Zitat von Bynaus
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Im Phanerozoikum gibt es meines Wissens ganze 2 Iridium-Anomalien, von denen nur die an der K/T-Grenze wirklich markant ist. Bei Krustenbrechern müsste es wesentlich mehr davon geben, unabhängig von der Zusammensetzung des Impaktors, weil das Element im Mantel eben nicht ungewöhnlich ist. Es müsste also für jedes Trapp-Ereignis eine Anomalie geben. Weiterhin würde diese Theorie aber auch nicht klären, wie diese Plumes so lange aktiv bleiben können. Viele sind ja seit einigen 10 - 100 Ma aktiv. das funktioniert IMHO nur durch eine Endogene Ursache.
Das ist ja auch nicht nötig. Gemäss dieser Idee wurden ja Dekkan / Chicxulub nicht zusammen gebildet, sondern waren Teil eines grösseren Schauers, der viele kleine, einige Mittelgrosse und ganz wenige grosse Impaktoren umfasste. Die können gut über einen Zeitraum von einigen Mio Jahren über die Erde niedergegangen sein.
Ah, jetzt verstehe ich erst. Du verstehst mich falsch: Krustenbrechende Asteroiden ist wortwörtlich gemeint: ein Impaktor, der bei seinem Einschlag in die Erdkruste ein Loch schlägt, das tiefer ist als die Kruste selbst und so durch Dekompression des lokalen oberen Mantels die gewaltigen Mengen an Magma freisetzt, die charakteristisch für einen Flutbasalt sind. Lies meine Aussagen oben mit diesem Bild im Kopf nochmals...
Wie heißt es unter dem Link so schön:
[...]though other processes are required for at least the majority of flood-basalt provinces today.
EDIT: In deinem Link oben, Spocky, der unterste Artikel der auf diese Arbeit verweist ("The geochronology of large igneous provinces, terrestrial impact craters, and their relationship to mass extinctions on Earth") ist auch sehr interessant, bzgl der hier diskutierten Idee.
Habs mir mal als Lesezeichen gespeichert.
Witzig finde ich, dass im Wikipedia-Artikel zu den Dekkan-Trapps auch das verlinkt ist:
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