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    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Zwei? Natürlich waren es viel mehr, aber ich kenne nur das nördlinger Ries (und den zugehörigen Steinheimer Krater). Gibt es noch mehr gesicherte Krater in Deutschland?
    Das war vielleicht unglücklich ausgedrückt von mir, ich meine es gab (mindestens) zwei Impact Ereignisse, die nicht gleichzeitig stattfanden.
    1. Der Einschlag bei Nördlingen mit zwei Kratern und
    2. Ein Ereignis in Oberbayern, bei dem mehrere Krater entstanden. Vermutlich durch ein Objekt, das in der Atmosphäre zerplatzt ist. Das ist noch nicht vollständig bewiesen.
    Quelle

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      2. Ein Ereignis in Oberbayern, bei dem mehrere Krater entstanden. Vermutlich durch ein Objekt, das in der Atmosphäre zerplatzt ist. Das ist noch nicht vollständig bewiesen.
      "Nicht vollständig bewiesen" trifft es nicht so ganz. "Zum gegenwärtigen Punkt der Untersuchungen eher zweifelhaft" wäre besser. Es wurde z.B. keinerlei Material ausserirdischer Herkunft gefunden (ist bei Streufeldern aber üblich). Wenn es sich tatsächlich um ein Streufeld handelt, ist es deutlich kleiner, als von den enthusiastischen Hobbyforschern des CIRT angegeben, gleiches gilt für den mutmasslichen Impaktor.

      Siehe z.B. hier: http://articles.adsabs.harvard.edu/c...;filetype=.pdf
      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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        Zitat von Degra Beitrag anzeigen
        ...
        2. Ein Ereignis in Oberbayern, bei dem mehrere Krater entstanden. Vermutlich durch ein Objekt, das in der Atmosphäre zerplatzt ist. Das ist noch nicht vollständig bewiesen.
        Quelle
        Ach, das ist die Geschichte mit dem meteoritischen Eisen, das angeblich so tolle Waffen u.ä. gemacht hat...

        Nene, das ist wirklich eine eher zweifelhafte Story, die sich aber sehr gut im Fernsehen machte. Solange die nix an meteoritischem Material vorweisen können, ist das ganze wirklich nicht mehr als eine Story.

        Außerdem sprachen wir von Kratern, oder?
        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
        -- Thug --

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          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Davon habe ich noch nie etwas gehört. Schade führt die Quelle das nicht aus.
          Anscheinend soll das Ereignis ja auch in China stattgefunden haben, nicht in Russland.
          SPACE.com -- The Impact Debate Part 2: Media Hype

          Habe aber vorher auch noch nichts davon gehört.

          mfg
          Dalek
          "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
          -Konstantin Tsiolkovsky

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            Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
            Außerdem sprachen wir von Kratern, oder?
            Den Altöttinger Wissenschaftlern kann man ihren Enthusiasmus ja nicht verübeln
            Krater gibt es dort, gut sie könnten genauso von anderen Ereignissen, herrühren. Oder muss ein Krater erst eine bestimmte Größe haben um ein Krater zu sein?

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              Zitat von Degra Beitrag anzeigen
              Das war vielleicht unglücklich ausgedrückt von mir, ich meine es gab (mindestens) zwei Impact Ereignisse, die nicht gleichzeitig stattfanden.
              1. Der Einschlag bei Nördlingen mit zwei Kratern und
              2. Ein Ereignis in Oberbayern, bei dem mehrere Krater entstanden. Vermutlich durch ein Objekt, das in der Atmosphäre zerplatzt ist. Das ist noch nicht vollständig bewiesen.
              Quelle
              Es gibt noch einen Krater, der aber scheinbar noch unsicherer ist: Den Rosbacher Krater.

              Leidersind die Links, die man über Google auftreibt alles andere, als befriedigend. Und der Link auf dieser Seite ist leider tot.

              Ganz nett finde ich aber folgende Karte mit Fall- und Fundorten von Meteoriten
              Meteoritenflle und -funde in Deutschland
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
              Klickt für Bananen!
              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                Na, nur mal wieder ne neue Theorie?
                Oder doch solider?

                Ars Technica berichtet, daß ''endlich'' handfeste Hinweise auf einen meteoritischen Hintergrund des Tungusta-Events gefunden wurde.

                Eine Forschergruppe aus der Ukraine, Deutschland und den USA hat zahlreiche winzige, einander ähnliche Splitter untersucht, die um das vermutete Zentrum der Explosion gefunden wurden. Die Partikel wurden zudem in einer organischen Schicht gefunden, deren Altersdatierung mit dem Event zusammenfällt.
                Wenn es sich dabei um extraterrestrisches Material handeln sollte, dann spräche viel dafür, daß es sich um die lange und bisher vergeblich gesuchten Rückstände eines Impaktors* handelt, die das Streufeld bilden.
                Da bisher keine verteilten Rückstände, sondern nur einzelne kleine Meteoriten gefunden wurden, konnte nie nachgewiesen werden, daß es tatsächlich einen Impaktor gab. Stattdessen wurde ein Komet vermutet, da diese hohe Eis- und Kohlenstoff-Anteile haben. Durch das leicht zu verdampfende Eis gäbe es bei gleicher Größe eine viel heftigere Explosion, die die geringere Gesteinsmasse noch weiter verteile.
                (* Impaktor nennt man das Teil auch, wenn es nicht einschlägt, sondern in der Atmosphäre zerbricht/explodiert.)

                Forscher aus der besagten Gruppe haben nun Aggregate kohlenstoffreicher Mineralphasen aus dieser organischen Schicht analysiert. Dazu gehört auch sog. Lonsdaleit, eine Hochdruck-Modifikation von Graphit, die insbesondere von Meteroiteneinschlägen bekannt ist. Diese Aggregate enthalten zudem bestimmte Eisensulfide und Eisen-Nickel-Einschlüsse (Troilit, Taenit, Schreibersit) welche sehr charakteristisch für Metallmeteoriten sind.
                Sollten sich diese Daten bestätigen, dann wäre das Tunguska-Rätsel gelöst.

                Daß diese Partikel solange verborgen blieben, liegt an deren geringer Größe. Letztlich mußten bestimmte Analysetechniken mit hoher Auflösung (hier u.a. NanoSIMS: > 50 Nanometer) verwendet werden. Auch Synchrotron-XRD Techniken wurden für die qualitative Bestimmung der Phasen verwendet.

                .

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