonne zur Erde zurück. In einem oft geübten Manöver mitten zwischen Himmel und Erde wird ein Hubschrauber die Rückkehr-Kapsel der Raumsonde einfangen und sie sanft und sicher auf der Erde absetzen. Der Inhalt der Kapsel, Teilchen aus dem Sonnenwind, kann Wissenschaftlern helfen, die Ursprünge unseres Sonnensystems zu ergründen. Seit über 30 Jahren, seit den Apollo-Missionen Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre, ist dies das erste Mal, dass wieder außerirdisches Material zur Erde gebracht wird.

    Glaubt ihr, dass dieses Material viele neue Erkenntnisse erlauben wird?
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

    #2
    Irgendwie nicht. Sind Teilchen aus den Sonnenwinden nicht gerade neu erschaffen worden? Durch die Kernfusionsprozesse?

    Was wollen die denn daran erkennen?

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      #3


      Das wars...
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        #4
        ""I just had a big pit in my stomach," Wines said of watching Genesis plummet toward the ground."

        Ups..........

        Ob die noch etwas retten konnten?

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          #5
          Wohl kaum. Einige befürchteten ja auch so, dass das Material die Abfangaktion bzw. die Verzögerung beim Eintritt in die Atmosphäre nicht überstehen würde. Dieser Aufprall hat, wenn der Probenbehälter auch nur ein wenig aufgebrochen ist, wohl den gesamten Inhalt kontaminiert. Wer will schon mit Proben arbeiten, von denen man nie weiss, ob sie nicht irgendwie beschädigt wurden...
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            #6
            Voll in den Sand gesetzt...
            Die Wahrheit ist das Licht, das uns zum Pfad der Weisheit führt...

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              #7
              Tolle Landung, muss ich schon sagen!

              Wann wird man endlich aus sowas lernen und die Steuergelder (230 Mio. Dollar waren's selbst diesmal) lieber in sinnvolle Sachen wie die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zu stecken, anstatt Müll ins All zu schießen?
              "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
              ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                #8
                Wann wird man endlich aus sowas lernen und die Steuergelder (230 Mio. Dollar waren's selbst diesmal) lieber in sinnvolle Sachen wie die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zu stecken, anstatt Müll ins All zu schießen?
                Wann wird man endlich lernen, dass Raumfahrt nun mal risikobehaftet ist, und dass nur wer wagt, etwas gewinnt? Und wann wird man erkennen, dass die Raumfahrt mit ihrem winzigen Anteil am Budget eines Landes kaum geeignet ist, um Wirtschaft und Arbeitsmarkt entscheidend zu beeinflussen? Dass es da grosse andere Budgetposten gibt, die wesentlich weniger Arbeitsplätze und Wissen generieren, als die Raumfahrt?
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                  #9
                  Zitat von Bynaus
                  Wann wird man endlich lernen, dass Raumfahrt nun mal risikobehaftet ist, und dass nur wer wagt, etwas gewinnt? Und wann wird man erkennen, dass die Raumfahrt mit ihrem winzigen Anteil am Budget eines Landes kaum geeignet ist, um Wirtschaft und Arbeitsmarkt entscheidend zu beeinflussen? Dass es da grosse andere Budgetposten gibt, die wesentlich weniger Arbeitsplätze und Wissen generieren, als die Raumfahrt?
                  Du hast recht, dass es nicht nur die Raumfahrt ist, die unnütz Milliarden von Dollar verschlingt (gerade das Militär, welches imho an sich schon total sinnlos ist ist in den Staaten vollkommen überfinanziert), aber wer großes bewirken will, muss klein anfangen. Wie kann es sein, dass selbst in den reichen, raumfahrenden Ländern Millionen von Menschen nicht mal ihr Leben finanzieren können, während Tausende Kilometer von der Erde entfernt futuristische Fluggeräte auf Jagd nach winzigen Partikeln sind. Wenn das wenigstens noch zu einem fortschrittlichen Zweck dienen würde. Aber "Erkenntnisse über den Ursprung des Universums" stehen imho nicht mal in oberen Regionen der Wichtigkeit.

                  Leistungen und Entdeckungen von großen früheren Astronomen wie Gallilei, Kopernikus und Co. in allen Ehren (ohne sie wäre die Welt und die menschliche Gesellschaft wirklich heute nicht dort, wo sie ist), aber bei all dem Mist, der zur Zeit in Sachen Raumfahrtprogrammen und sonstiger Weltallforschung läuft, steht der Beruf des Astronomen heutzutage in meinen Augen auf einer Höhe mit einem Müllmann oder einem "Society-Experten" auf RTL2 oder Sat.1.
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                    #10
                    Du schätzt das ganze falsch ein: Raumfahrt ist nicht einfach Selbstzweck. Die Investition grosser Geldmengen in die Raumfahrt generiert tausende von wertvollen Forschungs- und Arbeitsplätzen, mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass man auch noch etwas über das Universum lernt. So wurden die 200 Millionen für Genesis nicht mal sprichwörtlich "in den Sand" gesteckt - denn es wurden Leute damit beschäftigt, Aufträge vergeben, neue Techniken und Geräte entwickelt, etc. Dass nun im Endeffekt der angenehme Nebeneffekt durch den Absturz des Geräts geschmälert wird, ist zwar schade - aber das stellt eben gerade nicht die Raumfahrt in Frage, denn ein positiver Effekt ist bereits erreicht worden, egal ob die Mission nun erfolgreich ist oder nicht.

                    Ausserdem ist es - wie gesagt - ja nicht so, dass Raumfahrt, gemessen an den Budgets der Staaten, wirklich teuer wäre. Was sind schon 200 Millionen, auf einen Staat wie die USA umgerechnet? Das ist ein Tropfen auf den heissen Stein in einem Sozialprogramm - viel besser investiert in Arbeitsplätzen, Aufträgen, Erfindungen etc. Es ist schliessilch kein Geheimnis, dass jeder Dollar, der in die Raumfahrt gesteckt wird, letztlich mehr als zwei Dollar an Wohlstand generiert. Somit hilft die Raumfahrt den "Menschen, die nicht mal ihr Leben finanzieren können" eher, als dass sie ihnen Geld wegnehmen würde, in dem die Gesellschaft als ganzes reicher wird.

                    Wie du beurteilen kannst, ob etwas "Mist" ist, das in den Weltraum geschickt wird, ist mir schleierhaft. Kennst du denn die Projektumschreibung, die Leute die dahinter stehen, die Arbeit, die drin steckt?
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                      #11
                      Zitat von Spooky Mulder
                      .

                      Leistungen und Entdeckungen von großen früheren Astronomen wie Gallilei, Kopernikus und Co. in allen Ehren (ohne sie wäre die Welt und die menschliche Gesellschaft wirklich heute nicht dort, wo sie ist), aber bei all dem Mist, der zur Zeit in Sachen Raumfahrtprogrammen und sonstiger Weltallforschung läuft, steht der Beruf des Astronomen heutzutage in meinen Augen auf einer Höhe mit einem Müllmann oder einem "Society-Experten" auf RTL2 oder Sat.1.
                      Anscheinend hast du keine Ahnung was diese Leute für Arbeiten ausführen. Nur weil mal etwas in den Sand gesetzt wird und auch schon Katastrophen passiert sind, kannst du nicht den ganze Berufsstand schlecht und dafür verantwortlich machen.

                      Überleg mal was jeder Bürger in der modernen Zivilisation davon an Nutzen hat. Beispiel Satellitenfernsehen. Oder GPS. Teflon für Pfannen usw., Kleidung Gore Tex, Sicherheitsmaterialen im Sportbereich. Das sind alles "Nebenprodukte" der Raumfahrt wovon unsere Wirtschaft und wir profitieren!

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                        #12
                        Die Argumentation, die Raumfahrt würde durch die Ressourcen die sie bindet, die soziale und wirtschaftliche Entwicklung bremsen bzw. sogar negativ beeinflussen und man sollte warten bis diese Probleme gelöst sind, ist IMHO mehr als nur unsinnig.
                        Unter dieser Prämisse - die übrigens auch von Patrick Steward aufgestellt wurde - würde die Menschheit niemals Raumfahrt betreiben und auf diesem Erdklumpen solange versauern, bis wir uns alle gegenseitig umgebracht habe, sei es direkt oder indirekt.

                        Der Mensch ist IMHO von Natur aus unperfekt und damit auch die Umstände, die er erschafft. Ohne einen perfekten Menschen, wird es auch nie eine perfekte Friede-Freude-Eierkuchen-Welt geben, in der wir ins All fliegen können, ohne armen Obdachlosen etwas Geld "wegzunehmen".

                        Letztlich ist die Raumfahrt in meinen Augen, der einzige Weg auf lange Sicht, das Elend auf der Welt zu lindern und soweit zu beseitigen, wie es in diesem unvollkommenen Universum denn möglich ist.

                        Schade, dass die Genesis-Sonde dazu wohl nichts mehr beitragen kann, aber umsonst war der Flug wohl kaum. Man hat auch so 'ne Menge drauß gelernt...
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

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                          #13
                          Es ist schliessilch kein Geheimnis, dass jeder Dollar, der in die Raumfahrt gesteckt wird, letztlich mehr als zwei Dollar an Wohlstand generiert.
                          Das würde ich gerne noch mal präzisiert hören, bevor ich darauf antworte, damit keine Missverständnisse aufkommen.

                          Desweiteren meinte ich die Wirtschaft lediglich als Beispiel. Genauso könnte man das Geld auch in die Medizin stecken, oder in den Umweltschutz. Falls die globale Erderwärmung durch tatsächlich auf die durch Umweltverschmutzung verursachten Treibhauserwärmung zurückzuführen wäre, könnte man diese Milliarden, die in die Raumfahrt gesteckt werden (ich spreche btw nicht nur bei Verunglückten Missionen, wie z.B. Genesis, sondern bei den meisten derzeitigen Raumfahrprogrammen von sinnlos) für serienmäßige Rußfilter, Katalysatoren, etc. ausgeben, da sich der Großteil der Konzerne nachwievor dagegen wehrt, dies aus eigener Tasche zu zahlen. Das wäre zumindest einmal ein schritt in die richtige Richtung.

                          Aus diesem ökologischen Aspekt regt mich auch diese Aussage furchtbar auf:
                          Zitat von Harmakhis
                          ... würde die Menschheit niemals Raumfahrt betreiben und auf diesem Erdklumpen solange versauern, bis wir uns alle gegenseitig umgebracht habe, sei es direkt oder indirekt.
                          ...lieber unseren wunderschönen Planeten aufgeben und woanders hin abhauen, anstatt sich den Problemen hier zu stellen? Oder wie muss ich das verstehen? Der Mensch strebt zwar dazu, zu expandieren, aber darunter verstehe zumindest ich etwas anderes als Flucht.
                          "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
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                            #14
                            Was du mit dem Geld der Raumfahrt alles anstellen willst, sind ausnahmslos Mega-Projekte, die niemals mit den vielleicht 20 Milliarden US$, die pro Jahr weltweit in die Raumfahrt gesteckt werden, finanziert werden könnten. Da würd ich den Hebel aber zunächst bei unsinnigeren Dingen, wie etwa Fussballstadien, Golfplätzen, Zigaretten und anderem unnützen Kram sparen. Oder willst du sagen, dass Fussball wichtiger sei als das Leid der Welt zu lindern? Wieviel Geld hat die Fifa und alle assoziierten Clubs jährlich zur Verfügung? Das sind mit Sicherheit mehr als diese 20 Milliarden...

                            Ausserdem: Wenn die Firmen keine Russfilter einbauen wollen: ist dann die Konsequenz, dass der Staat diese bezahlt? Wohl kaum.

                            Es wird IMMER Probleme auf der Welt geben, wie es Harmakhis schon gesagt hat. So lange es den Kapitalismus gibt, wird es auf der Welt Arme und Unterprivilegierte geben, wird es Ressourcenausbeutung in der einen oder anderen Form geben. Deswegen die Raumfahrt einzustellen ist bloss ein billiger Vorwand.

                            Das würde ich gerne noch mal präzisiert hören, bevor ich darauf antworte, damit keine Missverständnisse aufkommen.
                            Kommt, muss aber noch recherchieren.

                            bei den meisten derzeitigen Raumfahrprogrammen von sinnlos
                            So - was ist denn mit den Investitionen in Hochtechnologien, mit den High-Tech-Arbeitsplätzen, mit den Spin-off-Technologien, usw.? Alles "sinnlos"? Wie werden denn die Auswirkungen der Klimaerwärmung überwacht? (psst: Satelliten) Wo wurden deine Russfilter wohl letztendlich entwickelt? (psst: In Spin-Off-Firmen von Raumfahrtprojekten) Woher stammen die Brennstoffzellen, welche die Verbrennungsmotoren ablösen sollen? (psst: Wurden für die Raumfahrt entwickelt) Man könnte die Liste beliebig lange fortsetzen.
                            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                              #15
                              Ich hab das Scheitern der Mission live auf N24 miterlebt. Ziemlich schade, dass es so enden musste

                              @ Spooky: Unseren Planeten werden wir ohnehin eines Tages aufgeben müssen, wenn wir überleben wollen, denn "eines schönen Tages" wird die Erde sich in einen Glutklumpen verwandeln, der schließlich von der Sonne eingefangen wird. Dann bringt es uns auch nichts mehr, dass wir die Probleme auf der Erde gelöst haben.
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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