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    #46
    Zitat von Bynaus
    Eine davon ist, dass die Welt deterministisch ist - IMO die einzig logische.
    Für dich!


    @Skymarshall: Antwort folgt noch!
    Na, war mein Stoff zu schwer? Erstmal fleissig recherchieren?

    Kommentar


      #47
      Sky, du belädst den Begriff Determinismus eindeutig zu stark mit Begriffen wie Plan, Schicksal, Absicht, Sinn, Gottes Wille usw.
      Ich glaube, Bynaus wollte diese Dinge mitnichten implizieren.

      Während die Begriffe nämlich äußerst antrapozentrisch sind (holla, was man hier für worte lernt!), ist es der Determinismus nicht. Er gründet sich allein auf die Kausalität.

      Wie dem auch sei, ich bekomme jedesmal Kopfschmerzen, wenn ich darüber nachdenke
      Also: Wir gehen beim Determinismus sehr vereinfacht gesagt von einer unabänderlichen Ereignisskette aus, die bis zum Urknall reicht, richtig?
      Aber laut des Determinismus kann dieser kein Zufall gewesen sein. Was war also davor? Was hat den Urknall augelöst? Und was hat die Entstehung des Universums ausgelöst, in dem der Urknall stattfand? ... wenn wir also die Idee der Kausalität aufrecht erhalten wollen, kann die Gesamtheit der Existens niemals einen Anfang haben/gehabt haben, oder?

      @Zeitreise
      Man kann wirklich auf abstruse Ideen kommen:
      Gehen wir davon aus, dass der Zeitsprung des Zeitreisenden X vor diesem eben noch nicht in der Zeitlinie 'inbegriffen' ist, und gehen wir davon aus, dass X nicht in einer parallelen, zeitversetzten Dimension landet.

      In diesem Falle könnte man ein Paradoxon nur dann umgehen, wenn, egal was X in der Vergangenheit anrichtet, sich die Zeitlinie wieder so entwickelt/neu ordnet, dass die (nur theoretisch) zweite Version von X sich zur 100% selben Person entwickelt, die folglich wieder die Zeitreise antritt.
      ...frei nach dem Motto 'Die Zeit schützt sich selbst...'
      Selbst wenn man gnädig übersieht, das dies der Zeit ansich schon fast einen Willen zuschreibt - bleibt noch die Vorausetzung zu beweisen, das verschiedene Entwicklungen zum exakt selben, deckungsgleichen Ergebnis führen können (obwohl... der Beweise: 1+9=10, 2+2+6=10 )

      Jedenfalls, für einen gelungenen Führer-Mord durch X (oder eben Skymarshall ) würde das bedeuten, dass z.B. ein Hitler-Double dessen Platz einnimmt... und X Version 2 daher annehmen muß, dass er die Zeitreise und den Plan durchzuführen hat.
      ...Interessant finde ich dabei den Gedanken, dass sich die Deckungssgleichheit im Prinzip nur auf X 2 beschränken muß (naja, und den Bau der zeitmaschine...). Die Welt um ihn herum aber könnte stellenweise durchaus von Welt 1 abweichen.

      ... oh, diese Schmerzen
      Zuletzt geändert von Tantalus; 08.09.2004, 20:24.
      - KLAATU! VERATA!! NICTU!!!
      - Icecream is a dish best served cold!
      - Eine neue Star-Trek-Serie verwirklichen??? Guckst du hier !

      Kommentar


        #48
        Na, war mein Stoff zu schwer? Erstmal fleissig recherchieren?
        Teilweise. Ich befürchte auch, wenn ich in aller ausführlichkeit die einzelnen Punkte aufgreife, wird der Post endlos. Aber es kommt schon noch eine Antwort.

        Aber laut des Determinismus kann dieser kein Zufall gewesen sein. Was war also davor? Was hat den Urknall augelöst? Und was hat die Entstehung des Universums ausgelöst, in dem der Urknall stattfand? ... wenn wir also die Idee der Kausalität aufrecht erhalten wollen, kann die Gesamtheit der Existens niemals einen Anfang haben/gehabt haben, oder?
        Nun, vielleicht ist die Entstehung des Universums einer Hyperphysik (welche die Naturgesetze in den einzelnen Universen festlegt) unterworfen. Aber auch dies verlagert letztlich das Problem nur, weil man dann irgendwann einfach fragen kann: Warum gibt es überhaupt etwas und nicht einfach nichts? Dann ist man am Ende.

        Nebenbei: Auch der Indeterminismus kann diese Frage nicht beantworten.

        Bynaus(und andere) meinte das alles vorher festgelegt ist. Demnach eine Änderung in der Zeit nicht möglich ist. Er meint auch das unser Bewußtsein und damit freier Wille vorherbestimmt ist.

        Ich dagegen halte an Zufällen im Kleinen(Unschärferelation-Quantenmechanik) fest und denke, dass wenn man ein bestimmtes Ereignis ändert, der Ereignisfaden oder die Zeitlinie anders verläuft.
        Jetzt schreib ich doch etwas dazu: Versteh mich nicht falsch: Ich stimme dir natürlich zu, dass die Zeitlinie anders verlaufen würde, wenn die Anfangsbedingungen bzw. die Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt anders wären - auf jeden Fall. Das Problem ist, dass sich die Möglichkeit eines anderen Ausgangs gar nicht stellt, weil dieser Fall nie eintreten kann - die Welt entwickelt sich nun mal so und nicht anders.

        Und die Unschärferelation hat nichts direkt mit der Generierung "Zufällen" zu tun: Sie besagt bloss, dass man bloss Impuls oder Ort des Teilchens beliebig genau kennen kann - nicht aber beide. Formal sieht das so aus: ?I * ?X = K. Die Unschärfe, bzw. der Freiheitsgrad des Impulses multipliziert mit der Unschärfe des Ortes ergibt eine Konstante. Je genauer man das eine kennt (und somit je kleiner ?X bzw. ?I), desto ungenauer (und somit umso grösser ?I bzw ?X) kennt man das andere.

        Der Zusammenhang zum Determinismus ist der, dass dadurch die Bestimmung der Anfangsbedingungen, die für eine Berechnung der Zukunft zwingend nötig wäre, verunmöglicht wird. Das ist das, was ich die "Unschärfe-Barriere" nenne.

        Wenn schon, müsstest du dich auf den Standpunkt stellen, dass der Indeterminismus in der Quantenphysik begründet liegt, dass dort die Teilchen auf dem Weg von A nach B einen wirklich zufälligen Weg wählen, der durch nichts (keinen Mechanismus) vorherbestimmt wird. In dem Fall behaupte ich einfach, dass man einfach den Mechanismus nicht kennt bzw. dass er wegen der "Unschärfe-Barriere" nicht beobachtbar ist.

        Was aber nicht beobachtbar ist, das ist nicht beleg- / wiederlegbar - die Frage, ob die Welt deterministisch ist oder nicht, muss unbeantwortet bleiben.

        EDIT: Übrigens: Selbst wenn es in der Quantenphysik Unsicherheiten gibt und nicht jedes Ereigniss von den vorherigen abhängt: Warum sollten wir deshalb einen freien Willen haben? Bloss weil solche Prozesse zufällig ablaufen, kann unser BEwusstsein das schon mal angesprochene Neurotransmittermolekül immer noch nicht telekinetisch ablenken. Vielleicht ist sein Pfad nun nicht mehr mit Sicherheit berechenbar, aber deshalb gibt es noch keinen freien Willen. Der setzt immer noch eine Art von Metaphysik voraus, die ich ablehne.
        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
        Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

        Kommentar


          #49
          Zitat von Tantalus
          Sky, du belädst den Begriff Determinismus eindeutig zu stark mit Begriffen wie Plan, Schicksal, Absicht, Sinn, Gottes Wille usw.
          Ich glaube, Bynaus wollte diese Dinge mitnichten implizieren.
          Das glaube ich auch!

          Aber wenn man sagt, dass alle Fäden oder Linien vordefiniert und festgelegt sind, dann komme ich automatisch zu der Frage nach einer höheren Absicht. Weil ich denke, das viele einzelne Systeme die ja einen Sinn haben, auch ihren Sinn ingesamt und in ihren Ausgang der Ereignisketten haben müssen. Würde man der Natur mehr Zufall zusprechen, dann würde sich dieses von alleine eliminieren.

          Während die Begriffe nämlich äußerst antrapozentrisch sind (holla, was man hier für worte lernt!), ist es der Determinismus nicht. Er gründet sich allein auf die Kausalität.
          Die Kausalität selber macht mir ja keine Sorgen. Nur das die Kausalität immer und überall festgelegt sein soll. Das festgelegte Kausalitäten mein Denken beeinflussen sollen.........

          Wie dem auch sei, ich bekomme jedesmal Kopfschmerzen, wenn ich darüber nachdenke
          Du auch?


          Also: Wir gehen beim Determinismus sehr vereinfacht gesagt von einer unabänderlichen Ereignisskette aus, die bis zum Urknall reicht, richtig?
          Aber laut des Determinismus kann dieser kein Zufall gewesen sein. Was war also davor? Was hat den Urknall augelöst? Und was hat die Entstehung des Universums ausgelöst, in dem der Urknall stattfand? ... wenn wir also die Idee der Kausalität aufrecht erhalten wollen, kann die Gesamtheit der Existens niemals einen Anfang haben/gehabt haben, oder?
          Laut Physikern wie Hawking fängt alles da an wo die Zeit anfängt. Aber ich denke man kann trotzdem weitergehen und fragen was vor dem Urknall war. Warum gab es eine Singularität vor dem Urknall, in der keine Wissentschaft mehr arbeiten kann? Woher kam diese Singularität und was löste den Urknall aus?

          USw........



          In diesem Falle könnte man ein Paradoxon nur dann umgehen, wenn, egal was X in der Vergangenheit anrichtet, sich die Zeitlinie wieder so entwickelt/neu ordnet, dass die (nur theoretisch) zweite Version von X sich zur 100% selben Person entwickelt, die folglich wieder die Zeitreise antritt.
          Ich sehe darin kein Paradoxon. Falls eine Zeitreise möglich ist, egal wie, und jemand in der Vergangenheit ankommt, bevor er geboren ist, kann er ja eine retrosynthetische Zeitrichtung nehmen. Also das er an seiner Geburt vorbei paralell aber umgekehrt zurückreist. Nur auf einer anderen Zeitlinie.

          Aber nicht in einer Paralellwelt. Sondern in unserem Universum.

          Würde er auf der selben Zeitlinie zurückreisen, dann würde er sich selber auslöschen. Oder sich seinem Vergangenheitszustand nähern und verjüngen. Es kann ja nie die selbe Person 2 mal am selben Ort sein. Muß sie bei meinem Beispiel mit Hitler auch nicht.

          ...frei nach dem Motto 'Die Zeit schützt sich selbst...'
          Selbst wenn man gnädig übersieht, das dies der Zeit ansich schon fast einen Willen zuschreibt - bleibt noch die Vorausetzung zu beweisen, das verschiedene Entwicklungen zum exakt selben, deckungsgleichen Ergebnis führen können (obwohl... der Beweise: 1+9=10, 2+2+6=10 )
          Kleinsten Veränderungen können aber auch zu anderen Ergebnissen führen!

          Jedenfalls, für einen gelungenen Führer-Mord durch X (oder eben Skymarshall ) würde das bedeuten, dass z.B. ein Hitler-Double dessen Platz einnimmt... und X Version 2 daher annehmen muß, dass er die Zeitreise und den Plan durchzuführen hat.
          Denke ich nicht. Ich finde wenn man Hitler als Ursache einer ganzen geschichtlichen Verkettung sieht, die mehrere Ereignisse auslöst, sein rechtzeitiger Tod, diese nicht mehr beeinflussen würde. Es ist nur die Frage des Zeitpunkts.

          Da ich davon ausgehe, dass es keine festgelegten Entwicklungen gibt, gibt es für die Zukunft viele Alternativmöglichkeiten, die man beeinflussen kann.

          Vorausgesetzt man kann durch die Zeit reisen....

          ...Interessant finde ich dabei den Gedanken, dass sich die Deckungssgleichheit im Prinzip nur auf X 2 beschränken muß (naja, und den Bau der zeitmaschine...). Die Welt um ihn herum aber könnte stellenweise durchaus von Welt 1 abweichen.

          ... oh, diese Schmerzen
          Paralellwelten sind für mich Schnick-Schnack.

          PS: Bzw. ich hatte mit Bynaus eine Diskussion, ob Galaxien irgendwann in einer Singularität enden, falls bei ihnen relativistischen Effekte auftauchen. Daraus könnten Paralelluniversen entstehen......aber ob die untereinander Zugang hätten???

          Kommentar


            #50
            PS: Bzw. ich hatte mit Bynaus eine Diskussion, ob Galaxien irgendwann in einer Singularität enden, falls bei ihnen relativistischen Effekte auftauchen. Daraus könnten Paralelluniversen entstehen......aber ob die untereinander Zugang hätten???
            Hast du die Diskussion wirklich mit mir geführt? Wie dort schon gesagt, es gibt keine relativistisch bewegten Galaxien. Über solche Paralleluniversen zu spekulieren, ist also müssig.
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              #51
              Zitat von Bynaus

              Das Problem ist, dass sich die Möglichkeit eines anderen Ausgangs gar nicht stellt, weil dieser Fall nie eintreten kann - die Welt entwickelt sich nun mal so und nicht anders.
              Aber warum?

              Und die Unschärferelation hat nichts direkt mit der Generierung "Zufällen" zu tun: Sie besagt bloss, dass man bloss Impuls oder Ort des Teilchens beliebig genau kennen kann - nicht aber beide. Formal sieht das so aus: ?I * ?X = K. Die Unschärfe, bzw. der Freiheitsgrad des Impulses multipliziert mit der Unschärfe des Ortes ergibt eine Konstante. Je genauer man das eine kennt (und somit je kleiner ?X bzw. ?I), desto ungenauer (und somit umso grösser ?I bzw ?X) kennt man das andere.
              Man kann dazu auch sagen das entweder mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% der Ort gemessen wird, oder zu 50 % der Impuls pro Messung, oder nicht?

              Das wäre ja auch ein Zufallsprinzip. Wie Schrödingers Katze. Entweder ist sie tot oder lebendig.



              Wenn schon, müsstest du dich auf den Standpunkt stellen, dass der Indeterminismus in der Quantenphysik begründet liegt, dass dort die Teilchen auf dem Weg von A nach B einen wirklich zufälligen Weg wählen, der durch nichts (keinen Mechanismus) vorherbestimmt wird. In dem Fall behaupte ich einfach, dass man einfach den Mechanismus nicht kennt bzw. dass er wegen der "Unschärfe-Barriere" nicht beobachtbar ist.
              Vielleicht doch eine zufällige Implezierung, demnach keine Vorbestimmung der Strukturen.

              Man kann es auch nur behaupten.....


              Was aber nicht beobachtbar ist, das ist nicht beleg- / wiederlegbar - die Frage, ob die Welt deterministisch ist oder nicht, muss unbeantwortet bleiben.
              Wird sie sicherlich für längere Zeiträume. Dann sterben nämlich alle Religionen und Hoffnungen der Menschen.........

              Obwohl, dann wiederspreche ich mir selber - Scheisse, voll verwirrt!

              Ich fasse es nochmal kurz: Basiert die Welt auf Vorbestimmung ist für mich Gott höchstwahrscheinlich. Vielleicht will er dann ja das wir über ihn nachdenken!

              Lassen wir das!

              EDIT: Übrigens: Selbst wenn es in der Quantenphysik Unsicherheiten gibt und nicht jedes Ereigniss von den vorherigen abhängt: Warum sollten wir deshalb einen freien Willen haben? Bloss weil solche Prozesse zufällig ablaufen, kann unser BEwusstsein das schon mal angesprochene Neurotransmittermolekül immer noch nicht telekinetisch ablenken. Vielleicht ist sein Pfad nun nicht mehr mit Sicherheit berechenbar, aber deshalb gibt es noch keinen freien Willen. Der setzt immer noch eine Art von Metaphysik voraus, die ich ablehne.
              Das wird wohl vorerst auch ein Rätsel bleiben.
              Zuletzt geändert von Skymarshal; 08.09.2004, 23:48.

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                #52
                Man kann dazu auch sagen das entweder mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% der Ort gemessen wird, oder zu 50 % der Impuls pro Messung, oder nicht?

                Das wäre ja auch ein Zufallsprinzip. Wie Schrödingers Katze. Entweder ist sie tot oder lebendig.
                Nein, das hat nichts mit Zufall zu tun. Wenn man technische Massnahmen trifft, um ?X zu verkleineren (dh, den Ort des Teilchens genauer einzugrenzen), dann wird durch diese technischen Massnahmen automatisch ?I grösser. Und umgekehrt. Das hat nichts mit Zufall zu tun.

                Aber warum?
                Weil es die einzig wirklich mögliche Art und Weise war, wie sie sich aufgrund der gegebenen Parameter entwickeln konnte.

                Basiert die Welt auf Vorbestimmung ist für mich Gott höchstwahrscheinlich.
                Quatsch. Warum denn das? Was hat jetzt Gott damit zu tun? Vorbestimmung heisst noch lange nicht, dass "jemand" es vorbestimmt hat. Wenn ein Ball einen Hügel runterrollt, so ist sein Kurs vorbestimmt ("abwärts", genauer lassen wir jetzt mal), aber warum sollte man deshalb jemanden vermuten, der schon immer wollte, dass der Ball runterrollt? Gott ist ohnehin nur eine Verschiebung des Problems: Woher kommt dann Gott? Ist er auch deterministisch gesteuert? Hat er einen freien Willen? Du siehst, wir landen wieder bei den exakt gleichen Fragen.

                Das wird wohl vorerst auch ein Rätsel bleiben.
                Damit ist es aber nicht getan. Du musst eine so hochspekulative Annahme wie eine Art metaphysisches Bewusstsein erst einmal irgendwie belegen. Das wiederspricht nämlich total unserer sonstigen Wahrnehmung der Welt, die ohne "Metaphysik" auskommt.

                Selbst wenn die Welt nicht deterministisch ist auf dem Quantenlevel (was ich nicht glaue und beunruhigend fände), ist freier Wille immer noch ein kompletter Unsinn. Warum soll da jetzt plötzlich etwas sein, was sich von der materiellen Welt offenbar getrennt hat, sie aber dennoch steuert? Da glaube ich doch lieber, dass es keinen echten freien Willen gibt, aber dass uns unser Gehirn einen solchen vorgaukelt...
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                  #53
                  Zitat von Bynaus
                  Nein, das hat nichts mit Zufall zu tun. Wenn man technische Massnahmen trifft, um ?X zu verkleineren (dh, den Ort des Teilchens genauer einzugrenzen), dann wird durch diese technischen Massnahmen automatisch ?I grösser. Und umgekehrt. Das hat nichts mit Zufall zu tun.
                  Ok, dann eben bei den alternativen Wegen die ein Teilchen nehmen kann.



                  Weil es die einzig wirklich mögliche Art und Weise war, wie sie sich aufgrund der gegebenen Parameter entwickeln konnte.
                  Naja, zufälliger Parameter können auch Ereignisse auslösen. Ich denke es war beides.



                  Quatsch. Warum denn das? Was hat jetzt Gott damit zu tun? Vorbestimmung heisst noch lange nicht, dass "jemand" es vorbestimmt hat.
                  Sorry, aber ohne den Glauben an einen höheren Sinn kann ich mich gar nicht mit Determismus anfreunden. Zu jeden "Plan" gehört ein Zweck. Wäre viele Dinge dagegen zufällig, wäre es kein Plan.

                  Eine Ursache kann ja in der Kette auch Wirkung sein - Kettenreaktion. Und jede Wirkung hat einen Grund in der Ursache.

                  Warum sollen "unsinnige" Sachen festgelegt werden? Wenn sie einen Sinn hätten dann müsste die Natur selber ein Bewußtsein haben. Aber sie ist passiv. Wenn die Natur selber kein Bewußtsein hat, muß ein anderes Bewußtsein oder Macht für alles verantwortlich sein.

                  Wenn ein Ball einen Hügel runterrollt, so ist sein Kurs vorbestimmt ("abwärts", genauer lassen wir jetzt mal), aber warum sollte man deshalb jemanden vermuten, der schon immer wollte, dass der Ball runterrollt?
                  Der Ball rollt nur den Hügel runter weil wir ihn dazu bringen könnten. Wenn wir einen freien Willen haben. .........wovon ich ausgehe. Nur wenn wir einen freien Willen haben können wir natürlichen Ereignissketten ändern. Immerhin sind wir in der Lage diese in fast allen Bereichen zu begreifen.

                  Gott ist ohnehin nur eine Verschiebung des Problems: Woher kommt dann Gott? Ist er auch deterministisch gesteuert? Hat er einen freien Willen?
                  Sich einfach damit abfinden das alles vorbestimmt(Ohne scheinbaren Selbstzweck) ist auch!

                  Du siehst, wir landen wieder bei den exakt gleichen Fragen.
                  Ja, bei solchen Diskussionen geht das schnell!



                  Damit ist es aber nicht getan. Du musst eine so hochspekulative Annahme wie eine Art metaphysisches Bewusstsein erst einmal irgendwie belegen. Das wiederspricht nämlich total unserer sonstigen Wahrnehmung der Welt, die ohne "Metaphysik" auskommt.
                  Muß ich nicht. Du kannst ja versuchen zu erklären wie es mit Hilfe des Determismusses ensteht. Das kannst du auch nicht.....und es geht ebenfalls in das Spekulative.

                  Ich kann mich eher damit abfinden das unser Bewußtsein aufgrund irgendwelcher neuralen Prozesse einfach da ist. Aber nicht das unser Handeln vorher festgelegt wird.

                  Wer sagt denn das wir eine 100 % richtige Wahrnehmung der Welt haben? Ich stelle mir immer ein transparentes Mosaik vor. Es ist am Anfang total grob und unscharf. Bei jeder neuen wichtigen Erkenntnis über unsere Umwelt wird die Auflösung höher. Wir werden vielleicht nie mit vollem Durchblick durch dieses Mosaik schauen können.

                  Selbst wenn die Welt nicht deterministisch ist auf dem Quantenlevel (was ich nicht glaue und beunruhigend fände), ist freier Wille immer noch ein kompletter Unsinn.
                  Hmm, also du bist gerne eine Kasperle Puppe?

                  Warum soll da jetzt plötzlich etwas sein, was sich von der materiellen Welt offenbar getrennt hat, sie aber dennoch steuert? Da glaube ich doch lieber, dass es keinen echten freien Willen gibt, aber dass uns unser Gehirn einen solchen vorgaukelt...
                  Vielleicht. Das Bewußtsein kann als Ganzes auf jeden Fall nicht mit unseren herkömmlichen Methoden erfasst werden. Keine mathematische Formel kann es erklären und vorhersagen.

                  Demnach bleibt auch Platz für Metaphysik.

                  Kommentar


                    #54
                    Ich glaube, wir drehen uns im Kreis.

                    Letztlich ist es nicht beweisbar, ob die Welt deterministisch ist oder nicht.

                    Man kann bloss sagen, aus diesem oder diesem Grund erscheint mir das eine oder andere Modell glaubhafter. Ausserdm schwingt da auch eine Menge Emotion mit: Wer will schon eine Kasperlepuppe sein?

                    Vielleicht. Das Bewußtsein kann als Ganzes auf jeden Fall nicht mit unseren herkömmlichen Methoden erfasst werden. Keine mathematische Formel kann es erklären und vorhersagen.

                    Demnach bleibt auch Platz für Metaphysik.
                    Da höre ich viel romantische Vorstellungen über unser Bewusstsein heraus. "boah... wirklich unergründlich unser Bewusstsein" Ich sehe die Welt einfach nicht so. Ich glaube, alles, was existiert, kann auch gemessen, simuliert, verglichen, berechnet etc. werden. Dass es Dinge gibt, die wir mit "unsrerer Wissenschaft" angeblich "nicht erfassen" können, ist eine Floskel, Esoterik-Gelabere, um letzlich wirkungslose Essenzchen und Praktiken unter die Leute zu bringen. Was man prinzipiell nicht messen kann (ich spreche nicht von heutiger Technik, sondern von Messbarkeit im Prinzip), das kann man auch nicht wiederlegen, und das gibt es nicht, Punkt.
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                    Kommentar


                      #55
                      auch wennich mich ned so hm.. ausdrücken kann wie bynaus, und nur die hälfte von demkapiert habe, was er so alles erzählt, kannich denoch sagen, das ich ihm zustimme (Jedenfalls soweit, wie ich es verstanden habe)

                      @ firstBorg
                      hast mich wieder falsch verstanden:
                      ich wollte damit sagen, das du die zeit ned aus der ich-jetzt-heute-perspektive ansehen darfst, sondern als ganzes, (Kein raum, keine zeit, keine grenze) den dann weist du das deine entscheidung schon in 20 jahren getroffen ist(!), und die umstände deines lebens dich dazu bringen, das du in 20 jahren diese entscheidung getroffen hast (!). Dr freie wille und das die zukunft "vorherbestimmt" ist, lässt sich sehr wohl und wunderbar unter einemhut bringen

                      Diese merkwüdige theorie alá die zeit sucht sich ihren weg und korirgiert sich selbstständig ist unsinnig.
                      weil: es gibt nichts, was ein bereits geschehendes ereigniss verändern kann, da es nachwievor kein "davor" gibt in der zeitlinie.
                      Die konstante zeitlinie beinhaltet auch etwagige "veränderungen" im sinne des ausführenden. Das seine "änderung" aber bereits geschehen ist, und garkeine änderung beinhaltet, sondern einfach den lauf der zeit folgt, ist den meisten ned bewusst, die an zeitreisen denken.

                      Kommentar


                        #56
                        Natürlich ist sie Unsinn! Wäre aber geiler Stoff für einen Film! *gg*
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                          #57
                          Zitat von Bynaus
                          Ich glaube, wir drehen uns im Kreis.
                          Ist das eine Zeitschleife? Zur Hilfe, wie kommen wir da wieder raus?

                          Letztlich ist es nicht beweisbar, ob die Welt deterministisch ist oder nicht.
                          Stimmt!



                          Wer will schon eine Kasperlepuppe sein?
                          Alle die an Determismus glauben ?



                          Da höre ich viel romantische Vorstellungen über unser Bewusstsein heraus. "boah... wirklich unergründlich unser Bewusstsein" Ich sehe die Welt einfach nicht so.
                          Gut, jedem das seine. Interessant wieviele du auf deine Seite gezogen hast.

                          Der Determismus führt zur Selbstentmündigung wenn man an ihn glaubt.......


                          Ich glaube, alles, was existiert, kann auch gemessen, simuliert, verglichen, berechnet etc. werden.
                          Selbstbewußtsein, Arroganz oder Hochmut?

                          Dass es Dinge gibt, die wir mit "unsrerer Wissenschaft" angeblich "nicht erfassen" können, ist eine Floskel, Esoterik-Gelabere, um letzlich wirkungslose Essenzchen und Praktiken unter die Leute zu bringen.
                          Nein, das ist das Vorhalten eines Spiegels. Esoterik hat außerdem nichts mit Geisteswissentschaften wie Philosophie oder Theologie zu tun!

                          Was man prinzipiell nicht messen kann (ich spreche nicht von heutiger Technik, sondern von Messbarkeit im Prinzip), das kann man auch nicht wiederlegen, und das gibt es nicht, Punkt.
                          Ok, und was ist mit dem Urknall? Hat der auch nicht stattgefunden? Gibt es Singularitäten oder nicht? Im Unendlichen versagen unsere Wissentschaften und Messmethoden genauso..........

                          Außerdem können wir nicht eine prinzipielle Meßbarkeit absolutieren. Wir können nur von unseren jetztigen Erkenntnisstand ausgehen.

                          Wenn man sagt das eine Meßbarkeit prinzipiell nicht möglich ist, dann setzt man voraus das man alles weiß. Das tun wir aber nicht. Wir entwickeln uns immer weiter. Beweis ist der Fortschritt der Wissentschaft und Erkenntnis. Sowie zahlreiche offene Fragen.

                          Die Unendlichkeit die kann man nicht messen. Das ist aber auch das Einzigste. Dafür braucht man auch seine Meßmethoden nicht weiterentwickeln.

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                            #58


                            Wie wäre es, wenn wir mal wieder über die Folgen sprechen würden,
                            die es mitbringen würde, wenn A.H. getötet wird von Skymarshall?
                            אנו רוצים להודות לך על השימוש בשירותי התרגום שלנו.

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                              #59
                              Zitat von Adm. Sovereign


                              Wie wäre es, wenn wir mal wieder über die Folgen sprechen würden,
                              die es mitbringen würde, wenn A.H. getötet wird von Skymarshall?
                              Jo, wenn wir davon ausgehen das es funktionieren würde. Ohne Doppelgänger und ohne Vorbestimmung.

                              Es liegt zwar alles im Bereich der Spekulation. Aber es gibt sicherlich interessante Ideen........

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                                #60
                                Wie wäre es, wenn wir mal wieder über die Folgen sprechen würden,
                                die es mitbringen würde, wenn A.H. getötet wird von Skymarshall?
                                Entweder ist das ein Technik&Wissenschafts-Thread: Dann ist es müssig, über die Folgen zu sprechen, da es entweder nicht möglich ist, die Zeitlinie zu beeinflussen oder dann nur in einer Parallelwelt (siehe weiter oben).

                                Oder es ist ein Offtopic-Geschichte-Thread, in dem es darum geht, was passiert wäre, wenn Adolf Hitler von jemandem getötet worden wäre. In diesem Fall können wir das Thema gleich in das richtige Unterforum verschieben...
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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